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Cleopatra
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Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Cleopatra am 26.11.2023 07:27

Guten Morgen, 

ja, grundsätzlich ist es auch immer gut und richtig, dass jeder sich selbst reflektiert und auch aus Situationen heraus schaut, inwiefern man selbst etwas besser machen kann.

Die Sache mit den Gemeinden haben wir ja eben auch nur aus einer enttäuschten, emotinalen Information gehabt.

Wir wissen daher nicht objektiv, was damals vor 12 Jahren genau vorgefallen ist, wie der Wortlaut war, wie die Antwortschreiben und ob es noch Zwischenfälle (wie zB hier gerade erlebt) gegeben hatte.

Deshalb dürfen wir nicht einfach davon ausgehen, dass Andere was "Böses" oder "Unselsibles" getan haben. Wir können es einfach nicht beurteilen.

(Ich selbst erlebe gerade auch intensiv, wie Lügen verbreitet werden, um als Opfer darzustehen und andere unbeliebte Personen als Täter, obwohl dies als klarer Fakt falsch ist. Trotz Gespräche mit mehreren Personen, die die Wahrheit kennen, wird diese Lüge weiterhin erzählt, selbst wenn Menschen die Straßenseite wechseln und es nicht hören wollen. Das ist jetzt ein Extrem-Beispiel, aber ich bin dankbar, dass Menschen sich da raushalten und dieser Person gerade nicht zustimmen und mit gegen die "Täter" wettern- soweit ich es mitbekomme-, weil es ihnen gegenüber nunmal mehr als unfair und gemein wäre)

Ja- grundsätzlich kann jeder selbst schauen, wie es in der eigenen Gemeinde ist, ob eine eigene Gemeinde eine Person so abweisen würde.
Ich selbst kenne in meinem Umfeld viele Gemeinden (hier ist dieser Segen gegeben), die alle leicht unterschiedlich sind. 
In allen bis auf eine mir bekannte Gemeinde sind auch ältere und kranke Personen. (Hier ist der Grund aber keine Ignoranz älteren gegenüber, sondern- soweit ich das als Außenstehende vermute- der Musikgeschmack und die Auslebung der Gemeindestunde, was eben sehr lebendig und laut ist.
Ich weiß nichts von denen, dass sie auf sich selbst gestellt sind. Und hier sind teilweise weitere Wege zu fahren, weil es sehr ländlich ist.

Zum Thema psychische Erkrankungen: Hier finde ich es gut und richtig, eigene Grenzen zu kennen und auch zu benennen, wenn man selbst überfordert ist, bevor man etwas Falsches aus falsch verstandener Liebe tut. 

Weatyd: Nur weil es uns vielleicht besser geht, heißt das ja nicht, dass wir es auch besser wissen und unsere Ratschläge das richtige ist.

Diese Einstellung finde ich wichtig bei jedem Schreiben eines Beitrages.
Jeder schreibt seine Sicht, seine Erkenntnis, seine Überlegungen.
Gerade in persönlichen Bereichen muss natürlich jeder selbst sehen, was ins eigene Leben so passt und was nicht.
Aber jeder sollte niemals vergessen, wofür wir dankbar sein dürfen und es selbstverständlich sehen.
Man sollte immer darauf achten, dass Andere auch anders fühlen, leben und Dinge betrachten. Das muss nicht immer bewertet werden.
Demut ist mega wichtig, finde ich, und zwar immer im Umgang mit Menschen.

Plueschmors: Das Schema habe ich nämlich schon gefühlte hundert Mal erlebt: Freundlich hereinkommen - Stinkbombe werfen - abhauen.

Ja, mich persönlich nervt das ziemlich, weil dabei meistens andere als Täter hingestellt werden, um als Opfer zu gehen.
Das ist so unnötig und fies denen gegenüber, die Zeit und Energie im Vorfeld für diese Personen geschenkt haben.



Liebe Grüße, Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.11.2023 12:59.

Cleopatra
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Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Cleopatra am 25.11.2023 10:38

Hallo Weated, 

ja, du urteilst sehr schnell in diesem Moment, ich denke viel zu schnell.

Denn:
Erstens schrieb Burgen schon wurde nichts editiert. Wie kommst du denn dazu?
Zweites: Wenn man etwas schreibt, dann darf man keine bestimmte Reaktion nur erlauben, es gibt unterschiedliche Meinungen. Nur ein "oh du bist wirklich arm dran und die anderen sind ja wirklich total gemein und das stimmt, was du schreibst" hilft einfach nicht weiter, außer das noch weiter reinziehen nach unten in Traurigkeit, Frust, Wut und Anschludigungen gegen Andere.
Drittens: Du übernimmst also ohne Nachfrage, dass mehrere, unabhängig voneinander, eine Person, die Anschluss in einer Gemeinde sucht, fallen lassen und "nur nicht abholen"? Während du also denkst, dass du damit einer Person hilfst, machst du mit beim Schiießen auf mindestens fünf andere Personen, die du weder kennst noch nach ihrer Sichtweise gefragt hast? Findest du das richtig?

Ich habe gelernt, wenn im Open allgemein "Anschludigungen als Opfer" genannt werden, diese nur anhand des Gefühls anzusehen, um zu sehen, wie man da selbst etwas verbessern kann.

Die Sachlage können und dürfen wir nicht beurteilen, weil wir eine Sichtweise einer enttäuschten Person genannt bekommen. Das ist einfach unfair.

Mein Vater hat früher beim Streit immer gesagt: "Was hast du falsch gemacht?" Ich war dann sauer, weil ich der Meinung war, "nur reagiert" zu haben und habe dann versucht, ihm klarzumachen, dass ja der Andere.... Mein Vater hat mich dann wieder unterbrochen: "Was hast du falsch gemacht?"

Das ist zuerst nicht angenehm, ohne Frage. Aber was kann man bitte an der eigenen Situation ändern, wenn ausschließlich andere Schuld sind?
Das war der Grund meines Vaters. 

Ich habe daraus gelernt: Jeder ist selbst verantwortlich für das, was man selbst tut. Nicht, was Andere tun.

Gott wird uns nicht zur Verantwortung ziehen über Dinge, die wir nicht getan haben, sondern andere.

