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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 23.11.2022 17:48

Nehmen wir doch diese Fragestellung mit auf. Plueschmors schrieb:

"Wenn Maria dem Engel sagt, "mir geschehe, wie du gesagt hast" (Lk 1,38), ist es dann schon Gottes Wille in Maria oder war es Marias natürlicher Wille, der sich so demütig hingab, lesen wir doch, daß "der natürliche Mensch nicht annimmt, was vom Geist Gottes ist" (1.Kor 2,14). Unser natürlicher Wille vermag da offenbar rein gar nichts. Aber die Willensthematik würde den hier sowieso schon arg strapazierten Rahmen sprengen..."

Hier gibt meiner Ansicht nach eindeutig Maria ihre Willensbekundung von sich. Andernfalls hätte ja Gott den Willen von Maria "manipuliert" und zu seinem eigenem Willen gemacht. Gott respektiert aber immer auch unseren eigenen Willen, der nie ausgeschaltet bleibt. Das lesen wir von Jesus im Garten Gethsemane: "doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe..." und wir beten dies auch im "Vater unser".
Maria hatte dann ein übernatürliches Ereignis erlebt, durch einen Engel der zu ihr sprach. Sie war wohl auch schon vorher "fromm" und gottesfürchtig im Glauben ihrer Eltern erzogen - im jüdischen Glauben. Sonst würde sie sich nicht als Magd Gottes bezeichnen. Das sie dann vom Geist Gottes - überschattet - prophezeit, kommt erst später.
Und das der heilige Geist dann dauerhaft in uns wohnen tut, geschieht ja - zumindest für uns - erst mit dem Pfingstereignis. Der Ausgießung des heiligen Geistes. Wo Jesus zuvor seinen Jüngern sagte, das er erst zum Vater gehen muss, damit der heiligen Geist (Tröster) dann auch zu ihnen kommen kann.
Man könnte also noch unterscheiden zwischen dem Wirken des heiligen Geistes an uns und in uns.

Wir kommen zu diesem Thema noch in Kapitel 3 der Offenbarung, aber ich kann es an dieser Stelle ja mal vorweg nehmen, wenn es dort heisst:

Offenbarung 3,
20 Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm essen und er mit mir.

Gott klopft an, wir hören oder hören nicht und sind dann aufgefordert die Tür zu öffnen.  Was dann unser Part ist. Und ob wir zuvor hören oder nicht liegt einerseits an uns, insofern wir unser Herz/Ohr verhärten können, anderseits auch an Gott, der unser Ohr öffnen muss/kann. Wenn wir dann die Tür in unserem Leben für Gott öffnen, dann kommt er auch hinein und wir erfahren Gemeinschaft mit ihm.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 17:58.

Thomas0365

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Re: Wiedergeburt wann wie wo und welche Voraussetzungen

von Thomas0365 am 23.11.2022 17:24

Hallo Lea,

ich kann mit dem Begriff, "rettender Glaube", der ja impliziert das es auch einen "nicht rettenden Glauben" gibt, nichts anfangen. Ein bisschen hinkt hier das Gleichniss vom Ackerfeld, denn auch bei wiedergeborenen Christen kann das Wort mal unter die Dornen fallen (Sorgen, die uns quälen - aber nicht gleich als Ungläubige oder Abgefallene auszeichnen) oder auf glatte Felsoberfläche. Das sind ja dann mehr die Anfechtungen, die uns treffen können und wo wir uns als Überwinder beweisen sollen.

Von einem "mystischen" Herrschaftswechsel sprach ich dann auch nicht, sondern um einen grundsätzlich immer am Anfang stehenden Entschluss, dann Jesus Herr sein zu lassen, dort wo man alte schlechte Gewohnheiten und Sünden aufgegeben hat. Das dies dann natürlich auch ein weiterer Prozess ist, hier den alten Adam aktiv nicht wieder das Oberwasser bekommen zu lassen, ist auch klar. Also nicht den Hund zu füttern der nach unten zieht, sondern den Adler zu füttern, der nach oben zieht.

