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Pal

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 30.04.2014 09:00

Hyperion: Nein, das Grausame an der Prädestinationslehre ist ihre Behauptung, dass Gott den Menschen im Voraus dazu bestimmt hat, gerettet oder verloren zu gehen. Gott will aber nicht, dass irgendjemand verloren geht

Und was, wenn diese Vorherbestimmung absolute Gerechtigkeit wäre? - Was dann? -

Das Gott um seines Vorherwissens willen, Dinge arrangieren kann, sodaß vollkommene Gerechtigkeit geschieht.
Gott ist der Allergerechteste, der vorherweiß, das böse Menschen in die Hölle kommen werden.

Selbstverständlich ist Gott nicht "der Böse", der Menschen so gerne in die Hölle schickt! Nein, das ist ist weder sein Wunsch noch sein Wohlgefallen!
IHN wäre gewiß ein voller Himmel und eine leere Hölle auch "lieber".

Aber nun geht es bei Gott nicht um Prinzipien, was ihm "lieber" wäre, sondern was tatsächlich 100%er Gerechtigkeit entspricht!

Du glaubst doch auch, das Gott zu gut ist, um sich auch nur die minimalste Ungerechtigkeit zu erlauben?

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 30.04.2014 07:33

GOTT benutzt Böses mit allerbester Absicht!

Manche von euch halten überhaupt nichts von dem Gedanken eines unfreien Willens.
Andere würden diesen Gedanken noch akzeptabel finden, wenn man ihnen erklärt: "Alles wirklich Gute ist göttlich und nicht menschlich. Somit ist ein Sklave Christi, ein Sklave des Glaubens, ein Sklave des Geistes, ein Sklave der Liebe nicht mehr er selbst, sondern wirklich ein Instrument Gottes. Er vollbringt Gottes Wohlgefallen. Doch nicht er, sondern Christi Geist in ihm!"

Wenn ich dann aber den Hammer bringe und sage: "Auch alles irgend böse ist unter Gottes direkter Überwachung zugelassen!" - dann werden die meisten von euch einen Kropf im Hals haben.
Doch die biblische Tatsache ist, das Allmacht, Allmacht bedeutet und keine Halbmacht oder Teilmacht.
Wenn ich allmächtig wäre, könnte ich doch alles machen.-  Oder nicht?

Nach dem Motto: Spr 16:4 Alles hat der HERR zu seinem bestimmten Zweck gemacht, sogar den Gottlosen für den bösen Tag. - läßt der HERR Bosheiten geschehen. Dabei ist ER weder daran schuldig, noch verliert er seine strahlend "weise Weste"! Noch ist es ein Fehler!

Gott kann Böses benutzen ohne selbst böse zu werden. Deshalb ist er ja auch so ein fantastisch absolut guter Gott.

Alle "minderwertigen Götter" müßten vor dem Bösen erzittern und den Umgang mit ihm meiden, oder alles böse sofort, mit Stumpf und Stiel, ausrotten.
Da ist unser Gott unsagbar viel erhabener!
Unser Gott kann es sich leisten, weil er dermaßen "Omi-wunderbar" ist, das sogar Satan, als Verkläger der Brüder, vor seinem Thron erscheinen darf, und seine Anschläge genehmigt bekommt, nur um den vielgeliebten Hiob (als Paradebeispiel) noch inniger mit Gott zu vereinen. Auf wunderbare Weise zu reinigen (wie das Gold im Glutofen) und am Ende geheiligt, zur vollsten Gottverherrlichung zu benutzen!

Ja, Hyperion, das erscheint menschlich manchen Tag als hart und grausam! Aber wenn man das Endziel / die göttliche Absicht betrachtet, dann huldigt man nur mit einem unbeschreiblichen: HALLELUJAH!

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 30.04.2014 07:10

...das mit dem zitieren funktioniert so: oben neben dem Smilie Gesicht in deiner Leiste ist so eine Sprechblase, da draufdrücken und dann den Zitattext dort eingeben (mit copy-paste) und nicht vergessen vorne reinschreiben, von wem das Zitat stammt...

===============
Lieber Hyerion, du hast  geschrieben:

Hyperion:
Aha? Dann schafft also Gott von vorherein Geschöpfe mit bösen Herzen und dann will er sie anschließend dafür verurteilen, dass sie böse Herzen haben? Sorry, aber das ist völliger Schwachsinn! ....Gott ist Liebe! Gott ist gerecht! Da ist kein Platz für eine grausame Prädestination! Dessen bin ich gewiss!

