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pausenclown

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von pausenclown am 16.10.2025 06:55

Hallo.

Die nächsten zwei bis drei Jahren forschte und betete Ignatz sehr intensiv und kam zu folgendem Ergebnis:

«Nach vielem Suchen und Forschen, nach ernster Prüfung der Zeichen der Zeit, und gestützt auf die Kenntnis des alten und neuen Testamentes, ist es bei mir zu einer fest begründeten Idee, die meine ganze Seele erfüllt, zu einer tiefgewurzelten, unerschütterlichen Überzeugung geworden, dass Christus der geweissagte Messias Israels und Heiland der Welt ist, in seiner Person und in seinem Werk, wie die wahre Versöhnung, so auch die wahre Herrlichkeit Israels zu finden ist.

Ignatz machte aus seiner Überzeugung und Erkenntnis kein Geheimnis und fing an auch öffentlich darüber als Bezirks Rabbiner zu predigen.
In diesem Thread habe ich schon mal darüber geschrieben, wir messianische Juden können es aussuchen, von welcher Seite wir Ärger bekommen, von der jüdischen Seite oder der christlichen.

Es kommt was kommen musste, Ignatz kommt ins Visier seiner jüdischen Umwelt.
Ignatz hat drei Broschüren veröffentlicht. In einer Rabbiner Synode machte der Oberrabbiner den Vorschlag, Ignatz bekenne, dass er nicht bei Vernunft gewesen sei und er widerrufe es öffentlich und die Sache sei erledigt.
Seine Antwort darauf:

Meine Herren“, antwortete er, „ich werde meine Aussage gern widerrufen, wenn Sie mich davon überzeugen, dass ich Unrecht habe.“ Er erklärte ihnen, dass er in seinen Predigten aus dem Neuen Testament nichts lehrte, was im Widerspruch zu Mose und den Propheten stünde.

Bis denne und Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.10.2025 06:56.

pausenclown

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von pausenclown am 15.10.2025 13:36

Hallo.

Gott ist ein Gott, der Geschichte schreibt.
Was haben Antisemitismus, ein deutscher Theloge und seine Traktate, ein orthodoxer Rabbiner und die messianische Bewegung miteinander zu tun?
So oder so ähnlich fangen gelegentlich Witze an, sorry, hier gibt es keine Pointe. 

 Vor 117 Jahren (16.10.1908) ist der Rabbiner Ignatz Lichtenstein gestorben.
Und ich möchte etwas über seine Geschichte und seinen Weg zum Messias erzählen.
1825 wurde Ignatz in Ungarn geboren. Der Wunsch seiner Eltern erfüllte sich, als Ignatz mit 20 Jahren zum Rabbiner ordiniert wurde. 
Ignatz machte schnell Karriere und wurde zum Bezirks Rabbiner berufen.
In dieser frühen Phase seines Dienstes hatte er pee Zufall ein Neues Testament bei einem Lehrer der jüdischen Schule entdeckt und das Neue Testament konfisziert und sie blieb 30 Jahre unberührt.

Zur gleichen Zeit stieg der Antisemitismus in Ungarn an und gipfelte in der 
Tisza-Eslar-Affäre.
Juden wurden beschuldigt, ein christliches Mädchen getötet zu haben und kamen ins Gefängnis. Diese Ereignisse schlugen Wellen und erreichten Deutschland.
Vielleicht habt ihr schon mal was von einem Theologen Franz Delitzsch gehört?
Dieser hatte sich mit zur Aufgabe gemacht, gegen Antisemitismus sich als Christ einzusetzen und verfasste Schriften und Traktate dagegen. 
Eines dieser Schriften gelangte in Ignatz Händen und es stellte sein Weltbild auf den Kopf.
Ignatz fing an, das verstaubte Neue Testament zu lesen.

