Suche nach Beiträgen von Cleopatra

Erste Seite  |  «  |  1  ...  114  |  115  |  116  |  117  |  118  ...  523  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 5229 Ergebnisse:


Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 01.10.2020 07:55

Guten Morgen,
 
Burgen schrieb: Ein verheirateter Pastor sagte mal dazu, dass die Frau der Hals ist. Da wo der Hals hin sich dreht, folgt der Kopf. Dazu ist interessant, dass die Eulen zB ihren Kopf nicht drehen können. Der ganze Vogel muss sich drehen, um in die seitliche Ferne schauen zu können.
Das kann ich so nicht bestätigen.
Die Eule kann ihren Kopf komplett verdrehen, nicht nur die ca 90° wie der Mensch.
 
Dem Beispiel nach mit dem KOpf und Hals wäre dann ja der Mann der Bewegung der Frau ausgeliefert und die Frau würde komplett entscheiden, oder...?
 
Sternenreiterin: Was die Stellung der Frau angeht, da habe ich keine festzemtierte "Meinung" (mehr) zu, denn Gottes Geist weht wo ER will und ER ist nicht an irgend Etwas gebunden. Im Neuen Testament lesen wir davon, wie Gott nicht an die irdischen menschlichen Weisungen gebunden ist, weil wie an einer Stelle Jesus gesagt hat (bezüglich des Sabbats) "das Gebot für den Menschen nicht der Mensch für das Gebot" (wörtlich "der Sabbat für den Menschen nicht der Mensch für den Sabbat" gemacht ist. Da wird nicht nur auf die verbotenen Schaubrote eingegangen, sondern auch der Traum mit den eigentlich verbotenen Tieren als Nahrung, der letztlich darauf hinweisen sollte dass nun die Heidenmission beginnen durfte und dass obwohl der Kontakt zu heidnischen Völkern ja eigentlich verboten war ......
Die Argumentation kann ich erstmal verstehen.
Aber ich habe ein Problem- wenn wir nun sagen, dass Gott sich natürlich nicht in irgendwelche menschliche Muster reinpressen lässt, dann ist das definitiv richtig.
Aber dies als Argumentation zu hören bei einer Frage, wie Gott eine bestimmte Handlung beschreibt, klingt in meinen Ohren erstmal falsch, da das theoretisch ja bei allen Punkten als Argumentation genommen werden kann, oder?
 
Also: ganz doofes Beispiel, um es zu verdeutlichen: Der Älteste soll Mann einer Frau sein.
Ja, ok, das war vielleicht damals so und ist hier in Europa auch "normal".
Aber gehen wir mal rüber zu den Scheichs, wo ein Mann ein Harem mit vielen Frauen hat.
Da ist es in deren Kultur normal.
 Nun könnte man ja auch argumentieren, dass es damals eben die Kultur in Korinth war, oder dass Gott sich ja nicht in menschliche "Ordnungen" zwängen lässt.
 
Verstehst du was ich meine...?
 
Sternenreiterin: Was Evangelisation angeht, was Lehre, das vermischt sich auch leicht. Eine Frau, die sich an Jesus hält und Gottes Willen tun möchte, wird auch Antwort von Ihm bekommen denke ich mal.
Hm, interessanter Satz, das habe ich bisher noch nicht gehört.
Meiner Meinung nach sind Lehre in der Gemeinde (also in der Gemeindestunde in Autorität sprechen) etwas anderes als Evangelisation (die ganz normal auch im Alltag stattfindet oder auf Events, wie Jugendtag Jungschartag, Evangelisation, Büchertisch, Frauenfrühstück und und und, da gibt es ja gaaanz viele Möglichkeiten).
 
Sternenreiterin: Oder meinst Du es so, dass eine gottesfürchtige Jesus-Nachfolgerin dann trotz eigentlicher guter Redekunst in einer Gemeindestunde mit mal die Gabe verweigert wird, sie kein Wort rausbringt oder sie der Mut verlässt?
Nein, an sowas habe ich garnicht mal gedacht, vielleicht wurde ich einfach falsch verstanden...?
 
