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pausenclown

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Re: Die Perle

von pausenclown am 08.11.2025 10:24

Aber jetzt:

Matthäus 13, 44-46
Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker. 45 Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, 46 und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Da ich nicht blöd bin und mir bewusst bin, dass ich vielen gängigen christlichen Auslegung ab hier nicht zustimme werde.
Die übliche Aussage ist, Jesu ist die Perle, da die meisten Gleichnisse christozentrisch ausgelegt werden.
Die jüdische Perspektive ist eine andere.

Natürlich geht es darum, wie wir Juden uns den Himmel verdienen wollen, Spaß, natürlich nicht.
Hier würde Titus seinen Freund Nikodemus fragen, warte mal: Ein Mann findet einen Schatz auf dem Acker und versteckt ihn, seltsam, warum nimmt er ihn nicht mit?
Und weshalb gehört der Schatz dann nicht dem Eigentümer des Ackers?
Das damalige jüdische Recht war so.

Zitat:
Dies basiert auf der Annahme, dass der ursprüngliche Eigentümer des Schatzes nicht mehr feststellbar ist (der Schatz also als "herrenlos" gilt) und der Finder das Eigentum daran erwirbt, indem er ihn entdeckt und an sich nimmt. Der Landbesitzer hat keinen automatischen Anspruch darauf, nur weil er der Eigentümer des Bodens ist. 
Da ich bezweifle das Jesus sich selbst mit einem Schatz oder Perle vergleicht und in der Jüdischen Tradition man generell was anderes verstanden hat, ist die jüdische Sicht das:
Es geht um die Torah/Bibel und ihre Kostbarkeit, es geht um eine Erkenntnis aus der Torah, die eine praktische Erfahrung im Leben wird, weit mehr als eine Erkenntnis von Aha und Achso.
Zitat: 
Verlorene Weisheit/Tora: Ein weiteres Bild verwendet die Perle als etwas, das verloren gegangen ist, aber wiedergefunden werden kann. Wenn eine Perle in den Schlamm fällt, bleibt ihr innerer Wert unversehrt, auch wenn sie gereinigt werden muss. Dies symbolisiert, dass die Essenz der Tora oder der Seele unvergänglich ist, selbst wenn sie durch Sünden oder weltliche Umstände verdeckt wird.
Es geht um die richtige Lehre, es geht um Nachfolge, es geht um die richtige Jüngerschaft und Bereitschaft.
Um meine Vorrede mit der Nachfolge der Rabbiner aufzugreifen.
Es ist mit verbunden die Frage der Kosten.

Petrus und Andreas haben nicht lange überlegt und waren bereit, alles hinter sich zu lassen, die Berufung in die Nachfolge ist größer als das, was sie hatten.
Die Perle ist genau das.
Bestimmt hat jeder genug Fantasie, sich das auszumalen, der Rabbi Jesus ruft mich und ich folge ihm nach…. Dahin wo er ging zu den?

Ich habe einen christlichen Freund, er hat hier Namen Titus bekommen und ein Konflikt, den wir haben, ist der: Warum willst du eigentlich die jüdische Perspektive kennen? Die übliche Antwort ist, damit ich es besser verstehe…
Ja und dann Titus? Wirst du am Ende barmherziger , gnädiger, liebevoller oder geht es ums kognitive verstehen ?

Oder aus dem Gesetz:
5 Mose 15, 7 ff
7 Wenn es einen Armen bei dir geben wird, irgendeinen deiner Brüder in einem deiner Tore in deinem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand vor deinem Bruder, dem Armen, nicht verschließen. 8 Sondern du sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig ausleihen, was für den Mangel ausreicht, den er hat. 

Das ist die Bibel für mich.


Shabbat Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.11.2025 10:26.

pausenclown

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Re: Die Perle

von pausenclown am 08.11.2025 06:13

Sodele.

Zur Zeit Jesu, war die Nachfolge sprichwörtlich, also folgen.
Der zweite Aspekt ist, nachahmen, ging ein Rabbi hinter den Busch, ging der Jünger mit, kratzte sich der Rabbi am Kopf, kratzte sich der Jünger am Kopf usw usw.

