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Sprueche8
Gelöschter Benutzer
Europa
von Sprueche8 am 05.05.2014 18:01Hallo zusammen,
ich habe heute bereits gewählt. Wichtig war mir, eine Partei zu wählen, die sich für ein Europa mit christlichen Grundwerten einsetzt.
Europa ist so wichtig, dass man es nicht den atheistischen und wirtschaftsliberalen Kräften überlassen sollte.
Also, wer kann, der gehe wählen!
Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?
von Hyperion am 05.05.2014 18:00Hallo ihr Lieben,
leider ist es mir, allein schon aus zeitlichen Gründen, völlig unmöglich dieser Lawine an Fragen und Bemerkungen an mich, auch nur im Ansatz gerecht zu werden. Außerdem, das muss ich an dieser Stelle schon einmal sagen, komme ich mir ein bisschen wie beim Kreuzverhör vor und infolgendessen, ein klein wenig wie auf der Anklagebank. Ob das jetz nur allein an mir liegt, will ich gar nicht weiter erforschen, aber wenn Einzelne z.B. damit ein Problem haben, dass meine Texte etwas länger sind, dann kann ich das einerseits wirklich gut verstehen, aber andererseits müsst ihr doch auch eingestehen, dass ich mich wirklich bemühe, möglichst präzise meinen persönlichen Standpunkt darzustellen. Und Präzision ist bei diesem Thema schon von Nöten, denn es macht schon einen gewaltigen Unterschied aus, ob man aus der Schrift tatsächlich einen grundsätzlichen "geistlichen Tod" aller Geschöpfe Gottes herausliest, oder, so wie ich, den armen Geschöpfen zumindestens noch das Maß an Lebendigkeit zugesteht, dass sie sich bewusst Gott zuwenden können. Ein Toter kann suchen solange er will, er wird nichts finden und klopfen kann er schon gar nicht, denn dazu braucht es ein Mindestamß an Existenz.
Ich denke das grundlegende Verständnisproblem liegt darin begründet, dass es sich bei dem Reich Gottes und dieser Welt tatsächlich um zwei völlig unterschiedliche Reiche dreht. Wir werden in diese Welt geboren und solange wir nicht auch in Gottes Reich geboren sind, sind wir für dieses Reich tatsächlich sowas wie tot, denn dort existieren wir halt ganz einfach noch nicht. Aus dem Mangel an Existenz in Gottes Reich jetzt aber darauf schließen wollen, dass der Mensch "geistlich tot" sei und sich unmöglich Gott zuwenden könne, halte ich für mehr als nur gewagt, denn schließlich hat uns Jesus ja in Lukas 17,21 gesagt, dass das Reich Gottes mitten unter uns ist, dass es innwendig in uns ist und das sagte er nicht ausschließlich nur zu seinen Jüngern, sondern zu den Pharisäern, jenen Menschen also, die auf geistlicher Ebene recht wenig von Christus verstanden.
Ich kann ehrlich gesagt nicht im Ansatz verstehen, weshalb man eine so schrecklich strenge und absolute Trennlinie zwischen Gottes Geschöpfen und Gott ziehen mag, dass die armen Geschöpfe rein gar nichts unternehmen können, um wieder mit ihrem Ursprung in Verbindung treten zu können und völlig davon abhängen, dass ihr Schöpfer es gut mit ihnen meint und er sie nicht verloren gehen lässt.
Sicher, was tangiert das uns, wir sind ja gerettet, aber was, wenn ihr auf der anderen Seite stündet, noch nicht wiedergeboren wärt und nun gesagt bekämt, dass ihr geistlich tot seit und nichts machen könnt, um diesen schrecklichen Zustand zu ändern? Damit treibt man Menschen in die absolute Verzweiflung, man errichtet die Hölle auf Erden, wenn hier alles nur noch ausschließlich Sünde und nichts außerdem sein soll. Das ich persönlich aber in so vielen Dingen, eigentlich in jedem Ding, sowas wie eine gewisse Göttlichkeit zu erkennen vermag, muss dann wohl an meinen verblendenten geistlichen Sinnen liegen - und das trotz Wiedergeburt!
