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solana

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Re: (Oase 7) "Herr, deine Gnade ist so weit wie der Himmel ....

von solana am 13.08.2014 18:22

Heute habe ich deinen Tip umgesetzt, liebe Burgen und mir ein Minitrampolin zugelegt (bei Aldi hatten sie ein paar verbilligte Restposten mit aufgrerissener Verpackung, aber drinnen alles ok ). Schon gleich ausprobiert; gefällt mir gut, kann ich nur empfehlen (vielleicht abends so ein bisschen Wiegen und Schaukeln beim Fernsehgucken)
Dazu hab ich - auch heute - nun endlich ein Rezept für Krankengymnastik vom Hausarzt bekommen - jetzt geht 's an die "Mobilmachung" .
Der Arzt meinte, ich bräuchte noch ein wenig Geduld, das geht nicht so schnell mit dem "humpelfreien " Laufen ohne Krücken .... Also werde ich mich in derselben üben .... auch wenn's manchmal schwer fällt ...
Liebe Grüsse und noch einen schönen Abend euch allen
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Hassen

von solana am 13.08.2014 16:45

Hallo Wintergrün
Am Anfang des Artikels wird das klargestellt, was hier im Forum auch schon mehrfach gesagt wurde: dass der "Hass" in der Bibel nicht dem dt Wort "hassen" entspricht, das dt Wort ist dafür viel zu krass und zu einseitig in seiner Bedeutungsnuance:

Als hebräisches Äquivalent für das deutsche Lexem „hassen / Hass“ findet sich im Alten Testament שׂנא śn’ / שִׂנְאָה sin’āh; darüber hinaus wird für „hassen“ keine andere Wurzel verwendet. Die → Septuaginta gibt שׂנא śn’ mit dem Standardäquivalent μισέω miseō wieder; dies „stellt den ausdrücklichen Gegenbegriff zu ‚lieben’ dar“ (Lipiński, 828). Das Substantiv שִׂנְאָה sin’āh „Hass“ wird meist mit μĩσος misos übersetzt, seltener auch mit ἔχϑρα echthra „Feindschaft“. Alttestamentlich bezeichnet „Hass / hassen“ allgemein einen „emotionalen Zustand der Aversion“ (Lipiński, 829). Dementsprechend kann „Hass“ im Hebräischen, anders als im Deutschen, in verschiedenen Härtegraden zum Ausdruck kommen: Während das Wort „hassen“ im Deutschen ein sehr massiver Ausdruck ist, wird שׂנא śn’ „hassen“ im Hebräischen auch als bloße Zurückweisung, als Gegenteil von Bevorzugung, als Widerwillen, aber auch als deutliche Feindschaft mit boshaften Absichten verwendet (vgl. Dietrich, 49).

Gruss
Solana 

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Re: Hassen

von solana am 13.08.2014 12:34

Hallo Micha
Ich hab mal nach "Hass Bibel" gegoogelt und bin da auf eine interessante sprachliche Untersuchung (vom Hebräischen ausgehend) gestossen, vielleicht erhellt das ein wenig diese Seite:

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/hass-3/ch/3cb1dbc180851385d21f74a8c159f96f/

Hier ein Auszug:

