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cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?
von cipher am 27.04.2014 09:14Gab es denn nicht auch andere Jünger, die Jesus verraten haben? Denken wir mal den an "mutigen" Petrus, dem bei der Verhandlung gegen Jesus das Herz in die Hose rutschte und der seinen Herrn dreimal verleugnete. Das war auch Verrat.
Und wir? Haben wir uns eines solchen Verrates nicht auch schon schuldig gemacht? Doch weder dem Petrus noch jemandem von uns ist gesagt, das wir "besser nicht geboren worden wären."
Nein - ich glaube, der Grund, weshalb Judas "zum Teufel ging" war, dass er seine Sünde nicht vor Gott bereut und um Vergebung gebeten hat. Jedenfalls wird in der Bibel nach meiner Kenntnis nichts darüber berichtet. Den Pharisäern hatte er bekannt, dass er eingesehen hatte, einen Riesenfehler begangen zu haben. Richtig "Mist gebaut", wie man heute sagt. Er warf ihnen das Geld vor die Füße. Die allerdings sagte: "Was geht's uns an. Schau zu, dass du weiterkommst."
Wenn er dazu bestimmt war - schon von Anfang an - das Werk mit seinem Verrat zu "initiieren", hätte er sich, das glaube ich, nicht dagegen wehren können. Auch wenn Jesus ihm sagte: "...du wist es sein..." war der Plan schon im Rollen, der Satan in Judas gefahren. Jesus hätte drei Jahre lang Gelegenheit gehabt, Judas zu warnen - nicht erst, als alles bereits im Gang war. Wenn er das nicht getan hat, dann nach meiner Ansicht nach nur aus einem Grund: Er wusste, dass es so bestimmt war.
Aber Vergebung ist kein Automatsmus. Ich glaube, dass Gott ihm vergeben hätte. Doch ohne Bekennen und Bereuen kann es keine Vergebung geben. Gott sieht Sünder und Sünde und wartet darauf, vergeben zu können. In Matth. 12,32 steht, dass auch Judas an der Vergebung hätte teilhaben können: "Und wer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden;"
Also ja - Judas war ein "Opfer". Opfer seiner "vergessenen Reue, seines "vergessenen" Bekennens des Verrates vor Gott. Vielleicht mag er sich gedacht haben, dass für diese seine Tat keine Vergebung möglich sei. Vielleicht hat er es darum ga nicht erst versucht.
Aber alle Vermutungen bleiben Spekulation, sie bringen uns nicht weiter.
Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?
von kleine_Nase am 27.04.2014 08:40Guten Morgen Ihr Lieben,
Guten Morgen lieber Pal,
erstmal zu dem erwähnten Wiederspruch, ich versuche genauer zu erklären wie ich das geneint hab. Also Judas sehe ich nicht als Opfer, denn er traf seine Entscheidung m. E. selbst. Also er hätte es nicht tun müssen. Hat er aber, also nix mit "Judas das Opfer". Und DAS ist es, was in mir Mitleid auslöst, er tut mir leid, weil er Jesus nicht in sein Herz gelassen hat, sondern sich für das Habgierige und Böse in sich entschieden hat. Weißt jetzt wie ich mein?
Naja, mit der Ameisenperspektive hast du natürlch recht. Also im Grunde meinst du genau das Gegenteil wie ich es mir gedacht hab, hab ich das richtig verstanden? Darüber muss ich erstmal in Ruhe nachdenken. ^^ Klar, Gott wusste es schon lang vorher, dass Judas der Bösewicht, Jesus verraten würde usw. Ich frag mich nur grad wenn das alles so durchgeplant ist wie du sagst, dann können wir im Grunde genommen unserem "Schiksal nicht entrinnen", egal was wir tun, es ist vorher bestimmt und wird so geschehen ohne dass wir bewusst etwas tun können. Na damit schmeißt man aber doch seine Eigenverantwortung über den Haufen. Frei nach dem Mottto "Ich kann ja nichts dafür, Gott hat seinem Plan". Sorry, ich schweif hier grad voll vom Thema ab. XD
Jedenfalls werd ich über deinen Beitrag noch ein Stückl nachdenken.
Gesegneten Sonntag dir und euch anderen in der Community natürlich auch.
die kleine Nase
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (1) "Ich will mich von euch finden lassen ..."
von Poola am 27.04.2014 08:18PSALM 84
1Ein Psalm der Söhne Korach, vorzusingen, auf der Gittit.
2Wie lieb sind mir deine Wohnungen, HERR Zebaoth!
3Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN;
mein Leib und Seele freuen sich
in dem lebendigen Gott.
4Der Vogel hat ein Haus gefunden
und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen –
deine Altäre, HERR Zebaoth,
mein König und mein Gott.