Das Reich Gottes ist also mitten unter uns, aber es hilft nichts! Jesus warum hast du uns das gesagt? Wolltest du die Pharisäer bisschen ärgern, weil sie dir immer so hart zusetzten? Nänänänänäää, das Reich Gottes ist mitten unter uns, aber ihr könnt nix machen, das hilft euch gar nix, bääähhhh...!
Entschuldigung! Aber bei solchen Themen verliere ich schon ganz gerne mal meine grundsätzliche Gelassenheit.
Was mich aber wirklich noch sehr irritiert ist die Tatsache, dass hier kaum jemand mal, auf von mir konkret gestellte Fragen eingehen mag. Merciful möchte ich davon in aller Dankbarkeit ausnehmen, aber ansonsten macht hier jeder beständig nur ein neues Fragenfeld auf, liefert einen neuen, thematisch häufig fragwürdigen Bibelvers und lenkt auf diese Weise von einer konzentrierten und struktieren Auseinandersetzung ab. Wieso? Wollt ihr hier nur eure bereits festgelegten Ansichten bestätigt finden und wenn es mal konträr wird, alles daran setzen, dass man ja nicht von der einmal festgelgten Überzeugung abweichen muss?
Da wird dann urplötzlich das Thema Philosophie oder Allversöhnung ausgepackt, gemutmaßt, ich könnte der Meinung sein, dass uns unsere Erkenntnis ins Reich Gottes bringt und insgesamt werde ich mit so vielen, völlig an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen konfrontiert, dass ich mich wirklich fragen muss, ob denn überhaupt wirklich das gelesen wird, was ich hier schreibe, oder ob ich nicht vielmehr, aus was für Gründen auch immer, schon längst fein säuberlich verpackt, in irgendwelchen Schubladen und abgestempelt, in der hintersten Ecke der Hirne meiner lieben Mituser mein Dasein friste?
Ich sage es euch gerade heraus, ihr habt euer Herz verschlossen! Wahrscheinlich aus Angst vor bösen Mächten, falscher Lehre, Irrwegen oder sowas, aber auf jedenfall verschlossen. Das zuvorderst Traurige dabei ist, dass ihr dadurch auch nicht mehr wirklich offen seit für Gottes Wort, für die Bibel, die hier doch eigentlich Maßstab sein soll. Mit eurer "Lehre vom geistlichen Tod und unfrein Willen" folgt ihr Augustinus, nicht der Bibel. Das kann man ja grundsätzlich schon machen, aber ich dachte eigentlich das gerade hier, solche unbiblischen Vorstellungen aufgedeckt werden sollen!
Augustinus gehörte ursprunglich dem Manächismus an und aus dieser Glaubenszeit hat er solche Lehre mit ins Christentum gebracht. Nun war Ausgustinus ein fleißiger und sehr erfolgreicher Mann. Er hat weit über 100 Schriften verfasst und wurde eine der zentralen Autoritäten der jungen katholischen Kirche in der Zeit der Patristik. Fortan musste man, wollte man in der Kirche Karriere machen, Augustinus als absolute Autorität anerkennen, sprich, man durfte nichts großartig gegen seine Lehre sagen und so hat sie sich immer mehr verfestigt, bis auf den heutigen Tag! Aber, ich frage noch einmal, welche Frucht bringt denn diese Lehre? Ihr wisst doch, an ihren Früchten sollen wir sie erkennen und hier scheint mir, dass diese Lehre die Christenheit geraden Weges in das Pharisäertum steuert! Ich setze mich dann einstweilen zu dem Zöllner...!
Nun gut, ich lass es sein. Sollte sich irgendjemand persönlich angegriffen fühlen, dann möchte ich gerne sagen, dass das nicht meine Absicht war und um Entschuldigung bitten. Ich musste heute nur mal Dampf ablassen, da ich die letzten Tage wirklich sehr viel Zeit und Mühe in meine Posts investiert hatte und nun einsehen muss, dass ich hier größtenteils auf fast völlig taube Ohren und unwillige, sich dem offenen Diskurs entziehende Herzen stoße. Meine Posts werden hier nun mit einer, wie auch immer gefärbten Brille gelesen und selbst völlig banale und einfach zu verstehende Aussagen von mir, werden, warum auch immer, missverstanden!