Ich schrieb bereits, dass ich Viele mit diesem Krankheitsbild kenne. Und ich kenne auch einige, die unter den "Vorurteilen" und "Aussagen" Betroffener als Mittelpunkt leiden, weil man dann davon ausgeht, dass alle Betroffenen so sind. 
Ich kenne Betroffene (beide Krankheitsbilder, sogar noch mehr dazu), die völlig anders damit umgehen.

Grundsätzlich kenne ich das auch mit meinen Kopfschmerzen zum Beispiel: Da wollen mir ganz viele gut gemeint Tips und Ratschläge geben, dabei bin ich da selbst "Profi", weil ich seit 16 Jahren damit lebe und denke, alles dagegen getan zu haben.
Aber wenn jemand dann zu mir kommt mit einem Ratschlag, und sei er auch in meinen Augen falsch, dann schließe ich nicht auf diese Person und unterstelle ihr, mir und allen Kopfschmerzpatienten das Leben zur Hölle zu machen und so weiter. 

Das klingt hart, aber sorry. 
Eine Krankheit ist nie ein Freiheitsschein, um andere Menschen zu verletzen oder sich selbst nicht angemessen zu verhalten.

Ich habe das in Rehas und Kliniken auch selbst erlebt, wie sich permanent um sich als "mir geht es am allerschlimmsten" dreht, in vielen Therapien ist dies ja auch mit Ansatz (ich= Mittelpunkt). 

So- und hier haben wir den Fall von zwei eröffneten Threads, die voller Beschuldigungen sind. Wie soll darauf reagiert werden?
Eine Verstärkung durch Zustimmung, obwohl ich die genauen Umstände nicht kenne und mir unbekannte Geschwister verurteilt werden kann ich da einfach nicht geben, sorry. 
Wir haben versucht, ins Gespräch zu kommen- nicht nur über die Kraknheit, die als Opfer-Grund genannt wird, sondern vor allem über die Frage "wie kann es dir evtl besser gehen"? 

hier hatte es ja angefangen, dieser Thread hier ist danach entstanden, eine Antwort auf unsere Hilfsversuche gab es nicht.
Im Übrigen: Dies ist der dritte Thread. Thread zwei ist gerade verlinkt worden, und hier ist der erste Thread. Lies mal die drei in der richtigen Reihenfolge. Sieht so eine Ablehnung aus?

Wir maßen uns nicht an, uns bestens auszukennen. Ich selbst schreibe extra immer, dass ich jemanden kenne, was ich gelernt habe und so weiter, aber nie "Ich weiß voll Bescheid". 

Ich finde es schlimm, wenn gleich alle in einen Topf geworfen werden und Nächstenliebe falsch verstanden wird.
Nächstenliebe beinhaltet nicht ein permanentes Vertiefen von Selbstmitleid, indem man nur bestätigt, wie arm ein Anderer ist, aufKosten einer anderen Person, die dann nämlich als ein Täter dargestellt wird. 
Nächstenliebe bedeutet auch nicht, sofort ungefiltert zu glauben, dass Andere wirklich so doof sind.

Nächstenliebe bedeutet zuhören, mitleiden, aber auch Hilfestellung da raus zu geben. Nicht als Therapeut, denn die eigenen Grenzen sollte man da kennen.
Nächstenliebe bedeutet unter Anderem, die Wahrheit als Maßstab zu haben. Auf Gott hinzuweisen (das hat Burgen sogar mit ermutigenden Beispielen getan). 
Nächstenliebe hat als Ziel, konstruktiv zu helfen, natürlich mit aller Liebe, Erbarmen, Mitleid und so weiter. Aber nicht falsch verstandener "alles-zustimm-Mentalität", weil das nunmal verstärkt, anstatt zu helfen.

Ich habe gelernt: Wenn ich unter etwas leide, dann darf ich das auch benennen. Dann ist es auch klar, dass man die Gefühle beschreibt. Aber dabei darf es nicht bleiben. Ich finde keine Bibelstelle, die das besagt.
Wenn ich unter etwas leide und der Druck erstmal raus ist durch "rauslassen", dann muss es konstruktiv weitergehen. Nicht durch Erwartungshaltung, was Andere ändern oder tun sollen, denn das hat zwangsläufig nunmal Frust und Enttäuschung als Antwort.
Nein, es geht nur durch ein "was kann ich verändern?" Nicht, weil ich unbedingt die Ursache bin, sondern, weil nunmal nur ich selbst mich da ändern kann.

Das ist garnicht so kompliziert.

Es gibt so viele liebenswerte Menschen um mich herum, auch Menschen, die sehr großes Leid haben, körperlich und psychisch. Ich habe sie so mega lieb. Und sie sind mir oft ein sehr großes Zeugnis im Umgang mit Dingen, die man nicht ändern kann. 
Da gibt es verstärkte Gefühle, auch Gefühlsausbrüche, da gibt es Verzweiflung, Traurigkeit,  auch völlig leere Gefühlsmomente. Das ist mega unangenehm und schlimm für betroffene Personen. 

Ich kenne aber keine Krankheit (die man teilweise nicht ändern kann, nur lernen, damit umzugehen), die ein solches Verhalten nunmal rechtfertigt. 
Das ist kein Symptom einer Erkrankung, sondern eine Einstellung und Sichtweise der eigenen Person und die Erwartung auf andere Personen.

Und ja- ich kenne das aaaauuuch, das habe ich eben in Rehas und Kliniken so kennengelernt. Trotzdem ist es etwas, was man im Umgang mit anderen Personen ändern kann. 
Und ja- ich kenne auch die Gespräche von Beteiligten, die sich darüber unterhalten, wie missverstanden sie werden von den Anderen und so weiter. Und sicher ist das auch in einem gewissen Maße so, das schrieb ich ja schonmal (wer etwas nicht durchgemacht hat, kann das Gefühl nicht kennen).

So, das waren nochmal direkte Worte, aber ich fand es jetzt wichtig, da genauer drauf zu reagieren und auch die Erklärung abzugeben, wieso ich so geschrieben habe und es wichtig finde, nicht Unbeteiligte einfach mitanzuschimpfen und über sie negativ zu schreiben, obwohl ich überhaupt keine genauen Infos habe. 

Liebe Grüße, Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2023 12:35.

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Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Cleopatra am 24.11.2023 09:29

Ja genau Pluesmors,

Danke für deine Erklärung dazu, genauso sehe ich das auch.
Dann hatte ich deinen vorherigen Beitrag demnach falsch verstanden, weil ich dachte, dass du „Gleichgesinnte“ gemeint hattest.

