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Re: Taw, ein hebräischer Buchstabe
von Merciful am 28.10.2019 11:59Lieber pausenclown,
es wäre schön, wenn du es unterlassen würdest, meine Beiträge zu kritisieren.
Ich kritisiere deine Beiträge auch nicht.
Ich schreibe nur auf, was ich zum Thema denke.
Tatsächlich ist es mir entgangen, dass dieser Thread im Bereich Gedichte/Andachten/Lieder steht.
Normalerweise achte ich nicht darauf.
Wichtiger finde ich, wie der erste Beitrag gestaltet worden ist.
Ich wundere mich nun eher, dass du deinen ersten Beitrag als Andacht verstanden wissen wolltest.
Zudem hast du von Anfang an Antworten erhalten.
Du hast nicht darum gebeten, die Diskussion einzustellen.
Zudem hast du selbst später das Thema geändert.
Ursprünglich ging es dir um den hebräischen Buchstaben Taw.
Dann um die Zahl 14 und den Namen David.
Daher empfand und empfinde ich diesen Thread durchaus nicht als meditativ.
Ja, richtig, auch ich kann hier notieren, was ich denke und für wahr halte.
Insofern gibt es keinen Grund, mich zu kritisieren.
Merciful
Re: Taw, ein hebräischer Buchstabe
von Merciful am 28.10.2019 10:16Matthäus mag die Zahl 14 vielleicht als Gedächtnisstütze hervorgehoben haben.
"Die Gleichheit der Zahl ist ihm das Zeichen für Gottes Regieren,
das den Lauf der Geschichte nach seinem festen Plan zum Reich des Christus hinleitet."
(Schlatter: Das Evangelium nach Matthäus; Calwer Verlag)
Allerdings ist die Reihe der Könige von David bis zur Gefangenschaft nicht vollständig wiedergegeben.
"Nach Joram fehlen Ahasja, Joas und Amazja, dessen Sohn dann Usia ist."
(Schlatter: Das Evangelium nach Matthäus; Calwer Verlag)
Vielleicht hat Matthäus bei der Zahl 14 an den Namen David gedacht.
Aber er selbst bezeugt dies so nicht.
Deutlich und klar aber ist, dass der Evangelist den Stammbaum Jesu auf Abraham und David zurückführt.
"Besonders lasst uns sehen,
dass er buchstäblich vom Haus Davids und vom Haus Abrahams war,
worauf viele Weissagungen im Alten Testament hinweisen.
Er ist in Wahrheit der Messias, der Fürst, welcher kommen sollte."
(Spurgeon: Das Evangelium des Reiches; Betanien Verlag)
Merciful
Re: Buchstabe und Geist
von Merciful am 27.10.2019 15:14Ich bin das Alpha und das Omega,
spricht Gott, der Herr,
der ist und der war und der kommt,
der Herrscher über die ganze Schöpfung.
(Offenbarung 1, 8; Einheitsübersetzung 2016)
Ich bin das Alpha und das Omega,
der Erste und der Letzte,
der Anfang und das Ende.
(Offenbarung 22, 13; Einheitsübersetzung 2016)
Merciful
Re: Taw, ein hebräischer Buchstabe
von Merciful am 27.10.2019 07:47Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege«?
auch wagte niemand von dem Tage an, ihn hinfort zu fragen.
(Evangelium nach Matthäus 22, 41 - 46; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: Taw, ein hebräischer Buchstabe
von Merciful am 26.10.2019 17:47Und vermutlich wird niemand anzweifeln das es um Jesus geht oder ?
Für Juden ist es eben wichtig wer diese sei der behauptet der Davids Sohn zu sein.
Jesus hat eigentlich nicht behauptet, der Sohn Davids zu sein.
Vielmehr bewies er, dass David den, der da kommen sollte, 'Herr' genannt hatte.
Es geht um Jesus, den Sohn Gottes, den Christus.
Merciful
Re: Taw, ein hebräischer Buchstabe
von Merciful am 26.10.2019 17:36Re: Taw, ein hebräischer Buchstabe
von Merciful am 26.10.2019 16:40Re: Buchstabe und Geist
von Merciful am 26.10.2019 12:56Er schreibt: Der Buchstabe tötet.