Sehr dankbar bin ich aber trotzdem für die grundlegende Möglichkeit mich hier mitteilen und austauschen zu dürfen. Mit Einzelnen konnte ich ja sogar weitestgehende Übereinstimmung finden und deshalb möchte ich mich insgesamt für das Feedback und vor allem auch für die Posts von Wintergrün und lowokol bedanken, die beide wohl ähnlich wie ich, nicht verstehen können, wie man dem Menschen absprechen kann, dass er sich frei Gott zuwenden und seine Gebote befolgen könne.
Ich ziehe mich dann jetzt ein bisschen zurück und wünsche euch noch alles Liebe und Gottes reichen Segen für den weiteren Austausch! Mein Ziel war es ja immer die Perspektive kennen zu lernen, aus der heraus andere gläubige Menschen in die Welt hinaus blicken und zumindest dieses Ziel habe ich ja 100% erreichen können. Ich bin nur leider jetzt sehr sehr traurig darüber, kann es nicht verstehen und irgendwie blutet mein Herz, angesichts der Fülle die möglich wäre und der traurigen Lache, die nur verwirklicht ist.
LG
Hyperion
Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.
susan
Gelöschter Benutzer
Re: Henoch ist neu hier
von susan am 05.05.2014 17:47da sag ich doch auch mal herzlich "Hallo" :)
grüßle
susan
Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25
von Pal am 05.05.2014 17:32Röm 6:11 Also auch ihr, haltet euch dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christo Jesus
Dieses "Dafürhalten", dieses "so denken" ist für den natürlichen Menschen eine riesen Hürde.
Er argumentiert dann ev.: "Soll ich mir da irgend etwas einbilden? Das ist doch Schwachsinn! Entweder ich bin´s oder ich bin´s nicht!"
Doch gerade hier zeigt es mir das "Einfallstor des Glaubens".
Es gibt etwas, worin ich Gott vertrauen soll. Ich muß seine Worte, seine Innewohnung annehmen. Gott lügt nicht! Gott spricht die Wahrheit. Es ist die pure Wahrheit. Ich muß mir keine unrealen Fantasien einbilden, sondern über die Wahrheit nachdenken und das Dafürhalten, was in Christus, in meinem Geist, tatsächlich stattgefunden hat.
Ich denke mir, das ist die "Siegesschiene" - die "Erfolgsmasche" - die "Überwinder-Möglichkeit".
Denke gläubig und halte dafür, das es so ist, wie es die Bibel sagt!
Re: Oase (2) Gott troestet...
von Gnadensonne am 05.05.2014 17:16Ein liebes Hallo an euch alle !!!!
liebe Sylvi ich bete für dich und deine Lieben !
Gute Fahrt unter Jesu Begleitung !
Viele Segenswünsche und liebe Herzensgrüße für euch ALLE von Gnadensonne
Darum lasst uns dem nachstreben , was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander .
Römer 14,19
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Vom verlorenen Schaf
von tefila am 05.05.2014 17:00Liebe synnie,
oh, was für eine schöne Geschichte.
Wir hatten das Thema Lamm, Schafe, Hirte, Jesus und Petrus vor kurzem im Bibelkreis und das zusammengefunden - du weißt vielleicht, dass ich eher der r trockene Bibeltalker bin, daher hänge ich das mal hier dran:
Jesus gibt Petrus das Hirtenamt. Er unterscheidet hier zwischen 2 Hirtenaufgaben:
Die Lämmer zu weiden.
Das griech. Wort für „weiden" (="bosko") bedeutet hier eher: Nahrung geben. (Lämmer sollen ja gedeihen)
Die Schafe zu hüten (und zu weiden).
Das griech. Wort für „hüten" (="poimaino") beinhaltet die ganze Hirtenaufgabe: Führen, bewachen, beschützen, Fürsorge, leiten zum Futter, verlorene Schafe wiederzuholen und ggf zu tragen (Lk. 15,4-6).
Da habe ich mir gedacht, ob wir in den beiden Petrusbriefen vielleicht sehen können, wie Petrus sein Hirtenamt ausführt?
Psalm 23 zeigt uns Jesus als guten Hirten.
So ist es schon bei Jesaja 40,11 prophetisch angekündigt. Wir sehen hier, dass Jesus Gott ist, denn es heißt, dass Gott seine Herde weiden wird.