Den Frieden erlebe ich dann nicht als Zusage, der ergriffen wird, wenn Jesus sagt, das er selbst uns diesen Frieden schenkt.
Johannes 14,
26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.

Dann heißt es nun darüber hinaus, das wir den Frieden nun auch nachjagen sollen. Ihn suchen sollen, anbieten sollen. 
Mt. 10,
12 Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es;
13 und wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede wieder zu euch.

Also - Frieden hat man, oder man hat ihn nicht. Und diesen kehrt dann bei anderen dort ein, wo Gottes Wort aufgenommen wird.

Jesus dann, wie du sagst, "im Glauben zu ergreifen", ist auch wieder so eine Formulierung, die nicht ganz schriftgemäß ist, wenn Glauben eine von Gott geschenkte Gabe ist. Ich würde es hier so ausdrücken, das wir einwilligen, dort wo Gott uns überführt, Sündenerkenntnis schenkt und dann unser Herr sein möchte.
Ein ledigliches "Für wahr halten" der Bibel und ein davon Ausgehen, das es Gott gibt, hat dann nach Jakobus nichts mit Glauben zu tun, denn die Dämonen wissen ja auch, das es Gott gibt, aber deswegen glauben sie nicht an Gott. Glaube beinhaltet neben dem Überzeugtsein der Existenz Gottes auch immer eine Erwartung an ihn. Und drückt sich in der Zuversicht aus, dass das, was wir von Gott erbitten, dann auch erhalten werden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 17:34.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 23.11.2022 15:08

Wenn ich den 1. Korintherbrief lese und dort höre, das wir Glieder eines Leibes nun unterschiedliche Funktionen und Begabungenn haben, die es einzubringen gilt um einander (den ganzen Leib) zu erbauen, sind die ersten 2 Kapitel der Offenbarung hier schon brandaktuell, beschreiben sie doch in Kapitel 1 das allgemeine Königs/Priestertum von jedem Gläubigen und verweisen auf die sich eingeschlichenen Probleme durch eine kleinen Gruppe von Menschen, die im Rahmen der von Kaiser Konstantin eingeführten Staatskirche, einen "Frontalgottesdienst" dann einführen, sich selbst als alleinige Mittler zwischen dem Großteil der Gemeinde und Gott sehend.

Wie ist das bei Euch. Wo könnt ihr, als ein von Gott individuell (geistes)begabtes  Glied des Leibes euch in eure Gemeinde einbringen und wo gibt es hier Hinderungsgründe?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 15:12.

Thomas0365

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Re: Wiedergeburt wann wie wo und welche Voraussetzungen

von Thomas0365 am 23.11.2022 15:00

Kämpfe erleben als Christ, ja. Hier als Sieger aus diesem Kampf dann hervorgehen, inmitten all den inneren und äußeren Anfechtungen, die Gläubige treffen.
Aber hier geht es ja um Zeichen der Wiedergeburt. Um dieses erstes Hineingenommen werden, ins Reich Gottes. Unter die Herrschaft Gottes. Und es ist immer ein Herrschaftswechsel. Als Ungläubiger unter der Herrschaft der Sünde und des Teufels. Mit all den kleinen und großen Götzen, die es dann abzulegen und zu begraben gilt. Auch nach einer Bekehrung/Hinwendung zu Gott.

Ringen darum, durch die "enge Pforte" einher zu gehen, auf dem schmalen Weg der zum ewi Leben führt, zum himmlischen Jerusalem, beschreeinibt Bunyan in seinem Buch die Pilgerreise als eine Folge eigenen Entschlusses und aber auch dem gleichzeitigem Hineinnehmen/Hindurchziehen Gottes.
Vielleicht könnte man es auch als eine Folge des Wirken von Gottes Wort oder auch Gottes Geist beschreiben, das als Samenkorn dann in ein bereitwilliges offenes Herz fällt, wo es dann nicht mehr leer zurück kommt, sondern dann Glauben im Menschen erzeugt.