Ich verstehe dich sehr gut! - Wenn das gesamte Leben ein abgekartetes, vorherbestimmtes Dasein ist, dann bin ich ja hilflos ausgeliefert.
Die Guten werden wirklich sicher, niemals aus Vaters Händen gerissen.
Die Bösen bekommen 100%sicher ihr rechtmäßige Strafe.

Wie kommst du darauf, das man vermittels der richtigen Prädestination-Lehre Gott auch nur eine winzige Schuld zuweisen könnte?

Gott schafft kein Böses, das ist ja mal logisch, weil er absolut gut ist. Aber Gott gewährt das Böse (inklusive Satan), weil ER mit dem Bösen eine kolosall gute Absicht hat.
Ja, ER könnte alles Böse in einer einzigen Millisekunde ausradieren! Aber ER tut es nicht. ER läßt es gewähren.

Doch warum? - Weil er ein böser Gott ist? - Nein!
Weil ER fähig ist, nämlich derart allweise und allmächtig, das ER absolut böses zu absolut guten Zwecken gebrauchen kann.
Das so etwas möglich ist sprengt wirklich unseren "Ameisen-Horizont"!
Sein hochheiliger Name, seine Gottheit, wird dadurch verherrlicht und seine über alles geliebten Kindern läßt er das Übel zum Allerbesten mitwirken.
Wow!
Was willst du nun sagen? Ist es von Gott böse, das er alles voraussehen und vorausplanen kann?
Ist das eine "Grausamkeit"?
Psa 139:16 Deine Augen sahen mich, als ich noch unentwickelt war, und es waren alle Tage in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, als derselben noch keiner war.

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 29.04.2014 21:19

Hyperion: Da wird nix verändert! Gott ist Liebe und nichts außerdem!

Was meinst du was mein Gott ist? -
Vielleicht hat mein Jesus ja auch etwas mit Liebe zu tun?

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 29.04.2014 20:57

Merci: Ist mein Wille nun frei, weil ich entscheide, was ich will und tu'? Oder ist mein Wille unfrei, weil ich nur meinem Bedürfnis folge, welches meinen Willen bestimmt und so meine Entscheidung lenkt?

Eine sehr gute Frage, lieber Merciful!
Und ich sage, du bis an Fußball versklavt!

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 29.04.2014 20:54

Hyperion: Wisst ihr, ich weiß es! Ihr könnt mir nichts anderes erzählen! Ich werde euch nicht glauben! Ich bin gewiss! Daran könnt ihr nichts ändern!

So sei es und so bleibe es... bis Gott es womöglich verändert!

Und sage nie, das ER dazu nicht im Stande wäre!

sei gesegnet!

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 29.04.2014 20:51

Hyperion: Aber die Gnade ist frei, sie steht jedem Suchenden offen! Und Gott verschließt sich nicht dem Suchenden!

Da täuschst du dich möglicherweise bei Pharao, Esau, Judas und co.

Heb 3:15-19 Indem gesagt wird: "Heute, so ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung geschah": welche denn hörten sie und richteten eine Verbitterung an? Waren's nicht alle, die von Ägypten ausgingen durch Mose?
Über welche aber ward er entrüstet vierzig Jahre lang? Ist's nicht über die, so da sündigten, deren Leiber in der Wüste verfielen?
Welchen schwur er aber, daß sie nicht zur Ruhe kommen sollten, wenn nicht den Ungläubigen?
Und wir sehen, daß sie nicht haben können hineinkommen um des Unglaubens willen.

Wer produziert diesen so überaus nötigen waschechten Glauben?
Das hatte ich doch auch in meinem Bibelstellen-Katalog. Oder nicht?

Apg 3:16 Und durch Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr sehet und kennet, stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn (Jesus) ist, hat ihm diese vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen.
1Pe 1:21 ...die ihr durch ihn (Christus) glaubet an Gott



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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 29.04.2014 20:20

Das ist schön und gut und vorbildlich, was du über dein Leben schreibst, lieber Hyperion!

Hyperion: Ich habe alles für Gott gelassen! Das habe ich wirklich getan! Mehr kann ich nicht tun! Der Rest ist Gnade!

Ich hatte früher auch genau eine sehr gut vergleichbare "Flagge über meinem christlichen Lebensschiffchen"!

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich will dich in keiner Weise abwerten!

