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Merciful

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 02.06.2017 20:19

Pal, ich fand deine Reaktion, offen gesagt, nicht angemessen.

Warum kannst du nicht freundlich antworten, wenn du einmal in Frage gestellt wirst?

Wenn ein Mensch den Mut hat, dir zu schreiben, wie er dich wahrnimmt, dann ist dies doch eine Chance für dich.

Eine Chance, über dein Verhalten und deine Haltung einmal gründlich nachzudenken.

Stattdessen empört zu reagieren, kann nicht der richtige Weg sein.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.06.2017 21:35.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 01.06.2017 22:56

Der Frevler Stricke umschlingen mich; aber dein Gesetz vergesse ich nicht.

Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Ordnungen deiner Gerechtigkeit.

(Psalm 119, 61.62; Lutherbibel 2017)

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Re: Bekehrung - wie oft wird sich bekehrt? Was ist Bekehrung?

von Merciful am 01.06.2017 12:01

Henoch schrieb: Der fleischliche Mensch will alles richtig machen, der geistliche Mensch am Weinstock bleiben.

Paulus nannte die Korinther 'fleischlich'.

Ich denke nicht, dass das die Korinther kennzeichnende Merkmal darin bestand, dass sie 'alles richtig machen' wollten.

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.

Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.

Die Erkenntnis bläht auf; aber die Liebe baut auf.

Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.

Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.


(1. Brief des Paulus an die Korinther 6, 12 und 8, 1 und 10, 23; Lutherbibel 2017)

Einer solchen Meinung, alles sei erlaubt, es komme nur auf Erkenntnis an, nicht aber auf das Handeln, hat Paulus also entschieden widersprochen.

Geistliche Menschen leben aus der Gnade Jesu in und nach den Geboten Jesu.

Beides ist wichtig und sollte nicht auseinander gerissen werden.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.06.2017 12:01.

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Re: Bekehrung - wie oft wird sich bekehrt? Was ist Bekehrung?

von Merciful am 01.06.2017 08:09

Es ist durchaus der Mensch, der sich bekehrt. Der Mensch, der Buße tut, glaubt, die Gebote hält.

Er soll und er kann dies tun, weil die vorlaufende Gnade Gottes dies ermöglicht.

Gott gibt das Wollen und das Wirken.

Die Sprache, der Mensch bekehre sich und tue Buße, ist nicht unbiblisch.

Denn sie selbst verkünden über uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch bekehrt habt zu Gott, weg von den Abgöttern, zu dienen dem lebendigen und wahren Gott und zu warten auf seinen Sohn vom Himmel, den er auferweckt hat von den Toten, Jesus, der uns errettet von dem zukünftigen Zorn.

(1. Brief des Paulus an die Thessalonicher 1, 9.10; Lutherbibel 2017)

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.06.2017 08:13.

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Re: Bekehrung - wie oft wird sich bekehrt? Was ist Bekehrung?

von Merciful am 29.05.2017 12:28

Zwei Anmerkungen möchte ich ergänzen.

Bekehrung und Wiedergeburt sind wie zwei Seiten einer Medaille.

Bekehrung bezieht sich mehr auf die menschliche Seite, die Hinwendung zu Gott.

Wiedergeburt bezieht sich mehr auf die göttliche Seite, Gottes erneuerndes Wirken im Menschen.

Neben und nach dieser einmaligen Bekehrung zu Gott und der Neugeburt aus dem Geist Gottes, gibt es aber dennoch auch die Notwendigkeit der 'Fußwaschung'.

Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.
Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; er ist vielmehr ganz rein.


(Evangelium nach Johannes 13, 8-10; Lutherbibel 2017)

In diesem Sinne gibt es auch die tägliche Buße, die tägliche Hinwendung zu Jesus.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.05.2017 12:30.

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Re: Bekehrung - wie oft wird sich bekehrt? Was ist Bekehrung?

von Merciful am 29.05.2017 07:45

Liebe Burgen,

geht es dir um den biblischen Begriff, 'Bekehrung' oder 'sich bekehren' in der Bibel?

Oder gehst du der Frage nach, wie der Begriff im Verlauf der Kirchengeschichte gebraucht worden ist?

Soweit ich sehe, wurde dieser Begriff häufig, zumindest in 'Freien evangelischen Gemeinden', für die einmalige Übergabe des Lebens an Jesus verwendet.

In der Bibel sehe ich den Vorgang der Bekehrung auch im Zusammenhang mit Buße und Glaube.

Tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.

(Apostelgeschichte 3, 19; Lutherbibel 2017)

Und die Hand des Herrn war mit ihnen und eine große Zahl wurde gläubig und bekehrte sich zum Herrn.

(Apostelgeschichte 11, 21; Lutherbibel 2017)

Ihr Männer, was macht ihr da?
Wir sind auch sterbliche Menschen wie ihr und predigen euch das Evangelium,
dass ihr euch bekehren sollt von diesen nichtigen Göttern zu dem lebendigen Gott,
der Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat.


(Apostelgeschichte 14, 15; Lutherbibel 2017)

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 22:54

Was meint der Begriff 'ignorieren'?

Es geht nicht um einen 'Kampf des Ignorierens'.

Es gab Zeiten in meinem Leben, da ich in Ketten lag.

Damals musste ich um mein Leben kämpfen.

Als ich aber die Kraft Gottes erfuhr und empfing, hörte der Kampf auf.

Und der gute Kampf des Glaubens begann.

Da der Glaube das Werk Gottes ist, ist es recht eigentlich Gott, der nun in mir kämpft.

Wobei Gott eigentlich nicht kämpfen muss, da er allmächtig ist und niemand gegen ihn etwas ausrichten kann.

Dennoch begehrt die Macht der Sünde in meiner Natur gelegentlich auf.

Dann ist es notwendig, dass ich diese ignoriere und im Glauben bleibe, also im Wirken Gottes und seiner Kraft bleibe.

Ich lasse mich nicht verunsichern, sondern bleibe in Gott.

Das ist der Weg und das ist die Methode.

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 21:50

Cleopatra schrieb: Sehr schön gesagt lieber merciful, dieser Meinung bin ich auch.

Danke dir, liebe Cleo.

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 20:54

Pal schrieb:

Ist es bei dir, lieber Merci, sozusagen nur ein "Kampf des Ignorierens" - nur nicht darauf achten?

Merciful schrieb:

Vielmehr lernte ich, auf Jesus zu sehen und mich an sein Gebot zu halten.

So achte ich darauf, in Christus zu bleiben.

Daher wird mir das Wort Jesu bedeutsam, wenn er mahnt, wachsam zu sein und im Gebet nicht nachzulassen.

Im Glauben zu bleiben, verankert und gegründet im Gebot Jesu und seiner Kraft.

Vielmehr wende ich mich Jesus zu und suche Zuflucht bei Gott.

Einen anderen Weg gibt es für mich nicht.

Gottes Gebote sind ein schützender Raum.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.05.2017 22:04.

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 19:35

Ich halte es für wichtig, dass ich mich nicht um die eigene Achse drehe.

Das Böse in mir stirbt nicht dadurch, dass ich es ansehe.

Auch stirbt das Böse in mir nicht dadurch, dass ich mit ihm kämpfe.

Das Böse in mir ist die Macht der Sünde in meiner Natur.

Vielmehr wende ich mich Jesus zu und suche Zuflucht bei Gott.

Einen anderen Weg gibt es für mich nicht.

Gottes Gebote sind ein schützender Raum.

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