Ich denke dann, das es weniger darum geht, Gott Recht zu geben, was er sagt, wenn ich in der Apostelgeschichte und auch in meinem Leben die Erfahrung gemacht habe, hier einfach von Gottes Wahrheit und Anspruch an uns überführt worden zu sein.

Gott dann zu fürchten - was übrigens kein Ehrfurcht im Sinne eines "frommen" Gefühles meint, sondern der willentliche Entschluss das zu suchen was Gott gefällt und das zu meiden was Gott nicht gefällt - mag schon vor einer Wiedergeburt ein Wunsch im Menschen sein. Gelingen tut es dann dort, wo uns auch der heilige Geist dann hierzu verhilft, Gottes Willen dann auch zu tun. Denn hier muss dann Gott selbst in uns das tun, was er von uns möchte. So wie es dann heißt, nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt und wirkt durch mich. Unter Einbeziehung unseres Willens, der sich hier in den Willen Gottes (gehorsam) legen tut.


Wenn du von Zeichen rettenden Glaubens sprichst, bin ich etwas irritiert Lea. Denn die Errettung ist ja nicht eine Folge unseres Glaubens, sondern etwas was Gott bereitet hat und was wir dann --als Gläubige - erfahren. Und dieser Glaube ist dann schon wieder ein Geschenk Gottes, wie es im Epheserbrief heißt.

Was uns errettet ist das Anrufen Gottes. Die Hinwendung zu ihm. Wo wir selbst zuvor kapituliert haben und wie der eine Verbrecher neben Jesus am Kreuz sagen, ich bin ein Sünder und habe den Tod verdient. Gedenke an mich.....

Wenn wir dann errettet sind bringen wir Werke aus diesem uns geschenkten Glauben dann hervor. Wenn er echt ist. Und da geht es um erste Linie um die Nächstenliebe.

Du schreibst, Lea:

"Nicht meine Gedanken, Erfahrungen, Gefühle, sein Wort gilt. Und genau das ist die Basis dieses Friedens und des vertrauensvollen Ruhens in Gottes Fürsorge und Liebe."

Ich weiß nicht ob dies eine Basis für Gottes Frieden ist. Denn was du beschreibst, ist ja nur ein hier blindes Vertrauen in das was Jesus/Gott sagt nun aufbringen. Blind brauchen wir nun aber nicht glauben, denn was wir glauben und erfahren, bestätigt Gott dann auch durch Erfahrungen. 

Friede ist immer etwas was Gott sozusagen als Bonus im Voraus schon schenkt und wirkt. Der Friede Gottes und die Zusagen Gottes sind nicht an Bedingungen oder Leistungen unserer seits geknüpft, die wir erst zu erfüllen hätten.


lg,
Thomas

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 15:01.

Thomas0365

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Re: Wiedergeburt wann wie wo und welche Voraussetzungen

von Thomas0365 am 23.11.2022 13:07

Hallo Leonardo,

Frieden mit Gott zu haben ist für mich eine ganz reale spürbare Erfahrung. Wo meine Gedanken, mehr noch meine Seele, zur Ruhe gekommen ist bei Gott. Und das erlebe ich körperlich als wohltuend. Aus diesem Frieden kann man heraustreten/fallen, dort wo dann etwas zwischen einem und Gott steht. Und man kann diesen Frieden dann aber auch wiederfinden.