Liebe Grüße, Cleo

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Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Cleopatra am 24.11.2023 07:32

Ja genau Burgen, 

und so kennen wir dich eben auch, daher wusste ich das, dass du ins Internet geschaut hast, mit positiven Gedanken und netter Motivation.

Klar- diese Krankheiten sind auch nicht leicht und nicht zu unterschätzen.
Gerade auch der "Hang dazu" ist ganz tief in einem.

Und Hummel hat auch Recht, dass man als Betroffener Rat mehr bei Ärzten suchen soll (Gleichgesinnte sehe ich je nach Zielsetzung anders, das kann auch tiefer reinziehen, wenn man sich gegenseitig "reinsteigert, wie schlimm alles ist"). 

Und versteht mich bitte nicht falsch- ich will auf keinen Fall kalt klingen oder so.

Ich finde es aber absolut falsch, in solchen Dingen etwas zu verstärken, indem wir dann hier reagieren mit "oh, du bist aber wirklich enorm schlecht dran, du Arme" und "oh ja, die anderen sind aber wirklich total gemein." Denn zweiteres können wir eben nicht beurteilen und damit tut man eben Anderen, die hier schon schlecht dargestellt werden, außerdem Unrecht, indem wir Urteile fällen ohne Infos.

In der Ausbildung in der Psychologie haben wir beigebracht bekommen, dass wir nicht extrem emotional reagieren dürfen. Das verstärkt! Natürliich ist es angenehmer, Zuspruch zu bekommen, aber das hilft nicht weiter.
Wenn ein Patient zu uns kam und uns zeigte, was er sich gerade angetan hatte, dürfen wir nicht vorwurfsvoll, aber auch nicht panisch reagieren. Unsere Reaktion ist vorgeschrieben: Wunden versorgen und: "Geht es Ihnen jetzt wieder besser?"

Ich selbst bin kein Experte, aber ich habe wirklich schon sehr viele Menschen mit diesen Krankheitsbildern kennengelernt. Und auch extreme Reaktionen und Gefühlsausbrüche sind mir bekannt.
Ich selbst habe auch meine Vergangenheit.

Und eines weiß ich ganz sicher: Die Chance der Besserung geht nur von einem selbst aus. Medikamente, auch äußere Einflüsse mögen helfen können, aber die Heilung geht nunmal nur durch den eigenen Willen und die Einstellung.
Eine komplette Heilung hier spreche ich übrigens garnicht an, sondern eher die Lebensbewältigung mit diesen Krankheiten.

Und es ist möglich!

Es ist aber nicht möglich, wenn andere noch das Gefühl der totalen Ungerechtigkeit oder das drehen um die Person als die am meisten leidende Person bleibt. Und das klingt vielleicht hart, jeder, der mich kennt, der weiß, dass ich mega empatisch bin und mich ganz schnell in andere Personen hineinversetze und ganz stark mit Personen leide. 
Aber um die Beispiele von mir zu nehmen: Wäre dem Diabetiker geholfen, wenn ich immer bestätige, wie arm er ist, weil er leidet und der Körper kaputt geht, da er unterzuckert? 
Wäre der Person geholfen, wenn ich mit über den Vermieter schimpfe und noch sage, dass es richtig ist, den dritten Parkplatz gegen den Willen des Vermieters zu nutzen und anschließend mit schlecht über den Vermieter rede, wenn dieser nach mündlichen Versuchen einen Brief schreibt?
Ist der armen, älteren Dame geholfen, wenn ich mitschimpfe auf andere Geschwister, obwohl ich ja nun weiß, dass mehrere ihr den Fahrtdienst angeboten haben?
Das wäre einfach nicht fair.

Und so hart wie es klingt- Eine Krankheit ist kein Freifahrtsschein, um gegen andere zu schießen oder sich nicht angemessen zu verhalten.

Ein einfaches "Nein, da bist du nicht richtig informiert" oder "das ist so nicht richtig", sogar auch ein "das triggert mich jetzt und macht mich wütend, weil ich sooo oft...." wäre absolut in Ordnung gewesen. 
Aber als Reaktion andere verantwortlich zu machen, sie und andere zu töten? Nein, das ist eine Grenzüberschreitung. Auch die anderen Menschen haben Gefühle, die nicht zu übersehen sind. Solche Vorwürfe mit dieser Reaktion allgemein verletzt eben auch andere!

Ein respektvoller Umgang und ein Interesse am Gegenüber sollte jeder haben, nicht nur einfordern.

Burgen versucht immer sehr schnell, einem Mut zu machen und zu motivieren.
Burgen- mach weiter so mit deiner liebevollen Art.

Liebe Grüße, Cleo


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.11.2023 07:38.

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Re: Da fehlt es uns immer

von Cleopatra am 24.11.2023 07:17

Guten Morgen, 

ich finde in diesem Thema mega wichtig, zu sehen, wie Gott uns sieht und wer wir in Gottes Augen sind.
Die Welt da draußen dreht sich sehr viel um das eigene Ego, da steht das eigene Ego immer an erster Stelle.

Wie Pluesmors schrieb, sind wir alles in Gott und Jesus. Aus uns können wir nicht viel tun.
Dieses Wissen gibt mir Demut und Dankbarkeit, im Gegensatz zu unnötigem übermäßigen Stolz.

Ein interessanter Gedanke- ja, was ist denn der Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz?
Aus dem Gefühl heraus würde ich vielleicht sagen, dass das eine gut über sich selbst denkt, das andere zusätzlich schlecht über den Anderen?

Liebe Grüße, Cleo



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Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Cleopatra am 23.11.2023 12:11

OhnChrissie, da tust du Burgen aber gerade Unrecht.

Sie hat sich im Internet erkundigt, um dir gegenüber Freundlichkeit und Liebe zu erweisen.
Sie hat Interesse gezeigt und sogar aktiv selbst Zeit und Energie investiert, um dich zu verstehen und dir zu helfen.

Diese Anschuldigungen ihr gegenüber sind da wirklich nicht fair.

Es kann gut sein, dass du dich nicht verstanden fühlst, aber in jedem Krankheitsbild- sei es psychisch, physisch oder seelisch- ist es so, dass man als Nicht-Betroffener niemals hundertprozentig nachfühlen kann, wie das ist, eben, weil man es selbst nicht so erlebt.

Aber da, wo du Verständnis und Entgegenkommen Anderer forderst, wirst du hier sicher auch selbst genau das tun können, oder?

