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Re: Was bedeutet es, Gott zu lieben?
von solana am 28.08.2014 12:42ich finde halt nichts Menschenumöglich sofern seine Liebe und sein Geist in uns wirken.
Damit sagst du doch selbst auch, dass es nicht der Mensch ist, der das hervorbringt, sondern die von Gottes Geist gewirkte Liebe .
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Was bedeutet es, Gott zu lieben?
von solana am 28.08.2014 12:39Mich würde es sehr interessieren, wie es bei den anderen Usern praktisch aussieht. Die Debatten über unterschiedliche Sichtweisen biblischer Texte kenne ich bereits. Vielleicht hättest Du (Solana) dieses Thema aufteilen sollen.
Ja, hätte man tun können.
Aber eigentlich ging es mir gerade um die Verbindung aus Theorie und Praxis.
Denn oft meinen wir, dasswir eine Sache theoretisch ganz gut verstanden haben - und wenn es dann and die Praxis geht, merken wir erst mal, wo es doch noch im Verständnis hakt.
Das sieht man ja besonders im Johannesbrief, der immer wieder betont, woran wir erkennen, ob wir wirklich in der Liebe Gottes sind bzw die Liebe wahrhaftig in uns.
Gruss
Solana
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Re: Was bedeutet es, Gott zu lieben?
von solana am 28.08.2014 12:33Danke für eure Antworten.
was denkst DU ,, ist das Unmöglich ???? Wohl kaum
Nein, ich denke nicht, dass es unmöglich ist - aber es ist "menschenunmöglich".
Schon im AT heisst es:
5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.
Und auch die obigen NT-Zitate, dass es Gottes Geist ist, der die Liebe in uns hervorbringt, bestätigen das.
Meine Frage zielte nun darauf, wie ich das erkenne, ob es wirklich die Liebe Gottes ist, die mich antreibt bei dem, was ich tue oder die Motive eigentlich selbstsüchtig sind - denn wenn ich etwas tue, weil ich dadurch eine Belohnung erhalte oder "einen Schatz im Himmel erwerbe", dann treibt mich doch eigentlich die Selbstsucht. Oder sehe ich das falsch?
Ja, Marjo, ich denke auch, es hat sehr viel damit zu tun, dass ich Gott "als Dialogpartner" in mein tägliches Leben mit einbeziehe, so wie ich mit einem geliebten Menschen auch alles teile.
Für mich ist Vertrauen noch ein ganz wichtiger "praktische Liebesbeweis", Vertrauen auch gegen meine eigene Einschätzung einer Situation.
Gruss
Solana
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Was bedeutet es, Gott zu lieben?
von solana am 28.08.2014 11:42Hallo liebe Geschwister
Ich weiss nicht, ob ihr euch mit der Frage schon mal beschäftigt habt, bei mir ist sie in der letzten Zeit immer mal wieder aufgetaucht.
Joh 5,42 aber ich kenne euch, dass ihr nicht Gottes Liebe in euch habt.
Ein hartes Urteil über die Frommen, die meinen, sich ganz besonders an Gottes Wort zu halten: " Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin"
Da stellt sich die Frage, können wir als Menschen überhaupt Gott richtig lieben?
Oder lieben wir eigentlich nicht doch nur immer uns selbst, indem wir den lieben, von dem wir uns das Beste für uns selbst erhoffen?
So wie es im Römerbrief heisst:
Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Hier werden 2 Elemente genannt:
- denen, die Gott lieben =
- denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind
Also ist das nicht etwas, das von uns kommt, wie es auch im Johannesbrief heisst:
1Joh 4,9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.
1Joh 4,10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.
Gott hat in seiner Liebe zu uns gehandelt, als wir noch Sünder waren und nichts von ihm wissen wollten. Er hat uns "nach seinem Ratschluss berufen". Und er ist es, der uns seine Liebe "ins Herz ausgiesst"
Gal 4,6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
Röm 5,5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Dieser Geist wirkt nun in uns.