Von daher würde ich diesen -erlebbaren - Frieden mit Gott auch als übernatürliche Erfahrung deuten. Vielleicht würden findige Psychologen auch noch eine andere Erklärung finden dafür. 
Was man dann auch erfahren kann, ist eine Gemeinschaft des heiligen Geistes mit anderen - im Gebet z.B. 
Das ist dann mehr, als sich nur einig zu sein.  Gottes heiliger Geist kann sich dann unserem menschlichen Denkvermögen/Verstand offenbaren. Oder sagen wir - gleichschalten. In der Bibel steht etwas vom "aufhelfen" - was es auch recht gut trifft. 


einen schönen Psalm diesbezüglich hab ich noch gefunden...obwohl David hier davon spricht...das er seine Seele in diesen Zustand mit geführt hat... so können wir diesen Frieden dann aber auch von Gott geschenkt bekommen..

Psalm 131
1 Von David, ein Wallfahrtslied. HERR, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augen sind nicht stolz. Ich gehe nicht um mit großen Dingen, die mir zu wunderbar sind.
2 Ja, ich ließ meine Seele still und ruhig werden; wie ein kleines Kind bei seiner Mutter, wie ein kleines Kind, so ist meine Seele in mir.
3 Israel, hoffe auf den HERRN von nun an bis in Ewigkeit!

lg,Thomas

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 13:13.

Thomas0365

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Re: Wiedergeburt wann wie wo und welche Voraussetzungen

von Thomas0365 am 23.11.2022 12:43

Hallo Leornardo,


Christsein bedeutet nicht den Verstand auszuschalten. Und nur weil Gott jetzt nicht alle Menschen körperlich sofort heilt, leugnet dies nicht seine Existenz - falls diese deine Frage ist. 

Deine Frage war ja nach der Wiedergeburt, woran ich dies erkenne. Ich denke ein Punkt ist, das wir Frieden mit Gott bekommen. Dort wo er sich mit uns versöhnt hat, wir nicht mehr unter unserer Sündenlast leiden müssen. Und auch nicht mehr dort verzweifeln müssen, wo wir weiterhin in Sünde/Schuld fallen. Weil wir jemanden kennen, der für uns ist, uns kennt, uns Schuld vergibt, dort wo wir sie ihm dann immer wieder bekennen.

Es gibt aber auch Punkte oder frühere Bindungen, die es einem schwer machen können, dann nach der Vergebung von Schuld auch den heiligen Geist zu empfangen. In Apostelgeschichte 8 wird so ein Fall beschrieben, wo Menschen vorher unter dem starken Einfluss anderer Menschen/Mächte standen, die dann zwar eine Umkehr hin zu Gott vollzogen haben, aber noch nicht den heiligen Geist (und damit neues Christusleben) empfangen hatten. Wo dann Petrus nach der Evangelisation von Philippus erst kommen musste und hier unter seiner Handauflegung dann erst der heilige Geist gegeben wurde.

Insofern kann es manchmal ein langer Prozess auch sein, bis wir gänzlich Befreiung von dem erleben, was uns zuvor stark belastet und geprägt hat.

LG,
Thomas


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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 23.11.2022 12:31

Hallo Plueschmors,

ein Forum lebt vom Austausch, von den "geistlichen" Beiträgen zu einem Thema - die ich mir hier dann auch wünsche. Und dort wo der -
wie du schreibst "gemeine Christ" dann Schwierigkeiten beim Verständnis zu Worten, Bildern, Gleichnissen hat, könnte er ja eine Frage stellen - hier.

Insofern kann ich deinen Beitrag gerade nicht so ganz einordnen, wie er uns hier denn weiterhelfen tut...? Vielleicht fällt dir ja etwas zu den Sendschreiben ein, was für dich gerade wichtig ist oder wo du dieses Thema hier für und mit uns bereichern könntest?


liebe Grüße,
Thomas

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 22.11.2022 13:50

wir müssen voran kommen und daher ein paar weitere Verse um die 4. Gemeinde abzuhandeln und Kapitel 2 abzuschließen:

Offenbarung 2,
21 Und ich habe gegeben ihr Zeit, dass sie umdenkt, und nicht will sie umdenken weg von  - ihrer Unzucht.

