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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 01.12.2022 10:34

Hallo Plueschmors,

du hast geschrieben:
"aber ohne den Heiligen Geist und Gottes Gnade hätte sie nicht so antworten können,"


hier fallen mir folgende Verse aus der Apostelgeschichte 2 ein:

37 Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?
38 Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.

und aus Apostelgeschichte 7, wo auf die Predigt des Stephanus hin dann Gottes Wort nicht aufgenommen wurde.

54 Als sie das hörten, ging's ihnen durchs Herz und sie knirschten mit den Zähnen über ihn.

In beiden Fällen ging den Zuhörern die Predigt "durchs Herz" und nun könnten wir sagen, das diese sich im zweiten Falle nicht mit Glauben, der ja auch ein Geschenk Gottes ist, verband. Aber täte ich jetzt dem Menschen hier jegliche Eigenverantwortung absprechen, ob er sich jetzt nach Gott ausstreckt oder nicht, könnte ihn Gott nicht mehr verantwortlich machen, wenn er sich gegen Gott entscheiden würde. Denn dann könnte diese Mensch ja sagen, Gott habe ihn diesen nötigen Glauben halt nicht geschenkt, sodass er ja gar nicht anders konnte als nur Gott dann abzulehnen.
Im ersten Beispiel lesen wir ja dann auch, das der heilige Geist erst dort kommen sollte, wo sie eine Umkehr dann vollziehen würden und sich taufen liessen. 

Das jeder Mensch dann von Geburt an von Gott getrennt ist und einer Erlösung bedarf, darüber sind wir uns wohl einig. Allerdings wenn es heißt in 1. Korinther 7,

14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.

Wenn Kinder, die sich noch nicht für das Böse entschieden haben, also noch keiner Tatsünde Gott gegenüber schuldig geworden sind, und hier dann unter dem Segen eines gläubigen Elternhauses stehen, dann würden sie - meiner Meinung nach - zumindest nicht verloren gehen, wenn sie in diesem Zustand sterben.


einen schönen Tag euch noch,
Thomas

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.12.2022 10:36.

Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 28.11.2022 17:20

Hallo Burgen,

wenn wir als Christen Licht und Salz sein sollen, oder auch sind - im Idealfall, dann sind wir auch Vorbilder. Wenn ich den Stand eines Gläubigen betrachte unter dem neuen Bund, als Christ, dann haben wir hier doch viel mehr von Gott geschenkt bekommen, als jeder Gläubiger unter dem alten Bund des Gesetzes. Königskinder, Priesterlichen Geschlechts, Jesus als Freund und Bruder. Man kann doch diesen Stand in Christus gar nicht genug zu schätzen wissen. Und wenn wir keine Vorbilder sind für andere, durch unsere Nächsten und Feindesliebe, wer soll es dann sein?
Natürlich klafft hier leider immer wieder der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Und wir leben wohl in einer Zeit, wo es um die Leucht- und Salzkraft der Gemeinde nicht gerade am besten bestellt ist. Trotzdem ist und bleibt Gott für uns und will und wird einen Unterschied machen - am Ende, zwischen denen, die sich nicht um Jesu Hals geworfen haben und denen, die ihm angehören.

lg,
Thomas

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 28.11.2022 10:33

Offenbarung 3,
11 Ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!
12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
13 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Wir sind in der Adventszeit. Jesus kommt "bald" - weniger im Sinne von "in Kürze", sondern eher im Sinne von "unverzüglich", das nichts seine An/Wiederkunft aufzuhalten vermag. Das sich bis dahin Ereignisse, die kommen müssen, noch zuspitzen werden, bis seine Zeit dann gekommen ist. Paulus spricht von einer Krone, die ihm bereitgelegt ist. Hier wird von einer Krone, einem Siegeskranz gesprochen. Wir können also schon jetzt im Sieg Jesu leben und kämpfen und darin schon eine Krone tragen. Von einer Krone des Lebens wird auch schon bei der ersten Gemeinde in Ephesus gesprochen, die dort dann aber erst verliehen werden soll, wo man bis zum Ende in seinem Glauben treu bleibt. Aufgerufen zu überwinden, in allen Glaubenskämpfen, wird dann bei allen 7 Gemeinden. Hier mit der Belohnung eines bleibenden, ewigen Namens von Gott samt himmlischer Zugehörigkeit - in Philadelphia bekamen verdiente Bürger der Stadt eine namentliche Inschrift in den Tempelsäulen.