- die richtige Erkenntnis:
Kol 2,2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist,
3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Eph 3,14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, 15 der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, 16 dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, 17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. 18 So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist,19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle. 20 Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, 21 dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
- und das richtige Verhalten in Liebe und Erkenntnis:
2Tim 1,7 Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
1Joh 4,7 Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott.
1Joh 4,8 Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe
1Joh 3,17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage:
1Joh 2,5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.
Im Unterschied zu dem eingangs Gesagten über die Frommen:
Joh 5,42 aber ich kenne euch, dass ihr nicht Gottes Liebe in euch habt.
39 Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin.
Soweit mal ein wenig zur "Theorie".
Aber wie sieht das "praktisch" aus?
Wie erkennen wir, ob es nur die Liebe zu uns selbst ist, die uns antreibt, Gutes zu tun und nach Gottes Wort zu leben, wie die Frommen? Oder ob es wirklich Gottes Geist ist, der uns mit seiner Liebe treibt, die er in unser Herz ausgiesst?
Denn wer kann denn schon von sich behaupten, dass es daran erkennbar ist, dass er "sein Wort hält" wie in 1Joh 2,5 als "Erkennungszeichen" gesagt?
Oder dass wir einander so lieben, dass man uns daran als Jünger Jesu erkennt:
Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Was meint ihr dazu?
Die Fragestellung beinhaltet natürlich noch viel mehr Aspekte, die gerne noch eingebracht werden können .
Gruss
Solana
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Re: wann wendet gott sich vom menschen ab?
von solana am 27.08.2014 14:59Hallo Lily
Ja, so kann ich schon besser nachvollziehen,worum es dir geht.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass ich auch eine ganze Zeit lang gesucht habe, nachdem ich das Gefühl hatte, mein Kinderglaube wäre mir zu klein und zu eng geworden. Ich habe mich für alle möglichen Religionen und Philosophien beschäftigt und habe mir daraus mein eigenes Weltbild aufgebaut mit viel Toleranz - aber auch mit viel Unverbindlichkeit. Es war mehr ein "theoretisches Annehmen", dass es einen gemeinsamen wahren Kern gibt, der allen Religionen zugrunde liegt.
Aber dieser Kern hatte nicht viel mit meinem tatsächlichen Leben zu tun.
Es war eine sehr interessante Horizonterweiterung, eine intellektuell bereichernde Gedankenspielerei - aber auf die Dauer fehlte mir etwas. Es blieb eine Leere, die durch die ganze Theorie nicht zu füllen war.
Das eigentliche Problem war nicht, dass Gott sich vielleicht irgendwann einmal von mir abwenden könnte, sondern dass ich mich noch gar nicht richtig IHM zugewandt hatte und mich tatsächlich auf ihn eingelassen hatte. Er war für mich eine ferne, unzugängliche Macht, kein Gegenüber. Mein Leben lebte ich trotzdem "im Alleingang" nicht im Dialog.
Das änderte sich, als mir irgendwann klar wurde, dass ich mit "theoretischem Verstehen unterschiedlicher Denksysteme" allein nicht weiter komme. Und ich habe wieder angefangen, in der Bibel zu lesen - da ich mir sagte, ich muss einfach an einer Stelle "ernst" machen, sonst bleibt es immer ein "unverbindliches Angucken" und ich bleibe aussen vor.
Ich konnte anfangs vieles nicht so ganz annehmen (wie einst als Kind), konnte es aber erst mal einfach so stehen lassen. So habe ich mich immer weiter ins NT vertieft, von meinem erweiterten Horizont" aus, im Vergleich mit dem, was ich durch meine Beschäftigung mit anderen Religionen und Philosophien kennen gelernt hatte. Und entdeckte immer mehr, dass ich hier alles fand, was ich brauchte - und das, was ich anderswo so nicht gefunden habe: die entgegenkommende Liebe Gottes, die den Menschen annimmt, bevor er sich selbst so weit vervollkommnet hat, dass er dessen würdig ist. Und den Weg zur "Vollkommenheit" geht der Mensch dann nicht allein, in der Ungewissheit, vielleicht irgendwann einmal das Ziel zu erreichen oder nicht, sondern die vollkommene Neuschöpfung steht am Anfang des Weges, den der Mensch mit Gott geht, der ihm seine Gemeinschaft schenkt und ihn immer mehr in die vollkommene Neuschöpfung hinein verwandelt.