Finde ich jetzt erstaunlich, das Gott hier Menschen - bzw. dieser einen Prophetin - überhaupt Zeit gibt/gab. Vielleicht das sie an den schlechten Erfahrungen dann innehalten möge. Wie der verlorenen Sohn, der erst bei den Schweinen enden musste. Den Gott also auch erst eine Zeit auf seinem falschem Wege laufen ließ. Vielleicht gab es auch wiederholte Warnungen an diese Person durch andere Mitglieder in der Gemeinde. Hier aber hat sich jemand dann auf seinem falschen Wege eingeschossen. Was ja auch ein Kennzeichen von leidenschaftlicher Lust/Begierde ist, das diese sich im Laufe der Zeit eher steigert und dieses dann Menschen es schwerer macht umzukehren. Aber immerhin gibt Gott hier überhaupt Zeit zur Umkehr. Wie er auch den gottlosen Menschen um Noah 120 Jahre Zeit gab, umzudenken, während Noah die Arche baute. 

22 Siehe, ich werfe sie auf (das) Bett (=Krankenlager) und die Ehebrechenden mit ihr in große Bedrängnis, wenn sie nicht umdenken weg von - ihren Werken (der Isebell);
23 Und - ihre Kinder werde ich töten mit dem Tod (tödliche Krankheit) Und erkennen werden alle - Gemeinden, das ich bin der Erforschende Nieren und  Herzen, und ich werde geben euch, jedem nach - euren Werken.

Sexuelle Ausschweifungen und Götzendienst hier nun in ihrer Verherrenden Wirkung auf ganze Familien, woran dann auch die daraus hervorgehenden Kinder zu leiden haben. Hier können viele von uns ihr Liedchen singen, die in ihrer Verwandschaft hier von kaputten zerstörten Ehebeziehungen betroffen sind. Umso wichtiger dann zu sehen, das es auch hier immer noch die Möglichkeit zur Umkehr gibt, für einen Neuanfang. Weil letztendich nicht die Söhne/Töchter die Schuld ihrer Eltern tragen müssen, dort wo Gott ihnen einen Neuanfang schenkt. Bedrängnis erleben wir dann überall dort, wo wir aus den Frieden mit Gott herausfallen und der Teufel Anspruch an uns bekommt, durch Götzendienst und Unzucht. Ein Stückweit ist Bedrängnis dann für Eheleute auch normal, da sie als verheiratete Menschen auch um die Dinge der Welt besorgt sein (dürfen) - wobei ich diese Stelle in der Bibel nie so richtig verstanden habe bis jetzt.
Gott deckt am Ende alles auf. Er kennt uns sowieso durch und durch. Jesus wusste und weiß was in jedem Menschen vorgeht - schon zu Lebzeiten auf Erden. Und am Ende unseres Lebens wird sich unser Glaube dann halt auch an unseren - den daraus hervorgegangenen - Werken messen müssen.

24 Euch aber sage ich, den übrigen in Thyatira, welche nicht haben - diese Lehre, welche nicht erkannt haben die Tiefen des Satans, wie sie sagen: Nicht werfe ich auf euch eine andere Last;
25 doch was ihr habt, haltet fest, bis - ich komme!

Eine Lehre - hier jemanden - der sich als Königsmutter im AT auch bezeichnet - anzuhängen, Bildnisse anzubeten. Das lässt mich schon arg an die Marienverehrung denken, ohne hier grundsätzlich einer Kirche zu nahe treten zu wollen. Und zeitgeschichtlich passt diese Gemeinde in diese Zeit des (finsteren Mittelalters). Also alle anderen, die sich hier der Unzucht und der falschen Bildnisse/Verehrungen enthalten, sind nur aufgefordert, an dem, was sie an Gott erkannt haben und im Glauben dann auch ausleben, festzuhalten. Darin dann als treue Diener Gottes befunden zu werden - bis das er kommt. Und da stehen wir vor Gott ja entweder bei unserem irdischen Ableben dann oder bis die ihn dann auf Erden kommen sehen, die dann noch auf Erden sein werden. Und ihn erwarten. 