5Wohl denen, die in deinem Hause wohnen;
die loben dich immerdar. SELA.
6Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten
und von Herzen dir nachwandeln!
7Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, /
wird es ihnen zum Quellgrund,
und Frühregen hüllt es in Segen.
8Sie gehen von einer Kraft zur andern
und schauen den wahren Gott in Zion.
9HERR, Gott Zebaoth, höre mein Gebet;
vernimm es, Gott Jakobs! SELA.
10Gott, unser Schild, schaue doch;
sieh doch an das Antlitz deines Gesalbten!
11Denn ein Tag in deinen Vorhöfen
ist besser als sonst tausend.
Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause
als wohnen in der Gottlosen Hütten.
12Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; /
der HERR gibt Gnade und Ehre.
Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.
13HERR Zebaoth, wohl dem Menschen,
der sich auf dich verlässt!
lg. und einen schönen tag euch allen.
segen.
Yogie
von Cleopatra am 27.04.2014 07:59Ihr lieben,
wer vielleicht gestern abend in den Chat gegangen ist, um am Bibelquiz teilzunehmen, hat vielleicht auf Yogie gewartet und sich gewundert, wo er ist.
Leider habe ich eine schlechte (und traurige) Nachricht für euch:
Unser lieber Bruder Yogie hat Anfang der Woche seine Mitarbeit bei uns beendet, nachdem er ca 15 Jahrelang bei Glaube.de bereits tätig war.
Wer ihn kennengelernt hat, der weiß, wie motiviert, liebevoll und mit wieviel Ehrgeiz er gedient hat.
Wir müssen diese Entscheidung natürlich akzeptieren, wie weh es uns auch tut.
Leider hat er auch schon hier den Account gelöscht.
Wir hoffen, dass er sich vielleicht später nochmal hier anmeldet, bzw diese Beiträge hier noch liest.
Lieber Yogie, hier nun auch öffentlich:
Vielen vielen Dank für deinen Einsatz, deine Hilfe, deine viele Zeit, die du hier investiert hast.
Wir hoffen, dass du glücklich bist mit dieser Entscheidung.
Gott hat jede Sekunde, die du für ihn gedient hast, gesehen. Spätestens im Himmel, wenn der Siegeskranz auf dich wartet, wirst du den großen Segen haben
Ich wünsche dir auch alles alles gute und hoffe, dass wir weiterhin im Komtakt bleiben.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?
von Cleopatra am 27.04.2014 07:49Also ich mag solche Frage, die "tiefer gehen"
Ein Aspekt habe ich hier noch nicht gelesen:
Judas war zur Zeit des letzten Abendmahles schon längst von sich aus bei den Hohepriestern gewesen und hatte nachgefragt, ob es für den Verrat Geld geben würde....
Anschließend sprach Jesus dieses Vorhaben an, sprach sogar Judas selbst an. Jedesmal hatte Judas die Gelegenheit, dieses Vorhaben nicht in die Tat umzusetzen.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?
von Pal am 27.04.2014 07:17Liebe kl.Nase, die menschliche Problematik ist, das wir an unsere "Ameinsen-Perspektive" so fest gebunden sind.
Gott hat da eine ganz, ganz andere.
Der Allwissende wußte schon zig Jahre vor Judas Geburt - und zwar nicht anhand von irgendwelchen Fantasiegebilden, auch nicht anhand von Chromosonenforschung oder sonst etwas... sondern anhand von ganz tatkräftigen Beweisen eines bösen Menschenlebens - das dieser Iskarioth ein ganz "falscher Fufziger", durchtrieben und voll List und Tücke, sodaß man die Worte auf Simon den Zauberer sicher auch auf ihn hätte anpassen können:
Apg 8:20-23 Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre samt dir ins Verderben, weil du meinst, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können! Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort; denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott!
So tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte den Herrn, ob dir die Tücke deines Herzens möge vergeben werden; denn ich sehe, daß du in bitterer Galle und in Ungerechtigkeit verstrickt bist.
Petrus, als Mensch erwähnt die Möglichkeit einer Bekehrung. Er, als Mensch, wußte nicht das, was Gott ganz genau weiß!
Im Fall von Judas war das Ende der Fahnenstange erreicht. Gott selbst hatte die abgrundtiefe Bosheit dermaßen satt, das ER für Judas keinen Plan der Bekehrung mehr erlaubte. Deshalb blieben die Türen des Himmels für Judas fest verschlossen. Das hat Jesus sicher tief weh getan, aber war auch für ihn nicht mehr möglich um es zu verändern. (Sonst hätte Jesus die innere Erlaubnis vom Vater bekommen, um für Judas zu beten wie für Petrus: Luk 22:32 ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre! )
Dann hätte Jesu Gebet noch kraftvolle Veränderungen in Judas Herzen bewirken können. Doch das wurde Jesus nicht gestattet.
