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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 31.10.2014 11:29
Ich möchte nochmal diesen Punkt etwas mehr hervorheben - denn es scheint mir, dass er bei den Überlegungen zu wenig Berücksichtigung findet.
Wir sollen ja - im Dienst unseres Herrn - einander dienen, ein jeder mit den Gaben, die er empfangen hat
Ich finde, Paulus hat uns da ein gutes Vorbild gegeben.:
1. Kor 9, 19 Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne.
20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden - obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin -, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne.
21 Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie einer ohne Gesetz geworden - obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin in dem Gesetz Christi -, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne.
22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette.
Also im Umgang mit anderen - sei es im Gespräch oder einer anderen "Interaktion" - geht es nicht nur mich und wie ich "dastehe", sondern auch um den anderen, wie ich ihm am besten dienen kann.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 31.10.2014 10:51Hallo Henoch
Also ich überlege mir beim Schreiben schon auch, wie das Gesagt wohl auf den Adressaten wirkt, versuche, mich in ihn hinein zu versetzen, mir zu überlegen, wie das Gesagte auf mich wirken würde, wenn ich an seiner Stelle wäre.
Für mich gehört auch das zum "Dienen", nicht nur in der "Sache" treu zu sein, sondern auch im Umgang mit dem Gesprächspartner. Auch hier finde ich eigentlich das "wie" etwas gesagt wird mindestens genauso wichtig wie das "was"
Denn es geht mir ja nicht um mich - dass ich "meine Pflicht richtig erfüllt habe" - sondern um den Gesprächspartner . Dass der Gesprächspartner nicht durch "unsensibles" Verhalten meinerseits daran gehindert wird, die Inhalte des Gesagten überhaupt richtig zu durchdenken. Weil er sich bspw angegriffen und so stark in Frage gestellt fühlt, dass er gleich "dicht" macht und meint, sich verteidigen und rechtfertigen zu müssen..
Das gelingt mir natürlich auch nicht immer - ich versuche halt mein Bestes, so gut ich kann und es mir möglich ist, den Gesprächspartner einzuschätzen.
Hallo Cleo
Eine sehr gute Idee.
Ich habe es mir ein wenig zur Gewohnheit Gewohnheit gemacht, "ungute Gefühle" zu hinterfragen.
Also, wenn mich etwas ärgert, verletzt oder mir etwas lästig ist, ich mich unter Druck fühle usw, zu fragen, woher das kommt. Was genau "in meinem Denken" dahinter steckt; Und dann stellt sich ganz oft heraus, dass es mein "Ego" ist, "meine" Vorstellungen von dem, wie etwas zu sein hat, dass es mir gefällt und wie andere Menschen sich mir gegenüber verhalten sollten. Und wenn ich dann darauf - auf das, was mich stört - auch noch "impulsiv" (dem ersten Impuls des verletzten "Egos" folgend) reagiere, dann ärgere ich mich hinterher meistens auch noch über mich selbst...
Und je mehr ich das "erkenne", um so frühzeitiger kann ich gegensteuern, falsche Gedanken "loslassen" und den Blick wieder richtig ausrichten.
Das ist ein lebenslanger Lern- und Wachstumsprozess.
Und es ist gut, an den kleinen Dingen zu "üben", finde ich, denn dann fällt es im "Grossen" leichter, wird dort vielleich sogart "überflüssig" :
1Kor 11,31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.
32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht
samt der Welt verdammt werden.
Gruss
Solana
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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 30.10.2014 22:08Ja, Henoch, Vergebung ist sicher das wichtigste, denn Fehler werden immer passieren, auf beiden Seiten.
Und ich finde, dass die "Starken" eine besondere Verantwortung gegenüber den Schwächeren haben.
Also - je "stärker" im Glauben wir uns selbst einschätzen, um so mehr sind wir zur Rücksichtnahme verpflichtet . Also Vorsicht bei der Selbsteinschätzung !