Nun, Gott verteilt die Gaben, wie es ihm gefällt (wie ich aus 1. Korinther 12 zitiert habe).
Wenn Gott Gaben verteilt, dann hat er sic etwas dabei gedacht.
Aber er würde meiner Meinung nach nicht Gaben verteilen, um eine Person dazu zu bringen, gegen seine eigenen Gebote zu verstoßen.
Wenn dies der Fall wäre, wäre dies für mich ein Zeichen, zu sehen, dass etwas nicht stimmt.
 
Eine Frau, die die Gabe hat, zu reden vor anderen. Die die Weissagung hat, die wunderbar vpr vielen Leuten sprechen kann- die würde demnach doch wunderbar Semnare machen können, auf Frauenfrühstücke vorsprechen, Bücher schreiben, Kinderstunden leiten und und und. (ja ich schreibe "leiten", denn die Kinderstunde ist nicht die Gemeindestunde).
 
Eine Person, die total überzeugend reden kann und einen fesseln kann im Gespräch würde demnach auch nie behaupten, dass sie nun also auch "lügen" dürfe, weil Gott sich schließlich nicht in menschliche Muster pressen lässt, schließlich sei diese Gabe des Überzeugens und reden könnens doch super in der Werbebranche (auch fü chrichtliche Zwecke natürlich) und so weiter.
 
Ich stelle hier nicht lügen gleich mit "in der Gemeinde sprechen", wenn dies anhand der Interpretation anders gesehen wird, ich suchte nur ein Beispiel, um zu zeigen, was ich meine.
 
Aber das meinte ich eben mit dem Widerspruch, dass Gott keine Gabe verteilt, um seiner eigenen Ordnung zu widersprechen.
 
Wenn man dieses Gefühl hat (diese Gabe zu haben), dann muss also etwas anderes dahinterstecken, dann würde es für mich also bedeuten, dass ich da etwas falsch verstanden habe.
 
Ich kenne eine junge Frau, die enorm gut reden kann und Vorträge halten kann.
Sie hat sogar mal ein ganzes Seminar für Frauen gehalten über viele Wochen hinweg (Freiheit in Christus Kurs)- eben für Frauen.
Das war vielen Frauen eine riesen Erleichterung und ein großer Segen.
 
Sternenreiterin: Dass Frauen mitreden können in Gremien, erscheint mir hier in den Beiträgen nicht mehr abwegig und verboten wie ich es früher dachte, denn auch ihr Empfinden und ihre Ansichten wenn sie im Herrn Jesus leben sind doch wichtig, sie bringen wichtige Dienste wie Frauenstunden, Kinderstunden usw. doch aus einem ganz anderen Blickwinkel ein und wenn sie darin dienen dürfen in der Gemeinde, ist es ja auch wichtig mit den Ältesten den Austausch darüber un über die Inhalte zu haben?
Ja, das sehe ich wie du mit Ausnahme des "Gremiums", denn so wie ich "Gremium" als Ältestenschaft oder Leitung verstehe, ist es eben eine Autorität in der Gemeinde.
Aber wie ich ja schon mehrmals schrieb- der Gemeinde. Nicht der Kinderstunde, der Frauenstunden und so weiter.
Vielleicht sollte ich in meinen Beiträgen jedesmal als Zusatz schreiben, dass ich von den 1,5 Stunden der 168 Stunden in der Woche schreibe und dass es um die Gemeindestunden geht, wenn Paulus es thematisiert?
Dieses schwerz-weiß-sehen bezieht sich ja nicht auf "oh, dann darf die Frau also garnichts mehr", so will ich auch nicht verstanden werden, denn das hatte ich ja nicht behauptet, nur einmal habe ich eben das "schweigen" ins Gespräch geracht, um dies mit zu besprechen, was damit gemeint ist in der Wortbetrachtung.
 
