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Merciful

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 12.11.2017 08:22

Pavle schrieb: ... ich wollte subtil sein und herausfinden, ob die eine bestimmte Sünde plagt oder etwa die Fehler, die jeder von uns, leider ständig, tut.

Mir würde es genügen, zu erfahren, ob du persönlich unter deinen Sünden leidest.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 12.11.2017 08:00

Burgen schrieb: ... wenn ein Kind überaus häufig hinfällt, würden die Eltern das Kind untersuchen lassen.

Mag sein, aber eine Beispielgeschichte sollte man nicht verändern, sondern die Aussageabsicht wahrnehmen.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 11.11.2017 20:56

Mir ist Folgendes aufgefallen.

Wenn Kinder hinfallen oder mit dem Fahrrad stürzen, so weinen sie.

Freilich, es gibt auch jene tapferen Kinder, die nicht weinen.

Aber nehmen wir mal die, die weinen.

Wenn sie weinen, dann doch deswegen, weil sie zunächst einmal leiden.

Haben sie den Schock überwunden und wurden die Wunden verbunden, kehrt das Lächeln zurück.

Das Kind wird von der Mutter getröstet und das Kind kann wieder lachen.

Aber zunächst einmal leidet es doch.

Es ist hingefallen und hat sich vielleicht ein Knie aufgeschlagen, es fühlt den Schmerz.

In diesem Moment wird ein Kind normalerweise nicht lachen und sich freuen.

Die Freude aber kehrt zurück nach einer Zeit - normalerweise.

Es kann aber auch sein, wenn ein Kind häufig fällt, dass es mit der Zeit ängstlich wird und vorsichtig.

Es kann dann vielleicht z.B. eine Radtour nicht mehr so recht genießen, weil es Angst hat, dass es erneut fällt.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 11.11.2017 19:25

Burgen schrieb: Und wenn wir fallen stehen wir wieder auf, loben und preisen, dass Jesus a l l e s am Kreuz für uns vollbracht hat.

Ja, aber ich leide auch unter den Sünden.

Es gibt Zeiten, in denen ich Freude und Friede erlebe.

Aber eben auch Zeiten, in denen ich leide und verzweifelt bin.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 11.11.2017 09:20

Pavle schrieb: ... ich will mal von Taten die Gott missfallen sprechen - das trifft es genauer.

Das Thema Sünde können wir nicht reduzieren auf Taten, die Gott missfallen.

Die Problematik der Sünde ist mehrschichtig und sie weist mehrere Dimensionen auf.

Die Reduzierung der Sünde auf Tatsünden sehe ich als eine eher oberflächliche Betrachtungsweise.

Bedenke aber, dass dieser Thread nicht eigentlich das Thema Sünde zum Inhalt hat.

Es geht hier nicht darum, was (objektiv) Sünde ist oder nicht Sünde ist.

Jenes Beispiel etwa in der Bibel (Paulus, Götzenopferfleisch) zeigt:

Eine Handlung, die für den einen eine Sünde ist, ist für den anderen keine Sünde.

Weil der eine seine Handlung als Sünde wahrnimmt, der andere aber nicht (=> Gewissen).

Es geht hier also in diesem Thread um die Frage:

Wie gehe ich mit dem persönlichen Leid um, welches mit persönlicher Sünde einhergeht?

Es kann durchaus sein, dass ich unter 'Sünden' leide, die anderen Christen keine wirklichen Probleme bereiten.

Dies könnte daran liegen, weil ich diese 'Sünden' als Sünden wahrnehme, andere Christen aber nicht als Sünde beurteilen.

Jenes Beispiel von Paulus zeigt, dass es 'schwache' und 'starke' Christen gibt.

Der Schwache aß Fleisch, das den Götzen geopfert worden war und litt darunter.

Der Starke aß Fleisch, das den Götzen geopfert worden war und litt nicht darunter.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.11.2017 09:28.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 10.11.2017 23:37

pray, ich denke, du hast mich missverstanden.