Warum also jene Formulierung? Warum töten Buchstaben?
Im Neuen Testament lese ich kaum einmal, dass einzelnen Buchstaben besondere Bedeutungen zugeschrieben werden.
Eine Ausnahme bildet vielleicht:
Ἐγώ εἰμι τὸ ἄλφα καὶ τὸ ὦ, λέγει κύριος ὁ θεός, ὁ ὢν καὶ ὁ ἦν καὶ ὁ ἐρχόμενος, ὁ παντοκράτωρ.
(Offenbarung 1, 8; Novum Testamentum Graece NA 28)
Gott ist Alpha und Omega. Aber hier geht es weniger um die Buchstaben selbst.
Es geht darum auszusagen, dass Gott der ist, der da ist, der da war und der da kommt.
Ich käme nie auf den Gedanken, wegen dieses Verses quasi die Buchstaben zu bewundern.
Nicht die Buchstaben werden verehrt, sondern Gott wird angebetet.
Aber nochmal: Was hat dies mit der Frage zu tun, weshalb nach Paulus der Buchstabe tötet?
Merciful
Re: Buchstabe und Geist
von Merciful am 26.10.2019 09:23Re: Buchstabe und Geist
von Merciful am 25.10.2019 12:27Das Buch Rut - mit seiner lieblich malerischen Beschreibung ländlichen Lebens in Israel - ist sehr wertvoll.
Wie kaum ein anderes gibt es uns Einblick in das Leben der Menschen Israels zur Zeit des Alten Testaments.
Ich denke mir, die Handlung spielt im 11. Jahrhundert vor Christus.
Auch wenn man davon ausgeht, dass das Gesetz vielleicht erst in späterer Zeit schriftlich fixiert worden ist -
so werden doch in jener Zeit die Gebote, die Jahwe dem Volk durch Mose gab, im Bewusstsein des Volkes präsent gewesen sein.
Zumindest gab es Menschen, ich denke jetzt an Boas, die den Glauben an Jahwe tief verinnerlicht hatten.
Boas wird beschrieben als ein ausgesprochen frommer Mann, aufrichtig, redlich, angesehen.
Ich erinnere mich an den Wortlaut im Buch Genesis, wo es heißt, Jahwe habe gnädig angesehen das Opfer Abels.
Auch Hagar urteilte, Jahwe habe sie angesehen.
Darin wird einerseits die Gnade Jahwes offenbar, andererseits wird die Redlichkeit etwa des Boas zum Ausdruck gebracht.
Mein Eindruck ist: Boas lebte den Glauben an Jahwe. Er lebte nach den Geboten Jahwes. Er wertschätzte diese.
Aber ich sehe bei ihm keine Gesetzlichkeit. Keinen Gedanken an einen Verdienst, den er sich bei Jahwe erwerben könnte.
Noch weniger sehe ich bei Boas das Bestreben, durch Gehorsam gegenüber dem Gesetz Ruhm zu erlangen.
Nein, ich empfinde seine Frömmigkeit als echt und wahrhaftig.
Er lebt im Vertrauen auf Jahwe und aus der Ehrfurcht vor Jahwe.
Aber ich sehe nicht, dass das Gesetz für ihn eine Last bedeuten würde.
Das Gesetz bereitet ihm keinen Druck, eine religiöse Leistung erbringen zu müssen.
Die Gebote sind für ihn vielmehr wertvolle Wegweiser, hilfreiche Kraftquellen eines tief religiösen Lebens.
Ich möchte meinen: Für einen Boas braucht es eher keine Befreiung vom Gesetz.
Denn das Gesetz bereitet ihm keine Not. Ist es doch auch für ihn 'seines Fußes Leuchte und ein Licht auf seinem Weg'.
Wir haben also auch im Alten Testament bereits aufrichtige Frömmigkeit.
Eine Frömmigkeit, die die Gebote Jahwes bejaht und befolgt, ohne aber in Gesetzlichkeit zu verfallen.
Eine Frömmigkeit, die tief in der Gnade Jahwes verwurzelt ist und aus dieser lebt.
Weil Boas Gnade erlebte und erfuhr, war er imstande, der Rut Gnade zu erweisen.
Merciful