So mußte Judas die "Rolle des Buhmannes" spielen, weil er durch und durch ein Buhmann war. -Was aber nur ausschließlich der ALLWISSENDE weiß und auf Erden von uns "Erdenwürmern" kaum jemals 100% offenbart wird.- Denn GOTT ist GOTT und wir sind (auf Erden) nur Menschen!
Die sehr gut vergleichbare Konstellation finden wir übrigens auch auf Satan angewandt!
Gott gebraucht diesen Erzbösewicht und er bildet sich ein, um mit List und Tücke irgendwelche Erfolge zu erlangen. In Wirklichkeit schaufelt er sich, die ganze Zeit, nur sein eigenes Grab. Am Ende wird der Teufel sich in den eigenen Schwanz beißen wollen, weil er bei all seiner Gerissenheit so blöde gewesen ist, sich im Grunde nur selbst zu vernichten.
Aber Gottes Gerechtigkeit, Gottes Weisheit, Gottes Allmacht, Gottes Herrlichkeit wird über all diesen (dunklen) Geschehnissen aufgehen: 2Sa 23:4 ...wie das Licht am Morgen, wenn die Sonne am Morgen ohne Wolken aufgeht, wenn durch deren Glanz das junge Grün nach dem Regen aus der Erde sproßt.
-2- Dennoch tut er mir leid in seiner Rolle als der Buhmann. Einer muss ja immer der Loser sein wenn ich das so salopp sagen darf.
Also zwischen -1- und -2- scheint mir doch ein Widerspruch zu bestehen. - Oder täusche ich mich da?
Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung
von Pal am 27.04.2014 06:39Grüß dich, lieber Merciful, das ist eine interessante Perspektive.
Die Antwort gibts du ja dann auch gleich selbst:
Das denke ich mir auch so. Der Allerhöchste ist seiner eigenen Gerechtigkeit, seiner eigene absoluten Gutheit, seiner eigenen Liebe gegenüber "verpflichtet". Und dieser "Verpflichtung" kommt er auch von ganzem Wesen und ganzem Herzen nach!
....am Kreuz auf Golgatha!
Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung
von Pal am 27.04.2014 06:33Guten morgen Wigrü, das Gott es nötig hätte mit Fantasien und Möglichkeiten umzugehen, denke ich mir nicht. ER muß keine "wenns und abers" und "hätte, hätte" voraussehen.
ER sieht die Wirklichkeit und wirkt in die tatsächlichen Gegegebenheiten, ein paar tausend Jahre bevor sie geschehen, und arbeitet diese Realitäten auf dem Webstuhl seiner Allmacht in ein wunderbaren Teppich des Heils für seine Geliebten und einen Teppich gerechter Vergeltung für die Boshaften!
Ich glaube Goethe sprudelt aus mir...


Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung
von Burgen am 27.04.2014 01:14Ich hoerte mal, dass in der fruehen Kirche die Reinkarnation, das Rad der Wiedergeburt, laut gedacht werden durfte. Reste davon seien im Prediger noch davon erhalten.
Von daher denke ich nicht, dass Gott als Schoepfer suendige, der sog. Hoelle, also der Verdammnis zugehoerig, dem neuen Leben in der Fruchtblase seiner Mutter, erschafft.
Es kann durchaus sein, dass ein kurzes Erdenleben vor GOTT sozusagen rund ist und damit auf Erden beendet werden kann, ohne dass diese junge Mensch der Verdammnis anheimfaellt. Er hat seinen Lebensauftrag erfuellt und wird zurueckgeholt.
Das ist meine Meinung, so steht es allerdings nicht zwischen den meist schwarzen Buchdeckeln von heute.
Ich bin davon ueberzeugt, das GOTT viel groesser ist, als was darin von IHM zu lesen ist.
Gruesse Burgen
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Judas - der große Verlierer der frohen Botschaft?
von Burgen am 27.04.2014 00:55Ich denke, dass hier an Judas deutlich wird, was geschehen kann,
wenn jemand in seinen Wuenschen und Vorstellungen gefangen ist
und darauf beharrt, das tun zu muessen, was er meint, getan werden muss.
Das ist aehnlich jetzt gerade in der derzeitigen politischen Situarion zu sehen.
GOTT allein, weiß wie die ganze Sache ausgehen wird ...
Von Judas wissen wir es nur, weil es damals aufgeschrieben wurde.
Unsere Gegenwart wird vielleicht irgendwo von einem Propheten erkannt und
aufgeschrieben.
Will sagen, manche Dinge geschehen aus einer Art blinden Vorstellung,
verbunden mit starken Gefuehlen.
Gruesse Burgen