Liebe Grüße, Cleo

PS: Hier wird nicht ein Krankheitsbild angesprochen, sondern ein allgemeines Miteinander, in der sich alle gleich auf Augenhöhe begegnen. Da gibt es keine Opfer und Täter

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Re: Warum lassen einen grad Christen immer nur allein?

von Cleopatra am 23.11.2023 07:43

Guten Morgen, 

hast du denn die Beiträge nach deinem letzten Post in deinem Thread gelesen?

Wie denkst du darüber?

Ich lese in diesem Thread Anschuldigungen auf mehrere Personen aus dem Gefühl heraus, für deine aktuelle psychische Verfassung seien andere Schuld.
Eine solche Aussage ist schwierig, natürlich drückt sie nur dein Gefühl heraus, aber sie setzt mehrere Personen hier im Internet öffentlich ganz schön mies ins Licht.

Da bin ich sehr vorsichtig geworden.

Nochmal: Da wir uns ja nicht kennen, kann ich ja hoffentlich das schreiben, was jetzt kommt, da du sehen kannst, dass ich nichts gegen dich persönlich haben kann (weil ich dich ja nicht kenne).

Ich habe in meinem Leben oft die Erfahrungen gemacht, dass, wenn mehrere Personen unabhängig einer einzelnen Person gegegnüber distanzhaltend sind, dies selbst in dem meisten Fällen dies nicht aufgrund von "nicht veränderter Situationen" wie eine Krankheit, wofür man nichts kann liegt, sondern meistens als Reaktion einer Handlung oder einer Art/Charakteeigenschaft/Aussagen sind.

Beispiel: Kürzlich erlebte ich eine Person, die ständig einen Vermieter ärgerte, indem diese Person ständig mit dem Motorad auf dem dritten Parkplatz stand (einer war angemietet, einer aus Kulanz zusätzlich für das Wohnobil erlaubt, dritter genannter war für das Motorad, welches neu ekauft war und irgendwas an Steinen kaputt machte, er hatte außerdem noch eine Garage). Ich habe immer gesagt "stell lieber das Motorad weg, du weißt, dass das den Vermieter ärgert". Die Person wollte sich nichts sagen lassen und war sich sicher, dass der Vermieter etwas gegen ihn habe. Irgendwann dann kam ein Brief, in dem er schriftlich darauf hingewiesen wurde und die Person wurde sehr wütend und gab für eigene schlechte Situation diesen Vermieter Schuld und meinte noch, dass er Schuld sei, wenn er irgendwann da ausziehen würde. 
Hier ist die Schuldfrage auf Person, die gerade nicht da ist projeziert. Dabei hat diese "schuldige" Person nur gehandelt, nicht von sich aus etwas getan.

Anderes Beispiel: Eine Person war wütend auf andere Personen. Diese Person hat stark Diabetes. Diese Person aß aber nichts oder sehr sehr schlecht, weil "er genug schon in sich hineinfresse". Er ärgerte sich immer wieder über andere Personen. Das Zuckergerät schlug ständig Alarm, weil er unterzuckerte. Aß er etwas? Nein. Machte er irgendwelche Maßnahmen? Nein. Irgendwann hatte er Magenkrämpfe und er erzählte weiter, dass er gerade so sehr leide, wegen dieser Personen. Ich habe versucht, ihm zu erklären, dass die Magenkrämpfe und der körperliche Zustand nicht diese Personen Schuld seien, sondern seine eigene Verantwortung seinem Körper gegenüber. Wenn das Gerät Alarm schlägt, muss er handeln. Tut er es nicht, gibt es Konseuenzen für den Körper. Dann sind aber nicht andere Schuld, sondern er selbst.

Ein Gemeindebeispiel: Eine ältere Dame, die ins Altenheim gezogen ist zu Coronazeiten, weil sie oft gefallen war, leidet sehr an Einsamkeit. Das sagt sie so von sich aus auch.
Immer, wenn wir telefonieren, dann hat sie sich beschwert, dass aus der Gemeinde niemand komme und dass sie sehr enttäuscht von der Gemeinde sei.
Sie fühlt sich "vergessen". Ich habe versucht, ihr nahezubringen, dass sie ja auch andere ältere geschwister oder kranke Personen anrufen könne. Das hat sie vehement abgewehrt, weil sie das früher auch gemacht habe und jetzt ist sie enttäuscht und wütend, dass man das nicht auch an ihr heute so machen würde.
Ich versuchte dann, für sie Fahrer aus ihrem Oft zu organisieren, damit sie abgeholt und wieder zurück gebracht wird. Dabei stellte sich heraus: Bei drei Personen war sie schon die ganze Zeit auf der Liste. Die warten auf ihren Anruf, dass sie sie mitnehmen. Oft haben sie es ihr angeboten udn sie hatte kurz vorher abgesagt. Deshalb haben sie es nun so gemacht, dass sie selbst anrufen solle. Dann aber standen drei Personen unabhängig voneinander zur Verfügung. Als ich das der älteren Frau sagte, meinte sie, bei dem einen sei das Auto zu niedrig, bei dem Anderen.....

Aber war hier das Gefühl, dass keiner an sie dachte und so richtig...? Oder war es ein Gefühl aus der Entäuschung wegen unerfüllter Wünsche...?

Das klingt vielleicht etwas hart und oft gibt es auch Personen, die einen zu Unrecht behandeln oder die einen echt piesacken. Es gibt auch Schicksale, die man nicht in der Hand hat- ohne Frage, das bestreite ich nicht.

Aber die Tendenz, anderen Schuld zu geben für eigene Probleme, die ist natülich manchmal schnell da, weil man dann selbst besser da steht.
Aber kann man dann etwas daran ändern?
Nein

Und das ist das Schwierige dabei.

Und das ist auch sehr oft das Problem einiger psychischen Erkrankungen, ganz vorneweg der Depression.
Sie ist ein fieser Kreislauf, denn man ist sehr traurig und hat keine Kraft, um selbst etwas zu ändern. Dies wiederum zieht wieder neu runter.

Das Leben in einer Opferrolle kann nur weiter runterziehen.

An eigenen Situationen kann man nur selbst etwas ändern, Dinge wie Therapie und Medikamente können hier nur die Kraft dafür geben, nicht die eigene Einstellung ändern.