Zusammengefasst, ein Jünger, tat dasselbe wie der Rabbi und eine Ruf zur Nachfolge war der Höhepunkt eines Lebens.
Natürlich ist eine heutige Jüngerschaft nicht zu vergleichen der damaligen, blöd bin ich ja nicht, aber die Prinzipien sind bestimmt auf unsere Zeit heute übertragbar.

Bevor ich zu dem Gleichnis komme, sorry, eine kurze Einführung aus jüdischer Sicht.
Die Gleichnisse zur Zeit waren allgemein beliebt und als Stilmittel weit verbreitet.
Jesus hat es nicht erfunden, sondern sie aufgegriffen, um biblische Inhalte erzählerisch zu vermitteln.
Gleichnisse sind eingebunden in eine Rahmenerzählung und in der mit einer Pointe oder der Moral der Geschichte. Der Zuhörer wurde und wird aufgefordert , diese Pointe zu finden und zu verstehen.

Immer wieder kehrende Synonyme wurden verwendet: König, Acker, Weinberg, Knecht usw und jeder wusste, was diese Begriffe, Synonyme, bedeuten.
Ein kleines Experiment und zwar kann ich mit einem Satz, Bilder, Erinnerungen, Stimmungen, vielleicht Gerüche in Euch hervorholen.

Alle Jahre wieder… 

Shabbat Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.11.2025 06:14.

pausenclown

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Die Perle

von pausenclown am 07.11.2025 09:38

Hallo Burgen.

Da ich deinen Thread und deine Frage nicht sprengen will, antworte ich hier darauf, was die Bibel für mich ist.
Für mich als schreibfauler Mensch eine Herausforderung.

Für mich ist die Bibel wie in den Gleichnissen über den Acker, Schatz und Perle.
Ab hier wird es allerdings kompliziert, vielleicht ahnt man es, die jüdische Brille.
Eine kurze Zusammenfassung ist: Bibel ist für mich eine praktische Anweisung, wie ich Jüngerschaft lebe, eine Nachfolge, die sich nicht nur Gott hinwendet, sondern auch zum nächsten, zu denen die nicht glauben.

Jetzt kommt blablabla, falls es nicht von Interesse ist, wie Jüngerschaft zur Zeit Jesu gelebt wurde, unter jüdischen Vorzeichen oder jüdischen Gleichnissen, wird es uninteressant.
Ein paar Zeilen habe ich bei Nikodemus schon geschrieben und hier möchte ich etwas ausführen.
Hätte man ein Kind gefragt, hey Shaul, was willst du mal werden, wenn du groß bist?
Rabbiner, wäre keine Seltenheit als Antwort.
Die Chance, Rabbiner zu werden, erhielten nur die Besten, die Elite.
Natürlich konnte man sich quasi bewerben, ein Bewerbungsschreiben ist in der Bibel abgedruckt mit der Frage: Rabbi wo wohnst du, ich glaube Johannes 1 um Vers 30.

Die zweite Option, ein Rabbi, beruft einen Jünger.
Petrus und Andreas, vielleicht ist das ihre zweite Chance, jünger zu werden, ihre große Chance, vielleicht der Anfang eines Traumes.
Was haben sich ihre Eltern dabei gedacht?
Die kommen nicht mehr und auf der anderen Seite haben unsere Jungs es geschafft.

Um das einzuordnen, gewiss ein Höhepunkt im damaligen Leben.
Da heute Shabbes ist und ich ein paar Sachen erledigen muss, schreibe ich bei Gelegenheit weiter.

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.11.2025 09:38.

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Re: Kommunikationsprobleme

von pausenclown am 03.11.2025 14:40

Hallo Burgen.

Vielleicht hilft es dir, meinen Punkt besser zu verstehen.

