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Re: Auch hier soll das Kreuz weg...
von jovetodimama am 16.01.2018 17:59Frage an Dich, Burgen: Was ist in Bayern anders als in den übrigen Bundesländern Deutschlands? Woran würdest Du es festmachen bzw. glaubst Du zu erkennen, dass die Bayern mehr gesegnet sind?
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)
Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden
von jovetodimama am 16.01.2018 17:34Wenn das so ist, dann würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall weiter in die besonderen Gottesdienste desjenigen jungen Pastors gehen, die Dir etwas bringen. Und dann suchst Du natürlich noch eine Gottesdienstgehmöglichkeit, die häufiger realisierbar ist.
Um Anschluss zu Menschen in Deinem Alter zu finden - ich weiß jetzt nicht, wie alt Du bist, Du schreibst nur immer, die Leute in den Kirchen sind Dir zu alt - glaube ich, ist eine Kirche nicht unbedingt der richtige Ort. Ich habe das zu meiner jungen Zeit so gemacht, dass ich einerseits in die Kirche gegangen bin, und andererseits "in der Welt" Anschluss zu jungen Leuten gesucht habe. Ich weiß jetzt natürlich nicht, inwieweit Dir das möglich zu sein scheint, oder ob Du das Anschluss-in-der-Welt-suchen vielleicht aus Deinem Glauben heraus generell ablehnst, so wie es die Zeugen Jehovas beispielsweise tun.
Was die Arbeit im Tierheim betrifft, so gäbe es unter Umständen die Möglichkeit, mit Kolleg(inn)en den Dienst zu tauschen. Oder eben die Möglichkeit, doch einmal in der Woche, nämlich am Sonntag, besonders früh aufzustehen.
Und was ist falsch daran, wenn Menschen in die Frühmesse gehen, weil es anschließend ein Frühstück gibt? Vielleicht sind sie unter der Woche einsam und freuen sich auf das gemeinsame Frühstück mehr als auf die Messe zuvor. Ist das nicht in Ordnung? Und was ist falsch daran, wenn Menschen in die Kirche gehen, weil sie nichts besseres zu tun haben? Immerhin haben sie doch dann für sich selbst festgestellt, dass es nichts besseres gibt, als in die Kirche - zu Gott - zu gehen. Haben sie damit nicht ganz eigentlich recht? Und wenn sie die Lieder nicht mitsingen, dann musst Du eben umso kräftiger mitsingen. Vielleicht können sie nicht singen oder haben Halsweh oder trauen sich nicht oder sie können den Text nicht mehr lesen mit ihren alten Augen. Jedenfallls sind die Leute, die schon in die Gemeinde gingen, als Du noch nicht dort warst, nicht dafür verantwortlich, dass Du eine tolle Atmosphäre vorfindest in der Kirche. Sie sind selbst bedürftig im Geiste und warten möglicherweise ebenso darauf, dass jemand Neues kommt und die Atmosphäre aufpeppt. Dass Menschen sich darüber den Kopf zerbrechen, warum ein junger Mensch in den Gottesdienst geht, davon habe ich noch nie gehört. Ganz ehrlich: Wir Christen - egal welchen Alters - wissen, was wir an Jesus haben. Wir wissen aber auch, dass die meisten Menschen erst später im Leben darauf kommen bzw. ihre Prioritäten entsprechend setzen. Wenn aber dann wirklich ein junger Mensch aus eigenem Antrieb zu uns in die Kirche kommt, dann freuen wir uns unvoreingenommenerweise darüber, und gut ist.
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)
Re: Fühle mich unwohl in Kirchen/Gemeinden
von jovetodimama am 15.01.2018 20:42Was für eine Arbeit hast Du, dass Du ausgerechnet sonntagvormittags immer arbeiten musst? Lässt sich denn da gar nichts verlegen?
Gibt es eine Gemeinde, die Frühgottesdienste oder Samstagabendgottesdienste anbietet? In katholischen Gemeinden findet man das des öfteren.
Warum stört es Dich so, wenn vorwiegend alte Leute in den Gottesdiensten sind? - Ich besuche seit meiner Konfirmandenzeit jeden Sonntag den Gottesdienst - nur während meiner Schwangerschaften und als ich mehr als ein kleines Kind zu versorgen hatte, ging das nicht - und ich war fast immer die jüngste. Jetzt bin ich 45 Jahre und immer noch allermeist die jüngste, aber das hat mich nie(!) gestört. Ich bin immer wegen der Predigt und der Gebete und Lieder in den Gottesdienst gegangen, nicht wegen der Leute.
Die evangelische Kirche, in der ich auch als Baby getauft worden bin, hat vom ersten bewussten Besuch an für mich ausgestrahlt: "Herzlich willkommen, schön, dass du da bist!" Das hast Du so offfenbar noch in keiner Gemeinde, in die Du hineingeschnuppert hast, erlebt. Prüfe doch in der nächsten Zeit einmal Deine Gedanken im Vorfeld des Gottesdienstbesuchs. Vielleicht bist Du nicht offen, denkst schon Tage vorher, dass das sicher eh wieder nichts wird. So etwas spüren die Leute, die auch im Gottesdienst sind, und dann kann das der Grund dafür sein, dass sich keine Vertrautheit ergibt.
Bezüglich Deiner Vorsicht, nicht in eine Sekte zu geraten, kann ich Dir nur recht geben. Ich finde es auch bedenklich, wenn einem pauschal geraten wird, sich von seinen Freunden zu trennen. Es gibt ja Glaubensgemeinschaften, die propagieren, nur Freunde aus derselben Glaubensgemeinschaft zu haben. Das halte ich nicht für biblisch (vgl. z.B. Rö. 3, 9-12).