Sternenreiterin: Ich glaube, dass es einfach alle Facetten im Leben mit Gott gibt und wir es daher nicht auf eine einfache "Schwarz-Weiß-Formel" bringen können
Ich glaube, dass Gott uns in usnerem Leben ganz viel Freiraum udn Freiheiten lässt.
Außerdem leben wir in einer Zeit voller Toleranz, Freiheit und so weiter.
Von daher finde ich es wichtig, wenn wir schauen- wo haben wir die Freiheit und wo sprechen wir über Gotes Wunsch und seine Ordnung?
 
Ich selbst für mich tendiere eher zu "schwarz-weiß-sehen", das kommt auch aus meiner Vergangenheit mit sehr strenger Erziehung und einer sehr konservativen Brüdergemeinde.
Vielleicht habe ich daher den Hang dazu, "Gehorsam" nicht schlimm und strikt zu sehen.
Vielleicht versteht ihr meine Worte daher etwas besser, was aber nicht bedeutet, dass ich nicht belehrbar bin ;-D
 
Diese Unterschiedlichkeit bei uns im Gespräch sehe ich daher aber auch als eine Bereicherung an. Manchmal muss man sich haltw as korrigieren oder Missverständnisse verbessern, aber insgesamt sehe ich es als eine totale Bereicherung an, sich nicht selbst als Maßstab zu sehen, sondern von den vielen unterschiedlichen Meinungen und Sichtweisen zu profitieren, sei es, dass man eigene Meinungen korrigiert (hier geht es allgemein um Glaubenswachstum, nie um das "Recht haben"), sei es, dass man den anderen besser versteht oder eben seine Meinung anhand eer Argumentation festigt und selbst hinterfragt.
 
Und manchmal kommt das auch erst Tage später, wenn man den anderen ersr mal besser verstehen lernt.
 
Sternenreiterin: Aber können und Tun dürfen sind da vielleicht zwei verschiedene Dinge, und etwas "besser" wissen und nicht ansprechen dürfen ? Was ist Gabe und was nicht? Wenn eine Frau Dinge weiß aber sie nicht ansprechen darf, würde dann Gott Deiner (Cleos) Meinung nach eher dumm lassen oder mutlos damit sie nicht entgegen seiner Ordnung redet?
Ne, ja eben nicht!
Wo sollte eine Frau in der Gemeindestunde denn etwas korrigieren?
Letztens wurde in der Gemeindestunde etwas über ein Tierart erzählt als Beispiel, wo ich gemerkt habe, dass da etwas nicht gewusst wurde und falsch wiedergegeben wurde.
Aber ich habe es nicht korrigiert- wieso auch?
Das hätte auch ein Mann nicht gemacht, weil es in der Gemeindestunde um die Anbetung und um Gottes Ehre geht, nicht um die Richtigkeit eines Beispiels, welches diese Person als Zeugnis genannt hatte und nur Nebensache war, es ging um Gottes Treue in diesem Beitrag.
 
Ein anderesmal hat ein Prediger an der Kanzel in der Predigt etwas gesagt zu einem heiklen Thema, in dem mein Bruder anderer Meinung war und etwas richtigzustellen hatte. Diese Richtigstellung bezog sich auf eine Statistik zum Thema Klimawandel.
Was hat er gemacht?
Er hat dem Prediger später eine Email geschrieben und wäre es relevant für das Predigtthema gewesen, dann hätte dieser Prediger am nächsten Sonntag auch gesagt, wo er sich geirrt hatte. Ist ja garkein Problem.
 
In der Gemeinde soll doch sowieso nicht dazwischen gequatscht werden, sondern Gott geehrt werden, wo also sollte dann unbedingt von einer Frau eine Korrektur kommen, wo die Frau etwas unbedingt besser weiß...?
 
In der Predigt hat der Prediger Autorität, ich fänd es schon arg unhöflich, auch wenn ein mann aufsteht und den Prediger zurechtweist oder korrigiert, bis jetzt wurde in unseren Predigten noch nicht ein solcher Fall bekannt.
 
