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Re: Glaube, Gnade verspielt?
von solana am 09.04.2016 10:50Da kann ich mich nur anschliessen, Cleo.
Wenn einen die Krankheit/Sucht so weit in der Hand hat, ist mit guten Ratschlägen und guten Vorsätzennur sehr schwer etwas auszurichten ohne gezielte fachliche Hilfe.
In einer guten Einrichtung in der Gemeinschaft mit anderen, die alle mit Suchtproblematik zu kämpfen haben, mit guter Betreuung und vor allem "unter Aufsicht" und "räumlich getrennt von suchtauslösenden Faktoren" ist es viel leichter, Ruhe zu finden, Zuversicht zu schöpfen, sich helfen lassen und mitarbeiten an der Heilung.
Daher habe ich das auch gleich empfohlen.
Natürlich erfordert dieser Schritt auch Mut. Weil du dich entscheiden musst, dein gewohntes Umfeld für eine kurze Zeit hinter dir zu lassen und dich auf etwas Neues einzulassen, bei dem du ein Stück weit die Kontrolle über deine Lebensgestaltung abgibst..
Aber wenn du wirklich Hilfe suchst, dann mussst du Entscheidungen treffen und Schritte gehen.
Wenn du alles so weiter laufen lässt und darauf wartest, dass jemand kommt und dir die Lösung bringt, dann ist das auch eine Entscheidung - nämlich die, alles so zu lassen wie es ist.
Was willst du wirklich?
Es gibt Hilfe - aber annehmen musst du sie schon ....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Glaube, Gnade verspielt?
von solana am 08.04.2016 13:52Denn das macht eben Angst wie die mit mir umgehen und mich und meine Seele foltern deshalb ja immer diese "Gewissensbisse"
Ja, das ist die Rolle Satans, er ist der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte. (Off 12, 10)
Wenn du auf diese Anklage hörst und meinst,er hat das letzte Wort, dann musst du auch so denken....
Wenn du weisst, dass Gott grösser ist und dass der Feind besiegt ist, dann kannst du das so sehen wie Paulus.
Auch er erkannte, wieviel Sünde in seinem Fleisch wohnte und wie machtlos er dagegen war:
Röm 7, 15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist. 17 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. 22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?
Und er wusste auch die Antwort darauf:
25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!
8,1 So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
2 Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Wie gesagt: beide Stimmen sind da - du entscheidest, wem du glaubst.
Gruss
Solana
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Re: Glaube, Gnade verspielt?
von solana am 08.04.2016 10:58Hallo Rene
Ich bin kein Psychologe, versuche aber trotzdem, ein bisschen nachzuvollziehen, wo dein Problem liegt.
Du scheinst ganz grosse seelische Not zu haben, deine Bulimie kommt mir wie ein Hilfeschrei der Seele vor, die nicht zur Ruhe kommen kann.
Diese Not muss gelindert werden, damit du Ruhe finden kannst.
Das "Körperliche", das Essen und wieder Erbrechen, ist ja eigentlich nur ein "Ersatz", ein "Ventil" , das die hilft, die seelische Not besser auszuhalten. Aber wirklich helfen tut es der Seele natürlich nicht - im Gegenteil, du fühlst dich nachher noch schlechter, weil du der Sucht nicht widerstehen konntest.....
"Ersatz" heisst: du überfütterst deinen Körper, damit du das Schreien deiner Seele übertönst, ekelst dich dann vor dir selbst und versuchst, das "Falsche" wieder rückgängig zu machen und das Essen wieder los zu werden .....
Da gibt es eigentlich nur eine Lösung: du musst dich um deine Seele angemessen kümmern, musst sie "füttern", damit sie nicht "verhungert" und weiter schreit.....
Nimm den Druck von ihr, unter den du dich selbst stellst und den niemand aushalten kann, ohne dabei krank zu werden.
Du siehst nur "Forderungen" Gottes, die du nicht erfüllen kannst.
Das ist wirklich ein falsches Gottesbild, das hast du gut erkannt.
Gott ist nicht so.
Er fordert nichts von uns, was wir nicht leisten können.
Er gibt zuerst, und er gibt in Fülle, mehr als wir brauchen.
So können wir unsere Last bei ihm ablegen und zur Ruhe kommen.
Und aus dieser Ruhe heraus führt er uns in ein Leben mit ihm. Das, was er von uns erwartet, legt er in uns hinein als "Samen" , der ganz - natürlich und ohne Druck und Zwang - aufgeht, blüht und die Frucht bringt, zu der er bestimmt ist.