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Thomas0365

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Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Thomas0365 am 27.11.2022 18:24

Leonardos Frage ist ja auch die Frage, warum Gott das Leid in der Welt zulässt. Eine Frage, die vielen Menschen dann zum Vorwand wird, nicht an Gott glauben zu können (müssen). In Klagelieder 3 steht dazu noch interessantes:


31 Denn der Herr verstößt nicht ewig;
32 sondern er betrübt wohl und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.
33 Denn nicht von Herzen plagt und betrübt er die Menschen.
34 Wenn man alle Gefangenen auf Erden unter die Füße tritt
35 und eines Mannes Recht vor dem Allerhöchsten beugt
36 und eines Menschen Sache verdreht, – sollte das der Herr nicht sehen?
37 Wer darf denn sagen, dass solches geschieht ohne des Herrn Befehl
38 und dass nicht Böses und Gutes kommt aus dem Munde des Allerhöchsten?
39 Was murren denn die Leute im Leben, ein jeder über die Folgen seiner Sünde?
40 Lasst uns erforschen und prüfen unsern Wandel und uns zum HERRN bekehren!
41 Lasst uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel!
42 Wir, wir haben gesündigt und sind ungehorsam gewesen, darum hast du nicht vergeben.

Alles Leid in der Welt ist eine Folge der Sünde. Des Sündenfalls des ersten Menschens. Gott erlaubt es hier dann dem Teufel, die Menschen darin anzuklagen und zu binden. Aber immer mit dem Ziel, sie aus dieser Verlorenheit und Bindung wieder heraus zu holen.

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 27.11.2022 18:12

Von Kommen Jesu in Maria zurück zur Offenbarung und dem Warten auf den wiederkommenden, nun verherrlichten und auferstandenen Christus.
Wir waren bei der vorbildlichen 6. Gemeinde in den Sendschreiben in Philadelphia und hören nun von den Widersachern dort:

Offenbarung 3,

9 Siehe, ich werde einige schicken aus der Versammlung des Satans, die sagen, sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen. Siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen sollen und zu deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.
10 Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen.

In Vers 9 wird also unterschieden zwischen wahren Gläubigen unter dem alten Bund des Gesetzes des Mose und Menschen, die auch darin nur einen frommen Schein wahren und hegen. Christen sind hier und haben auch allgemein Vorbildfunktion, das ihnen darin nachgeeifert werden kann. Das Gott selbst sich in ihrem Leben als Gott erweisen will, das andere (Ungläubige) dies erkennen sollen. Vorausgesetzt das sie Jesus treu nachfolgen, ihn vor der Welt bekennen und an dem festhalten, was sie als richtig und wahr erkannt haben.
Von einer "Stunde der Versuchung" wird auch in den Endzeitreden in Matthäus 24 geredet und es wird in der Offenbarung in Kapitel 6-19 thematisiert. 
Geduldiges Warten auf Gott, auf Jesus Christus, auf seine Verheißungen, auf das was man im Gebet von ihm erbittet. Auf seine Hilfe, dort wo man in Not ist.
Ein großes Thema im "Vater unser". Und führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von dem Bösen. Hierin Gottes Bewahrung erleben und stets auf seine Hilfe hoffen und erwarten.
Möge Gott uns dabei helfen. 

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 26.11.2022 11:27

Offenbarung 3,
7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt, und niemand tut auf:
8 Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.