Ich habe schon sehr viele Menschen mit Borderline und Depression kennengelernt, ich selbst litt sehr lange auch daran. Daher kenne ich das nämlich auch.
Dabei habe ich gelernt, dass ich nichts ändern wird bei mir, wenn ich nicht meine eigene Erwartung und Einstellung Anderen gegenüber änder.

Ich selbst kann andere nicht verändern- aber ich kann mich verändern.
Und meine Einstellung, Sichtweise und Erwartung anderen Menschen gegenüber.

Wie gesagt- es ist allgemein gehalten und soll dich nicht zu was verurteilen oder so. Ich meine nur, dass es nur dann Sinn macht, über etwas negativ zu reden, wenn man anschließend konstruktiv wird.
Ich weiß nicht, wie es nun für diese 5 Gemeinden wäre, wenn die das hier lesen. Würden die das auch so unterschreiben? Dass sie einfach nur aufgrund einer Erkrankung Abstand suchen? Und dass sie ja keinerlei Zusammenhang hätten?

Deshalb meine Frage: Was tust du dagegen, um mit deiner Situation fertigzuwerden? Was tust du, um auf diese Gemeinden zuzugehen? Hast du nur etwas gefordert, oder hast du selbst etwas zur Mithilfe und Co beigetragen? Hast du dich im Mittelpunkt gehabt in den Briefen, oder Gott?
Das sind jetzt so Hilfestellungs-Fragen, die vielleicht anfangen können, diese negativ gesehenen Menschen zu verstehen, um auf sie zuzugehen (Jagd dem Frieden nach)?

Zum Thema Allgemein?

Ich sehe das Null so, dass eine ganze Personengruppe wie die Christen einen bewusst allein lassen. Das deckt sich ja so Null mit der Bibel. Und das erlebe ich auch üüüüberhaupt nicht.
Ich könnte da jetzt ganz viele Beispiele nennen, die ich privat kenne, wo Christen so viel für Andere tun und einander in Gemeinden viel Zusammenhalt und Liebe herrschen. 

Liebe Grüße; Cleo


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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Cleopatra am 22.11.2023 07:52

Guten Morgen 

Dakne Hummel, dass ich dich so nennen darf, ich kann ja nur von mir reden: Bei mir stellt sich jedesmal die Frage, wo nun das "e" hinkommt ;-D

So ist es aber etwas schneller und einfacher für mich.

Zum Thema:

Was du schreibst, was die AUszubildene schreibt zu ihrer Einstellung und so, das muss ja auch irgendwo her kommen. Ich glaube schon auch, dass es einfach die Zeit ist, in der wir gerade leben. Die Zeit heißt "was habe ich davon" und "ich an erster Stelle". Ich habe eine Diskussion gehabt, in der es darum geht, ob ein Arbeitnehmer während der Arbeitszeit zum Arzt gehen darf. Ich erlebte auch schon selbst- da hat mir jemand gesagt, dass er den Arzttermin extra so gelegt hatte, dass er in der unangenehmen Arbeitszeit (bei einem unangenehmen Projekt, der missfällt) da hin muss. Das hat mir aber auch ein Erwachsener so gesagt.Wenn Jugendliche in einer Zeit aufwachsen, in der ihnen vorgelebt wird, dass man immer nur (und ausschließlich) das machen solle, was einem Spaß macht, gleichzeitig dann von außen dies ermöglicht wird, ja- wie solllten die dann auch anders denken...?
Ich sehe da schon auch viel Verantwortung weiterhin in der Erziehung und dem Vorleben.
Schau mal, was da in den Medien teilweise gespielt wird: Wie viele Teens wollen "Instergramer" werden oder "you-tube-Star"? Da wird ihre "Weisheit" einfach vor die Kamera gesagt und man hält sich für mega wichtig. Und dann sieht es so aus in den wenigen Sequenzen, dass das Leben wunderschön udn entspannt sei und man totzdem viel verdient.


ich: Ich melde mich sofort schonmal an bei den Kühen, ich liiiieeebe es, sie zu streicheln!



Hummel: Ja, Kühe sind prima. Besonders, wenn sie einen dann zum Dank hingebungsvoll abschlecken.


Es gibt viele Beweisfotos und noch viel mehr Erinnerungen ;-D

Hummel: Du frühstückst zum Mittag?

grins- bei mir ist Frühstück die erste Mahlzeit am Tag ;-D


Hummel: "Wir sind allesamt hübsche lastbare Esel und Eselinnen. Was haben wir gemein mit der Rosenknospe, welche zittert, weil ihr ein Tropfen Tau auf dem Leibe liegt?" Schauen wir doch einmal in die Geschichte oder natürlich auch in die Bibel, was Menschen aushalten mußten und konnten!

Ich verstehe nicht so genau, was du damit ausdrücken möchtest.


Hummel: Umsetzung ist auch wieder Streß. Versuch einfach mal, die Worte einzusetzen.

Und wie sieht der Einsatz vom Umsatz aus...?


Hummel: Also auch hier das Unwichtige strickt und konsequent streichen. Und vieles ist viel unwichtiger, als man uns glauben machen möchte.

Ja, das versuche ich tatsächlich, bzw ich habe angefangen, die Termine, die ich jeden Sonntag Nachmittag oder jeden Monat im ganzen Jahr habe, mal ausfallen zu lassen. Denn einige Termine kann man ja eben nicht ausfallen lassen und einzelne Geburrtstage sind ja nunmal auch nur einmal im Jahr.
Ich würde nur nicht sagen, dass die Termine weniger wichtig sind, ich habe die Leute ja weiterhin mega lieb. Aber der Druck, dass dann Unzufriedenheit oder Sprüche kommen wie "andere sind also wichtiger" ist auch nicht schön dann ;-(

Zum Thema Hund: Ich habe einen Mischling aus dem Tierschutz. Vor 10 Jahren wollte ich etwas haben, was viel Auslauf und so braucht. Das ist und war perfekt. Nur jetzt im Moment ist es viel, weil es immer in dieser Jahrszeit so stressig ist. Ich liiieeebe dieses Tier und will es nicht tauschen.
Ja- er ist anstrengend und meine Situation, der Job und so haben sich ja auch geändert in den Jahren. Das hatte ich nicht kommen sehen, bevor ich ihn geholt habe, habe ich mich 5 Jahre lang beobachtet, ob es passen kann.

