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solana

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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von solana am 04.01.2015 12:20

Hier im Forum ist ja gerade noch ein anderer Thread im Gespräch - über "Theorie" und "Praxis" des Glaubens.

Und das macht für mich den Unterschied aus:
Solange ich das "ganz gewiss" theoretisch glaube ist das eine gute Sache.
Wenn nun aber dieser Glaube so auf den Prüfstand gefahren wird, dass es sich erweisen muss - entweder ist der Herrr, dem ich mich anvertraut und "ausgeliefert" habe so gross, dass er mich durchtragen kann oder ich gehe einfach unter, weil von mir aus nichts mehr da ist - dann wird dieser "theoretische Glaube" zur "praktischen Gewissheit".
Und in dieser Gewissheit steckt eine Kraft, die alles "Theoretische" weit in den Schatten stellt.
Es ist die Gewissheit, die sich bspw auch in diesem Satz auqsdrückt:

Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Weil es "Erfahrung" ist.
Erfahrung, die ganz tief bis ins Innerste geht und umgestaltende Kraft hat.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von solana am 04.01.2015 11:36

Hallo Pal
Ich würde die Frage so beantworten:
 
Das "Öl" ist nicht "unser Öl".
Und das lernen wir zu erkennen, wenn wir "unser Öl verbrannt" haben und mit wahrhaft leeren Händen da stehen.
Dann zeigt sich, ob wir vorher nur "aus einer selbstgegrabenen, rissigen Zisterne" geschöpft haben - und nun ist es "aus", Ende, leer, nichts mehr da... 

Oder ob wir - nachdem nun die "Schichten unserer eigenen Grabearbeiten" beiseite geräumt sind - an der wahren Quelle des Lebens hängen, die auch da sprudelt (und gerade da um so mehr) wo kein eigenes "Zisternenwasser/Öl mehr übrig ist.
Gruss
Solana 

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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von solana am 04.01.2015 11:01

Ich denke, wir alle kennen Anfechtungssituationen, in denen denen wir "bis aufs Blut" geprüft wurden und in denen unser Glaube nicht mehr die Kraft hatte, sich "strahlend"  als "unanfechtbar" darzustellen.
Wo uns schmerzhaft diese Tatsache bewusst wurde: (Zeile aus einem bekannten Lied) "Nichts hab ich zu bringen ...."
Aber auch gar nichts - nur noch Scherben ... auch kein "Öl" mehr für "das Licht des Glaubens".

Aber das Lied geht weiter, bleibt nicht dort stehen, sondern mündet aus der Erkenntnis der eigenen "Nichtigkeit" in die Erkenntnis: "Alles, Herr, bist du!"

Das zu erleben - dass da nicht "Nichts" ist und bleibt, wenn ich "vergehe" - sondern dass gerade in meiner "Nichtigkeit" der grösste Raum für Gottes Kraft in mir eröffnet wird, das ist die erfahrbare "Dynamik"/Kraft (griechisch "dynamis") die "aus dem Staub erhebt und "auffahren lässt wie mit Adlerflügeln".

Ich denke, es ist nicht die Frage, ob so eine Frage "erlaubt" ist;
In der tiefsten Anfechtung kommt sie, ob wir das erlauben wollen oder nicht.
Und dann können wir uns nur ganz auf den einlassen, der in unserer "Nichtigkeit" unser "Alles" ist.

Denn wer einmal "geschmekt" hat, der kann nirgendwo anders mehr hin, auch wenn er meint, er "vergeht".
So wie Petrus sagt:

Joh 6,68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? ....

Es gibt - auch in dieser Situation - keine Alternative...
Gruss
Solana 

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Re: Wirkt der Heilige Geist heute anders, als früher?

von solana am 04.01.2015 10:05

Also dann zurück Thema:


Ich schrieb ja, dass wir hier in unserer Wohlstandsgesellschaft vielleicht ein wenig zu übersättigt sind.

Wenn man dagegen in Länder sieht, wo für Christen grosse Not durch Benachteiligung und Verfolgung, bis hin zu Folter und Tod besteht - dort ist gerade eine grosse Erweckungsbewegung im Gang und ihr Zeugnis hat Kraft.
In der Sendung "Open dors" auf Bibel TV wird immer wieder darüber berichtet.
Ein Chinese (war es, wenn ich mich recht erinnere), der erzählte, wie sie anfangs in ihrere Gemeinde nur ein einziges, zerlesenes Exemplar des NT hatten, von dem grosse Teile schon verloren gegangen waren. Es begann irgendwo im Römerbrief und der Rest war auch unvollständig.