Er schrieb das dazu:
Ich habe das Neue Testament als die trübste Quelle des Stolzes, des anmaßenden Egoismus, des Hasses und der schlimmsten Art von Gewalt gebrandmarkt; aber … ich fühlte mich auf besondere und wunderbare Weise von ihm ergriffen. Eine plötzliche Klarheit, ein Licht durchfuhr meine Seele; meine Augen blickten erstaunt in die Ferne, als ob einem Blinden durch einen elektrischen Schlag die Schuppen von den Augen fallen. Es war für mich so ermutigend wie Gesundheit für einen Schwerkranken, wie Freiheit für einen Gefangenen in Fesseln; denn ich suchte nach Dornen und sammelte Rosen, ich entdeckte Perlen statt Kieselsteinen – himmlische Schätze; statt Hass Liebe; statt Rache Vergebung; statt Knechtschaft Freiheit; statt Stolz Demut; statt Feindschaft Versöhnung; statt Tod Leben – Erlösung, Auferstehung. 

Soweit erstmal.

Shalömle Pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.10.2025 13:36.

pausenclown

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von pausenclown am 10.10.2025 07:10

Hallo Burgen.

Die 430 Jahre, ist die Zeitspanne zwischen Abraham und der Gesetzgebung.
Wir haben das Gesetz nicht 430 Jahre nach dem Auszug aus Ägypten erhalten und Mose 
starb ja nicht mit 430 + Jahren, sondern mit 120.

Und nein, Jesus hat und konnte nicht alle Gesetze halten.
Auch wenn Jesus ohne Sünde war, bedeutet es nicht, dass er alle Gesetze gehalten hat.
Innerhalb des Gesetzes gibt es Passagen für Männer, Frauen und Priester.
Es wäre ziemlich dämlich zu behaupten, Jesus hat die Reinheitsvorschriften von Frauen gehalten.

Davon abgesehen, sollten wir nicht sündigen und was Sünde ist, wurde uns durch das Gesetz vermittelt. Zuletzt, das Gesetz formal halten, nützt nix , denn die Zusammenfassung des Gesetzes ist: Liebe Gott und deinen Nächsten.

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.10.2025 07:10.

pausenclown

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von pausenclown am 08.10.2025 19:50

Hallo Burgen.

In 1. Mose 10, die sogenannte Völkertafel, die auf Noah und seinen Kindern beginnt.
Nach der Sintflut geht es recht zügig zum Turmbau zu Babel.
1.Mose 11. 1-9. Hier findest du Gottes Reaktion darauf: Die Sprachverwirrung und die Zerstreuung über die ganze Welt.
Und die dritte Reaktion Gottes ist die Berufung Abrahams, ab Vers 10.

Gott schafft sich durch Abraham ein “künstliches Volk” als Reaktion auf Babel.
Wir Juden oder Hebräer sind die Nachkommen Abrahams.
Weshalb hat Gott das getan? Weil wir ein Segen für alle Nationen und Völker sein sollen.
Ein Aspekt der Berufung ist, ein heiliges Volk zu sein. Damit ist wörtlich gemeint, Abgesondert, nur vor was?
Im Plan Gottes sollten wir nicht wie alle Völker sein, sondern den einen Gott Israels und seine Vorstellung von zb Moral widerspiegeln.
Uns wurde, der Messias verheißen und klar war schon immer, er wird der Retter der Welt sein, aus dem Volk der Juden, hin zu den Nationen.
Das wird zB am Laubhüttenfest deutlich.

Gott hatte schon immer alle Völker im Blick, aber sein Weg war, erst ein Volk zu schaffen und daraus weiter zu den Nationen.
Aber ich erlaube mir eine Frage zu stellen. Burgen, was denkst du, welchen Stress hatte ein Heide, der zur Zeit Jesu zum Glauben gekommen ist?
Was denkst du, wie war deine Umwelt?

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2025 19:53.