Gruss
Solana
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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 30.10.2014 20:35Ja, Henoch, eigentlich war das Thema noch nicht richtig ausdiskutiert.
Ich stimme dir zu, bei dem, was du schreibst.
Wenn es sich um eindeutige Irrlehre handelt, gibt es keine Kompromisse, da ist klare Unterscheidung angesagt.
Wenn es um den Diskussionsstil geht, den Umgang miteinander also, denke ich doch, dass wir auch hier darauf achten sollten, dass nicht einfach alles erlaubt ist.
Wenn bspw schwächere Diskussionspartner verletzt werden durch User, die "ohne Rücksicht auf Verluste" knallhart beweisen wollen, dass nur sie recht haben und der andere "nicht die Wahrheit hat", "falsch glaubt" , "Gott nicht richtig gehorcht, sondern sich durch eigenwillige Textinterpretation nur selbst rechtfertigen und rausreden will" usw , dann ist das fur mich schon ein Grund, dagegen etwas zu sagen.
Wir sollten darauf achten, dass niemand verletzt wird - gerade wenn es um Dinge geht, die nicht "heilsentscheidend" sind und bei denen es keine eindeutig "einzig richtige Interpretation" gibt.
Wenn hier einer dem anderen ein schlechtes Gewissen einzureden versucht, bringt er sein Gegenüber in "Gewissenskonflikte" und ist dafür verantwortlich, dass dieser dann "gegen sein Gewissen" handelt und sich so versündigt.
Kol 2, 16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.
17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen.
Röm 14, 23 Wer aber dabei zweifelt und dennoch isst, der ist gerichtet, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.
Auch hier sollten wir darauf bedacht sein, dass die Diskussion in Liebe geschieht und nicht "die Sache", um die diskutiert wird, alleinige Priorität bekommt. Meine ich wenigstens.
Gruss
Solana
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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 30.10.2014 12:51Wir können uns auch ein Beispiel nehmen an den Psalmbetern, wie sie sich durch das, was sie sehen und erleben, auf Gott hinweisen lassen, eB:
Ps 8, 4 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: 5 was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? 6 Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. 7 Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: 8 Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, 9 die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht. 10 HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!
So beim Aufräumen zB:
Herr, wenn ich das Chaos hier sehe ...
dann muss ich dran denken, wie du das "Tohuwabohu" des Kosmos geordnet hat, alles in seine richtige Bahnen gebracht, damit es alles miteinander in Einklang ist und zusammenwirkt zu deinem Ruhm.
Und hast uns Menschen dazu bestimmt, deinem Bild gleich zu sein.
Wir aber haben die Ordnung der Schöpfung wieder in Chaos verwandelt, weil wir sie nach unseren Vorstellungen "geordnet" haben - wie schon Adam Eva meinten, besser zu wissen, was "gut" und "böse" ist als du.
Nun hast du uns einen Weg aus diesem Chaos der Welt heraus eröffnet, aber unser Dasein auf dieser Welt erinnert uns immer wieder daran, was wir ohne dich sind - wie wenig wir in der Lage sind, dauerhafte Ordnung zu schaffen und wie sehr wir deiner Hilfe bedürfen. Mit deiner Hilfe schreite ich nun zum "schöpferisch-ordnenden Akt" und freue mich daran, dass ich mitwirken darf - auch an deinem Werk in unserer Welt.
Trotz allem dort vorherrschenden Chaos - unermüdlich deine Liebe und Freude und Friede dagegen setzen, auch wenn wir das Chaos der Welt dadurch nicht dauerhaft aufhalten können....(oder so ähnlich )
Gruss
Solana
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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 30.10.2014 10:30na, nun hat das Thema eine Neue Ebene, wie schaue ich auf den Herrn im Alltag, wie lebe ich den Alltag in und durch IHN.
Ja, Henoch,, das Thema betrifft sehr viele Bereiche unseres Lebens - eigentlich alles, denn es heisst ja "alles, was ihr tut ...."