Liebe Grüße, Cleo (muss weg, Freundin wartet)
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 30.09.2020 10:33

Danke Burgen, ich freue mich schon drauf.
 
Lieber Merciful, danke dir auch für deine Antwort, mir fiel etwas auf:
 
Merciful: Irrelevant sind daher meine Überlegungen mitnichten. Bastelarbeiten nach eigenen Vorstellungen oder Wünschen habe ich dabei in keinster Weise im Sinn.
Bevor ich falsch verstande: Meine Worte waren nicht beurteilend, was dein Beitrag angeht.
Also- ich habe von dir weder gedacht noch geurteilt, dass deine Gedanken irrelevant seien oder du basteln würdest in dem Sinne
 
Danke für deine Erklärung, wie du zu deinen Gedanken kommst.
 
Merfciful: Paulus begründet - soweit ich sehe - die Unterordnung der Sklaven unter die Herren nicht mit einer ewig gültigen Ordnung Gottes. Demgegenüber begründet er aber die Unterordnung der Frau unter den Mann durchaus mit einer ewig gültigen Ordnung Gottes.
Oh ja, diese Schlussfolgerung kann ich gut nachvollziehen nach deinen Gedanken.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 30.09.2020 07:50

Hallo Merciful,
 
ich finde in der Bibel keinen Hinweis darauf, dass Sklaven-Dasein nach göttlichem Willen ist oder war.
Genauso wie bei der Scheidung.
Aber da die Menschen es trotzdem machten, hat Gott auch hier Ordnungen dazu gegeben.
 
Von daher wäre für mich nun die Überlegung, ob die Worte des Paulus hier nur ein "tolerieren" oder "für gut heißen" bedeuten, nicht so relevant.
Es gibt dafür Gebote, die die Sklaven nämlich auch schützten.
 
Ich bin aber froh, dass dem heute nicht mehr so ist.
 
Wie ist es nun bei der Frau?
 
Können wir daraus ableiten, ob bestimmte Worte nun eben von Paulus als zeitgemäß akzeptiert wurden, oder tatsächlich von Gott kommen?
In diesem Zusammenhang wird ja auch gerne argumentiert, dass Paulus nicht so der Freund von Frauen war.
 
Dies ist für mich aber völlig irrelevant aus folgendem Grund:
 
Wenn wir anfangen, einzelne Anweisungen so zu "sortieren", was nun nur damals galt und was heute noch, dann "basteln" wir uns im schlimmsten Falle den Glauben selbst zusammen. Wenn wir anfangen, selbst zu entscheiden, welche Bibelstellen wir für uns annehmen (zB Trost, die Heilsgewissheit, Zuversicht und so weiter), andere aber nicht, weil sie nicht zeitgemäß seien, wo führt das dann hin?
 
Wir dürfen bei alledem nicht vergessen, dass es sich ja um Gottes Wort handelt, welches heute noch für uns gilt.
 
Paulus hatte Visionen gehabt und wurde von Jesus selbst berufen.
Paulus sprach in Autorität mit Leitung des heiligen Geistes.
 
Mir fallen gerade zwei Stellen spontan ein, in der Paulus betont, dass dies nun nicht von Gott kommt, sondern seine eigene Meinung, bzw die "Logik" die Frage beantworten würde (einmal die Frage nach dem Unverheiratet sein, und einmal die Kopftuchfrage).
Ansonsten waren Paulus Worte von Gott eingegeben und als solche würde ich sie auch sehen und akzeptieren.
 
Daher sehe ich die Frage nach der Aufgabenverteilung der Frau als Ordnung Gottes, die eben wie geschrieben jedesmal noch mit erklärt wird.
 
geli: Gott gibt Gaben ja nicht, damit wir sie für unser Ego oder unsere eigenen Pläne einsetzen, sondern damit sein Wille hier auf dieser Erde geschehen kann. Hier müssen wir schauen, dass wir unsere Gaben mit der Schöpfungsordnung in Einklang bringen.
Ja, das sehe ich genauso.
 
