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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Vom unfreien Willen
von Henoch am 13.05.2014 10:26Hallo Pal
...Jepp,
und was kann eine Rebe schon tun? Sie will was der Weinstock und der Weingärtner will. Und dem, der vertraut, macht das keine Angst, sondern es gibt große Sicherheit, weil wir gewiss sein dürfen:
Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Man bedenke, zum Besten, nicht nur zum Guten.
Henoch
Re: Vom unfreien Willen
von Pal am 13.05.2014 10:20Liebe Henoch!
Genau so verstehe ich das auch!
Das ganze heißt dann für mich: "GLAUBENS-Leben"!
Kein passives in der Hängematte rumlungern, bis mich ev. der Blitz trifft!
Sondern ein aktives: Ich vollbringe heute die Werke, die mir mein Gott anvertraut!
Aus Glauben an die innewohnende Jesusliebe zu Aktivisten seines Geistes werden!
Oder anders ausgedrückt: meine Rebe bringt auch Trauben zum Vorschein. -
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Vom unfreien Willen
von Henoch am 13.05.2014 10:11Hallo Pal,
ja, es "erzeugt FREIHEIT, FRIEDE, FREUDE in Christus...". In dem Moment, wo wir uns "einbilden" etwas beitragen zu können, haben wir ein Problem, das diese Freiheit und den Frieden und die Freude schmälert.
Wir können versagen und das verunsichert uns vor dem Herrn oder wir können es schaffen und dann sind wir stolz.
Ich würde sagen, mal rechts und mal links vom Pferd geflogen.
Und ich will nicht behaupten, dass mir das nicht auch passiert (immer wieder das Fleisch ...)
Wer am Vaterherz zur Ruhe kommen will, muss aber Ruhe geben und vertrauen in das Handeln des Allmächtigen.
Sach 2,17 Alles Fleisch sei still vor dem Herrn, denn er
hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung!
Nun müssen wir natürlich handeln, aber "im Herrn" und da ich das selbst nicht kann, muss der Herr dafür sorgen, dass es so ist. Ich bitte darum und dann gehe ich froh ans Tagwerk...
Henoch
Re: Vom unfreien Willen
von Pal am 13.05.2014 09:57Liebe Henoch!
Genau darum geht es mir! Nicht um theologische Besserwisserei, sondern um praktisch wichtige, durchlebte, durchlittene WAHRHEIT!
Und wenn ich dann dieser Gottes-Wahrheit glaube, dann erst glaube ich "richtig".
Und die Umsetzung des "richtigen Glaubens" wird immer das folgende erzeugen: FREIHEIT, FRIEDE, FREUDE in Christus...
Re: Vom unfreien Willen
von Pal am 13.05.2014 09:49Ja, das ist auch so ein "Wunder seiner Gnade"

sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (3) Jesus Christus spricht - Ich bin... das Brot, die Tuer,die Quelle...
von sylvaki am 13.05.2014 09:45Losung und Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine für Dienstag, den 13. Mai 2014
"Der HERR segne euch je mehr und mehr,euch und eure Kinder!"
(Psalm 115,14)
"Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen,
dass wir Gottes Kinder heißen sollen
- und wir sind es auch!"
((1.Johannes 3,1)
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.deWintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Vom unfreien Willen
von Wintergruen am 13.05.2014 09:33oh lieber Pal
worum es dir beim Thread geht, das habe ich schon richtig verstanden.. ich finde auch das Thema sehr interessant und auch prima das man sich nach sovielen Seiten immer noch friedlich austauschen kann...
das was ich schrieb , war auch eher allgemein , es war spät und die Luft ein wenig draußen....aber später mehr.. (war sogar nicht mal abgemeldet sehe ich gerade) einen gesegneten Tag euch allen hier, bis später...
LG
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Vom unfreien Willen
von Henoch am 13.05.2014 09:26Hallo Pal,
ja Amen, so wie Luther das hier ausgedrückt hat, so ist es auch, mein Erleben im Herrn bestätigt mir das.
Und was könnte man schon beitragen, wenn das die Bibel sagt:
Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.