In allem, sich in jeder Situation dessen bewusst zu sein - so wie du es schön beschreibst - öffnet uns die Quelle des Lebenss in voller Genüge und Freude, die für uns da ist und die wir oft ignorieren und lieber versuchen, aus "uns selbst und unserem Tun/Erfolg/Leistung" unsere Freude zu finden. Diese "eigene Freude" ist aber nur kurz und unvollkommen, stillt nicht unseren "Lebensdurst", sondern vergrössert ihn nur, macht "Lust auf mehr", weil doch immer eine Leere bleibt.
Das bedeutet dann nicht "...und heute abend sprechen wir uns dann wieder..." sondern damit beginnt eigentlich auch unser permanenter Tagesdialog mit Jesus, den wir mit dem Abengebet für die Nacht beenden. Daraus durften wir schon viel Segen erleben.
Ja, nur so geht es.
Bewusst Gottes Nähe suchen, innehalten und auf ihn schauen. Und "dranbleiben" im Dialog, sich immer wieder zu ihm hin ausrichten/lassen wenn wir merken, dass unser Tun "leer" wird, zur "lästigen Pflicht" ...
Gruss
Solana
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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 30.10.2014 09:59Hallo Marjo
Ich habe Cleos Aussage auch als Frage aufgefasst - als Frage nach "Konkretsierung".
Und eigentlich ist es doch gut, wenn jeder seine konkrete Erfahrung dazu in eigene Worte fasst, so wie ihm das einleuchtet, wenn er versucht, das in Worte zu fassen, was hinter seinem Erleben steht.
Das finde ich gar nicht so einfach, in Worte zu fassen, wie man sich selbst sieht und in welcher Perspektive die Tätigkeit, woher die Motivation und die Freude kommt und wie man mit Frust und und lästigen Pflichten umgeht.
Dazu immer wieder eigene Gedanken machen und formulieren hilft dazu, viele Dinge "im Kleinen" zu erkennen, die auch fürs "Grosse" hilfreich sind, finde ich Gruss
Solana
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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 29.10.2014 23:00Ja, Pal, gerade das, was zu den Sklaven gesagt ist, hat mich besondrs beeindruckt. Auch im Kolosserbrief:
Kol 3, 22 Ihr Sklaven, seid gehorsam in allen Dingen euren irdischen Herren, nicht mit Dienst vor Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern in Einfalt des Herzens und in der Furcht des Herrn. 23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, 24 denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus!
Das unterscheidet sich nicht wesentlich von dem, was allen - auch den Freien - gesagt ist, nämlich der Vers, über den wir hier im Thread sprechen.
Diese Einstellung ist - unabhängig von der Tätigkeit - eine Lebenseinstellung, die sich in allen Bereichen des Lebens ausdrückt. Darin zeigt sich unser Selbstverständnis, unsere "Identität", die wir in unserem neuen Leben haben.
Wenn wir von da her leben, "verwirklichen" wir unser eigentliches "Selbst", unser Sein, wie es von Gott gemeint ist und zu dem er uns befreit hat.
Wir leben von dem "verborgenen Leben" her:
Kol 3, 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
Dann ist auch ein Sklave "selbstverwirklicht" und nicht fremdbestimmt, darin ist er ganz frei von irdischen Bindungen. Und Sklavenarbeit wird zur "Selbstverwirklichung" .
Aber diese "Selbstverwirklichung" ist nicht erreichbar durch den "Dienst am Selbst", sondern im Dienst des Herrn, in dem allein das wahre Leben in seiner ganzen Fülle ist.
Auch das steckt in der Aussage:
Joh 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
25 Wer sein Leben lieb hat, der wird's verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's erhalten zum ewigen Leben.
Das heisst aber trotzdem nicht, dass es völlig egal ist, was wir machen.
Es heisst auch nicht, dass wr uns "fatalistisch" mit einer belastenden und unerfreulichen Arbeitssituation abfinden sollten, wenn sich Alternativen bieten.
Auch den Sklaven wurde gesagt:
1Kor 7,21 Bist du als Knecht berufen, so sorge dich nicht; doch kannst du frei werden, so nutze es umso lieber.