So ganz habe ich jetzt noch nicht verstanden, was so "falsch" war an meiner Aussage:
Sternenreiterin: Aber was mir eigentlich auffiel war der Satz von "Cleo", dass Gott eine Gabe (in Bezug auf Gemeindestunden) nicht gibt wenn sie Seiner Ordnung nicht entspricht. Das geht nämlich nach meiner Erfahrung nicht 1:1 auf.
Liebe Sternenreiterin, wo genau ist denn der Logikfehler?
 
geli: Ja, da haben wir wohl unterschiedliche Auffssungen - ich kann aber Deine Auffassung gut nachvollziehen. Ich persönlich würde eine Frau in der Leitung - gemeinsam mit anderen Frauen und Männern - deshalb befürworten, weil sie alleine ja keine Leitungsfunktion hat. Sie ist bei Besprechungen und Beratungen dabei und sagt auch ihre Sicht der Dinge.
Ja, hier sehen wir es wohl anders, was für mich persönlich kein Problem ist, eher ein Gewinn, weil es mir auch hilft, die Sichtweise anderer Meinungen besser zu verstehen.
Also bei uns in der Gemeinde können wir jederzeit auch Feedbacks oder Fragen abgeben, die Ältesten sind auch immer für Gespräche und Anregungen offen, vermutlich "vermisse" ich daher diese Beratungen und so nicht. Oder sie kommen mir daher nicht als Argument in den Sinn.
 
Aber eine Folgefrage zu dieser unterschiedlichen Sichtweise schwirrt schon seit einer Woche in meinem Köpfche rum:
Was meint ihr- wäre es probleatisch, wenn zwei Frauen in einer Gemeinde hier unterschiedlicher Meinung sind?
Wenn zum Beispiel eine Frau meint, dass die Frau nicht lehren darf und die andere Frau in dieser Gemeinde aufsteht und in Autorität spricht?
Wäre dies für euch eine Ordnung, die "besprochen werden muss in liebevoller Ermahnung" oder wäre dies für euch eine unterschiedliche Interpretation, wo wir darauf in Stille vertrauen können, dass Gott die Frauen schon von sich aus zeigt, was sein Wille ist?
 
Wo ist die Sache "eine Sache zwischen mir und Gott" und wo ist die Mitverantwortung bei der Gemeinde, die etwas toleriert oder akzeptiert (schwer, das neutral auszudrücken, wenn ihr meine Sichtweise kennt )
 
geli: Aber vielleicht hat Burgen von dem Wort "Sekte" eine andere Vorstellung als wir anderen?
Ja, das glaube ich auf jeden Fall, sie hatte es ja auch erklärt, da ich dich liebe Bugen ja kenne, weiß ich, dass du ganz ehrlich dein Feedback und Gefühl beschrieben hast.
Mir würde aber auch helfen, was genau an meinem Beitrag dich hat an eine Sekte denken lassen?
Die "Absolutheit" in meinem Satz? Oder was genau?
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 29.09.2020 09:37

Guten Morgen,
 
oh weh, jetzt bin ich aber sehr erschrocken, natürlich wollte ich nicht ein solches Gefühl vermitteln.
 
Habe ich zu "forsch" geschrieben? Ich habe nur geschrieben, wie ich eben die Bibel verstehe.
 
Die Leitungsfunktion der Frau verstehe ich so, weil wir ja abgeleitet haben, dass unter "reden" das "in Autorität reden" gemeint war, außerdem wurde die Schöpfungsordnung, sowie der erste Sündenfall als Beispiel in der Bibel genannt.
 
Eine Leitungsfunktion hat Autorität, demnach meine Ableitung.
Das hat nichts mit Sekte oder so zutun, sondern einfach nur mit Aufgabenverteilung, das finde ich garnicht so schlimm.
 