Aber mit diesem "ärmlichen Material" bewirkte der Heilige Geist Grosses. Ihr Zeugnis war mächtiger und lebendiger als die gut ausgestatteten "Aktionen" hierzulande.

Angeregt durch das¨Thema über "Versuchung", kam ich dabei auf den schon zitierten Vers des Jakobus.
Und mit fiel eine grosse Übereinstimmung mit einer Passage aus dem Römerbrief auf:

Jak 1, 2 Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, 3 und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. 4 Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei.

Röm 5, 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Nur das "unterschiedliche Ende" machte mich erst stutzig.

Dann wurde mir klar, dass es genau darum geht.
Das ist das, was unser Zeugnis "wahrhaftig" macht - wenn wir "wahrhaftig" gemacht werden durch Anfechtungen und Bedrängnisse; So dass wir darin so verändert werden, dass wir wirklich Licht und Salz sein können, dass man sieht und schmeckt. So wie bei den ersten Jüngern und auch bei den heutigen Christen in der Verfolgung.
Nicht das Zeugnis eines Christen, der mit Fischaufkleber am Auto anderen die Vorfahrt nimmt, weil er schon spät dran ist für den Gottesdienst.

Es ist die - durch den Heiligen Geist in unser Herz ausgegossene - Liebe, die unser Zeugnis "vollkommen" macht.
Und die wirkt um so mächtiger, je mehr sie - gegen alle Anfeindungen von aussen - sich bewähren muss und gerade in diesen Anfeindungen wächst und dem Bösen keinen Raum gibt, sondern zum "Überwinder" wird durch das Gute - so wie es hier heisst:

Röm 12,21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Gruss
Solana 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2015 10:38.

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Re: Wirkt der Heilige Geist heute anders, als früher?

von solana am 03.01.2015 21:58

Ja, mir scheint, da hast du mich nicht richtig verstanden, liebe Wintergruen.
Mein Beitrag sollte ein Antwort auf Ciphers Frage sein:

Wenn man die Gläubigen damals betrachtet, zur Zeit, nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, hatten diese keine Hilfsmittel, das Evangelium weiter zu tragen außer dem Heiligen Geist und sich selbst . Und doch wurde in diesen Jahren damals die Welt nachhaltig umgekrempelt.

Zumindest hatte ich die Fage so verstanden:
Warum ist in der heutigen Zeit so wenig vom Wirken des Heiligen Geistes zu sehen - wo wir doch heute viel mehr "Mittel" haben, die wir in seinen Dienst stellen könnten, um riesige Menschenmassen zu erreichen mit dem Evangelium?

Und da meine ich, dass der Heilige Geist nicht so sehr über "Hilfsmittel" wirkt, sondern über "Herzen".
Und dass ein "zuviel" an Hilfsmitteln und sonstigem Reichtum eher im Weg steht als förderlich ist, weil es leicht dazu führt, dass Menschen selbstzufrieden und satt werden, und mehr auf die "Wirkung" ihrer Hilfsmittel setzen, als wirklich in Demut bereit sind, sich von Gott ausrüsten und führen zu lassen seine Kraft zu empfangen.
Gruss
Solana

Edit:
Ich sah deine Antwort erst nach dem Abschicken, Cipher.
Und ja, du hast recht, Übersättigung gibt es sicher auf beiden Seiten;
Übersättigung ist sicher auch ein Hindernis, um sich ansprechen und "ziehen" zu lassen.
Andererseits gibt es heutzutage bei allem materiellen Reichtum doch wieder sehr viel seelische Not, ... 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.01.2015 22:01.

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Re: Wirkt der Heilige Geist heute anders, als früher?

von solana am 03.01.2015 21:20

Cipher schrieb:

Heute gibt es Hilfsmittel jede Menge. Rundfunkt und TV, Internet, Bücher, Telefon, schnelle Verkehrsmittel. Aber sieht es nicht dennoch so aus, als würde heute durch den Glauben weniger bewegt, als damals, zu den Zeiten der ersten Jünger?++

 

Vielleicht ist ja gerade das ein Teil des Problems.
Wir haben heute einfach zu viel - und ein sehr Reicher kommt nun mal schwer durchs Nadelöhr ....
Vielleicht sind wir heute einfach schon "zu satt" geworden.