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 08.10.2025 13:31

Hallo.
Das Laubhüttenfest und Jesus, vielleicht fällt euch auf, wie viele Bezüge direkt und indirekt es in den Evangelien gibt.
Zb. Johannes 7.37 

Aber am letzten, dem höchsten Tag des Festes trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! 

Vielleicht versteht man diese ganzen Symbole jetzt etwas plastischer, Jesus bezieht das Fest des Wasserschöpfens auf sich.
Jesus sagt ja auch über sich , er ist das Licht der Welt und mit Sicherheit ist das Analog zu den Leuchtern am Laubhüttenfest.
Schon zur Zeit Jesu, hatte man die Völker/Heiden im Blick. Heute kannst du als Christ in Israel am Laubhüttenfest teilnehmen und die Prophetie aus Sacharja heute schon leben.

Shalom Pausenclown.

P.S. Falls jemand Interesse an einem Thema aus Nikodemus seiner Perspektive hat, kann er es gerne vorschlagen.
Ansonsten, bis Pessah 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2025 13:32.

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von pausenclown am 08.10.2025 13:19

Hallo Burgen.

Hast du eine Idee, wie es zu den 70 Völkern kam und weshalb überhaupt Juden?

Shalom 

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 08.10.2025 12:17

Shalom.

Titus, lass mich noch zur letzten Bedeutung vom Laubhüttenfest kommen und zum Höhepunkts:
Freudenfest im Haus des Wasserschöpfens (simchat beit ha-shoevah). 
Oder, die Quelle des Lebens.

Wer die Freude beim Fest des Wasserschöpfens noch nicht miterlebt hat, der hat noch nie in seinem Leben echte Freude miterlebt. 
Das ist ein Kommentar und eine Aufforderung zu dieser Zeremonie.
Was passiert jetzt an diesem Fest? 

Titus, unsere Wasserversorgung in Jerusalem kommt von der Gihonquelle.
Gihon erinnert an das Paradies und die vier Ströme und einer davon hieß Gihon.
Das Wasser fließt von der Quelle in den Teich Siloah. Von dem Teich führt eine Prachtstraße zurück nach Jerusalem und zum Tempel.
Das Wasser, das in der Quelle entspringt, ist sinnbildlich für das Leben, was Gott gibt.
An diesem Fest startet eine große Prozession der Priester und diese startet oben in Jerusalem am Tempel und endet am Teich Siloah, wo die Priester goldene Krüge mit Wasser aus dem Teich füllen und anschließend wieder zurück zum Tempel gehen.
Die Priester werden von Musiker, Chöre und Tänzer begleitet, wir singen aus dem Buch Jesaja, wir werden schöpfen aus den Quellen des Heils, ( das hebräische Wort dafür ist Jeshua).

„Die Frommen (Chassidim) und die Männer der Tat tanzten vor der Prozession her, sie hatten Fackeln in der Hand, die sie schwenkten, und sie leiteten die Lieder und Gebete der Gemeinde an. Hinter ihnen folgten die Leviten mit den Musikinstrumenten, sie spielten auf Leiern, Harfen, Zimbeln, Trompeten und unzähligen anderen Instrumenten. Auf den 15 Stufen, die vom Vorhof der Israeliten zum Vorhof der Frauen hinabführten, blieben sie jeweils stehen und sangen einen der 15 Psalmen des Aufstiegs" (Psalm 120-134.

Dann folgte die Zeremonie des Wasserschöpfens.
Kommt die ganze Prozession samt Wasser am Tempel wieder an, wird die Shofar geblasen. Die Priester gehen dann anschließend die Rampe hoch und gießt das Wasser ins Silberne Becken.
Das zweite Becken ist mit Wein gefüllt und beide Becken werden zusammen über den Altar gegossen.
Zu dem Fest des Wasserschöpfens, kommt noch das Licht dazu Titus, aber sicherlich ist dir nicht entgangen, das Jerusalem nachts hell erleuchtet ist.