In . Timotheus 3, 2 wird ein Ältester beschrieben, worum es mir geht markiere ich in fett:
 
2 Der Aufseher nun muss untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfrei, lehrfähig,
3 kein Trinker, kein Schläger, sondern milde, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend,
4 der dem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder mit aller Ehrbarkeit in Unterordnung hält
5 - wenn aber jemand dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen?
 
Das hat doch nichts mit einer Sekte zutun, sondern eben mit Gehorsam, wenn man die Bibel so versteht, dies auch so zu leben....?
 
Zur Gabenverteilung scheine ich hier auch falsch verstanden worden zu sein, oder ich habe dich Sternenreiterin falsch verstanden?
 
Ich dachte bei meiner Argumentation an diesen Vers:
 
1. Korinther12: 1 Was aber die geistlichen Gaben betrifft, Brüder, so will ich nicht, dass ihr ohne Kenntnis seid.
2 Ihr wisst, dass ihr, als ihr zu den Heiden gehörtet, zu den stummen Götzenbildern hingezogen, ja, fortgerissen wurdet.
3 Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch über Jesus!, und niemand sagen kann: Herr Jesus!, außer im Heiligen Geist. 4 Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist;
5 und es gibt Verschiedenheiten von Diensten, und es ist derselbe Herr;
6 und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.
8 Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben; einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist;
9 einem anderen aber Glauben in demselben Geist; einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in dem einen Geist;
10 einem anderen aber Wunderwirkungen; einem anderen aber Weissagung, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen verschiedene Arten von Sprachen; einem anderen aber Auslegung der Sprachen.
11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will.
 
Ich kenne einige Gemeinden (nicht nur Brüdergemeinden), in denen es ganz normal ist, dass eben die Männer diese Rolle übernehmen und finde es schade, dass man dann auch jedesmal erinnern muss, dass unterschiedliche Aufgaben keine unterschiedliche Wertigkeit bedeutet.
 
Das Problem haben wir in der Welt- da ist der "mehr wert", der laut ist und den man seieht.
Bei Gott ist das ganz anders. Der stille Beter ist besonders.
 
Falls ich hier auch falsch verstanden wurde: Die Leitung einer Frauenarbeit, oder irgendetwas anderes ist etwas anderes als die Ältestenschaft/Leitung der Gemeinde.
Die Gemeinde ist die Braut Jesu, vielleicht gibt es deshalb andere Ordnungen, wäre jetzt eine Überlegung.
Für mich selbst ist das nicht relevant, weil manchmal eben Gehorsam dran ist, auch, wenn sich das Wort "Gehorsam" jetzt wieder altmodisch doer sektiererisch anhört- so ist es ja nicht gemeint.
Keiner hat ein Problem oder fühlt das arme Kind total eingeengt und in der Persönlichkeit gestört, wenn ein Elternteil sagt "nein, du bekommst noch keinen Kaffee" oder "jetzt wird nicht mehr Fernseher geschaut" oder "um sechs Uhr bist du bitte zuHause zum Abendessen".
 
Aber bei der Frau? Ich selbst kann das nicht so nachvollziehen. Wie gesagt- andere Aufgaben bedeuten in keinster Weise andere Wertigkeit, wie Besonders die Frau ist, ist nur gerade hier nicht das Thema..
 
Ich hoffe, ich konnte jetzt Missverständnisse aufklären...?
 
Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 29.09.2020 07:34

geli: ja, so habe ich das gemeint. Also nicht, dass eine Frau (alleine) die Leitung übernimmt, sondern dass sie in der Ältestenschaft einer Gemeinde vertreten sein kann. Das war mit "Leitungsgremium" gemeint

 
Guten Morgen, liebe geli,
ja, ich denke, da habe ich dich richtig verstanden, ich bin hier nur anderer Meinung als du, denke ich.
 
Denn auch als Teil einer Ältestenschaft, eines Hirtendienstes, einer Leitung, ist ja eine Autorität.
 
Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 28.09.2020 07:43

Guten Morgen, 
 
wow, vielen Dank Burgen für die Kopie der Ausarbeitung!
 