26 Und der Sieger Seiende und der Festhaltende bis an Ende - meine Werke, geben werde ich ihm Macht über die Völker,
27 und weiden wird er sie mit eisernem Stab, wie die Gefäße - irdenen zerschlagen werden,

28 wie auch ich (Macht) empfangen habe von - meinem Vater, und ich werde geben ihm den Stern - morgendlichen.
29 Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden!

Das Bild weist dann auf die Menschen, die mit Jesus im 1000 jährigen Reich herrschen - wenn ich auch an all die christlichen Märtyrer denke, die infolge der "heiligen" Inquisition hier vielleicht einen grausamen Tod auf dem Scheiterhaufen starben.
Auch in Psalm 149 taucht etwas von diesem Bild auf:

5 Die Heiligen sollen fröhlich sein in Herrlichkeit und rühmen auf ihren Lagern.
6 Ihr Mund soll Gott erheben; sie sollen scharfe Schwerter in ihren Händen halten,
7 dass sie Rache üben unter den Völkern, Strafe unter den Nationen,
8 ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln,
9 dass sie an ihnen vollziehen das Gericht, wie geschrieben ist. Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben. Halleluja!

Jesus ist dann der Wiederkommende "Morgenstern" - das Licht was uns und allen Menschen dann aufgehen wird, nachdem es zuvor eine (kurze) Zeit der Finsternis gegeben hat.

Auf der anderen Seite aber können wir, wie Jesus und seine ausgesendeten Jünger schon jetzt erfahren, das uns die (bösen) Geister untertan sind. Worüber wir uns dann nicht freuen sollen, denn unsere Freude ist und bleibt es, das unsere Namen im Himmel geschrieben sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2022 13:52.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 22.11.2022 12:45

Ich bin gerade dabei, angesichts der doch sehr vielen altestamentlichen Hinweise in der Offenbarung hier meine - schon längst überfälligen - Hausaufgaben zu machen, im Lesen von gerade 4. Mose. 
Aber ich will mich mal weiter vor tasten mit einem weiteren Vers bezüglich einer Isebell, die schon ihr Unwesen zu Elias Zeiten an der Seite von dem (bösen) israelitischen König Ahab trieb.
Vorab hatten wir erst ein Lob über diese Gemeinde gehört, doch jetzt kommt es:

Offenbarung 2,
20 Aber ich habe gegen dich, dass du gewähren lässt das Weib Isebel, die nennende sich eine Prophetin, und sie lehrt und verführt  - meine Knecht, Unzucht zu treiben und zu essen Götzenopferfleisch.


Von der Gemeindehierachie erfahren wir im 1. Korintherbrief - der sich diesbezüglich von Paulus dann auch an eine Gemeinde richtet, wo Unzucht und Götzendienst gang und gebe war - sind für die Gemeinde erstens gesetzt Apostel, dann Propheten, dann Lehrer und dann Hirten und Evangelisten und weitere Dienste/Ämter. Wobei ich hier nicht an eine starre strenge Befehlsstruktur von Oben nach Unten denke, wo das Wort des einen über den anderen dann Gesetz ist - wie es leider in vielen Sekten der Fall ist. Sondern ein demütiges dem anderen dienen. Jeder mit seinen Gaben und dann dort auch mit einer Vollmacht, die für andere verständlich und nachvollziehbar ist. 
Sei es nun das es sich hier um eine 2. Isebel handelt, die als Prophetin viel Autorität beanspruchte,  oder um ein Prinzip,  welches auch im AT das Volk Gottes  zum Abfall verführt hat, durch Anbetung von Geschaffenen Dingen, die Fruchtbarkeit und Macht verkörpern sollten in ihren hölzernen Abbildern. Es wurde hier zum Problem und ist wohl auch für uns selbst immer wieder eine Gefahr.