Die Gemeinde in Philadelphia (Bruderliebe) wird oft als Symbol für die großen evangelistischen Erweckungen des 18. und 19. Jahrhunderts gesehen, derWiederentdeckung der Wahrheit über die Gemeinde und das Kommen Christi und den weltweiten missonarischen Einsatz. Während evangelikale Christen eine echte Wiedererweckung in dieser Zeit erlebten, strengte sich Satan an, die Gemeinde mit Gesetzlichkeit, Ritualen und Rationalismus zu verseuchen.

Neben der Gemeinde in Sardes die zweite und einzige Gemeinde die nicht getadelt wurde. Gott stellt sich vor als derjenige, der allein zu jeglicher Evangelisation und jeglichem gutem Werke dann auch Gelingen schenken kann. (Herzens)Türe öffnen kann, aber auch verschließen tut, dort wo sich Menschen in fortgesetzter Verweigerungshaltung dann zunehmend verhärten (wie z. B. der Pharao in Ägypten). 

Unsere Aufgabe und Verantwortung ist es lediglich Gottes Wort in unserem Herzen zu bewahren, zu bewegen, darüber nachzusinnen wie es in Psalm 1 heißt und Jesus in unserem Leben dann zu bezeugen. Mit unseren bescheidenen Möglichkeiten/Kräften möchte Gott dann großes Tun.

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Thomas0365

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 24.11.2022 10:50

Offenbarung 3,
1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot.
2 Werde wach und stärke das andre, das schon sterben wollte, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen befunden vor meinem Gott.
3 So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und halte es fest und tue Buße! Wenn du nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
4 Aber du hast einige in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; die werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind's wert.
5 Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
6 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Sardes: Das sechzehnte und siebzehnte Jahrhundert war die nachreformatorische Zeit. Das Licht der Rormation begann schwächer zu werden. Trotz ihres guten Rufs eine tote Gemeinde. Sie musste keine äußeren Widerständen überwinden, sondern ihe eigene Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit. Der Glaube muss sich im Handeln bewähren. Worte allein oder ein Lippenbekenntnis oder eine Liturgie allein genügen nicht. Wir erleben hier eine Kirche, die sich der Welt angepasst hat. 

Was hier sterben muss in unser aller Leben und was dann im Tode gehalten werden muss, ist der alte Adam. Wenn wir aus diesem alten Adam dann leben und versuchen nun gute "fromme" Werke zu tun, tun wir es aus eigener Kraft, richten unsere Gerechtigkeit auf und sind nicht mehr mit der Gerechtigkeit (den weißen Kleidern) bekleidet, die Christi Gerechtigkeit ist und ausmacht. Nur durch ihn und durch seinen Geist können wir leben und seinen Willen tun. 
Epheser 2,
8 Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,
9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Das "wachen" erinnert uns an die 5 klugen Jungfrauen, deren Leuchter mit dem Öl des heiligen Geistes gefüllt waren und die ihren Herrn entgegen gingen.
Vers 5 ist dann umstritten unter den Auslegern. Das man sein Heil als Kind Gottes wieder verlieren kann und aus dem Buch des Lebens ausgelöscht werden kann, glauben die wenigsten (ich auch nicht). Trotzdem befinden wir uns als Kinder Gottes nicht auf einer Rolltreppe zum Himmel sondern müssen unser Heil festmachen. Uns darin befleissigen.
Philipper 2,
12 Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.
13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.11.2022 10:55.

Thomas0365

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Re: Wiedergeburt wann wie wo und welche Voraussetzungen

von Thomas0365 am 24.11.2022 10:22

Guten Morgen Leah und auch an Leonardo und Burgen einen lieben Gruß,


danke für dein Zeugnis Leah. Ich kann es nur voll unterstreichen und nachvollziehen.