Wenn er mal nachts raus muss oder am Abend, bevor wir schlafen gehen- klar, da kann er nochmal pinkeln, da haben wir die Straßenlaterne so, dass wir was erkennen können, wo wir herlaufen. Im Notfall habe ich eine Taschenlampe, die ich dann aber ganz ganz ruhig halten muss.

- Schön, dass du, so wie sich das für mich anhört- zufrieden mit diesem Forum an sich bist. (technisch gesehen)


Hummel: Ja, also der Glaube ist kein Wellness-Programm. Da scheinen viele etwas zu verwechseln. Es geht nicht um irdische Wohlfahrt, sondern um ewiges Leben. Hoffentlich nur ein Trend. Aber umso wichtiger, daß der Glaube auch aus der Tiefe wieder zur Sprache kommt und nicht nur die Oberfläche betrachtet wird nach dem Motto: "Was kann der Glaube mir bieten?" etc.

Hm- ich weiß nicht, ob es nur ein Trend ist. Ich habe das Gefühl, dass es eben viel auch von den äußeren, weltlichen Einflüssen kommt. Nur eben in "christlich" ausgesprochen.
Denn es ist ja auch Tatsache- das wollen wir nicht bestreiten- dass Gott uns umsorgt und ein liebevoller Vater ist.
Aber die Erwartung, die Einstellung, dass dem immer so sein muss, die sehe ich so nicht in der Bibel. 
Geschenke darf man eben nicht erwarten, sie sind unverdiente, liebevolle Geschenke.


Hummel: "Ich bin aber nicht die Israeliten oder David und Salomo", mußt Du dann sagen. Für Dich hat Gott auch einen Plan. Sicher. Aber maßgestaltet und einzigartig.

Den Satz muss ich mir merken, das gefällt mir 


Hummel: Danke! Mir war es hier kurz wichtig zu sagen, daß die Welt immer die Welt bleibt: Die Stärkeren fressen die Schwächeren.

Ja- willkommen in dieser Welt. So war es schon immer gewesen, so wird es auch immer sein. Da gibt es mal verschiedene Namen, aber das Prinzip, dass die Sünde nunmal im Menschen wohnt in dieser gefallenen Welt, und dass Egoismus udn Machtgier immer regiert, das sollte uns eben nicht entsetzen (natüüürlich darf man es auch nicht verdrängen, das sagt niemand). Und hier geht es auch viel ums "Permanente". Jeder wird unglücklich und unzufrieden, manche sogar irgendwann richtig, richtig wütend, wenn man immer nur Geschimpfe auf Personen und Themen hört. Schaut euch mal die Gewaltbereitschaft an von von einigen, die hätten noch ihre Kindheit oder Jugend sorgloser leben sollen. Wie wurden sie denn schon vor wenigen Jahren mürbe gemacht durch das permanente Geschimpfe und Gemecker und "ich weiß, was die alles falsch machen!" und "ich sage ja nuuuurrrrr maaaaaal meine Meinung". 
Klar übernehmen die diese Wut und die muss irgendwann dann raus.

Das kann man sogar ein wenig auch auf dieses Thema übertragen: Denn permanente Unzufriedenheit und Druck kann eben auch für Wut auf Dauer sorgen, weil ja dieses Adrenalin im Körper irgedwie raus muss. 
Manche gehen in die Muckibude, ich bin dnan gerne schnell bergauf gelaufen.

Ich: Die Christen im neuen Testament haben sich auch nicht getroffen, um ständig gegen Obrigkeiten und so zu schimpfen. Und ich glaube, dass die gerade in der jüngsten Christenzeit viel, viel mehr gelitten haben als wir.

Hummel: Es geht allerdings gegen die Lügen der Irrlehrer. Oft und streng.


Hier würde ich auch streng unterscheiden: Irrlehre im Sinne der Bibel sind Lehren. Lehren, die vom Heil wegführen.
Keine Person, die sich unserer Meinung nach nicht biblisch benimmt und deshalb als "Irrlehrer" entlarvt werden sollte. Da verweise ich seeehr gerne nochmal auf die AGBs, weil dort ja eben die Begründungen auch stehen, die mag ich jetzt gerade nicht so wiederholen. 
Die Irrlehre muss unbedingt ausgesprochen und vor ihr gewarnt werden, da können wir sehr sehr gerne entsprechende Themen-Threads zu starten


Was die Nachrichten über Persönlichkeiten angeht, so bin ich sehr skeptisch.

Heutzutage reicht es ja auch, dass ein Sensationsblatt etwas behauptet, teilweise kann man in den sozialen Medien auch nicht mal sehen, ob irgendein Kind eine Behauptung schreibt (man sieht nur das Geschriebene) und zack- man hat es in den Medien gesehen und es wird weiterverbreitet. Und zack- nimmt dies wieder ein Anderer, als "Beweis", dass man ja im Internet gelesen hat.....

So streuen sich Gerüchte mega schnell herum und da möchte ich nicht mitmachen. Da ist mir die Gefahr, sich mit schuldig zu machen an Falschinformationen (ja-unbeliebtes Wort) mitzuwirken.

Wir sind hier Salz der Welt und Licht der Welt. Wir müssen da bei sowas nicht mitmachen. Wir dürfen Mut verbreiten, Licht, auf Gott hinweisen. Wir haben eine Hoffnung. Uns entsetzt das nicht, weil alles in Gottes Hand ist und alles so schon in der Bibel beschrieben ist (wie der Mensch tickt).

Ich für mich versuche immer, zu schauen, wie ich mich vor Gott verantworten kann. Ich möchte den Menschen Freude und Hoffnung geben, auf Jesus hinweisen. Mit diesem "weltlichen" möchte ich mich nicht zu sehr beschäftigen, weil ich weiß, dass ich nur ne zeitlang hier bin. Der Fokus liegt in der Ewigkeit und für die bereite ich mich vor.


Liebe Grüße, Cleo



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Re: Ja, wenn es denn mal einen "Treffpunkt Gemeinde" noch gäbe......

von Cleopatra am 21.11.2023 07:34

Guten Morgen 

puuuuh, schwiiiieeeeerig!

Es tut mir mega leid, dass du darunter so sehr leidest, ich überlege gerade, was man da tun könnte....