2.1.2. „Hass“ im Kontext der Gottesfurcht des Einzelnen

Anders als im Liebesgebot gefordert kann ein Psalmbeter durchaus von seinem „Hass“ auf andere sprechen, ohne dass dies ein schlechtes ethisches Verhalten impliziert. Wenn sich ein Beter als Gottesfürchtiger hervorheben möchte und seinen Glauben an Gott vor ihm beteuert, dann spricht er davon, dass er die Lügen-Wege (z.B. Ps 119,104.128), Götzendiener (Ps 31,7), die Versammlung der Boshaften (Ps 26,5) und / oder die Übertreter (Ps 101,3) hasst. Zusammengefasst heißt dies: „Wer JHWH fürchtet, hasst zugleich das Böse“ (so Spr 8,13) oder als rhetorische Frage formuliert: „Sollte ich deine Hasser, JHWH, nicht hassen, nicht verabscheuen, die sich gegen dich erheben?“ (Ps 139,21). Der „Hass“ ist an diesen Stellen keine negative Charaktereigenschaft, sondern Ausdruck des Glaubens und Nachfolgens. Sowohl der Hass als auch die Liebe „sind daher die Konsequenz dessen, woran man sein Herz hängt“ (Schoberth, 1468). Diese Ansicht impliziert nur ein „entweder – oder“: Entweder ich entscheide mich für JHWH, dann hasse ich alle Gottlosen, oder ich entscheide mich gegen JHWH, dann hasse ich ihn und ziehe seinen Hass auf mich. „Für mittlere Haltungen und ethische Übergänge ist da kein Raum“ (Hempel, 92). Diese „Schwarzweißtechnik“ findet sich vornehmlich in den Psalmen und in der Weisheitsliteratur (vgl. Hempel, 92). Dementsprechend begegnet „Hass“ in der Weisheitsliteratur häufig im Gegensatzpaar Hass – Liebe (zwei Beispiele gibt es darüber hinaus auch in Am 5,15 und Mi 3,2), auch ohne eine bestimmte Situation oder Person zu beschreiben (so z.B. in Pred 3,8: „Lieben hat seine Zeit, Hassen hat seine Zeit“).

 Besonders diesen Satz finde ich sehr gut: "Der „Hass" ist an diesen Stellen keine negative Charaktereigenschaft, sondern Ausdruck des Glaubens und Nachfolgens. Sowohl der Hass als auch die Liebe „sind daher die Konsequenz dessen, woran man sein Herz hängt" (Schoberth, 1468)."

Gruss
Solana 

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Re: Umgang mit dem Gebet

von solana am 13.08.2014 09:42

Ja, für mich ist Gebet auch nicht "ein Telefonat ab und zu mit einem fernen Gott im Himmel".


Sondern "ein Leben im ständigen Dialog". Indem ich dankbar aus seiner Hand empfange, was er mir schenkt und indem ich mein Tun auf ihn hin ausrichte. Das ist zumindest mein "Ideal", nach dem ich mich richte:

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Mich hat heute auch der Regen geweckt und soll den Vormittag über schütten ..... auch das dankbar anzunehmen, gehört zum "Gebetsleben", meine Vorstellungen von dem, was ich für das "Beste" halte, nicht zu Masstab dessen zu machen, was mir begegnet, sondern mich in allem bescheken zu lassen - daran lerne ich jeden Tag immer wieder neu.
Gruss
Solana 

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Re: Hassen

von solana am 12.08.2014 12:04

Hallo Pal
Ich kann und mag mir nicht vorstellen, was Gott fühlt und empfindet - weil meine ganze Vorstellungskraft niemals auch nur annähernd dafür tauglich sein könnte, das gäbe nur ein "menschlich verkleinertes Zerrbild" und das möchte ich nicht.

Aber die Gerechtigkeit finde ich auch ein wichtiges Theme.
Gerecht ist:

Gal 6,7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.

Wer sich von Gott beschenken lässt, erfährt Gnade statt Gerechtigkeit und bekommt nicht das, was er "verdient", sondern Gottes Neuschöpfung als Geschenk.
Gruss
Solana 

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Re: (Oase 7) "Herr, deine Gnade ist so weit wie der Himmel ....

von solana am 12.08.2014 10:21

IMG_20140812_085315_1.jpg

Liebe Gretel
Von mir auch ganz herzliche Glückwünsche zu deinem Geburtstag für ein neues Lebensjahr voller Freude und Zufriedenheit, in guter Gesundheit ganz vielen schönen Begegnungen und Erlebnissen und natürlich Gottes reichen Segen, Bewahrung und Führung.
Liebe Grüsse
Solana 

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Re: Hassen

von solana am 12.08.2014 10:13

Pal, ich habe den Eindruck, hinter unserem "einander nicht Verstehen" steht eine unterschiedliche Auffassung des "Bösen".