Jes. 40,11: Gott wird seine Herde weiden wie ein Horte. Er wird Lämmer in seinem Arm sammeln und im Bauch seines Gewandes tragen (Eine wunderschöne Zusage für die noch kleinen Schafe). Die Mutterschafe wird er führen.
Ps. 95,7: Er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand
Joh. 10,11:Jesus sagt: ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Menschen ohne Jesus sind wie Schafe, die keinen Hirten haben und ziellos in der Welt umherirren.
Re: Vom unfreien Willen
von Pal am 05.05.2014 16:45Zeitlosigkeit erlaubt Gott nun den Menschen zu beurteilen, lange bevor er noch seinen ersten Atem holt.
Somit ist Gott absolut uns gegenüber "im Vorteil" und kann Dinge konstruieren, die kein andere jemals könnte. Die Karten sind, von Gottes Perspektive aus, eindeutig gelegt, lange bevor das "Spiel" beginnt.
ER kann, gemäß seinem allgerechten Beurteilungsmaßstab, dann im Leben von Hyperion auf eine Art und Weise eingreifen, die ich jedem Erdenbürger wünschen würde:
Das ist keine Ungerechtigkeit, sondern das ist Gottes Allgewalt, die er gerade dem Hyperion beschieden hat, weil ER dessen Herz besser kennt, als er selbst es jemals erkennen könnte! Das war ein: Röm 9:18 So denn, wen (Gott) will, begnadigt er!
Dabei spielt Hyperions Willensentschluß keinerlei Rolle, auch nicht seine Eifer oder sonst etwas....
Verstehst du mich? - Das war Gottes allgerechte, allwissende Gnade und nichts von Dir selbst!
================
Ich hoffe diese Frage ist dir mittlerweile selbst klar beantwortet.
ER ist GOTT! ER ist OMNI-Potent in jeder Hinsicht. Omni-gerecht, omni-klug, omni-wunderbar...
Wir haben es doch nicht mit einem Menschen zu tun, ER IST GOTT!
ER muß nicht erst abwarten, bis Du dein "Ja" für IHN findest. ER kennt dein "Ja" (oder "Nein") unabhängig von deiner jämmerlichen Perspektive oder Zeitschiene, auf der du, "Ameisenbaby", dich befindest.

Und vertraue diesem OMNI-GOTT, das er FEHLERLOS ist!
Ein bei Geburt eigenschaftsloses Herz gibt es nun wirklich nicht!

Aber es gibt wieder nur die 2 extrem unterschiedlichen Möglichkeiten:
#1# Psa 58:3 Abgewichen sind die Gesetzlosen von Mutterschoße an, es irren von Mutterleibe an die Lügenredner.
De facto schon vor Grundlegung der Welt!
#2# Jes 46:3-4 Höret mir zu,... ihr alle,... die ihr von mir getragen werdet von Mutterleibe an und von der Mutter her auf mir liegt. Ja, ich will euch tragen bis ins Alter und bis ihr grau werdet. Ich will es tun, ich will heben und tragen und erretten.
=============
Denke bitte auch einmal über den folgenden Vers nach:
Heb 4:4 Und doch waren die Werke seit Grundlegung der Welt beendigt /fertig!!!
Was könnte das für meine Menschenperspektive bedeuten? -
Das ich ein "Liebes-Roboter" bin? - Nein!


Ein von Gott begnadigtes Gefäß zu seiner Ehre? Der Liebe Gottes völlig "ausgeliefert"? - Oh ja, das hoffe/glaube ich!

tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Märchen von heute
von tefila am 05.05.2014 16:39Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob ihr das verantwortungslos findet, aber ich glaube es so - selbst bei Herzrhytmusstörungen, Aussetzern, Klopfern oder dgl.
Ein Herz steht still, wenn Gott es will.
....nicht vorher.
Allerdings bin ich generell kein Arztgänger, es gibt fast nichts Unangenehmeres für mich.
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Vom unfreien Willen
von cipher am 05.05.2014 16:25Ergänzend zu Joh. 8,56 56 Abraham, euer Vater, frohlockte, dass er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich. würde passen: Hebr. 11,13 Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und waren davon überzeugt, und haben es willkommen geheißen und bekannt, dass sie Gäste ohne Bürgerrecht und Fremdlinge1 sind auf Erden;
Re: Vom unfreien Willen
von Pal am 05.05.2014 16:04Zeitlosigkeit
Lieber Hyperion, du hast ein sehr großes Problem etwas zu verstehen was, zugegeben, auch sehr schwer verständlich ist, weil es so überaus weit über unserem menschlichen Verständnis liegt.
