Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

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pray

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Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von pray am 15.01.2018 19:38

Ich habe das AT so verstanden, dass es damals "raue Zeiten" waren, die andere Spielregeln hatten, als heute. Nimm z.B. die Aufforderung: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" - dies war damals eine Schutzbestimmung, damit dem, der einem einen Zahl ausschlug, nicht gleich aus Rache das Genick gebrochen wurde.

Nun muss man nicht denken, dass alles, was in der Bibel aufgeschrieben ist, die ABSICHT Gottes ist - nein -  manches ist so aufgeschrieben, wie die Menschen es falsch machten und welche Konsequenz es hatte, aber eben nicht, um daraus zu schließen, dass ihr Verhalten richtig und nachahmenswert ist.

Die Bibelstellen, die du ansprachst: 

DAMALS gab es auch ein besonderes Königsgesetz: 5.Mose 17,17: Er soll auch nicht viele Frauen nehmen...
Salomo hörte nicht und wir lesen, dass er leider den Götzendienst seiner vielen ausländischen Frauen übernahm.

Meinst du bei David die Geschichte mit Batseba? Oder welche anderen Frauen nahm er sich einfach? Der Ehebruch mit Batseba hatte dann zur Folge, dass das mit ihr gezeugte erste Kind starb. Ich schließe also daraus, dass Ehebruch eine Konsequenz hat, wenn auch nicht immer den Tod eines Babys, denn für den KÖNIG galt vermutlich noch ein härterer Maßstab. Aber es fehlt dann eben der Segen.

Die Geschichte von Kaleb, der eine Frau suchte, kenne ich gar nicht. Sagst du mal, wo das steht?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.01.2018 19:39.

jovetodimama

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Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von jovetodimama am 15.01.2018 20:21

Da hast Du vollkommen recht.
Für uns als Christen sind wohl vor allem die neutestamentlichen Stellen entscheidend, z.B. Mt. 5, 27-32 oder Eph. 1, 21-33 oder 1. Kor. 7, 1-16.
Diese Stellen halte ich persönlich für aktuell - bis heute!
Ich denke, es würde sich überaus segensreich auswirken, wenn es allgemein üblich wäre, die Ehe so ernst zu nehmen, und wenn die neutestamentlichen Richtlinien sich wieder mehr in der Gesetzgebung unserer Länder niederschlagen würden.

Was die "schlimmen" Stellen, die Du genannt hast, betrifft, so ist es eben wohl so, dass nicht alles, was in der Bibel steht, uns zum Vorbild dienen soll. Wir haben in der Bibel viele ganz schreckliche Beispiele für verfehlte Lebensführungen - auch bei Menschen, die später Gottes Gnade finden. Das darf uns Hoffnung geben, dass auch wir von Gott begnadigt werden - unverdient - und diese Gnade haben wir alle nötig. Aber wir verstehen die Bibel falsch, wenn wir uns das, was diese Menschen laut biblischer Überlieferung getan haben, zum Vorbild nehmen, weil diese Menschen Gnade fanden.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Cleopatra
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Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von Cleopatra am 16.01.2018 07:55

Richtig, da, wo die Frauen so schlecht behandelt wurden, steht nicht, dass dies Gottes Wille war. Der Mensch war so doof.

Lesen wir in den Gesetzen von Mose, dann sehen wi sogar, wie die Frauen oft von Gott besonders geschützt wurden.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von Cleopatra am 20.01.2018 14:16

Tian schrieb: Hallo, ich hab da mal eine Frage: Begeht man Ehebruch, wenn ich z. B. mit einer bereits geschiedenen Person anbandeln will? Man fördert es ja dann quasi noch heraus dass der Bruch der Ehe noch tiefer wird. Ich weiß nicht wie das bedenken soll? Lieber Finger davon lassen? Hat da jemand einen Ratschlag parat?

Ich habe eigentlich aus einem anderen Grund die Bibel durchgeblättert, aber ich bin über diese Verse gestolpert:

1.Korinther 7, 10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich nicht vom Mann scheiden lassen soll
11 - wenn sie aber doch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann - und dass ein Mann seine Frau nicht entlasse.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Beroeer

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Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von Beroeer am 21.01.2018 07:36

Hallo, ich hab da mal eine Frage: Begeht man Ehebruch, wenn ich z. B. mit einer bereits
geschiedenen Person anbandeln will? Man fördert es ja dann quasi noch heraus dass
der Bruch der Ehe noch tiefer wird.
Ich weiß nicht wie das bedenken soll?
Lieber Finger davon lassen?
Hat da jemand einen Ratschlag parat?

