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StefanS

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Re: Kampf des Glaubens vs. Ruhe im Herrn

von StefanS am 06.10.2015 11:07

Tja, ein bisschen musste ich schon schmunzeln ...

Cleo schrieb: Witzigerweise sind mir nämlich genau die Älteren Geschwister darin ein Vorbild, weil sie gelernt haben, Geduld zu zeigen und Gott zu vertrauen. Auf mich wirken diese Menschen in meinem Umfeld mehr sanft und innerlich ruhig, als so mancher hibbelige, gestresste Christ im Arbeitsalltag
Das kann natürlich auch daran liegen, dass man einfach älter und weiser wird ...  

Tief drinnen sehe ich auch (und gerade) bei älteren Christen eine Menge Defizite.
Viele haben aufgegeben, weil sie am Anfang eines Kampfes dachten oder suggeriert bekamen, Gott hört nicht, danach, ihre Bitte wäre falsch und schlussendlich, sie wären für eine Gebetserhörung nicht gut genug.
Ich fühle mich ehrlich gesagt von diesen "gescheiterten" Christen umgeben, die einfach ihre Strategien entwickelt haben, ihren (Klein)Glauben zu behalten, weil der zum Himmel reicht, sie aber kein Stück in ihrem Glaubensleben weiterbringt. Überspitzt formuliert haben sich viele irgendwann vom Kampf verabschiedet, weil sie den Kampf verloren haben. Übriggeblieben sind Glaubensformeln, die sie sich und ihrer Umgebung vordiktieren.

Ich persönlich muss mich natürlich auch (und gerade mich) hinterfragen, ob ich die von Gott verordnete Ruhe durch meine eigene Ruhe ersetzt habe, weil ich Kämpfe nicht mehr ausfechte, sei es aus Bequemlichkeit oder Feigheit. 

Rapp schrieb: Das ist mein Weg zur Ruhe: ich sehe immer mehr, wie Gott alles im Griff hat und so wird der Kampf Gottes, und nicht meine Sache. Mein Teil ist Dank und Anbetung, denn Gott streitet für mich.
Ich weiß wie du es meinst, lieber Willi, aber genau das ist das Argument, das ich gerade hinterfrage. Ich weiß ja schon alles und hab 30 Jahre Glaubenserfahrung (bin selbst schon ein Uhu), da greifen die Glaubensmechanismen. 

Versteht ihr, was ich sagen will?







  

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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StefanS

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Re: Kampf des Glaubens vs. Ruhe im Herrn

von StefanS am 04.10.2015 20:10

Mir fällt gerade ein Glaubenskampf in der Bibel ein.

Matth. 15,22-28
Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt.
Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach.
Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.
Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.

 

Ich stelle fest:

  • Erstmal scheint es, als ob Jesus gar nicht hört.
  • Dann, als ob die Bitte der Frau falsch wäre.
  • Zum Schluss bekommt man den Eindruck, als ob die Frau selbst nicht gut genug sei.

Und das alles aus dem Mund von Jesus!

Ist das überhaupt Jesus, der diese Aussagen macht?

Ist es wirklich Jesus, der die Frau prüft?

Will Jesus nicht von der ersten Minute an, dass die Bitte der Frau erhört wird?

Fakt ist, die Frau kämpft und sie kämpft richtig, indem sie drei wichtige Hürden überspringt.

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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StefanS

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Re: Kampf des Glaubens vs. Ruhe im Herrn

von StefanS am 04.10.2015 20:05

Vielen Dank erstmal für eure Antworten.

Ich möchte aber mal eine etwas provozierende Antwort geben, auch wenn ich nach vielen Jahren Christsein eine andere Sicht auf die Dinge bekommen habe.

Scheinbar relativiert sich die Ruhe im Herrn oder das sanfte Joch im Laufe des Christenlebens.
Das dicke Ende folgt dann, wenn einem scheinbar erstmal Gebetserhörungen zufliegen, bevor alles im Glaubenskampf endet.

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StefanS

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Re: Dankbarkeit

von StefanS am 04.10.2015 12:45

Ja Cleo, es gibt enorm viele Gründe, Gott zu danken!!
Wenn ich leide, dann besinne ich mich auf das, was mich dankbar sein lässt.
Dann versuche ich, mein Leid aus dem Fokus zu nehmen und meinen Blick auf das Gute zu lenken.

Darin liegt eine große Kraft!

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StefanS

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Kampf des Glaubens vs. Ruhe im Herrn

von StefanS am 04.10.2015 12:35

Ausgangspunkt sind 2 scheinbar konträre Bibelstellen, die ich im Kontext zitiere:

Matth. 11,28-30
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.


1.Tim 6,6-12
Die Frömmigkeit aber ist ein großer Gewinn für den, der sich genügen lässt.
Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum werden wir auch nichts hinausbringen.
Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns daran genügen lassen.
Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis.
Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.
Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut!
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

Was prägt nun den Glauben - ist es die Ruhe oder der Kampf?
Gibt Gott seinen Kindern alles im Schlaf (Ps.127,2) oder laufen wir in einer Kampfbahn (1.Kor.9,24)?

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StefanS

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Re: Dankbarkeit

von StefanS am 04.10.2015 12:06

1. Thes 5, 16-18
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

Für mich ist Dankbarkeit eine Lebenseinstellung (geworden).
In meiner Natur liegt es zu klagen, wenn mir Schlimmes widerfährt.

Der tiefere Sinn in diesen Versen liegt darin, mich auch in Leid und Sorge aufzurichten, meinen Blick abzuwenden und trotzdem dankbar zu sein, mich an das Gute zu erinnern und von Gott das Gute auch in Zukunft zu erwarten.