 

Für dich scheint das etwas zu sein mit einer eigenständigen Existenz/Qualität.
Ich sehe das eher als "Abwesenheit des Guten in der Abwendung von Gott".
Und seine "Macht" hat es nicht "von sich aus", sondern dadurch, dass sich jemand "damit identifiziert", es für sich "erwählt" - so wie Adam und Eva bspw ihr eigenes Wissen über gut und böse ohne Gott haben wollten und sich so von ihm entfernt haben. Dadurch haben sie sich ihm "ausgeliefert", sind von ihrer "Erkenntnis" abhängig geworden, weil sie nicht mehr von Gott abhängig sein wollten.

So, wie es im Römerbrief heisst:

Röm 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?

Nur bei Gott haben wir die Freiheit der Gotteskindschaft. Deshalb ist der Weg aus der Abhängigkeit der Sünde und des Todes ein Weg in die vollkommene Abhängigkeit von Gott - und der ist uns durch Jesus Christus frei gemacht worden; den können wir nur annehmen - dann hat das Böse keine Macht mehr über uns. Denn ER hat es besiegt, wir selbst können von uns es nicht niederkämpfen.

So verstehe ich auch diese Stelle:

Jak 1,13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
14 Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt.
15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
16 Irrt euch nicht, meine lieben Brüder.
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.
18 Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien.

Das Böse erhält Macht über uns, indem wir unsere Begierden auf etwas richten, das uns von Gott wegführt und uns "zum Sklaven dieser Begierden" machen, indem wir darin unsere "Erfüllung" suchen, nicht an der wahren Quelle des Lebens, die nur in Gott ist. "Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod."

Anstatt nun "den Durst der Seele" in sich zu hassen, zu bekämpfen, "abzutöten", sollte er doch auf Gott ausgerichtet werden, wo sie endlich Ruhe findet.
Dafür ist nicht der "Kampf und Hass" Voraussetzung, sondern die "Erkenntnis", wo der Durst wirklich gestillt werden kann, wonach die Seele sich wirklich verzehrt:

Ps 42,2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.

Und das Angebot annehmen, sich am "lebendigen Wasser" zu laben und sich so reichlich damit beschenken lassen, dass man selbst "Ströme lebendigen Wassers" weitergeben kann (Joh 7, 38).
(Eben wieder eine Sache der Perspektive, wie mir scheint  ).
Gruss
Solana

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Re: Hassen

von solana am 11.08.2014 15:35

Ja, Jonas, genau diese Erfahrung hab ich gerade gemacht.
Ich bin ja gerade dabei "wieder richtig laufen zu lernen" und ich begann "zu hassen", was alles noch nicht richtig ging, die Humpelei, die Bewegungen wollten nicht richtig harmonisch werden überall tats weh (nicht nur da, wos gebrochen war, auch in den Knien, in den Muskeln, die in der Op gelitten hatten und in den Muskeln, die ich im Eifer überbelastet hatte, bekam ich auch noch Muskelkater ) .... ich lief mit voller Konzentration auf jedes Bewegungselement, um ja Fehler zu vermeiden und die Schmerzen zu minimieren. Und war hinterher total erledigt und gefrustet.

Dann hab ich mir gesagt: "So gehts nicht." 

Und hab angefangen, mich auf das zu konzentrieren, was schon geht - und der Rest kommt eben dann, wenn es an der Zeit ist, nach und nach.
So ging es viel besser. Anstatt mich über das zu ärgern, was noch nicht geht, hab ich das "nach und nach ausgebaut", was geht - und die Fortschritte waren viel grösser und ich habe mich gut dabei gefühlt. Für mich der entschieden bessere Weg.
(das heisst aber natürlich nicht, dass ich die Humpelei und die Schmerzen dabei "lieb gewonnen" hätte, aber sie sind aus dem Fokus der Aufmerksamkeit verschwunden, wurden unwichtig).
Gruss
Solana 

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Re: Umgang im Forum

von solana am 11.08.2014 12:06

StefanS schrieb:

Auch wenn die Bibel grundsätzlich das Wort "Streit" negativ besetzt, so gibt es doch für jeden Christen die Notwendigkeit, Konflikte zu erkennen und sie besonnen anzugehen.

Hallo Stefan
Dann scheinen wir doch eine sehr unterschiedliche Vorstellung von "Streit" zu haben.
"Konflikte erkennen und besonnen angehen" ist für mich kein "Streit".