Du wirst bei deiner Suche sicher auch irgendwann an die Stelle kommen, wo du merkst, dass du dich für irgendetwas entscheiden musst und nicht in der Unverbindlichkeit stehen bleiben kannst.
Dann ist es eher die Frage, wie sehr du dich auf Gott "verbindlich" einlassen willst, denn er ist dir zugewandt und wartet auf dich.
Gruss
Solana
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Re: Wer bin ich - was bin ich - was mag ich
von solana am 27.08.2014 11:08Hallo Michi
Schön, dass du da bist, herzlich Willkommen!
Ich wüsche dir und uns ganz viele schöne Gespräche miteinander und dass du dich hier wohlfülst.
Liebe Grüsse und Gottes reichen Segen
Solana
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Re: Christliche Tradition - was ist daran gut?
von solana am 27.08.2014 11:05Nochmal zurück zum Thema:
Ich denke,Traditionen haben Vor- und Nachteile; so wie vieles, das "gewohnheitsmässig" getan wird.
Auf die Nachteile ist ja schon ausführlicher eingegangen worden - dass daraus eine "sinnentleerte Routine" werden kann, etwas, das man hat "rein mechanisch" macht (wie bspw das Vaterunser "aufsagen") ohne wirklich mit dem Herzen dabei zu sein.
Oder auch dass beim routinemässigen Gottesdienstbesuch der eigentliche Inhalt gar nicht mehr wahrgenommen wird und andere Dinge in den Vordergrund der Aufmerksamkeit treten - bspw andere Menschen treffen oder der Kitsch in der Weihnachtszeit ...
Es gibt aber auch Vorteile von "Routine", nämlich dass einen gute Angewohnheiten "in der richtigen Schiene" halten.
So zB die regelmässige stille Zeit oder Gebet. Wenn man solche "festen Anewohnheiten" pflegt, wird man immer wieder richtig ausgerichtet. Wenn man das zur "Routine" werden lässt, wird man weniger leicht vom Alltag "überrollt". Gerade in stressigen Zeiten vergisst man das sonst schnell.
Da sind fest eingeplante Zeiten zum "Luft holen" sehr hilfreich, und dazu gehört auch der Ruhetag nach 6 Tagen Arbeit, an dem man sich darauf besinnt, dass das Leben eben nicht nur in dem besteht, was wir uns erarbeiten. (Dass viele diesen Ruhetag anders nutzen und sich nicht besinnen, sondern "sich ablenken", schmälert nicht den "Gewinn", den jemand hat, der ihn richtig nutzt).
Und solche Traditionen wie sonntägliche Gottesdienste oder zu Festen wie Weihnachten und Ostern sind gleichzeitig auch eine Einladung an Aussenstehende,die sich vielleicht anfangs nur von der "harmonischen Atmosphäre" einer Weihnachtfeier angezogen fühlen und "unverbindlich" daran teilnehmen wollen. Manch einer bekommt vielleicht doch Sehsucht nach mehr, wenn er merkt, dass ihm etwas fehlt ...
Da kommt es dann auf den Pfarrer und auch auf die Gemeindemitgileder, die in den Traditionen mehr sehen als leere Hülsen, an, was daraus gemacht wird. Ein guter Pfarrer wird die Chance nützen, wenn er schon mal die Gemeinde versammelt vor sich hat, und versuchen, "Schläfer" zu wecken und auf interessierte Aussenstehende weiter zu führen.
Ob eine Gemeinde in leeren Strukturen einschläft oder eine lebendige Gemeinschaft darin "strukturiert" heranwächst, hängt vor allem vom Engagement des Pfarres und der lebendigen Christen dort ab, mit dem sie andere mitreissen und "aufwecken".
Ohne diese Traditionen würde sich die Gelegenheit dazu ja kaum ergeben, man muss sie halt nutzen.