Die Welt nennt es "die Kraft des positiven Denkens", bei Gott ist es die "Dankbarkeit in allen Dingen".

Gott will zu keiner Zeit, dass es uns schlecht geht.
In meiner Vorstellung steht Gott niemals mit dem Teufel im Dialog und bespricht mit ihm mein Leben.
Was für eine schreckliche Vorstellung!

Um dieses Thema aber nicht zu sprengen werde ich diesbezüglich wohl einen neuen Thread zum Thema "Glaubenskampf" eröffnen.




 

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Re: Vertrauen

von StefanS am 24.09.2015 13:09

Vor vielen Jahren hat eine große Bank einen Spruch geprägt:

"Vertrauen ist der Anfang von allem"

Darin steckt eine Menge Wahrheit.

Niemand öffnet Gott sein Herz, wenn er nicht Gott vertrauen will.
Niemand öffnet einem anderen Menschen sein Herz, wenn man diesem Menschen nicht vertrauen will.

Am Anfang steht Gottes Aufforderung an den Menschen "Gib mir, mein Sohn, dein Herz" (Spr.23,26) bzw "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt" (Matth.22,37).

Ohne den Willen, Gott zu vertrauen, ginge das nicht.
Vertrauen ist in der Tat der Anfang von allem!

Ebenso gilt aber auch:
"Misstrauen ist der Anfang vom Ende"

Misstraue ich Gott oder misstraue ich einem Menschen, dann kann ich mich nicht öffnen.

Vertrauen ist eine offene Tür.
Durch diese Tür fließt Segen und Liebe.


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Re: Der selige Tunnelblick

von StefanS am 11.09.2015 07:43

Lieber Pal,

Aber du bist noch nie mein "Gegner" gewesen, weil du wie ein "Freund" schreibst und nicht wie der "Holzhacker-Feind"!
das ist richtig.

Das ich ein geliebtes Gotteskind bin ist für mich, wie soll ich es ausdrücken? - so etwas wie das ABC.
Eine Grundlage, über die ich nun nicht mehr so schreibbefließen bin.
man merkt es deutlich.

Man wird leicht zum "Holzhacker", wenn man sich nur auf einen Aspekt fixiert.

Deine Themen sind nun mal "einseitig".
Na und? Das ist für meine Begriffe dein gutes Recht und spricht nur dafür, dass du davon "ergriffen" bist.

Vielleicht solltest du aber dieses "ABC" im Auge behalten - auch wenn es dir schwerfällt.
Es ist kein "Süßholzraspeln", wenn du auch darüber sprichst.
Es würde von deiner Reife zeugen!

Lieber Gruß von einem Freund
Stefan

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Re: Der selige Tunnelblick

von StefanS am 10.09.2015 23:50

Lieber Pal,

vorab möchte ich dir sagen, dass ich dich als wertvollen und wichtigen Schreiber im Forum sehe.
Wie viele sind nicht mehr dabei, die wie das Salz in der Suppe waren.
Ich finde es mittlerweile in diesem Forum langweilig, weil die Gleichmacher die Oberhand gewonnen haben.

Und trotzdem - du verstehst so vieles vollkommen falsch.
Manchmal glaube ich, dass du einfach eine vollkommen andere Mentalität hast.
Kann es sein, dass der Pal ein Osteuropäer ist?
Dann würde ich auch verstehen, dass du manche Redewendungen und Begrifflichkeiten einfach nicht verstehst.

Ich stell mal ein paar deiner Aussagen zusammen:

Ihr werft mir vor, ich sei zu einseitig.
Wollt ihr mich zwingen eure Perspektive anzunehmen?
Muß ich dann unbedingt Publikums-attraktiv werden?

Sorry Pal, was für ein Blödsinn!
Bloß nicht!!

Aber wie wäre es, wenn Du Einseitigkeit nicht "predigen" würdest, sondern endlich mal mit uns - respektive mir - reden würdest!
Sei doch einseitig, aber tu doch nicht so, als ob es bibelkonform wäre, indem du die Bibel nach deinen Regeln beugst.
Du benutzt und missbrauchst die Bibel, dass es weh tut.
Du reisst Bibelstellen aus dem Kontext und wenn man deiner "Predigt" nicht folgt, dann ist man dein Gegner.
Bringt man dann eine gewisse "Ausgewogenheit" ins Spiel, dann kannst du lässig umschwenken, dass du da ja auch darin Experte seist.

Ich hab Pal nie darüber reden hören, wo er sich als ein geliebtes Kind des himmlischen Vaters sah.
Pal war immer der Mensch, der sich geißelte, um einem strengen Gott zu gefallen. Dem es gefiel, geschlagen zu werden, weil sein elendes Fleisch noch zuckte.

Glaubst du, man ist "publikumsattraktiv", wenn man sich als geliebtes Gotteskind ansieht?
Pal, das frage ich dich und erwarte eine klare und eindeutige Aussage - ohne "Wenn" und "Aber"!
Schaffst du das?

LG Stefan

 

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StefanS

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Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch

von StefanS am 07.09.2015 07:32

Hallo Pal,

1. weißt du gar nicht was ich predige.
2. gehört die Predigt der Selbstaufgabe genauso dazu wie die Predigt von der Selbstfindung in Christus, der Kindlichkeit, der herrlichen Harmonie etc. etc.

Warum nennst du dann Selbstaufgabe kategorisch als "einseitig"?

zu 1.: Stimmt, ich weiß nicht was du predigst. Also ist alles, was ich vermute Vermutung.
zu 2.: Sehr richtig.

Selbstaufgabe ist nicht einseitig, nur Selbstaufgabe ist einseitig. 

Gruß Stefan 

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