Vielleicht ist mein Wortschatz der Hinsicht zu "altmodisch besetzt", für mich ist "Streit" ein Synonym für "Kampf" mit Worten (vgl auch: Streitross, Streitwagen usw = Kriegsgeräte) , ein Kampf um Sieg oder Niederlage.
Und wenn es um "Erkenntnis" geht, die bei uns allen nur "Stückwerk" sein kann, finde ich das unangebracht, weil nie jemand zu 100% "Recht" hat und der andere (bzw alle anderen) haben zu 100% "Unrecht". Und da finde ich es wichtig, Missverständnisse und falsch Annahmen in einem fruchtbaren Gespräch auszuräumen, durch gute Argumente und Begründungen überzeugen und zur Einsicht bringen - nicht "auszufechten", wer der "Bessere" ist, wer der Sieger und wer der Verlierer ist. Denn um letzteres geht es beim "Kampf". Man "kämpft" nicht gegen jemandem, um bei ihm etwas zu korrigieren (oder gar sich selbst korrigieren zu lassen, falls man sich irrt - kann ja auch mal vorkommen ), sondern um den anderen zu besiegen, seine eigene Überlegenheit zu beweisen.
Vielleicht ist es aber auch ein "geschlechterspezifische Eigenart", dass Frauen eben nicht so "käpferisch" aufgelegt sind .... .
(Und bei mir persönlich hat es auch mit meiner Erfahrung zu tun, die mich zu der Überzeugung gebracht hat, dass ein "sanftes" Gespräch mit guten Argumenten, das beim Gemeinsamen anknüpft und auf Einsicht und Verständnis setzt ganz entschieden viiiiel mehr erreicht als kämpferischer Druck, der nur Gegendruck und Verteidigungsbereitschaft erzeugt)
Gruss
Solana

PS: Guter Vorschlag, Marjo, hab ich erst nach Absenden meines Beitrags gesehen. 

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Re: Hassen

von solana am 11.08.2014 10:55

Hallo Pal
Du hast meine Hauptfrage noch nicht beantwortet: Woher kommt der "Hass"?
"Schürst" du den in dir selbst oder ist er für dich "eine Frucht des Geistes", ist es Gott, der in dir "das Wollen und das Vollbringen" wirkt?
Ist dieser "Hass" etwas "eigenständiges" für dich - unabhängig von der "Liebe"?
Das frage ich, weil ich es eben so sehe, dass der Hass nur die "Kehrseite" der Liebe ist, so wie die "Erwählung" des einen automatisch die "Verwerfung" des anderen, ebenfalls zur Wahl stehenden bedingt. Wie bei Jakob und Esau: der "Hass" gegenüber Esau heisst ja nur, dass er nicht wie Jakob auserwählt war, aber nicht, dass Gott ihn mit Hass verfolgt hätte.
Ebenso sehe ich auch den "göttlichen Eifer im Zorn" bei der Tempelreinigung.

Joh 2,17 Seine Jünger aber dachten daran, dass geschrieben steht (Psalm 69,10): »Der Eifer um dein Haus wird mich fressen.«

"Der Eifer um dein Haus", dasses in Reinheit bewahrt bleibe - bedeutet automatisch "Eifer darum, dass alle Unreiheit weggetan werde".
Nun ist es für mich wieder eine "Sache der Perspektive", woher ich die Motivation beziehe: durch die "Liebe zur Reinheit/Liebe zu Gott"  (und der "Hass"/Ablehnung von allem, was dem im Weg steht, ist die "automatische Kehrseite" davon) oder ich fokussiere mich auf das "Negative" und seine "Vernichtung", lasse mich vom Zorn und von Hassgefühlen treiben und gebe dem "zu Bekämpfenden" den beherrschenden Raum in mir.
Das Ergebnis mag vielleicht dasselbe sein - aber für mich macht es einen grossen Unterschied, ob ich mich vom Hass oder von der Liebe motivieren lasse. Ich kann immer nur dem Einen von beiden die Herrschaft/Motivation überlassen, das andere ist untergordnet.
Ist das bei dir anders?
Gruss
Solana 

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