Erlaube deiner Seele, erst einmal ganz zur Ruhe zu kommen und gestärkt zu werden. Und vertraue auf Gott, dass er dir gibt, was du brauchst, dass er dich nie überfordern wird und nie etwas von dir fordern wird, das du nicht leisten kannst. Er gibt in Fülle und freut sich, wenn du dich an ihm freust. Und diese Freude wird dich "beflügeln", dann tust du aus Freude, Liebe und Dankbarkeit das Richtige, weil du gar nicht anders willst und kannst.
Gruss
Solana
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Re: 1. Petr 2, 5 zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
von solana am 07.04.2016 21:52Danke für eure Gedanken dazu.
Ja, "Dienst" ist wohl eine gute Beschreibung für das Priesteramt.
Und zu diesem Dienst wurden im AT die Priester "ausgesondert":
1Chr 23,13 Aaron aber wurde ausgesondert, dass er heilige das Hochheilige, er und seine Söhne für alle Zeiten, zu opfern vor dem HERRN und ihm zu dienen und zu segnen im Namen des Herrn für alle Zeiten.
Auch Paulus spricht davon, dass er "ausgesondert" wurde zum "Dienst" :
Röm 1,1 Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert zu predigen das Evangelium Gottes,
Gal 1,15 Als es aber Gott wohlgefiel, der mich von meiner Mutter Leib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat,
16 dass er seinen Sohn offenbarte in mir, damit ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte unter den Heiden,
"Heilig" bedeutet ja eigentlich auch "ausgesondert", "Gott allein vorbehalten".
So sollen wir uns auch sehen: "ausgesondert und allein Gott vorbehalten - zu opfern vor dem HERRN und ihm zu dienen und zu segnen im Namen des Herrn für alle Zeiten.
Segnen sollen wir - Gottes Segen weitergeben. Als "Erben" der Verheissung an Abraham, dass Gott ihn segnen will und er ein Segen sein soll.
Gal 3,8 Die Schrift aber hat es vorausgesehen, dass Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht. Darum verkündigte sie dem Abraham (1.Mose 12,3): »In dir sollen alle Heiden gesegnet werden.«
Röm 15,16 damit ich ein Diener Christi Jesu unter den Heiden sei, um das Evangelium Gottes priesterlich auszurichten, damit die Heiden ein Opfer werden, das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist.
Aber sind dann die "Heiden" (bzw die Menschen, denen das Evangelium verkündigt wird) die "geistlichen Opfer?
Ich denke da eher wie du, Burgen, dass die "geistlichen Opfer" umfassender gemeint sind - wie auch in Röm 12, 1 ausgesagt.
Auch das "Segnen" in dem Zusammenhang:
1Petr 3,9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.
Und im weiteren Verlauf des Briefes beschreibt Petrus ja wie die Angesprochenen als "Fremdlinge und Pilger" (die nicht mehr der Welt angehören, sondern "ausgesondert" sind) ihr Leben ihrem "Status" gemäss führen sollen. "führt ein rechtschaffenes Leben unter den Heiden, damit die, die euch verleumden als Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen" (1. Petr 2, 12).
Also mit unserem Lebenswandel "Licht und Salz" sein.
So wie Jesus und auch aufgefordert hat:
Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Wir sollen nicht "uns selbst zu Gefallen leben", sondern unser "Gottesdienst" soll darin bestehen, dass wir uns Gott ganz zur Verfügung stellen (wie du schreibst, Burgen: "Hingabe").
Das ist ein ganz umfassendes Opfer, durch das wir von Gott ausgezeichnet werden, in seiner Gemeinschaft das Leben in Fülle zu haben und seinen Segen empfangen und weitergeben.
Gruss
Solana
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Re: Glaube, Gnade verspielt?
von solana am 07.04.2016 15:07Ich habe dadurch eben ungeheure Angst Gottes Gnade vollends ausgereizt zu haben
Gott ist auch grösser als die "verdammende Stimme" unseres Herzens:
1. Joh 3, 19 und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen,
20 dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
Wo Gott Gnade gewährt, hat die verdammende Stimme des Anklägers kein Recht mehr, sich zu erheben - auch nicht, wenn sie aus unserem eigene Herzen kommt.
Gottes Gnade ist grösser.
Das darfst du ihm glauben und dich darauf verlassen.
Du musst dich entscheiden, wem du mehr Glauben schenkst .....
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Re: Glaube, Gnade verspielt?
von solana am 07.04.2016 14:59was kann ich noch retten
Hallo Bodywatch
Du kannst nichts retten, aber du kannst dich retten lassen.
Halt durch und halte an Gottes Liebe fest, sieh auf ihn, nicht auf deine Probleme und nicht deine Ohnmacht. Erwarte alles von IHM. Dir ist es zu schwer - aber ihm nicht.
Jak 1,12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
1Kor 10,13 Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.
Aber Gott ist grösser als alle Wesen - und bei ihm ist Gnade!