Wenn 5 Gemeinden das unabhängig voneinander gemacht haben, da scheint ja irgendetwas in der Kommunikation anders angekommen zu sein, als du vielleicht aussagen wolltest.
Wenn die von einer "Überforderung" sprechen- kann es vielleicht sein, dass sie aus deiner Offenheit keine einfache Offenheit/Ehrlichkeit gelesen haben, sondern eher eine Art Therapie- oder Seelsorgeauftrag einer psychischen Erkrankung? Denn wenn ja, dann wäre es ja mega aufrichtig und ehrlich, zu sagen, dass es einen überfordern würde.

Oder kam es vielleicht sehr "die Welt dreht sich um mich" rüber?
Also- wie Burgen schrieb- ich will dir auch nicht zu nahe treten, sondern nur herausfinden, was denn da passiert ist.
Da wir dich ja nicht kennen, kann man das ja vielleicht fragen, ohne dass es als Unterstellung gesehen wird.

Ich habe damals in den vielen Rehas und Kliniken nach meinem Unfall sehr viel "ich bin so arm dran, seht nur, wie arm ich dran bin" gesehen. Es gab sogar bei den Patienten in einem Gespräch mal eine Art "verbalen Kampf", in der jeder versuchte, den Vorgänger zu übertrumpfen, dass er noch ärmer dran sei als der Vorgänger. Das hatte ich richtig schlimm empfunden, wenn man sich nur durch Krankheit und "Schicksal" interpretiert- da habe ich selbst auch gesagt, dass ich mich nicht durch Krankheit interpretiere, sondern eher durch Charakter.

Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass sehr oft in der Kommunikation (vor allem per Schreiben, wo Mimik und Tonfall fehlen) die Problematik nicht am Charakterzug des Anderen liegt, sondern eher am "Sender-Empfänger- Unterschied".

Zum Beispiel wurde als Sachlage etwas geschrieben, aber auf der Beziehungsebene empfangen. 
Oder mit dem "Apellohr" gehört.

Oder sind es so kleine Gemeinden, dass tatsächlich eine Person mit PKW fehlt in deiner Nähe...?


Du hast ja den Brief geschrieben mit deiner Motivation und Begründung. Du hast auch die Antwortschreiben bei dir. Vielleicht kannst du ja mal alles nochmal mit dieser Fragestellung durchlesen?

Ich würde dir sehr wünschen, dass du eine Gemeinde findest, denn ich bin der Meinung, dass Jesus und Gott dieses Thema Gemeinde sehr wichtig sind, da dieses Thema sehr oft (sogar mit Vergleich zum Thema "Braut") beschrieben und erklärt ist.
Eine Gemeinde ist erstmal nicht für einen selbst da. Eine Gemeinde, die biblisch gegründet wurde, laut neuem Testament, besteht auch Menschen, die sich regelmäßig zum Abendmahl und zur Anbetung treffen. Die Gestaltung, das drumherum- das kann jede Gemeinde ja so machen, wie sie möchte.

Das schreibe ich, weil ich am Samstag noch das Thema im Seminar hatte. Die Gemeinde ist nicht für mich da, sondern für Gott.
Ich bin auch nicht für mich da, sondern für Gott.
Gott hat mir die ganze Woche so viel geschenkt und verdient jeden Lobpreis. Dann will ich mindestens einmal die Woche mich aufraffen, um Gott zu ehren und zu preisen und dem Wunsch nach Abendmahl nachkommen. Ich erwarte da keine besondere Reaktion- es geht nur um Gott und dass er sich freut.
Wir hatten auch schon eine richtig schlimme Krise, eine sooooo traurige Zeit. Da habe ich oft keine Motivation gehabt, mich aufzuraffen. Wirklich etwas davon gehabt habe ich nicht, bis auf Traurigkeit. Aber das war ja nicht der Grund, weshalb ich hingegangen bin, deshalb war für mich außer Frage, ob ich hingehe oder nicht.

Das ist so meine eigene Einstellung und meine Gedanken zum Thema Gemeinde allgemein, die dich nicht unter Druck setzen sollen oder so, sondern vielleicht helfen, das Thema Gemeinde allgemein nochmal zu bedenken mit Gottes Hilfe.

Letztendlich leben wir ja für Gott.
Und so, wie du es beschreibst, scheinst du ein mega Päckchen zu tragen mit deinen Erkrankungen. Ich kenne auch viele mit dieser Kombination an Diagnosen. Ich kenne auch noch andere Erkrankungen.
Ich selbst bin seit Januar diesen Jahres nicht mehr sitzend in der Gemeinde gewesen, immer nur stehend und laufend. Das ist meeeeega anstrengend mit der Zeit und ich habe einen Ort im Raum gesucht, wo ich niemanden ablenke oder störe dabei. Reaktion: Man hat mir einen Stehtisch organisiert, damit ich die Bibel und so ablegen kann und damit ich mich manchmal unauffällig etwas abstützen kann. Die Reaktion kam irgendwann nach Monaten. Ich hatte aber nichts erwartet, umso größer war dann meine Freude, weil ich nicht daran gedacht habe und mich die Liebe und Aufmerksamkeit meiner geliebten Geschwister total angerührt hat. 

Lass dich ermutigen meine Liebe!

Ganz viel Kraft und Segen dir!

Liebe Grüße, Cleo



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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Cleopatra am 19.11.2023 10:18

Ich mache einen weiteren Beitrag:


Plusmoers: Soll nicht alles, was wir tun, zur Ehre Gottes geschehen (1.Kor 10,31)? Gott hat uns nicht für uns selbst geschaffen, daß wir sehen, wie wir allein klarkommen auf Erden zu purem Eigennutz, sondern damit wir andern dienen und an seinem Reich helfen mitarbeiten. Ihm allein zur Ehre. Daß dabei "was rumkommt" zum Unterhalt, ist doch nur Nebensache. Nicht Geld ist die Motivation, sondern der Gottesdienst im Alltag.

Diese Einstellung teile ich absolut. Und mir ist auch aufgefallen, dass die Einstellung sich arg geändert hat, auch unter Christen. Die Erwartung, dass Gott alles für uns managt, dass Gott uns umsorgt, dass Gott uns immer alle Gefallen tut, die sehe ich oft. Argumentiert wurde dann oft (in den Gesprächen, die ich führte zu diesem Thema) Bibelversen aus den Mosebüchern oder Sprüche und Psalmen, in denen Gott den Israeliten oder David und Salomo etwas versprochen hatte. 
Ich selbst sehe es aber so, dass der Mensch nicht erschaffen wurde, um von Gott bedient zu werden, sondern umgekehrt. Der Mensch wurde erstmal von Gott zu seiner Ehre geschaffen, mit Jobs (nachzulesen in der Schöpfungsgeschichte). Auch später im neuen Testament sieht man immer wieder auch für Christen, wie unser Leben aussehen sollte. Ich sehe da Dienst an Menschen und Dienst an Gott. 
Die Tatsache, dass Gott so liebevoll und fürsorglich ist, uns immer wieder beschenkt, sogar im Alltag immer dabei ist und soooo oft aktiv einwirkt zu unserem Besten, das ist nicht erwartungswürdig, sondern ein zusätzliches Geschenk aus Liebe. Ohne dass wir uns daran gewöhnen sollten, weil es so besonders ist. So sehe ich das.