Und bezüglich der Einwände von Leonardo: Die Bibel spricht halt eindeutig von einer nötigen Errettung des Menschens, der als Sünder, als ein von Gott getrenntes Wesen dann am Ende nur verloren gehen kann, wenn er nicht errettet und reingewaschen wird von seinen Sünden. Insofern ist neben dem liebenden gerechten heiligen Gott auch eine Hölle und ein Ort der Trennung von Gott Realität. Eine Allversöhnung oder Allaussöhnung kann ich aus der Bibel dann nicht ableiten. Und das schließt vernünftiges Denken übringens nicht aus. So wie es heißt bei den scheinbar hier vernünftigen Leuten:

1Kor 1,18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.

Aber jeder soll und muss ja zu einer Erkenntnis und einer Überzeugung gelangen. Man kann darüber dann diskutieren oder auch nicht. Deswegen machst du dich nun mit deiner Ansicht, Leonardo, hier nicht unbeliebt. 

Wenn es um Bekehrung und Wiedergeburt geht,  könnten wir noch am Beispiel von Maria - mit der ich mich gerade etwas genauer beschäftigt habe - noch schauen, wo und wie hier Gott eingreift und wo dann Glauben und Vertrauen bei Maria entstehen. Bei vielen Personen in der Bibel gibt es hier "einschneidene" Erlebnisse einer Bekehrung/Wiedergeburt, wie auch bei Ruth (dein Volk soll mein Volk sein...dein Gott soll mein Gott sein)  und bei Esther (die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt entscheidet keine Rücksicht auf ihr eigenes Leben zu nehmen um unaufgefordert vor den König zu treten). Schlüsselverse hier, die auf einen Wendepunkt im Leben hinweisen.

Jedes Zeugnis und jede Lebensübergabe ist dann anders und individuell. Auch in der Apostelgeschichte gibt es hier viele unterschiedliche Beispiele und manchmal fällt hier Bekehrung und Wiedergeburt zusammen, manchmal liegt ein Abstand dazwischen.


Thomas

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Thomas0365

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Re: Wiedergeburt wann wie wo und welche Voraussetzungen

von Thomas0365 am 23.11.2022 20:26

Hallo Leah,

ich denke nicht das wir in den Bereich von Wortgefechten kommen, wenn wir uns beide bemühen einfach genau hinzuschauen, wie etwas zu verstehen ist. Und hier sehe ich einfach einen Unterschied, ob der Friede, der ins Herz einzieht, wo ein Mensch Vergebung seiner Sünden empfangen hat, nun geschenkt und von Gott gewirkt ist oder ob er ihn zuvor ergreifen muss (was hier eine Mitwirkung und Mitverantwortung an diesem Frieden einschließt).

Wenn du schreibst:
"Der Friede Gottes ist aber freilich auch, dass es zwischen ihm und uns durch Jesu Blut ewige Versöhnung gibt. Den spürt man aber nicht. Den fasst man im Glauben."

Dann entspricht das nicht meiner Erfahrung. Denn Frieden kann ich spüren, erfahren, erleben. In mir. Den muss ich nicht erfassen, weil Gott ihn mir schon geschenkt hat, ihn in mir gewirkt hat.

Frieden haben und aus dem Glauben leben ist dann zweierlei.  


Ansonsten dürfen wir hier sicherlich auch mal kontrovers diskutieren und du hast hier einen Satz geschrieben was mich zu einer Frage an Dich bewegt:

"Erst der Kampf, sich auf die Seite Gottes zu stellen und ihm Recht zu geben in dem, was er sagt. Mit dem Herzen zu glauben und den Lippen zu bekennen, dass der Herr Jesus der Christus ist. Gottesfurcht ist der Anfang der Weisheit."

Kennst oder hattest du je Zweifel an dem, was in Gottes Wort steht? Bezüglich seines Wahrheitsgehaltes?


lg,
Thomas



Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 20:45.