Ich habe nicht Angst vor Gott. Gott ist die Liebe.

Die Angst bezieht sich auf die Sünde.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 09.11.2017 20:47

Manon7 schrieb: Trotzdem glaube ich, wir sollen nicht davon ausgehen dass wir Sünder sind und eben immer Sünder bleiben werden.Jesus hat uns erlöst auch von der Macht der Sünde.

Ja, manchmal erlebe ich es so. Manchmal aber eben auch nicht.

Manon7 schrieb: Das im Glauben an zu nehmen, gerade in den Anfechtungen, das gehört nach meinem Verständniss zum guten Kampf des Glaubens dazu.

Ja, manchmal kann ich es im Glauben annehmen. Manchmal aber eben auch nicht.

Manon7 schrieb: Das wir es immer mehr lernen in Jesus zu bleiben ist auch ganz wichtig dabei.Ich glaube wir werden aber bis ans Lebensende lernende sein, und wir können nie sagen, jetzt habe ich es in der Tasche.

Ja, so erlebe ich es. Wenn es mir heute gut geht und ich aus der Kraft Jesu zu leben vermag, bedeutet es nicht, dass es mir auch morgen gut geht. Ich muss damit rechnen, dass ich morgen wieder in schreckliche Sünden hineingerate.

Manon7 schrieb: Wenn man hin und wieder fällt, ich glaube dass sollte uns demütig machen, aber wir müßen aufpassen, dass es uns nicht in Verzweiflung stürzt. Denn dann hat der Feind genau das erreicht was er möchte, er hat uns den Glauben geraubt.

Ja, auch dies kenne ich. Dunkle Stunden der Verzweiflung, in denen ich kaum noch Hoffnung zu wagen vermag.

Manon7 schrieb: Ich glaube, es gibt nichts, was uns aus Seiner Hand reißen kann, selbst Sünde nicht.So lange wir nicht leichtfertig und bewußt in der Sünde leben, sind wir in seiner Hand, selbst dann wenn wir in eine Sünde fallen.

Ich würde meinen, so viel Freiheit habe ich nicht. Wenn ich errettet werde, dann, weil Gott es so will und er stärker ist als ich es bin.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 09.11.2017 20:28

pray schrieb: ... vor was genau hast du denn dann Angst bei Gott?

Dies möchte ich hier nicht beschreiben.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 05.11.2017 14:11

SMart schrieb:
Was wir tun können, wenn wir Gott gefallen wollen, ist, IHM zu glauben und IHM zu vertrauen,
dass er hält, was er uns versprochen hat.

Ich denke, dass ich als junger Mensch dieses Vertrauen so nicht hatte.

Da ich bemerkte, dass ich ein sündiger Mensch bin, der Gefahr läuft, sich zu versündigen, kam eine große Angst über mich.

In der Angst setzt man sich mit der drohenden Gefahr auseinander und tut dann das, was man eigentlich nicht will.

Diese Angst und die leidige Fähigkeit zu sündigen fühle ich noch heute.

An manchen Tagen mehr, an anderen weniger.

Eine Hilfe sehe ich im bewussten Gebet und im Lesen der Bibel oder auch anderer guter Bücher.

Auch die Gemeinschaft mit anderen Menschen kann eine Hilfe sein, Vertrauen zu fassen und zuversichtlicher zu werden.

Entscheidend ist wohl immer, mit der wirksamen Liebe Gottes bleibend in Berührung zu kommen.

Die Liebe Gottes hat das Potenzial, die Macht, mich vor der Bosheit in meinem Fleisch zu schützen.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 04.11.2017 23:31

Pal schrieb: Kannst du diesen Zustand nicht intensivieren?

Es ist nicht jeder Tag wie der andere.

Ich kann durch mein Verhalten dazu beitragen, jene besseren Phasen zu stabilisieren.

Aber ich habe es nicht gänzlich in der Hand.

Ich kann die Sünden nicht immer verhindern.

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