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Merciful

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Merciful am 03.03.2024 08:54

Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde,
so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
 
Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam;
aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet.
 
Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die,
die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam,
welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.
 
Aber nicht verhält sich's mit der Gnadengabe wie mit der Sünde.
Denn wenn durch die Sünde des Einen die Vielen gestorben sind,
um wie viel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den Vielen überreich
zuteilgeworden in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus.
 
Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem,
was durch den einen Sünder geschehen ist.
Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt,
die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit.
 
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr
werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen,
herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.
 
Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch
durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt.
 
Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind,
so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.
 
Das Gesetz aber ist hinzugekommen, auf dass die Sünde mächtiger würde.
 
Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden, damit,
wie die Sünde geherrscht hat durch den Tod, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit
zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.
 
(Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom 5,12-21; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Merciful am 01.03.2024 21:25

Geht hinein durch die enge Pforte.
 
Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen.
Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!
 
Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
 
(Evangelium nach Matthäus 7,13.14 und 22,14; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Unser Herr Jesus Christus ist für alle Menschen am Kreuz von Golgatha gestorben.
 
Daher sind viele (alle) berufen, die Liebe zur Wahrheit anzunehmen, Buße zu tun und Christus zu vertrauen.
 
Gott hat die ganze Welt geliebt (Johannes 3,16), indem er seinen Sohn sandte und die Welt mit sich versöhnte.
 
Wer Gottes Wort und Liebe annimmt und mit Liebe beantwortet, in dem wird Gott Wohnung nehmen.
 
Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt.
Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden,
und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
 
Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot:
Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?
 
Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben,
und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
 
(Evangelium nach Johannes 14,21-23; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Eben dies ist die Erwählung derer, die Gott fürchten, lieben und vertrauen.
 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.03.2024 21:28.

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Merciful am 28.02.2024 19:47

In der Wikipedia (Calvinismus) wird hinsichtlich jener 5 Punkte des Calvinismus auf folgenden Sachverhalt hingewiesen:
 
Inhaltlich handelt es sich um eine Simplifizierung der Lehrregeln von Dordrecht bei geänderter Reihenfolge der Themen.
Weder kann der klassische Calvinismus auf fünf Punkte reduziert werden, noch stammen alle fünf Formulierungen von Calvin.
 
Die 5 Punkte des Calvinismus stellen also nicht die Lehrregeln der Dordrechter Synode dar, sondern sie haben diese verändert.
 
Mir scheint, noch weniger geben sie die Auffassungen des Reformators Johannes Calvin wieder.
 
Ich gehe nun folgender Frage nach:
 
Worin soll eigentlich das Evangelium bestehen, wenn Jesus angeblich nur für (einige) Auserwählte gestorben ist?
 
Würde dies nicht darauf hinauslaufen, dass ich einem anderen Menschen sagen müsste:
 
"Vielleicht ist Jesus für dich und mich gestorben, vielleicht sind uns unsere Sünden vergeben und wir sind mit Gott versöhnt."
 
"Vielleicht aber gehören wir nicht zu den Auserwählten und müssen daher in unseren Sünden sterben."
 
"Da kann man dann nichts machen, selbst wenn wir Buße tun und unsere Sünden bekennen und bereuen."
 
"Da kann man nichts machen, selbst wenn wir unser Vertrauen auf den Herrn Jesus setzen und ihm nachfolgen."
 
"Wenn wir nicht auserwählt sind, dann nutzt uns dies alles nichts."
 
Glücklicherweise ist dies nicht mein Verständnis des Evangeliums!
 
Mein Evangelium ist eine frohmachende Botschaft, eine verlässliche Zusage Gottes, der hält, was er verspricht.
 
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Re: krank

von Merciful am 28.02.2024 16:43

Hallo, Cleo,
 
ich denke an dich.
 
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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Merciful am 28.02.2024 15:49

 
Glaube_Der_Wahrheit schrieb: Wenn es ein unbegrenztes Sühneopfer wäre warum sind dann nicht alle gerettet ?
 
Deine Frage beantwortet unser Herr Jesus Christus so:
 
Und er sprach zu ihnen:
Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.
Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden;
wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
 
(Evangelium nach Markus 16,15.16; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2024 15:49.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 28.02.2024 12:58

Where No One Stands Alone
 
 
Etwas ist geschehen.
Nun weiß ich.
Er hat mich berührt.
Er hat mich geheilt.
 
Was für eine wunderbare Freude.
Die meine Seele durchflutet.
Ich werde nie aufhören, ihn zu preisen.
 
(Elvis Presley, YouTube)
 
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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Merciful am 28.02.2024 12:43

Ich lese gerade eine im Netz frei zugängliche Schrift (PDF) von George Zeller.
 