Dort, wo Not und Verfolgung herrscht, das wirkt auch der Heilige Geist auch heute noch spürbar.
Dort wo Menschen nichts eigenes mehr zu bringen haben und sich ganz in die Abhängigkeit von Gott begeben und in Demut empfangen, da ist Raum für das Wirken des Heiligen Geistes.

Das ist nun vielleicht keine umfassende Erklärung, aber zumindest ein ganz wichtiger Aspekt, so wie ich das sehe.
Gruss
Solana

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von solana am 03.01.2015 13:55

Cipher schrieb:

So zartfühlend kommen diese Prüfungen nur nicht immer. Als wir die Nachricht erhielten, dass unsere damals Vierjährige todkrank war, hatte das nichts von "Wecker", sondern eher etwas von "Schmiedehammer" an sich. Ein Wecker hatte da zuvor nicht geträllert.


Hallo Cipher
Würdest du dann solche "Schmiedehammer-Prüfungen" auch unter die Bitte im Varerunser zählen?

Denn dort steht ja der Zusatz: "sondern erlöse uns von dem Bösen."
So ganz kriege ich das noch nicht auf die Reihe, wie das dann mit einer solchen Situation zusammenpasst.
Es sei denn der Umstand, dass "geistliches Wachstum" immer auch bedeutet"sich mehr vom Bösen distanzieren."
Meinst du es so?
Gruss
Solana 

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von solana am 03.01.2015 13:15

Eine Frage:
Meint Ihr, dass Gott so einen"Test" nötig hat, um zu wissen, wo wir stehen?
Oder was genau soll dieser Test offenbaren? Für wen bringt er etwas - und was genau bringt er?

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von solana am 03.01.2015 10:46

Ich möchte nochmal auf die Bitte im Vaterunser zurückkommen.


Dieses Gebet ist ja dadurch gekennzeichnet, dass es nicht nur um unsere Bitten geht.
Sondern die Bitten sind eingerahmt durch eine Hinwendung zu Gott, die ihm die Ehre gibt, sich unter seinen Willen stellt und ihn als Herrscher anerkennt:

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
....
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

Und der Bittenteil in der Mitte wird eingeleitet und steht unter dem Motto:
"Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden."

Und auch in diesem Bittenteil sind nicht nur nicht "einseitig" Bitten an Gott gerichtet.
Es wird auch vom Betenden die Bereitschaft ausgedrückt, sich in Gottes Willen zu fügen und so zu handeln wie es seiner Herrschaft in unserem Leben entspricht. Indem bspw die Bitte um Vergebung mit der Zusicherung der Vergebugsbereitschaft verknüpft wird.

Wenn man in diesem Bezugsrahmen die Bitte:
"Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen."
sieht, dann drückt sich darin - so wie ich es sehe - gleichzeitig auch die Bereitschaft aus, vom Bösen erlöst werden zu wollen, mit Gott übereinstimmen zu wollen, was das Böse angeht. Und sich von ihm so verändern zu lassen in seiner inneren Einstellung, so dass es eben nicht immer so ablaufen muss wir bei Jakobus geschildert:

Jak 1,13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
14 Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt.15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

Also bekunden wir mit der Bitte um die Erlösung von dem Bösen auch gleichzeitig unsere Bereitschaft, uns so verändern zu lassen, dass uns unsere Begierden nicht zum Stolperstein werden und wir dadurch in Versuchung geraten.
Nehmen uns vor, mehr auf das leise Weckerklingeln zu achten ....

Wenn wir so bitten, dann ist die Erfüllung dieser Bitte schon fast da.
Gruss
Solana

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Re: Jahreslosung 2015

von solana am 02.01.2015 14:15

Hallo Wintergruen
Ich denke, wenn hier auf das Vorbild Christi verwiesen wird, ist es eigentlich klar, dass wir sowieso alle Menschen in Liebe annehmen sollen.

Aber so wie der Vers hier im Kontext des Römerbriefes gemeint ist, geht es um Geschwister im Glauben.
Geschwister, die aus unterschiedlichen Traditionen und Brauchtum kommen und die einem gemeinsamen Herrn gehören und ihm in Gemeinschaft dienen wollen.
So wie wir alle hier in diesem Forum auch.
Und darum beinhaltet dieses Annehmen eines "Mitknechts" natürlich anderes als dazs "Annehmen eines Fremdlings". Es geht nicht um "Gastfreundschaft gegenüber Fremden" sondern um den "gemeinsamen Dienst zur Ehre unseres Gottes, der unser gemeinsamer Dienstherr ist."
Gruss
Solana

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