Ab dem 5 Lebensjahr wurde ich sexuell missbraucht und ich war jetzt nicht das stille Opfer.
So gut wie ich es konnte, versuchte ich es meinen Eltern zu erklären.
Meine Eltern haben mir nicht geglaubt und haben mich für verrückt erklärt und mich zum Arzt gebracht, der der Täter war.

13 Jahre später habe ich Jesus als meinen Messias angenommen und mein neues Leben hat begonnen.
Mit aller Schuld, Scham, Schmerz, Verzweiflung und Wut.
Mag sein, dass du jetzt enttäuscht bist, keine spontane Heilung.
Sondern, in Mitten im Chaos war es Gott, der mich durch das Chaos begleitet hat, wo ich nicht mehr laufen konnte, wurde ich getragen , er hat mir nicht das Chaos genommen oder verändert, er hat mich verändert.

Long Story. Es war der Zeitpunkt, an dem meine Eltern krank wurden und pflegebedürftig.
Damit die Frage, soll es jetzt mein Problem sein? 
Ich habe mich entschieden, mich an die Torah zu halten und mit Gottes Zusage pflegte ich meine Eltern, bis sie gestorben sind.
Ist das das neue Leben durch den Messias? 
Darf jetzt jeder selbst entscheiden.

Shalom Pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2025 14:41.

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Re: Kommunikationsprobleme

von pausenclown am 03.11.2025 11:12

Hallo Burgen.

Ich gehe davon aus, dass du dir keine Gedanken über so eine Aussage gemacht hast.

Zitat:
Was ich also sagen will:
Ja, ich denke, und glaube, dass wir nicht die 'richtige' Botschaft meist zu hören bekommen und somit fehlt meist der 'richtige' Glaube.

Im Umkehrschluss bedeutet das oft, XY bist selber schuld, du glaubst nicht richtig, oder kleinen Glauben, dabei ist doch schon die Maßeinheit für Glauben ein Senfkorn.
Oder wer auch immer verkündet, verkündet Unsinn.

Ich gehe auch davon aus, du hast kaum bis keine Erfahrung mit Beratung.
Bestimmt gibt es in deiner Nähe Seelsorge/Häuser.
Sicherlich kannst du ihnen eine Mail schicken und fragen, wie ist die Realität, weshalb usw.
Christen zerbrechen durch solche Aussagen wie, du glaubst halt nicht richtig, du betest falsch oder zu wenig oder und blablub.
Oder viele Pastoren leiden unter Depressionen, usw usw.

Heißt das jetzt, ich habe keinen Glauben an Jesus, dass er heilt? Das soll beurteilen wer mag.
Meine Überzeugung ist: Gott, Jesus oder und der Heilige Geist oder wie auch immer, haben sich verpflichtet, das geknickte Rohr nicht zu brechen.
Und der Weg einer möglichen Heilung beginnt hier in dieser Welt und meist nicht durch Zack und gut.
Jesus am Kreuz hat alle Schuld, alles versagen, alles schuldig werden an einem Menschen getragen.
Er hat sich verantwortlich erklärt und mit seinem Blut bezahlt.
Und aus meiner Erfahrung ist das ein langsamer und schmerzhafter Prozess von, loslassen, vergeben und empfangen.


Shalom Pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2025 11:13.

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Re: Kommunikationsprobleme

von pausenclown am 03.11.2025 06:32

Hallo Argo.

Hier liegt ein Missverständnis vor. Ich habe bei meiner Anmeldung kein Alter angegeben und daher kommt es automatisch zu dem Alter von 91 Jahren.
Den Rest check ich nicht.
LG 

Antworten

pausenclown

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Re: Kommunikationsprobleme

von pausenclown am 02.11.2025 09:08

Hallo Burgen .

Du hast geschrieben:
Und genauso denke ich, dass Menschen seelisch - psychisch gesunden können. 
Gottes Kraft in Jesus durch den Heiligen Geist - geglaubt dem Wort der Gerechtigkeit Gottes und angewandt im Glauben ausgesprochen, durch man selbst oder durch andere zugesprochen, kann Bäume versetzen. 