Merciful: Zumindest also müsste auch bei einer Frau konkret geprüft werden, ob diese von Gott für eine Lehrtätigkeit oder für einen Leitungsdienst erwählt worden ist. Also nicht pauschal: Frauen dürfen lehren oder Frauen dürfen nicht lehren. Sondern konkret und persönlich: Ist diese Frau von Gott bekehrt, begabt, bewährt und berufen?
Hallo merciful,
ich kann deine Gedankengänge verstehen in deinem Beitrag, grundsätzlich würde ich dem auch zustimmen, aber ich selbst würde meinen, dass Gott eben doch konkret etwas dazu meint. Es steht ja nicht in der Bibel (überspitzt geschrieben) "eine Frau soll eventuell schweigen, wenn sie die Gabe gerade nicht hat" oder so, verstehst du, was ich meine?
 
Also ich habe bisher die entsprechenden Bibelverse schon so verstanden, dass es pauschal um die Frauen geht- wie gesagt- in der Gemeindestunde.
 
Frauen werden definitiv auch von Gott begabt, aber Gott würde eines Verstännisses nach eine Frau nicht für die Gemeindestunde begaben, wenn dies nicht seiner Ordnung entspricht.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2020 07:32.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 27.09.2020 07:43

Hmmmm...
 
 
geli: Somit bedeutet "schweigen" nicht unbedingt, dass jemand während des ganzen Gottesdienstes nichts sagen darf, sondern eben nur in einer bestimmten Situation.
 
Hier bin ich mir nicht sicher, ob es richtig interpretiert ist.
Ich kenne mich im Griechischen nicht aus, aber was, wenn das Wort genauso wie im Deutschen eben so verwendet wird, dass der Kontext eben wichtig ist?
Wie in 1. Tim. 2, 12 im Kontext steht, dass sie nicht lehren soll, sondern schweigen. Hier ist der Kontext eben das "Nicht- lehren".
 
Aber 1. Korinther 14, 33- 37 bedeuten im Kontext etwas anderes, oder?
 
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie es in allen Gemeinden der Heiligen ist,
34 sollen die Frauen(in andere Handschriften: eure Frauen) in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. 35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden.
36 Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt?
37 Wenn jemand meint, ein Prophet oder sonst ein Geistbegabter zu sein, so erkenne er, dass das, was ich euch schreibe, ein Gebot des Herrn ist.
 
Was also ist mit dem von mir unterstrichenen Worten in diesem Zusammenhang?
Was also genau mag es bedeuten?
Dass man hier im Zusammenhang sieht, dass die Frau nicht nachfragen, quasi "dazwischenquatschen" soll, oder die Autorität ausüben?
 
Ich verstand es auch erstmal als zweiteres, aber wieso wird es für die Gemeindesituation extra genannt, wenn sich doch die Frau allgemein dem Manne unterordnen soll, also innerhalb der Ehe?
 
Ginge es also nur um die "in Autorität reden", dann müsste der Beisatz "in der Gemeinde" doch nicht da stehen, weil es allgemein so handhabe ist, oder habe ich gerade einen kleinen Denkfehler...?
 
geli: Was meiner Meinung nach aber nicht heißt, dass Frauen nicht auch z. B. in einem Leitungsgremium vertreten sein dürfen. Denn hier nimmt die Frau keine Autorität, sondern sie hat ein Mitspracherecht - sie sagt ihre Sicht der Dinge, die dann in die Entscheidung aller - auch der Männer - mit einfließt.
Hm, also die Position einer Leitung hat Entscheidungsbefugnis.
Sprechen wir also über eine Ältestenschaft der Gemeinde, so sehe ich das ganz anders.
In 1. Tim. 3 wird diese Position genauer beschrieben, unter anderem soll es "ein Mann einer Frau" sein.
Leiterschaft ist in meinen Augen auch Autorität, es bedeutet "Hirtendienst".
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.09.2020 09:24.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 26.09.2020 09:20