Dass Gott sie vollendet ist so sicher, als ob sie es schon wären...
Er hat uns als Gefäße erschaffen, damit er uns füllen kann und segnen. Ein Gefäß kann auch nichts dazu beitragen, ob, wie und wann es gefüllt wird...
Das einzige, das der Mensch beitragen kann, ist nicht zu wollen, sich zu verstocken.
Und das nimmt der Herr ernst, sehr ernst.
Henoch
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Vom unfreien Willen
von Pal am 13.05.2014 09:08Nun erlaubt mir hierzu erneut Luther zu zitieren:
Gott verheißt den Demütigen, das heißt denen, die an sich verzweifelt sind und sich aufgegeben haben, mit Bestimmtheit seine Gnade.
Ganz und gar aber kann sich kein Mensch eher demütigen, bis daß er weiß, daß seine Seligkeit vollständig außerhalb seiner Kräfte, Absichten, Bemühungen seines Willens und seiner Werke gänzlich von dem Belieben, Beschluß, Willen und der Tat eines anderen, nämlich Gottes allein, abhängt.
Wenn er nämlich im Vertrauen auf sich selbst bleibt – und das tut er so lange wie er sich einbildet, er vermöge auch noch so wenig für seine Seligkeit zu tun – und nicht von Grund auf an sich verzweifelt, so demütigt er sich deswegen nicht vor Gott, sondern vermutet oder hofft oder wünscht wenigstens Gelegenheit, Zeit oder irgendein gutes Werk, dadurch er dennoch zur Seligkeit gelange.
Wer aber wirklich nicht daran zweifelt, daß alles vom Willen Gottes abhängt, der verzweifelt völlig an sich selbst, wählt nichts eigenes, sondern erwartet den alles wirkenden Gott. Der ist am nächsten der Gnade und der Seligkeit.
Deshalb werden um der Auserwählten willen diese Lehren gepredigt, damit sie – auf diese Weise gedemütigt und zunichte geworden – selig werden.
Die übrigen widerstehen dieser Demütigung, ja sie verurteilen sogar diese Verkündigung der Verzweiflung an sich selbst, sie wollen, daß ihnen wenigstens ein ganz klein wenig übriggelassen werde, das sie selbst vollbringen können.
Die andere angebliche Widersinnigkeit: Was von uns getan wird, geschieht nicht aus freiem Willen, sondern aus reiner Notwendigkeit, wollen wir kurz betrachten, damit wir es nicht hingehen lassen, daß sie als sehr gefährlich bezeichnet wird. Hier sage ich so: Sobald das bewiesen ist, daß unsere Seligkeit außerhalb unserer Kräfte und Beschlüsse vom Wirken des alleinigen Gottes abhängt [...], folgt dann nicht klar, daß alles böse ist, was wir tun, wenn Gott mit seinem Wirken in uns nicht zugegen ist, und daß wir notwendig so zu handeln pflegen, daß es nichts für die Seligkeit wert ist?
Wenn nämlich nicht wir, sondern Gott die Seligkeit in uns wirkt, so ist nichts heilsam, was wir vor seinem Wirken tun, ob wir wollen oder nicht!
Hier, finde ich, trifft Luther den Kern der Sache.
Selbstständige, gottlosgelöste Adamiten und Evaiten, sind böse weil sie natürlich, fleischlich gesinnt gar nicht anders können.
Sie wollen auch nicht wirklich die folgende Gotteswahrheit akzeptieren:
Röm 3:12 ...alle sind abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; es ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!
Das ist ihnen unverständlich und persönlich unannehmbar.
Sie wurschteln noch in ihren eigenen, gutgemeinten Anstrengungen und ihr Glaube ist nicht gott-fokusiert, sondern im Grunde selbst-fokusiert.
Und genau in diesem Mißverstehen, in dieser Lüge, liegt die große Gefahr der Gebundenheit.
Eine Gebundheit an das SELBST.
...genau dieser Lüge bin ich, mehr unbewußt als bewußt, jahrzehntelang selbst gefolgt.

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