Gruss
Solana
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Re: Christliche Tradition - was ist daran gut?
von solana am 26.08.2014 15:26Lieber Micha
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr vieles, was man meint, zwischen den Zeilen herauslesen zu können, da so gar nicht gemeint war.
Bei dem, was ich von anderen lesen und genauso lesen andere bei mir Dinge zwischen den Zeilen heraus, an die ich nicht im Traum gedacht hätte.
Und das Beste ist dann, nachzufragen, ob ewas wirklich so gemeint war (bevor sich das Missverstehen auf beiden Seiten hochschaukelt).
Wenn du kannst, gehe immer erst vom Besten aus (dass der andere es gut mit dir meint und nur etwas falsch verstanden hat) - bis zum "Beweis" des Gegenteils, das hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren (und den Seelenfrieden) und man setzt sich zumindest nicht vorschnell in die Nesseln.
Ein Extrembeispiel für so eine "positiv-naive" Einstellung hat mal jemand im alten Forum (Spassgeschichte - über die ich sehr gelacht habe) gepostet:
Letztens ging ich an einem Buchladen mit religiösen Büchern vorbei, als ich einen Stoßstangenaufkleber mit dem Text: "Hupe, wenn du Jesus liebst" sah. Ich war gut aufgelegt, weil ich gerade von einer gelungenen Kirchenchoraufführung kam, und kaufte mir einen Sticker und klebte ihn auf meinen Wagen. Mann, bin ich froh, dass ich das gemacht habe! Die nachfolgende Begebenheit gehört zum Erhabensten, was mir je widerfahren ist.
Ich musste an einer roten Ampel stehen bleiben und während ich gerade über den Herrn und seine Güte sinnierte, wurde die Ampel grün, ohne dass ich es merkte. Da war es gut, dass auch jemand anderes Jesus liebte, denn hätte er nicht gehupt, wäre mir das wohl nie aufgefallen. Mir fiel auf, dass viele Menschen Jesus liebten! Während ich so dastand, fing der Typ hinter mir wie wild zu hupen an, und er lehnte sich aus dem Fenster und schrie: "Bei Gott, vorwärts! Vorwärts!" Wie überschwänglich dieser Mann Jesus doch liebte! Alle fingen an zu hupen und ich lehnte mich ebenso aus dem Fenster und winkte und lächelte diesen vielen Gläubigern zu. Ich hupte sogar mehrmals, um an ihrer Liebe teilzuhaben. Ich sah einen anderen Mann, der mir mit dem ausgestreckten Mittelfinger zuwinkte.
Ich fragte meinen Sohn auf dem Rücksitz, was denn das zu bedeuten habe und er meinte, es wäre wahrscheinlich ein sibirischer Glücksgruß oder so. Nun, ich habe noch nie jemanden aus Sibirien getroffen, also gab ich ihm den Gruß zurück. Mein Sohn brach in Gelächter aus, offensichtlich genoss auch er diese religiöse Erfahrung. Einige Leute waren so gefangen in der Freude des Augenblicks, dass sie aus ihren Wagen stiegen und zu mir kamen. Ich wette, sie wollten wissen, welche Kirche ich besuche, oder sie wollten einfach nur mit mir beten. .... aber da bemerkte ich die grüne Ampel. Ich winkte also noch einmal lächelnd meinen Brüdern und Schwestern zu und fuhr los.
Mir fiel noch auf, dass ich der einzige Wagen war, der es über die Kreuzung schaffte, bevor es wieder Rot wurde. Ich war ein wenig traurig, dass ich diese Leute nach all der Gottesliebe, die wir miteinander genossen hatten, verlassen musste. Also wurde ich langsamer, lehnte mich nochmals aus dem Wagen und winkte ihnen ein letztes Mal den sibirischen Glücksgruß zu, während ich davonfuhr!
Lobe den Herren für solch wunderbare Menschen!
LG Mesner
http://www.glaube.com/forum.html?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=6461&tx_mmforum_pi1%5Bpage%5D=3
Das ist nun wirklich ganz extrem (aber lustig), zu extrem, um sich daran ein Beispiel zu nehmen.
Aber ich nehme mir Paulus zum Vorbild.
Dem war es nicht wichtig, was er selbst für eine Figur bei der Verkündigung machte, er erinnerte sogar die Korinther ausdrücklich an seine Schwachheit, Furcht und Zittern, das ist ihm nicht peinlich - Hauptsache Gott wird ganz gross.
Um so mehr muss ich da bewundern, wie wenig es ihm ausmacht, wenn er mit dieser grossen Begabung - menschlich gesehen - kläglich versagt und sich nicht dessen schämt, dass er bei den Korinthern nicht "mit hohen Worten und Weisheit" glänzen konnte, sondern stattdessen "in Schwachheit und in Furcht mit grossem Zittern" auftrat. Er erinnert sogar die Korinther ausdrücklich an diese für ihn so peinliche Situation (1. Kor 2) und nimmt sich selbst ganz zurück. Es kommt ihm nicht darauf an, als glänzender Prediger da zu stehen. Und wenn durch seine Schwachheit erreicht wird, dass der Glaube der Korinther ganz "auf der Kraft Gottes steht und nicht auf menschlicher Weisheit", dann steht er gerne als Schwächling da und betont das sogar noch.
http://www.glaube-community.de/forum/t.16220363-20_gemeinsame_bibellektuere___der_roemerbrief___kapitel_15_21___schluss.html#16220363
Ich denke, je mehr die Botschaft im Vordergrund steht und des Dienen, um so weniger wichtig wird das Persönliche.
und dafür ist so ein Forum eigentlich eine ganz gute Schule .
Gruss
Solana
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Re: wann wendet gott sich vom menschen ab?
von solana am 26.08.2014 13:30hm... also iwie hilft mir das alles nicht weiter ihr kommt vom thema ab und ich wollte nicht wissen was der alte und der neue bund ist. oder ob salomon ein christ war oder nicht... vll bin ich hier einfach an der falschen stelle mit meiner frage.. denn ich wollte nicht wissen ob christen iwelche fehler vergeben werden. ich bin kein christ. mich hat aber interessiert was christen darüber denken.
Hallo Lily
Das liegt auch daran, dass du das so nicht gleich zu Anfang klargestellt hast.
So wie du deine Frage formuliert hattest, gingen wohl die meisten davon aus, dass du Christ bist und dass dir vielleicht eine konkrete Sache zu schaffen macht, über die du aber nicht direkt reden möchtest oder dass du befürchtest, Gott könnte dich fallenlassen, wenn du mal nicht "spurst".
Dass das nur eine "theoretische Interessnsfrage" sein sollte, war mir wenigstens nicht klar (und wenn es um praktisches geht, sind praktische Beispiele oft hilfreich, auch wenn sie scheinbar vom "theoretischen" Thema wegführen.
Du schreibst:
Also heisst das, du wolltest wissen, ob Nichtchristen iwelche Fehler vergeben werden? Mit anderen Worten - ob man Christ werden muss, um Vergebung zu erlangen?
Um das zu verstehen, müssten wir uns vielleicht erst einmal grundsätzlich über Sünde und Vergebung unterhalten.
Was verstehst du den darunter?
Und wofür wolltest du dich informieren? Damit du unverzeihliche Sünden vermeiden kannst und dir der Vergebung sicher sein kannst, auch wenn du ansonsten dein Leben vor Gottes Wirken verschliessen willst?
Verzeih bitte, wenn ich jetzt zu viel in deine Worte rein interpretiert haben sollte - besser du erklärst es selbst mit eigenen Worten.
Du kannst dich natürlich auch bei Nichtchristen informieren - aber woher sollte Menschen, die ihr Leben bewusst ohne Gott führen über seine Vergebungsbereitschaft Bescheid wissen?
Gruss
Solana
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Re: 20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss
von solana am 25.08.2014 14:26Danke Marjo.
Ja, dieser Brief ist wirklich sehr reich, man kann ihn immer wieder lesen und entdeckt doch immer wieder Neues und versteht mehr und tiefer.
Und so bin ich durch die intensive Beschäftigung damit wohl selbst am meisten beschenkt worden .
Gruss
Solana
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