Wenn die übrigen Gottesdienstbesucher nicht mitsingen und das Vaterunser nicht können, dann braucht es vielleicht einfach Dich in dieser Gemeinde, um das zu ändern! Dann singe Du mit und bete jedes Wort des Vaterunsers! (Wenn Du den Schwung dazu hast, doch darum kannst Du ja vorher beten.)
Kürzlich erzählte der Kurator unserer Gemeinde zu Beginn einer Sitzung folgenden Witz:
Unterhalten sich zwei Christen. Der eine erzählt begeistert von seiner Gemeinde. Sagt der andere traurig: "Ich habe noch keine Gemeinde gefunden, in der ich mich wohlfühlen würde. Die sind alle nicht perfekt." Antwortet der erste: "Eine perfekte Gemeinde gibt es nicht. Und wenn es sie gäbe, dann wäre sie nicht mehr perfekt, sobald Du drin bist."
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)
Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?
von jovetodimama am 15.01.2018 20:21Da hast Du vollkommen recht.
Für uns als Christen sind wohl vor allem die neutestamentlichen Stellen entscheidend, z.B. Mt. 5, 27-32 oder Eph. 1, 21-33 oder 1. Kor. 7, 1-16.
Diese Stellen halte ich persönlich für aktuell - bis heute!
Ich denke, es würde sich überaus segensreich auswirken, wenn es allgemein üblich wäre, die Ehe so ernst zu nehmen, und wenn die neutestamentlichen Richtlinien sich wieder mehr in der Gesetzgebung unserer Länder niederschlagen würden.
Was die "schlimmen" Stellen, die Du genannt hast, betrifft, so ist es eben wohl so, dass nicht alles, was in der Bibel steht, uns zum Vorbild dienen soll. Wir haben in der Bibel viele ganz schreckliche Beispiele für verfehlte Lebensführungen - auch bei Menschen, die später Gottes Gnade finden. Das darf uns Hoffnung geben, dass auch wir von Gott begnadigt werden - unverdient - und diese Gnade haben wir alle nötig. Aber wir verstehen die Bibel falsch, wenn wir uns das, was diese Menschen laut biblischer Überlieferung getan haben, zum Vorbild nehmen, weil diese Menschen Gnade fanden.
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Re: jovetodimama will dabeisein
von jovetodimama am 15.01.2018 20:10Es waren durchschnittlich wohl 8 Stunden pro Woche, genau kann ich es nicht sagen.
Es gab Spitzenzeiten mit 25 Stunden pro Woche.
Es gab Magerwochen mit 5 Stunden pro Woche.
Derzeit sind es vielleicht 6 bis 7 Stunden pro Woche.
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Re: Abendmahl
von jovetodimama am 15.01.2018 17:19Meinst Du dies als Argument dafür, dass eine stilisierte Abendmahlsfeier im gottesdienstlichen Rahmen gar nicht bzw. eigentlich nur höchst selten, als vielleicht einmal jährlich, notwendig ist, insbesondere, wenn das Leben der Christen in einer liebevollen Gemeinschaft gegeben ist?
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Re: jovetodimama will dabeisein
von jovetodimama am 15.01.2018 16:15Lieber Thomas,
ich danke Dir sehr für Deine Antwort!
Mein Vorname ist Birgit, Du kannst mich hier gerne so ansprechen.
Dass Du aufgrund von Kritik aus der freikirchlichen Gemeinde ausgeschlossen wurdest, war sicher eine harte Erfahrung. Diese Praxis bei Freikirchen und Zeugen Jehovas und die der Exkommunikation in der katholischen Kirche befremdet mich immer wieder, auch wenn sie vermutlich auf Stellen im Matthäus-Evangelium zurückzuführen ist (z.B. Mt.5, 23-24 oder Mt. 18, 15-17).
Da hast Du absolut recht, genauso ist es.
Glücklicherweise haben wir - neben denen, die träge sind oder im Geheimen intrigieren - durchaus auch einige solcher Gemeindeglieder. Manche von ihnen arbeiten nicht nur für zwei oder drei, sondern schier für fünf.
Danke für alle Gedanken, die Du hier niedergeschrieben hast. Sie sind für mich wertvolle Impulse zum Weiterdenken und zum Verarbeiten der gegenwärtigen Situation.
Kurz nach Ostern soll in der Gemeinde mit allen, die wollen, eine Sitzung zur Evaluierung stattfinden. Bis dahin gilt es, die eigene Motivation zur Mitarbeit und die Prioritäten zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren und dabei das Unbefriedigende, das Bedrückende und das Belastende geduldig auszuhalten.
LG, Birgit
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Re: Abendmahl
von jovetodimama am 15.01.2018 15:02So denke ich auch. Insofern sind die ritualisierten und teilweise sinnentleerten Abendmahlsfeiern in unseren heutigen Kirchen sicher kaum das, was Jesus dauerhaft für bzw. von uns wollte.
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Re: in jedem Samenkorn liegt die Chance eines Anfangs ...
von jovetodimama am 15.01.2018 14:58Das kapiere ich nicht. Erklärst Du es mir?
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Re: in jedem Samenkorn liegt die Chance eines Anfangs ...
von jovetodimama am 15.01.2018 12:48Welches Problem, Burgen? - Ich kapiere gerade den Zusammenhang nicht.
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