Guten Morgen,
 
Burgen: Interessant, was du , liebe Cleo schreibst. Ich selbst bin als junger Christ ebenfalls in Gottesdiensten der Landeskirchlichen Gemeinschaften gewesen. Und habe nie vermisst, dass dort nie eine Frau predigte...............Einmal hatte ich eine Brudergemeinde besucht und fand es dort "stocksteif", es waren fast nur ältere Herren anwesend. Für mich als junge Frau nicht einladend.
Ja, ich finde es selbst immer sehr bereichernd, wenn wir einander unsere Erfahrungen teilen.
Denn das zeigt ja eben auch, wie unterschiedlich Dinge empfunden werden oder eben auch, wie unterschiedlich Dinge erlebt werden.
Es zeigt mir so ein bisschen, dass meine Erfahrungen und Gedanken eben auch nur ein Puzzlestück und nicht die ganze einzige "Wahrheit" ist, sondern dass wir einander ergänzen und es "mehr" gibt, als in meiner keinen Welt.
 
Ich hoffe, das wird richtig verstanden ;-D
 
geli: Ich finde es eigentlich schade, wenn es heißt: "nur" für Kinder, oder auch: "Nur" für Frauentreffen" Denn ich denke, dass eine Frau, die die Gabe der Lehre hat, sehr gut auch in z.B. Frauen-Frühstückstreffen oder auch in anderen Frauenkreisen lehren kann. Denn dabei wird ja die Schöpfungsordnung nicht übergangen. Sind denn Frauen und Kinder es nicht wert, um seine Gaben einzusetzen? Muss es denn unbedingt Lehren vor der gesamten Gemeinde sein, oder die Predigt?
Vielen Dank für diese Gedanken, ehrlich gesagt teile ich sie so auch.
 
Nun meine Gedanken zu der Interlinearübersetzung:
 
Mir scheint, als sei das "Schweigen" in 1. Korinther 14, 28 und Vers 34 das gleiche Wort, nur einmal in Einzahl und einmal in Mehrzahl, oder sehe ich das falsch?
Demnach wäre das "Schweigen" aber auch tatsächlich ein zumindest "jetzt ruhig sein"- so meine Ableitung.
 
Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 25.09.2020 18:55

geli: Leider hab ich das nun doppelt gesendet - aber ich weiß nicht, wie man einen ganzen Beitrag löschen kann

 
Kein Problem, ich habe den doppelten Beitrag eben gelöcht.
 
geli: Wäre jetzt interessant, herauszufinden, an welchen Stellen dieses Wort steht, und in welchem Zusammenhang. Da hat er ja nur die beiden Stellen in Hebr. 1,1 und 1. Kor. 14,21 angegeben.
Wie gut, dass ich die Übersetzung noch hier habe (ich glaube, ich werde sie mir irgendwann mal gebraucht kaufen, denn die ist enorm hilfreich, wie ich finde), ich habe noch schnell Fotos von diesen beiden Versen gemacht, ich denke, am Bild erkennt man, welcher Vers es ist:
 
Interlinear_Hebraeer11.jpg
 
 
Interlinear_1Kor14-4.jpg
 
 
Liebe Grüße, Cleo
 
 
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.09.2020 19:01.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5245

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 25.09.2020 13:11

Hallo ihr Lieben,
 
ich springe kurz rein, um die Fotos hier schonmal einzustellen, meine Antwort kommt später (muss gleich zur Arbeit):
 
 
interlinear-1Kor11-2.jpg
 
Interlinear-1_Kor_11-3.jpg
 
 
Interlinear-_1_Kor14-1.jpg
 
 
Zur Erklärung: Ich habe die betroffenen Worte zum Vergleich und zum schnellen Wiederfinden blau umrandet.
Ich habe es extra groß gemacht, weil man sonst die Griechische Schrift so schwer erkennen kann.
 
Die Versangabe ist immer mit auf dem Foto angegeben.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  114  |  115  |  116  |  117  |  118  ...  523  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite