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Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?
von solana am 02.09.2014 13:55also dazu habe ich mich ausführlich schon geäußert
Liebe Wintergruen, wie gesagt, ich kann dich immer weniger verstehen.
Wenn du das glaubst, was in der Bibel steht, warum glaubst du dann nicht, dass wir zu Erben engesetzt worden sind.i
Wr haben ja sogar schon ein "Unterpfand" unseres noch ausstehenden Erbes erhalten:
Eph 1, 11 In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens;
12 damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben.
13 In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist,
14 welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.
2. Kor 1,18 Gott ist mein Zeuge, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein zugleich ist.
19 Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in ihm.
20 Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe.
21 Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt
22 und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat.
Wieviele Zusagen brauchst du nenn noch, damit du nicht mehr zweifelst - und andere aufforderst, mit dir zu zweifeln?
Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja - sagt Paulus - Gott ist mein Zeuge, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein zugleich ist.
Meinst du denn, dass Gottes Wort Ja und nein zugleich ist?
Und dass es ihm besser gefällt, wenn wir an seinen Zusagen zweifeln?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von solana am 02.09.2014 13:13Viellecht noch ein Vers zur "Praxis":
1Petr 3,9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.
Vieles vom "Erbe" werden wir ja erst in der Zukunft erhalten, weil es hier noch nicht möglich ist, denn:
1Kor 15,50 Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit.
Aber schon jetzt können wir uns in unserem Tun als Kinder und Erben unseres Vaters erweisen in unserem Tun.
Und den "Segen erben", der dafür verheissen ist. (zB 5Mo 30,19 Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen....)
Diese Verheissung - Leben und Segen bei Gehorsam - bleibt ja gültig; und sie bezieht sich nicht nur auf das Leben nach dem Tod.
Nur schafft es niemand aus eigener Kraft, den Ansprüchen zu genügen.
Die Gott aber zu Kindern und Erben gemacht hat,
Joh 1, 12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.
Die hat er auch dazu befreit, nicht "ihrem Fleisch dienen zu müssen", unter der Herrschaft der Sünde und des Todes zu stehen, sondern die Werke des Gesetzes "mündig" zu tun und in seinem Segen zu leben.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?
von solana am 02.09.2014 12:50Liebe Wintergruen
Ich verstehe dich wirklich nicht.
Glaubst du denn nicht, dass das, was in der Bibel steht, wahr ist?
Oder glaubst du nur das "selektiv", was in dein Weltbild passt und alles andere wird aussoriert?
Wo steht denn in der Bibel:
Wenn du Gal 4 liest:
6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! 7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.
steht es doch da genau anders herum:
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
Nicht: "liebt mich zuerst - und dann mach ich euch zu Erben".
Sondern:
4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, 5 damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen.
Und weil er uns zu seinen Kindern gemacht hat - weil er es so wollte!, nicht aus uns - hat er den Geist seines Sohnes gesandt der in unseren Herzen die Vaterliebe wirkt, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Röm 5,5)
Wie kannst du das alles ignorieren?
Da steht doch nicht "vielleicht, irgendwann, wenn ihr schön brav gewesen seid ...."
Sondern: "Ihr seid Kinder und seid zu Erben eingesetzt, Gott hat gesandt ...."
Ich kann das einfach nicht nachvollziehen....;
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?
von solana am 02.09.2014 11:45Kann ich mir dessen heute schon gewiss sein das ich es auch wirklich erben werde ????????
Ja - es sei denn, du siehst die Bibelstellen als "Lüge" an, in denen ganz klar steht, dass wir zum Erben eingesetzt worden sind - wortwörtlich.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?
von solana am 02.09.2014 11:42Liebe Wintergruen
Ich denke, wir müssen hier Schritt für Schritt analysieren, um zu verstehen, was Gnade und Demut heisst.
Der Zöllner kam ja vor Gott mit all seinen Sünden, erkannte, dass er selbst nichts vorzuweisen hatte, um sich den Himmel zu verdienen.
Er kam ja deshalb, weil er glaubte, Gnade zu empfangen - er zweifelte nicht daran und dachte: "Oh, wer weiss, obs hilft, aber schaden kanns nicht, also pribier ichs doch mal aus."
Er kam aber auch nicht mit der Haltung:"Ok, du hasts versprochen, also gib mir, worauf ich ein Anrecht habe."
Sondern: "Ich erkenne dein Urteil über meinen Lebenswandel an und sehe ein, dass ich als Sünder Fluch und Tod verdient habe. Aber ich vertraue deiner Zusage, dass du dich über den Sünder erbarmst, der demütig zu dir kommt und erflehe deine Gnade."
Zweifelte er dabei?
Müsste er zweifeln, um seine Demut auszudrücken?
Heisst es nicht auch:
Mt 21,22 Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen.
Jak 1, 6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird. 7 Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde.
Heb 11, 1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Ein "Glaube ohne Zweifel", ein "Nichtzweifeln" an der Gebetserhörung - was unterscheidet das von "Gewissheit" der Gebetserhörung?