Doch heute steht auf meiner "Fahne" das Motto: "Ich selbst habe nichts für Gott getan, denn ich konnte gar nichts aus mir selbst heraus tun, denn alles war Gnade!"

Auf alle Fälle freue ich mich, dich hier kennengelernt zu haben! Du hast eine sehr angenehme Diskussionsweise! - Danke!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.04.2014 20:22.

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 29.04.2014 20:01

Hyperion, nein wir sprechen aneinander vorbei. Du sprichst von der Tatsache das alles Leben irgendwie gottabhänig ist.
Gut, da stimme ich selbstverständlich mit dir überein.
Aber ich sage zudem, das alles wirklich, echt positive niemals "gottlos-gelöst" erscheint! So ist es auch nie das Produkt eines noch so gutwilligen Menschen. Es ist Gottes Produkt. Weil nur allein ER der Erzeuger solcher "Produkte" ist.

Ich versuche dir einmal ein Beispiel aus meinem eigenen Leben zu bringen.

Also vor ich war seinerzeit voller Begeisterung und erster Liebe für Jesus unterwegs. Da kam der HERR und redete zu mir durch ein prophetisches Wort und sagte: "Solange du mir, mit deiner eigenen Kraft, dienst, kann ich nichts (wirklich tiefgreifendes) durch meinen Geist an dir tun! Aber wenn du mir die Zügel übergibst, werde ich dein Leben verändern!"
Wow! Das war etwas zum Nachdenken. Und tatsächlich habe ich es jahrzehntelang nicht wirklich auf die Reihe gebracht.
Ich hatte gemeint, mein wunderbarer Eifer für Jesus ist doch nichts anderes als nur seine Göttlichkeit in mir.

Doch in Wirklichkeit war ich so von meiner überstarken Persönlichkeit erfüllt, das ich jederzeit auf der "Pharisäer-bank" hätte Platz nehmen können. Doch dessen war ich mir selbst gar nicht bewußt! Mein Naturell war einfach selbsterfüllt hoch drei! Erst später merkte ich, wie grauenhaft religiös ich gewesen war.

Nun, und was war dann die Sache mit dem "Übergeben der Zügel"? Ich dachte Jahrelang, ich hätte doch mein ganzes Leben dem Heiland übergeben.
Ja, ich hatte mich bekehrt. Aber die Zügel hielt ich dennoch in meiner Hand! Ich tat Dinge, ich war gehorsam, ich betete und erfreute mich einer immer länger werdendere Liste guter Werke. "Einfach wunderbar, dieser Pal!" - Bis ich gründlich auf der Nase landete.

Und begann der HERR, durch seinen Geist, langsam aber sicher, die Zügel in seine Hand zu nehmen.

Aber es war wie bei dem Ertrinkenden, den man zu retten versucht. Du darfst ihn erst dann rausziehen, wenn er aufhört zu zappeln!


Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.04.2014 20:02.

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 29.04.2014 18:42

Hyperion: Aber jetzt erkläre Du mir doch auch bitte mal was. Schau mal das Gleichnis vom verlorenen Sohn: ... Ist der verlorene Sohn zu irgendeinem Zeitpunkt seines Weges unfrei, sich wieder dem Vater zuzuwenden?

Ja, danke für das Beispiel! Ich sehe das so: Das Kernstück seiner "Bekehrung" war sicher:
Luk 15:17 Als er aber zu sich selbst kam... Luk 15:18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen
Du meinst sicherlich, um auf diesen Punkt zu kommen, war es nur aufgrund seiner eigenen menschlichen Entscheidung.
"Jetzt hab ich genug von den "Schweinereien". Mir reicht´s, jetzt will ich wieder zum Papa! Ich will umkehren und ich vollbringe das, was ich will!"

Bravo! So sieht die normale, natürliche Logik das ganz klar.

Doch denke ich, das sich im Hintergrund etwas ganz Beachtliches abspielte.
Äußerlich sieht man nur das Wirken eines selbstständigen, eigenverantwortlichen Menschen.

Doch wer so schlußfolgert, vergißt den Haupt-akteur jeder gottwohlgefälligen Handlung und ihm müße man dann die Frage stellen: Röm 2:4 ...Weißt du nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet?
Vordergründig war es der Mensch selbst. Hintergründig war es in Wirklichkeit die Wirkung des Einzigen, der so etwas positives bewirkt: GOTT

Dabei spielte nicht der verlorene Sohn die eigentliche Hauptrolle, sondern Gott in ihm!

natürlich nur mM

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.04.2014 18:45.
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