Gruss
Solana
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Re: Glaube, Gnade verspielt?
von solana am 07.04.2016 14:35Hallo Rene
Ja, Henoch hat es schon geschrieben: Du bist doch derjenige, der an seiner Errettung zweifelt.
Du hast doch befürchtet, dass es "zu spät für eine Umkehr sein könnte.....
Und wir haben dir doch alle geschrieben, dass Umkehr möglich ist - wenn du es wirklich willst.
Wenn du dir mal die 7 Sendschreiben in der Offenbarung durchliest (ab Kap 2) - da werden fast alle Gemeinden zur Busse und Umkehr aufgerufen.
Und auch der Ernst ihrer Lage wir nicht beschönigt:
Off 2, 4 Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt.
5 So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte - wenn du nicht Buße tust.
16 Tue Buße; wenn aber nicht, so werde ich bald über dich kommen und gegen sie streiten mit dem Schwert meines Mundes.
21 Und ich habe ihr Zeit gegeben, Buße zu tun, und sie will sich nicht bekehren von ihrer Hurerei. 22 Siehe, ich werfe sie aufs Bett und die mit ihr die Ehe gebrochen haben in große Trübsal, wenn sie sich nicht bekehren von ihren Werken, 23 und ihre Kinder will ich mit dem Tode schlagen.
3, 3 So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und halte es fest und tue Buße! Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! 16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
19 Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! 20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. 21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron. 22 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Auch du bist aufgefordert, wieder umzukehren zur ersten Liebe.
Alles andere, was im Weg steht und was dir im Augenblick so unüberwindbar erscheint, ist kein Hindernis für Gottes Kraft - die er dir zur Verfügung stellt, wenn du zur ersten Liebe umkehrst.
Gruss
Solana
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1. Petr 2, 5 zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
von solana am 07.04.2016 12:44Ich habe mir den Kontext des Monatsspruches:
1. Petr 2, 9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht;
durchgelesen und bin an den Begirffen "heilige (königliche) Priesterschaft, geistliche Opfer opfern" hängen geblieben.
Und habe mich gefragt, wie das genau aussehen könnte, was darunter zu verstehen ist.
Seht ihr euch als "Priester", die "geistliche Opfer" darbringen?
Was kennzeichnet ein solches Priesteramt und was wird da geopfert?
Spontan fallen mir dazu 2 Stellen ein:
Röm 12, 1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Hebr 13,15 So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
Was fällt euch dazu ein?
Und wie versteht ihr das "Priesteramt" - was ist damit verbunden?
Gruss
Solana
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Re: Glaube, Gnade verspielt?
von solana am 07.04.2016 11:32Ja, Henoch, ich denke als ehemals Betroffene kannst du am Besten raten, was helfen könnte.
Den Wechsel des Umfelds und eine Gemeinschaft, die auffangen und mittragen kann, habe ich empfohlen, weil ich mir vorstelle, dass es sehr scher ist, so eine klare Entscheidung zu treffen und "allein" durchzuziehen, sich von allem fernhalten, wenn man schon so tief in der Verzweiflung steckt.
Gruss
Solana
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Re: "Stille sein"
von solana am 07.04.2016 11:13Da kippt auch die tragende Säule...
Ja, Willy - und dann wird einem erst einmal bewusst, wie "tragend" diese Säule doch war ....
Wenn man plötzlich nicht mehr "leisten" kann - zB durch Krankheit, Jobverlust oder einfach weil einem in einer Situation "die Hände gebunden" sind und man nichts tun kann als "ohnmächtig" zuzusehen, wie sich alles weiter entwickelt .....
Da merken wir erst mal so richtig, wieviel von unserem Vertrauen wirklich Gott gilt und wieviel wir uns auf unsere "Krücke" (Leistung) stützen.
Wenn dann eine Leere in unser Leben kommt und uns alles irgendwie "sinnlos" erscheint , dann ist das auch eine an uns gestellte Frage: "Was macht mein Leben wirklich reich und sinnvoll? Worauf stütze ich mich? Woher beziehe ich meine Freude und was bedeutet für mich erfülltes Leben?
Und da lohnt es sich wirklich, "stille zu werden" und sich dem zu stellen. Die im Innern "schreienden Sitmmen" nicht betäuben oder verdrängen, sondern ernst nehmen und die "Anfrage" aushalten die Ohnmacht vor Gott bringen.
In der Erwartung, dass er diese Leere so ausfüllt, dass an der Stelle keine "Krücke" mehr steht. Sondern seine Hand, die frei macht und einen neuen Blick und neues Handeln ermöglicht, das nicht vom Druck der Situation und dem Gefühl der Ohnmacht getrieben ist, sondern aus der Fülle schöpft.
Gruss
Solana
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