 

Bedenken sollte man z.B. Jesu Worte in Matthäus 19
Von Ehe, Ehescheidung, Ehelosigkeit
3 Da traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist's erlaubt, dass sich
ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet?
9 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht,
und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.
Der biblische Rat würde demzufolge lauten:
Hat sich der/ die für die man sich interessiert,
nach biblischem Recht scheiden lassen, fördert man den Ehebruch nicht.
Hat sich der/die aus nichtbiblischen Gründen scheiden lassen, ist er/sie eigentlich
Nicht wieder frei zu heiraten.
Wieder anders sähe es womöglich aus, wenn er/sie zwar unbiblisch geschieden, aber
Der „unschuldige" Partner mittlerweile eine andere Beziehung eingegangen ist...

Das Leben kann schon kompliziert sein, gell?

Im Korintherbrief, den die liebe Cleo angeführt hat, geht Paulus auf die
Vor- und Nachteile des Ledig seins, bzw. Des Verheiratet seins ein.
„Normale" Eheprobleme können u.U. sehr belastend sein können. (7:28).
Da mag jemand sogar über Scheidung oder Trennung nachdenken.
Wahrscheinlich im Blick auf solche Belastungen schrieb Paulus:
10 Den Verheirateten aber gebiete ich – nein, nicht ich, sondern der Herr –,
dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden lassen soll –
Dass es sich nicht um den Biblischen Scheidungsgrund handelt,
geht aus Vers 11 hervor:
11 hat sie sich aber scheiden lassen, soll sie ohne Ehe bleiben
oder sich mit ihrem Mann versöhnen –

LG

Beroeer

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von nennmichdu am 21.01.2018 09:54

Hallo Beroeer,


1. Kor., 7

10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich nicht vom Mann scheiden lassen soll
11 - wenn sie aber doch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann - und dass ein Mann seine Frau nicht entlasse.

12 Den Übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie willigt ein, bei ihm zu wohnen, so entlasse er sie nicht.
13 Und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, und der willigt ein, bei ihr zu wohnen, entlasse den Mann nicht.
14 Denn der ungläubige Mann ist durch die Frau geheiligt, und die ungläubige Frau ist durch den Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.
15 Wenn aber der Ungläubige sich scheidet, so scheide er sich. Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; zum Frieden hat uns Gott doch berufen.
16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten wirst?

Wenn ich dies so lese, dann könnte ich unter den "Verheirateten" im Vergleich zu den "Übrigen" versehen, das bei den Verheirateten zwei Christen gemeint sind (beide gläubig). Gerade in Hinsicht darauf, das zu den Übrigen hier entweder Bruder und ungläubige Frau oder Schwester und ungläubiger Mann  genannt werden.

Das würde heißen, das eine im Herrn geschlossene Ehe nur durch 2 gläubige Menschen - die hier den gleichen Herrn (Jesus)haben - stattfinden kann und dann auch Bestand haben wird. Bis das der Tod hier diese Ehe scheidet.

Ist einer von den beiden Ehepartner ungläubig, und trennt sich nun der ungläubige Partner vom gläubigen Partner, ist der gläubige Partner nicht mehr gebunden und frei neu - im Herrn - zu heiraten.


Bei Matthäus 19 ist interessant, das Jesus hier ausschließlich nur die Männer in ihrer Verantwortung anspricht und eine Trennung/Scheidung von der Frau nur erlaubt, wenn die Frau mit einem anderen Mann zusammenleben will/tut. Diese Frau dürfte dann nicht mehr geheiratet werden ohne das der Betreffende, der sie heiratet, Ehebruch begeht. Der zurückgebliebene Mann der Ehebrecherin darf jedoch wieder heiraten.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von nennmichdu am 21.01.2018 10:07

was ich noch ergänzen möchte:


10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich nicht vom Mann scheiden lassen soll
11 - wenn sie aber doch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann - und dass ein Mann seine Frau nicht entlasse.


Wenn hier steht, das die Frau sich nicht vom Mann scheiden lassen soll, dann kann ich hier nicht den bei Jesus einzig berechtigten Grund für eine Scheidung - Ehebruch/Unzucht - ausschließen.

Denn scheiden tut sich ja immer derjenige (zuerst), der wegen Ehebruch/Unzucht (in der Bergpredigt wird hier ja schon der begehrliche Blick auf den anderen angeführt) den anderen verlässt.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Bund der Ehe - Ehebund; heute (noch) aktuell?

von Burgen am 21.01.2018 10:27

Mt 19,9 sagt Jesus: 

Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet,
es sei denn wegen Unzucht (Fremdgehen sagen wir heute),
und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.

Parallelstelle dazu:
Mt 5,32
Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht/Fremdgehen,
der macht, dass sie die Eher bricht;
und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Davor lesen wir:
Du sollst nicht ehebrechen.
Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren,
der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.

Ich meine, diese ganzen Aussagen von Jesus sind hochaktuell, weil es so viel Dunkelheit / Süchte zu diesem Tun gibt.
U.a. das weite Feld von Missbrauch, Pornografie usw.

Aber Gott sei gedankt, dass in all der Not, in die jemand sich verstricken lässt, Gott größer ist und
Vergebung und Befreiung, Erlösung schenkt, wenn jemand dies wirklich will.

Gruss
Burgen


 

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