Gruss
Solana
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Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von solana am 02.09.2014 11:01Vielen Dank, Marjo für die Verse und Willy für die "praxisbezogene" Ergänzung
Hier sind auch noch ein paar Verse:
Röm 8,17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.
1Kor 15,50 Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit.
Gal 3,29 Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.
Mir geht es vor allem darum, was das "als Erbe eingesetzt sein", aber noch nicht "geerbt haben" für uns bedeutet.
Wir sind dadurch "in einen anderen Stand versetzt" worden, sind nicht mehr "Knechte", sondern "Kinder".
Rein äusserlich arbeitet der Erbe aber mindestens genau so viel mit wie ein Knecht, da besteht kein Unterschied.
Und solange er noch "unmündig" ist, empfindet er diese Arbeit genauso als Zwang, als "fremdbestimmte" Tätigkeit.
Erst mit der Mündigkeit ändert sich seine Einstellung, weil er erkennt und versteht.
Gal 4, 1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter; 2 sondern er untersteht Vormündern und Pflegern bis zu der Zeit, die der Vater bestimmt hat. 3 So auch wir: Als wir unmündig waren, waren wir in der Knechtschaft der Mächte der Welt. 4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, 5 damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. 6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! 7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.
Das würde ich gerne noch ein bisschen "praktischer" und für uns (be)greifbarer ausarbeiten.
Gruss
Solana
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Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?
von solana am 02.09.2014 10:22Liebe Cleo und Winterguen
Ich habe mir nochmal Gedanken darüber gemacht, wo genau die Unterschiede in unserem Verständnis liegen.
Und mir scheint, dass es in der Hauptsache daran liegt, dass wir uns nicht so recht einig oder klar darüber sind, in wie weit unser "Erbe" schon in diesem irdischen Leben "greifbare Realität" ist und was das "zum Erbe eingesetzt sein" konkret beinhaltet.
Deshalb habe ich dazu einen Thread aufgemacht;
Gruss
Solana
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Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von solana am 02.09.2014 10:12Eph 1,11 In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens;
In einem anderen Thread haben wir ja über das Thema "Heilsgewissheit" gesprochen und sind nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen.
Ich habe mir die "Differenzen" nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Und mir scheint der hauptsächliche "Knackpunkt" darin zu liegen, dass wir uns nicht so ganz einig darüber sind (vielleicht auch nicht so ganz klare Vorstellungen darüber haben), in wie weit unser "Erbe" schon in diesem irdischen Leben "greifbare Realität" ist.
Oder anders gefragt: Was genau haben wir "jetzt schon" davon und was haben wir noch nicht?
Habt ihr Lust, euch darüber mit auszutauschen?
Gruss
Solana
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Re: Oase (8) ...Von ihm wird Leben spendendes Wasser ausgehen wie ein starker Strom."...Johannes 7, 38..Hfa
von solana am 02.09.2014 09:48Guten Morgen
Ein schöner Oasentitel, vielen Dank, Ulli.
Ja, wer in dieser Quelle fest verwurzelt ist und all seine Kraft daraus bezieht, dessen Durst wird mit einer solche Fülle gestillt, dass ihm nichts mehr mangelt.
Er "blüht auf" und seine Frucht wird so reichlich, dass er auch anderen davon geben kann - auch wenn es überall um ihn herum trocken ist und alles verdorrt:
Jer 17,8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
Ich wünsche uns allen "gute Verwurzelung" und ein reichliches "Durchstömenlassen" aus dieser lebendigen Kraftquelle.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Einfach "ja" zu Jesu Angebot sagen - und das war's schon?
von solana am 01.09.2014 22:30Schade, dass du das so siehst, liebe Wintergruen.
Du nimmst dir heraus, den Protestanten "Selbsterhöhung" vorzuwerfen - dafür dass sie sich auf Gottes Gnadenzusage verlassen und sich Abrahams Glauben zum Vorbild nehmen - genau so wie wir in der Bibel dazu aufgefordert werden.
Ist das denn keine Unterstellung? Inwiefern erhöht sich den jemand selbst, wenn er einem Versprechen glaubt?
Und du verlachst ausdrücklich die protestantische Heilsgewissheit, die aus absolutem Gottvertrauen erwächst.
Aus den empörten Reaktionen wirst du ja wohl gemerkt haben, wie das auf andere wirkt.
Nun habe ich auch einmal gewagt, zu sagen, wie dein Beharren darauf, vor Gott einen Verdienst vorweisen zu können und nicht allein von seiner Gnade abzuhängen, auf mich wirkt ... und du bist empört und wirfst mir Unterstellung vor.
So hast du es doch geschrieben, das habe ich dir nicht unterstellt:
Alles Zitate von dir.
Du machst etwas und bekommst als Belohnung, weil du dich dessen würdig erwiesen hast, den Himmel.
Da wird "Gnade" doch nur zur Floskel.
So kommt es jedenfalls bei mir an, wenn ich das lese.
Aber du hast recht, das bringt nichts. Unser Verständnis, auch von Demut und Gnade, geht zu weit auseinander.
Gruss
Solana
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