Gruss
Solana
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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 29.10.2014 18:35Oh, ja, Henoch, das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Kritik hat wohl niemand gern, weil er sich dadurch in Frage gestellt fühlt, ein Schwachpunkt "öffentlich" blossgestellt wird...
Wie wir damit umgehen - darin offenbart sich auch "in welchem Namen" gerade unterwegs sind. Empfinden wir die Kritik als "persönliche Beleidigung", dann wirken wir wahrscheinlich eher in unserem Namen....
Wenn wir uns "in seinem Namen" sehen - auf dem Weg dahin, immer mehr in sein Bild verwandelt zu werden, dann ist so eine Kritik eher ein Hinweis für uns, wo dieses Bild bei anderen nicht sichtbar wird, wo noch zuviel "unserer Persönlichkeit" im Vordergrund steht...
Schön, dass du auch mitschreibst, Pal!
Ja, darum geht es mir, dass wir auch in den kleinen Dingen des Alltags in dieser Verbindung bleiben, nicht nur, wenn wir an einem Projekt explizit für Gott arbeiten. Nicht unser Leben in einen "banalen"Teil und einen "heiligen" Teil" zerfallen lassen.
Micha, die Frage nach dem Motiv ist gut - gerade bei eher "lästigen Pflichten", die wir meistens einfach nur schnell hinter uns bringen wollen, weil sie uns keinen Spass machen. Wir möchten "eigentlich" lieber etwas anderes tun.
Gerade in diesem "eigentlich" offenbart sich auch schon, "in wessen Namen" wir gerade unterwegs sind. Nach unseren "eigenen" Vorstellungen haben wir eher Lust auf etwas "schöneres", angenehmeres.
Und die Frage ist nun: Wie komme ich zur "richtigen" Motivation für diese Tätigkeit, die halt nun mal getan werden muss - sei es mit Freude oder mit zusammengebissenen Zähnen? Wie sehe ich mich selbst bei dieser Tätigkeit? Wofür tue ich das, was habe ich dabei im Blick?
Wie drückt sich in meiner Einstellung zu dieser Tätigkeit der Umstand aus, dass ich dies nicht in meinem, sondern in SEINEM Namen tue?
Gruss
Solana
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Re: "Alles, was ihr tut..."
von solana am 29.10.2014 14:03Noch ein Punkt fällt mir ein.
Wenn wir uns als "in seinem Namen dienend" sehen, haben wir ein ganz bestimmtes Selbstverständnis, unsere "Identität" ist ihn IHM.
Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
Dh ich sehe meine Identität nicht in der Abgrenzung gegen andere, sondern verstehe mich als Glied am Leib Christi - und den anderen auch.
Diese Perpektive vereint und verwischt doch nicht alle Unterschiede, betont die "einzigartige Rolle", die jedem Glied an seinem Platz mit seinen Fähigkeiten zukommt. Niemand muss sich sich "anpassen", seine "Eigenheit" aufgeben, um in einem "grossen Einheitsbrei" untergrührt zu werden. Keiner hat das Recht, einen anderen in Frage zu stellen, weil er in einer bestimmten Angelegenheit anders denkt und handelt und keiner ist deshalb weniger wert - solange es alles von Herzen im Dienst unseres Herrn geschieht und nicht "in unserem eigenen Namen", um uns selbst und unsere eigene Grossartigkeit heraus zu stellen.
Dann "stören" auch Unterschiede nicht, stellen nicht die Richtigkeit unserer eigenen "Meinung" in Frage. Sondern wir ergänzen einander und bereichern uns gegenseitig.
(im Idealfall )
(Es sei denn, wir trauen es unserem Herrn nicht zu, dass er in der Lage ist, sein angefangenes Werk in jedem von uns auch zum Ziel zu bringen - ohne dann wir "mit der Brechstange nachhelfen", wo er unserer Meinung nach zu langsam arbeitet )
Gruss
Solana
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