Die deutschsprachige Ausgabe in erster Auflage stammt aus dem Jahr 2008.
 
Sie beschäftigt sich mit der Frage, für wen Jesus Christus gestorben ist.
 
Diese Schrift sucht die Lehre von der unbegrenzten Sühne zu verteidigen.
 
Auf den Seiten 42 und 43 geht der Autor der Frage nach, wie calvinistisch eigentlich Calvin gewesen ist.
 
Die Zitate zeigen, dass Calvin eher ein Vertreter der unbegrenzten Sühne gewesen ist.
 
Demnach können sich heutige Calvinisten nicht auf Calvin berufen, wenn sie eine begrenzte Sühne lehren.
 
Hier kommt der Link zur angesprochenen Schrift, die auf www.bibelkreis.ch veröffentlicht worden ist:
 
 
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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 27.02.2024 21:18

Where No One Stands Alone
 
 
Wenn du gehst durch einen Sturm.
Kopf hoch. Hab' keine Angst.
Vor der Dunkelheit.
 
Geh' weiter, geh' weiter.
Du wirst niemals allein gehen.
Mit Hoffnung in deinem Herzen.
 
(Elvis Presley, YouTube)
 
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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Merciful am 27.02.2024 13:45

Glaube_Der_Wahrheit schrieb: Ich bin da ganz anderer Meinung.

Jener Auffassung, Jesus sei nur für seine Schafe gestorben, widersprechen gewichtige und zentrale Worte der Bibel.
 
Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben, dass einer für alle gestorben ist und so alle gestorben sind.
Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben,
sondern dem, der für sie gestorben ist und auferweckt wurde.
 
Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu
und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
 
(2. Brief des Paulus an die Korinther 5,14.15.19; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.
 
(1. Brief des Johannes 2,2; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Wäre Jesus nur für die Schafe gestorben, so wäre er nicht die Versöhnung für die ganze Welt.
 
Eben dies ist doch die frohe Botschaft, die gute Nachricht, das Evangelium, dass wir einem Menschen sagen können:
 
Jesus starb für dich, deine Sünden sind vergeben. Darum lass dich versöhnen mit Gott!
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.02.2024 14:02.

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Re: Calvinismus Biblisch oder Unbiblisch ?

von Merciful am 27.02.2024 12:14

Johannes Calvin wird nur der verstehen, der seine Lebensgeschichte kennt.
 
Sein Wirken in Genf geschah vor dem Hintergrund der Verfolgungen der evangelischen Christen Frankreichs.
 
Sie wurden nicht selten auf Scheiterhaufen verbrannt.
 
Gerade auch die Institutio schrieb Calvin als Verteidigungsschrift seiner Glaubensgeschwister.
 
Das Buch war durch ein Vorwort direkt an den damaligen König Franz I. gerichtet.
 
Johannes Calvin war ein eher stiller, schüchterner Mensch, der gern ein Gelehrtenleben geführt hätte.
 
Es kam anders.
 
Die Situation der Protestanten in Genf forderte seine ganze Aufmerksamkeit und Arbeit.
 
Eine Arbeit, die von Auseinandersetzungen, Kämpfen und Not geprägt war.
 
Dennoch fand er die Zeit, seine Institutio in mehreren Auflagen herauszugeben.
 
Diese wuchs im Laufe seines Lebens auf über 1000 Seiten an.
 
Er schrieb sowohl in lateinischer als auch in französicher Sprache.
 
Daneben unterrichtete er seine Studenten an der Akademie und schrieb sehr viele Briefe.
 
Seine Bibelkommentare gehen wohl hauptsächlich auf seine Vorträge an der Akademie zurück.
 
Es heißt, er habe in freier Rede zu seinen Studenten gesprochen.
 
Ich denke, Johannes Calvin war einerseits ein modern-fortschrittlich denkender Mensch.
 
Er war offen für die humanistische Bewegung und er war ergriffen von der Liebe zur Wahrheit des Wortes Gottes.
 
Zugleich aber war er andererseits durchaus auch noch ein Mensch des ausgehenden Mittelalters.
 
Es war für ihn selbstverständlich, dass der Vater seinen Lebensweg bestimmte.
 
Dieser hatte für ihn zunächst ein Studium der Theologie vorgesehen.
 
Dann aber entschied sich der Vater für die Rechte, sodass Johannes das Studium der Rechte absolvierte.
 
Der Glaubensgehorsam gegenüber dem himmlischen Vater gewann für Johannes Calvin eine überragende Bedeutung.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.02.2024 12:27.
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