Ich denke, dass ich verstehe was du sagen willst, aber es klingt etwas nach Magie.
Ich bin ein großer Fan von Realität und die Realität spiegelt deinen Wunsch, wie Heilung geschieht selten.
Was führt den gläubige Menschen in die Beratung?
Sie wissen doch was gut und richtig ist, beten, lesen Bibel, haben Gemeinschaft usw. und trotzdem versagen, scheitern, sündigen usw.
Ist jetzt ein falsches Bibelverständnis schuld?
Unfähig richtig zu beten?

Ich würde aus meiner Erfahrung behaupten, Nein, die Probleme liegen woanders und das ist die doppelte Not, trotz Bibel, Jesus, Heiliger Geist und Beten das falsche zu tun.

Shalom Pausenclown.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.11.2025 09:09.

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Re: Kommunikationsprobleme

von pausenclown am 02.11.2025 06:58

Hallo Argo.

 Ich bin mir nicht sicher, ob du weißt, was Psychosen und Neurosen sind und die Auswirkungen auf das Gehirn.

Allgemein ist der Ursprung von Krankheit, Tod usw durch Adam und Eva in die Welt gekommen, der Sündenfall und seine Folgen.
Mein Punkt ist schlicht: Menschen, die unter Psychosen leiden, gehören zum Arzt.
Die Grenzen der sogenannten “Seelsorge” sind Psychosen.
Und das ist eine Grenze hier im Forum.

Wenn ich morgen vom Fahrrad fliege, gehe ich wohin?

Shalömle Pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.11.2025 06:58.

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Re: Kommunikationsprobleme

von pausenclown am 31.10.2025 10:54

Hallo Burgen.

Ich möchte ein paar Dinge ergänzen.
Vielleicht ist das auch in diesem Thread wichtig zu verstehen und einzuordnen.
Volkstümlich wird der Begriff seelische Erkrankung verwendet.
Daraus ergeben sich oft falsche Vorstellungen.

Jetzt der wesentliche Fakt:
Man unterscheidet zwischen psychotischen und neurotischen Störungen.
Der Hauptunterschied liegt im Realitätsbezug: Neurotische Störungen beeinträchtigen nicht den Bezug zur Realität, während Psychosen durch einen Verlust des Realitätsbezugs gekennzeichnet sind, was sich in Wahnvorstellungen äußert. Neurotiker sind sich ihrer Störung oft bewusst, während Psychotiker in der akuten Phase häufig keine Krankheitseinsicht haben.
Hier liegt das große Problem. Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden, haben ein gestörtes Gehirn, vereinfacht gesagt: Biochemische Prozesse im Gehirn sind aus dem Takt. 

Was bedeutet das: Dieser Mensch kann nicht einsehen, dass es Quatsch ist, er kann nicht durch Anstrengung einen Bezug zur Realität herstellen. Selbst wenn sein Gegenüber gute Absichten oder Argumente vorbringt, wird dieser Mensch es immer in sein krankes System einbauen. Der Merksatz lautet: Wahn ist in seinem Charakter unveränderbar und deshalb gehören Menschen mit psychotischen Erkrankungen in ärztliche Behandlung.
Möchtest du zB ein Brot backen möchtest und versuchst es ohne Mehl, wird vermutlich Matsch dabei herauskommen. 
Du kannst jetzt dem Matsch gut zureden, an seine Vernunft appellieren usw.


Shalom Pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.10.2025 10:54.

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von pausenclown am 30.10.2025 08:28

Hallo Burgen.

Bevor jetzt wieder jemand auf die Idee kommt, die Apokryphen gehören nicht zur Bibel und Sola Scriptura.
Für mich enthalten die Apokryphen etwas Geschichte, Erzählungen und Sichtweisen der damaligen Menschen.

Gott hat schon relativ früh in der Geschichte die Lebensdauer begrenzt und im Lauf der Generationen umgesetzt.

1 Mose 6,3
Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben[2],[3] da er ja auch Fleisch ist[4]. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen.

Shalom Pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2025 08:28.
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