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Re: Offenbarung

von Thomas0365 am 23.11.2022 20:06

Hallo Plueschmors,

ich denke das wir unterscheiden müssen, zwischen Bekehrung und Wiedergeburt. Menschen werden erst herausgerufen von Gott. Sie machen sich dann auf den Weg - wie die Israeliten/Hebräer sich aufmachten aus Ägypten(der Welt) und unter der Herrschaft des Pharaos (des Teufels) um ins verheißene Land zu kommen (wo wir dann unser Leben Stück für Stück von/für Gott einnehmen lassen) . Zuvor mussten sie durch die Wüste und dann durch den Jordan - der den (unseren) Tod in der Taufe symbolisiert. Wo dann eigentlich erst die Wiedergeburt stattfindet. Von daher spricht die Bibel ja auch von Berufenen und Auserwählten. Berufen (herausgerufen) aus der Welt ist noch nicht automatisch dann auch Auserwählt.
Maria wurde hier zuerst "herausgerufen" und sie folgte diesem Ruf und antwortet darauf mit der Aussage: "mir geschehe wie du gesagt hast"

Oswald Chambers sieht das übrigens ähnlich in seinem Andachtsbuch "Mein Äußerstes für sein Höchstes" , woraus ich hier mal zitieren möchte/darf bezüglich folgender Bibelverse zum 10. Januar:

Apostelgeschichte 26,17+18
17 Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende,
18 um ihre Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil mit denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.

Die erste erhabene Wirkung der Gnade wird zusammengefasst in den Worten: "Vergebung der Sünden empfangen." Wenn es einem Menschen an persönlicher christlicher Erfahrung fehlt, ist es fast immer deshalb, weil er nie etwas empfangen hat. Das einzige Zeichen dafür, dass ein Mensch erlöst ist, besteht darin, dass er etwas von Jesus Christus empfangen hat. Unser Teil ist es, als Arbeiter Gottes den Menschen die Augen zu öffnen, damit sie sich aus der Dunkelheit zum Lichte wenden; dies ist jedoch nicht Erlösung, sondern Bekehrung: die Bemühungen eines auferweckten menschlichen Wesens. Ich glaube nicht, dass es eine allzu flüchtige Feststellung ist, zu sagen, dass die Mehrheit der Namenschristen zu dieser Art gehört; ihre Augen sind geöffnet, doch haben sie nichts empfangen. Bekehrung ist nicht Wiedergeburt. Wenn ein Mensch wiedergeboren ist, weiß er, dass es geschehen ist, weil er ein Geschenk des Allmächtigen empfangen hat und nicht infolge seines eigenen Entschlusses. Die Menschen machen Versprechungen und unterschreiben Gelübde und sind entschlossen, ganz hindurchzugehen; doch ist dies alles nicht Erlösung. Erlösung bedeutet, das wir an jene Stelle geführt werden, wo wir etwas von Gott empfangen können durch die Vollmacht Jesus Christi: nämlich die Vergebung der Sünden.


Dann folgt die zweite machtvolle Wirkung der Gnade: "und Anteil bei den Geheiligten". In der Heiligung gibt die wiedergeborene Seele ihr Recht an sich selbst mit voller Entschiedenheit Jesus Christus hin und identifiziert sich vollständig mit Gottes Interessen an anderen Menschen.

Bezüglich seiner letzten Aussage hier könnte man jetzt bei Maria auch dieses Entschiedenheit erkennen. Sich ganz mit dem Willen Gottes und seinen Interessen identifizieren zu wollen.
Von einer unbefleckten Empfängnis Marias lese ich dann nichts in der Bibel. 

Bezüglich natürlicher (seelischer) Mensch und geistlicher Mensch ist wohl hier der alte Adam in uns gemeint -mit dem seelischen (natürlichen) Menschen-, der hier dem Willen Gottes gegenüber immer kontrahär ist.

einen schöne Abend noch,
Thomas


Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 20:07.
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