Wer die Freude beim Fest des Wasserschöpfens noch nicht miterlebt hat, der hat noch nie in seinem Leben echte Freude miterlebt. Und so verlief die Zeremonie des Wasserschöpfens: Am letzten Tag des Festes stiegen die Priester im Tempel hinab aus dem Vorhof der Priester in den Vorhof der Frauen. Dort waren auf großen Säulen vier goldene Becken für Öl aufgestellt, die als Leuchter dienten. Die Kinder der Priester kamen mit großen Krügen, die 30 Liter Öl enthielten, kletterten auf Leitern bis zur Spitze der Säulen und füllten die Ölbecken der Leuchter mit Öl. 
Als sie entzündet wurden, leuchteten sie so hell, dass es in ganz Jerusalem keine Straße und keinen Hof gab, der nicht im Licht dieser Leuchter erstrahlte…..

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2025 12:19.

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 08.10.2025 09:07

Hallo Burgen.


Es handelt sich um die 70 Völker aus 1 Mose 10, quasi die damaligen bekannten und erwähnten Völker in der Bibel.

Shalom 

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 08.10.2025 06:32

Shalom.

Nikodemus, wieso opfert ihr zum Laubhüttenfest 70 Stiere?
Ja, weil Gott es zu Geboten hat, Titus!

4. Mose 29,12-38.
Was Frage ich dich auch! Aber, weshalb 70, nicht 68 oder 75?
Erinnerst du dich, was ich über das Laubhüttenfest gesagt habe?
Dieses Fest hat etwas mit den Heiden zu tun.

In den Propheten steht geschrieben:
Sacharia 14,16
Und alle, die übrig geblieben sind von allen Völkern, die gegen Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, um anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten.

Das Laubhüttenfest ist das Fest, wo alle Völker einmal mit hineingenommen werden.
Weshalb 70 Stiere?
Unsere Weisen haben erkannt, die Zahl 70, steht für 70 Völker, die in den Schriften vorkommen.
Und wir bringen heute schon Opfer für die Völker der Welt dar und bringen sie im Gebet vor Gott.

"Rabbi Eleazar sagte: Wofür stehen die siebzig Stiere, die am Laubhüttenfest geopfert werden? Sie stehen für die siebzig Völker der Welt. Und warum wird am achten Tag des Festes ein weiterer Stier geopfert? Als Symbol für das eine Volk, Israel. Man kann das vergleichen mit einem König aus Fleisch und Blut, der zu seinen Dienern sagte: Bereitet ein großes Festmahl vor! Aber am letzten Tag des Festes sprach er zu seinem Lieblingsdiener: Bereite mir ein kleines Festessen für zwei vor, damit ich es mit dir zusammen feiern kann.

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2025 06:33.

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 07.10.2025 12:13

Moment mal Nikodemus, verstehe ich das richtig?

Beim Laubhüttenfest geht es auch um das messianische Reich und die damit verbundenen Erwartungen an den Messias?
Was ich nicht verstehe ist, wie erklärst du mir bitte das, was an Pessah passiert ist.
Jesus kommt nach Jerusalem und :

Johannes 12,12 ff
12 Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde, 13 nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!

Ja Titus, das war ein Fest-durcheinander. Laubhüttenfest an Pessah.
Eigentlich ist das Wort Fest etwas irreführend.
In unserer Sprache kommt das Wort Mo’ed dafür vor. Wörtlich übersetzt bedeutet es einen Zeitpunkt, an diesem Tag, Mo’ed/Fest halten. Aber es hat eine prophetische Komponente Titus.
Schon unsere Weisen deuten diese Feste auf den Messias hin und sein Kommen.
Vielleicht ist dann der Tag, Monat eher zweitrangig wie an Pessah, sondern der Messias unser Retter kommt. Es war der richtige Zeitpunkt!

Petrus aber fing an und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine…..
Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.10.2025 12:15.
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