Unzucht - sich nicht in Zucht nehmen... sich an Dingen zu berauschen, die vielleicht an sich gut sind im Genuss, hier aber im Übermass konsumiert wurden. Unzucht   - natürlich auch auf dem Gebiet der Sexualität. Und dann Unzucht - wobei hier auch das Wort Hurerei immer mit reinschwingt - von dem Herrn - unserem Bräutigam, mit dem die Gemeinde (die Braut)  verlobt ist, weg. Hin zu anderen Götzen. Woran wir uns ergötzen, was uns Zeit raubt und was konkuriert mit der Liebesbeziehung zu unserem Herrn, der hier ein eifersüchtiger Gott ist. Um unseres Willens. Damit es uns allein in seiner Gemeinschaft gut geht und es nicht heißt, wie bei der Gemeinde in Korinth: darum gibt es auch so viele Schwache und Kranke unter euch und nicht wenige sind entschlafen (gestorben - geistlich oder/und körperlich).

Vielleicht kann man zu Isebell noch ergänzen, das sie auch Königsmutter genannt wurde, was in Hinsicht auf die Marienverehrung (Maria, als Mutter Jesu - Mutter Gottes) dann interessant wäre.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2022 13:03.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 22.11.2022 12:21

Hallo Burgen,

wie Lea schon aufgezeigt hat, sind wir Kinder Gottes, die Jesus als den HERRN aller Herren kennen, lieben und dienen natürlich immer auch dann seine Knechte. Nur halt nicht mehr unter dem so schwer zu tragendem Joch der Sünde sondern unter einem "leichten" und "sanften" Joch, das wir auf uns nehmen sollen, welches uns dann in der Spur hält und als Reich Gottes Mitarbeiter dann auszeichnet. 

Interlinearübersetzung können dann helfen, auch in der Sprachmelodie und im Satzbau ein Stückchen tiefer einzudringen, in bestimmte Zusammenhänge und einzelnen Wortbetrachtungen, die  ansonsten leicht zu übersehen sind. Auch wenn bei gängigeren Übersetzungen dann meist der Gesamtzusammenhang hilft, hier nichts falsch zu verstehen. Zum Beispiel wo in der deutschen Übersetzung die Wörter Agape (die Liebe mit der Gott uns leidenschaftlich liebt) und Philia (die Liebe, die freundschaftliche Liebe - wie David zu Jonatan - auszeichnet) auftauchen, wo es im deutschen nur das eine Wort Liebe gibt , was ja in unserer Gesellschaft dann auch ziemlich inflationär für alles herhalten muss. 
Ich habe dann auch eine Interlinearübersetzung der 5 Bücher Mose (Hebräisch-Deutsch) wo allein von der Sprachmelodie und vom Satzbau mir schon vieles deutlich wurde, was ich in unseren Übersetzungen (Elberfelder - bis Volxsbibel) dann nicht bemerkt oder komplett anders verstanden habe.

Das Gott in Träumen spricht ist dann häufig und wird bei Christen dann aber eher auf Jünglinge - als noch nicht ganz so reife Christen bezogen. Wenn hier von Kindern, Jünglingen und Vätern im Glauben gesprochen wird. Mose war zum Beispiel ein Mann, zu dem Gott direkt durch sein Wort gesprochen hat. Und wir dürfen hier auch zu denjenigen Zählen, die duch das Wort Gottes (die Bibel) direkt von Gott auf bestimmte Dinge angesprochen werden. Ohne das es hier dann noch Träume oder Visionen braucht - die dann oft auch eher zu Ungläubigen geschehen im AT.

Ja - die Offenbarung war dann nicht zu allen Zeiten immer gleich beliebt wohl und heute schreckt sie viele ab, wegen der Gerichtsworte in den späteren Kapiteln. Auch wennn sie dann andersherum in Krisenzeiten, wie wir sie jetzt eigentlich auch erleben, wieder bei mehr Lesern Interesse erweckt.


liebe Grüße,
Thomas

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2022 12:25.
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