Plusmoers: Rente gibt's doch eh erst seit 1889. Davor war das Leben im Sinne von Psalm 90,10 selbstverständlich: "Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und wenn's köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen". Man hat gearbeitet bis zum letzten Atemzug. Normal.

Du hast manchmal gewagte Aussagen, aber sie reizen sehr zur Reaktion und so belebt ein Gespräch .
Ich bin dankbar, dass wir nach 1889 leben, muss ich sagen. Ich kann jetzt keine Statistik hervorholen, aber ich wage mal die steile These, dass danach die Menschen auch älter wurden... 
Ich selbst kenne aus der Gemeinde und Umgebung viele Rentner, die sich auch in der jetzigen Zeit sehr liebevoll um Enkel sorgen, in Gemeinden mitwirken (nicht alles muss körperlich anstrengend sein, wie Buchführung, Organisation, Predigten, Gespräche...). Ich denke nicht, dass es am Alter liegt, sondern bei Jedem so ist, dass, wenn man sich weniger bewegt und auch die Aktivitäten deutlich reduziert werden, bei vielen die Laune und Stimmung auch runtergeht.



Ein kurzer Kommentar noch zum Thema Offtopic: ein Nebensatz und so- da sagt keiner was. Das Erstellen neuer Threads mit dem jeweiligen Zitieren (mit Farben, damit man es dann eher erkennt, wer was geschrieben hat), ja, die ganze Rumwuselei bis man dann irgendwann wieder Ordnung später hat mit den einzelnen entstanden Thementhreads, die sind manchmal arg müham und meistens gibt es dann mindestens eine Person, die einen Themenbezug nicht richtig fand und sich beschwert. 
Das ist nicht sooooo schön.
Dazu kommt, dass, wenn ich euch dann neu zitiere in den jeweiligen Threads diese Beiträge natürlich nicht mehr über euer Profil zu finden sind. 
Deshalb versuchen wir immer, möglichst beim Thema zu bleiben. Das Thema selbst erkennt man ja am Titel und so findet man irgendwann auch schneller bestimmte Threads aus der Vergangenheit wieder.
Ihr erspart uns daher mega viel Zeit, Arbeit und Frust, wenn ihr auf die Threadthemen achtet und bei Bedarf eben neue Threads passend eröffnet.


Ein kurzer Kommentar zum Thema Politik: Ja, hier hat sich einfach in der Vergangenheit gezeigt, dass ganz schnell Grenzen übertreten wurden. Ich habe überhaupt nichts gegen irgendwelche Meinungen oder wenn man Themen angeschnitten und besprochen werden, mit denen ich mich nicht auskenne, die mich nicht interessieren und so weiter. Dann rede ich halt einfach nicht mit 
Aber zu Coronazeiten haben wir leider erleben müssen, wie bei erhitzten Gemütern Grenzen überschritten wurden. Wir haben in den AGBs extra vermerkt, dass wir über Themen, nicht über Personen oder Personengruppen sprechen. 
Eine Meinung darf jeder haben, aber meistens wurde eben von einigen, die sich auf diesen §5 berufen (Meinungsfreiheit) nur das Recht angesehen und gekannt, nicht die Eingrenzungen und anderen Gesetze wie eben zB Verleunmung, Hetze und Co. 
Und hier kann ich nur drei Punkte zu sagen:1.: Wir als Betreiber udn Inhaber dieser Plattform können das mit unserer kleinen Rente nicht verantworten, wenn sowas hier auf unserer Plattform gemacht und verbreitet wird und 2.: Finde ich gerade in der heutigen Zeit, in der so viel geschimpft, Wut und Hass verbreitet wird, wir als Christen doch besondere Chancen haben, als Licht zu leuchten und als Salz auf Gott und die Hoffnung aufmerksam zu machen. Wir haben eine Verantwortung, nicht mitzuschwimmen im "hast du schon gehört?" "boa- ist der doof!" und so. Wir sollten drüberstehen, weil wir wissen, dass es um die Seele der Menschen geht und um die Beziehung zu Gott. Da, wo der Mensch ist, ist Sünde. Das braucht uns nicht neu zu entsetzen. Das gab es schon immer. Damals, wenn ein König mal schlechte Laune hatte, hätte es jederzeit einen Krieg geben können oder mal jemand ermordet werden können. Und drittens: Naja- ich bin halt kein Mensch, der großes, ausgiebiges, permanentes Geschimpfe auf Andere mag, was man eh nicht ändern kann und nur weitere Menschen unzufrieden und wütend macht. Ich schaue lieber auf das, worauf wir dankbar sein können im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Menschen auf dieser Welt. Und der Blick auf das, worauf wir uns konzentrieren (Schlechtes oder auch Dinge der Dankbarkeit) ist auch unsere Verantwortung, sowie der Umgang damit. Verdrängen meine ich damit nicht. Aber die Konzentration. Die Christen im neuen Testament haben sich auch nicht getroffen, um ständig gegen Obrigkeiten und so zu schimpfen. Und ich glaube, dass die gerade in der jüngsten Christenzeit viel, viel mehr gelitten haben als wir.


Punkt zwei und drei sind natürlich Meinungen, die muss man nicht teilen.
Aber Punkt eins hat eben dazu geführt, dass wir irgendwann Stopschilder hochheben mussten.
Das nur zur Erklärung in der Hoffnung, auf Verständnis zu stoßen

Liebe Grüße, Cleo


PS: Zu Coronazeiten als Ergänzung: Hier war natürlich auch sehr traurig, dass einander das wahre Christsein teilweise in Frage gestellt wurde, wenn gegenseitige Sicht zu einem Thema da war. Das ist auch sehr unschön und kein Zeugnis nach außen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.11.2023 10:27.
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