Jetzt laß es mich versuchen, um noch einmal zu verdeutlichen.
Ich nehme dazu den wichtigen Faktor der Zeitlosigkeit. Was bedeutet es, das Gott von unseren Zeitbegriffen völlig unabhängig ist?
Dann hat ER ein unbegreifliches PLUS in seinem Wissen. ER weiß voraus, wie ich in einer noch nicht existierenden Zukunft reagieren werde. Er kennt meine Werke, obwohl ich sie noch gar nicht vollbracht habe. Aus diesen meinen, noch nicht vollbrachten, aber IHM wohlbekannten Taten, Worten und Gedanken, weiß er, was sich tief in meinem Inneren abspielt.
ER kennt zB. meine Aufrichtigkeit bzw. Unaufrichtigkeit, meinen Hochmut oder meine Demut weitaus besser als ich selbst. Und zwar nicht erst seit heute, sondern seit Jahrtausenden. - Kannst du noch folgen?
Hier einmal ein biblische Beispiel:
Joh 8:58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin ich.
Die Zuhörer gerieten bei solchen Aussagen völlig außer sich: Joh 8:59 Da hoben sie Steine auf, damit sie auf ihn würfen.
Weil sie nur an ihrem irdischen "Ameisenhorizont" festklebten, mit dem sie logisch überlegten: Joh 8:57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
Nun machst du, Hyperion, mir oftmals den Vorwurf ich würde Bibelworte aus dem Zusammenhang rausreißen und somit zweckentfremdet, verbogen anwenden. Ich hingegen finde meine Anwendung sehr logisch passend. (Auch der Vergleich mit dem Feigen und den Jungfrauen obwohl sie, wie du richtig sagtest, nicht im direkten Geschichtszusammenhang stehen. Aber in ihrer Thematik entfalten beide das sehr gut vergleichbare, anwendbare Problem.)
Nun weiß ich nicht, was Dir, bei den von mir zitierten Versen, in deinen Vorstellungen hochkommt?
Ich, für meinen Teil, denke es mir so:
Noch bevor ein einziger Mensch auf der Erde herumlief, stand der "2. göttlichen Person der Dreinigkeit" (dem himmlischen Christus) bereits Golgatha völligt deutlich vor Augen. Das heißt, der göttliche Jesus, zeitunabhänig, konnte sich selbst, in seinem zukünftigen Erdenleben, voraus betrachten. ER hatte es noch nicht durchlebt, da wußte der allwissende Christus, im Himmel, bereits, was ihn erwarten würde. ER wußte das in seiner göttlichen Allwissenheit, was er auf Erden, in der Beschränktheit eines irdischen Menschenlebens, nicht wußte!
(Betrachte doch einmal in einer Elberfelderbibel den Begriff "vor Grundlegung der Welt"... und dann versuche dir vorzustellen, was das bedeuten könnte!)
Nun drehen sich diese Verse um die außergewöhliche, zweite Person der göttlichen Dreieinigkeit.
Aber dann erwähnt Jesus noch einen ganz normalen Menschen:
Joh 8:56 Abraham, euer Vater, ward froh, daß er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich.
Abraham durfte "Jesu Tag" sehen. - Was das nun genau war, weiß ich nicht. Ich vermute, das es der Triumpf von Golgatha war.
Nun könnte man sich fragen, wann durfte Abraham das sehen?
Zu Erdenlebezeiten oder vom Totenreich aus?
Mich würde es nicht verwundern, wenn Gottvater Abraham sozusagen eine "Reise auf der Zeitschiene" erlaubte, sodaß er etwas miterleben durfte, was in der Realität, noch gar nicht abgelaufen war.
Kannst du mir noch folgen?
Selbstverständlich ist das jetzt alles sehr hypothetisch... ich kann mich in Details irren... aber die Tatsachen werden doch ganz klar beschrieben.
Nun ist das ein schönes Beispiel von göttlicher Zeitlosigkeit.
Und jetzt zu deinen Fragen....