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Re: Reinkarnation: biblische Hinweise und wissenschaftliche Fakten?
von solana am 09.05.2014 23:12Es ist doch eigentlich sehr barmherzig von Gott und zeugt von seiner Liebe zu seinen Geschoepfen solange auf sie zu warten, bis sie sich fuer ein Leben mit Jesus Christus, seinem Sohn und unserem Herrn, entscheiden.
Hallo Burgen
Ich finde die Reinkarnationslehre eigentlich nicht barmherzig - denn niemand kann etwas aus einer "früheren Existenz" mitnehmen, das ihm bei der Erkenntnis der Wahrheit helfen könnte.
So wie ich diese Lehre kenne, ist es eine Lehre der "Vergeltung"; das jetzige Leben ist durch das vorherbestimmt, was ein Mensch in seinem früheren Leben getan hat, man kann seinem Unheil nicht entrinnen, die Taten des früheren Lebens fallen auf einen zurück.
Das führt dann zu der Auffassung (zB im Hinduismus oder Buddhismus), dass jeder halt selbst dran schuld ist, wenn es ihm in seinem jetzigen Leben schlecht geht.
Und wenn jemand "Pech" hat bzw ganz schlecht lebt, wird er das nächste Mal vielleicht als Grashalm wiedergeboren oder als Regenwurm ... und das, nachdem er es schon mal bis zur menschlichen Existenz geschafft hatte .... keine besonders tröstlichen Aussichten!
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17
von solana am 09.05.2014 19:45Ja, stimmt - es ist eine Sache der Priorität!
Genau, das, was für uns "oberste Priorität" hat, das beherrscht uns/unser Leben - dem wir alles andere untergeordnet.
Und ich finde, es ist auch eine Frage, wie sehr das, was wir "glauben" unsere tatsächliche Lebenswirklichkeit bestimmt.
Ob unser Glaube nur ein "für wahr halten" bestimmter Wahrheiten ist, aber wenn es dann ums "reale Leben" geht, dann sind wir halt doch selbst die "Macher" - nach dem Motto: "hilf dir selbst dann hilft dir Gott". Und erst dann, wenn wir am Ende mit unserem Latein sind, fangen wir an, auf Gott zu vertrauen...
Dann leben wir doch nicht aus der Fülle, die uns geschenkt ist, sondern erfahren Gott nur dann "hautnah", wenn der Mangel unerträglich wird....
LG
Solana
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17
von solana am 09.05.2014 14:45Danke für diese plastische Veranschaulichung, liebe Geli - genau so hab ichs gemeint.
ja, so ist es und dennoch stelle ich fest, dass ich auch auf der anderen Seite vom Pferd fallen kann, denn natürlich kann ich bitten, dass der Herr mein Herz verändert, mich richtiger handeln lässt, aber ich ertappe mich dabei auch schon mal, dass das Motiv "Ehrgeiz" ist...also Herr, bitte mach mich zu einem Vorzeige-Christen - grins.
Ja, genau - und da tut es gut, sich immer wieder bewusst zu halten:
Röm 4,2 Das sagen wir: Ist Abraham durch Werke gerecht, so kann er sich wohl rühmen, aber nicht vor Gott.
Lk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid's, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist bei den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.
Denn es ist nicht "unser Werk", sondern das Wirken seiner Liebe, die in unser Herz ausgegossen ist.
Und er ists, der Wollen und Vollbringen wirkt, und der "unsere" guten Werke schon "bereitet" hat, bevor wir auch nur daran denken:
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Gruss
Solana
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17
von solana am 09.05.2014 13:23"Geli schrieb Selbst wenn ich eine Sünde tue, gehöre ich immer noch Jesus, bin ich immer noch sein Eigentum, und ich kann mich durch die Vergebung wieder aus der Verstrickung der Sünde lösen."
Ich empfinde und erfahre das in meinem Leben so, dass ich immer dann, wenn ich gesündigt habe, zurückfinde ins Vertrauen, geliebt zu sein, und dass ich aus den Fesseln des schlechten Gewissens befreit bin in die Gemeinschaft mit Jesus Christus. (PS, auch wenn ich natürlich nicht sündigen will, im Normalfall, kommt dies gelegentlich auch absichtlich vor (das Fleisch ist mächtig!), aber auch in diesem Fall ist es so...ich finde zurück ins Vertrauen)
Ja, jetzt wird es immer praktischer - finde ich sehr gut.
Das ist eine praktische Veranschaulichung dafür, was es heisst:
Röm 6,14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
Aber die Freiheit von der Herrschaft der Sünde geht noch weiter, wir können sie auch in unserem Tun erleben, in unseren Entscheidungen.
Ich habe zum Thema "Gefangen unter der Herrschaft der Sünde" (im Thread S. 12) geschrieben:
Ist diese Identifizierung einmal erfolgt, ist der Mensch in diesem Denken gefangen und unfrei. Das ist die normale Geschichte des natürlichen Menschen seit Adam und Eva, der Verlauf und das Ergebnis davon wird im Römerbrief skizziert:
...
"den Eltern ungehorsam" - auch schon die kleinen Kinder. Sie gehorchen ihren "Begierden", sagen "ich will" und nehmen anderen das Spielzeug weg, wenn sie stärker sind ....
Und dieser "Dienst am Ego, am vergänglichen Teil unserer Existenz", die Verehrung des "Geschöpfs" setzt sich fort beim Erwachsenwerden, wird "verfeinert", so dass man die eigenen Interessen auf "subtilere", aber auch zT "hinterhältigere" Art durchsetzen kann.
Solange der Mensch in dieser "Egosucht" gefangen ist, ist er ihr genau so verfallen wie ein Süchtiger dem Suchtmittel.
Es ist wie eine "psychische Zwangsstörung", die Gedanken kreisen nur um den "Dienst am Ego" und das ganze Gefühlsleben wird davon bestimmt.
So wie ein Süchtiger nicht einfach so vom Suchtmittel lassen kann und einen Entzug durchstehen muss, so ist auch unser Ablösungsprozess, das "Sterben des Ego" ein manchmal schmerzhafter Prozess und die "Versuchung durch das Suchtmittel" gefährdet zeitlebens unsere Freiheit.
Das kommt in Konfliktsituationen zum Tragen, in den Situationen, die Paulus in Röm 7 beschreibt.
Wir "reagieren" auf das, was uns begegnet immer mit beidem (Fleisch und Geist), "impulsiv" mit dem "Impuls", den unser "Fleisch" uns gibt und gleichzeitig wissen wir, was wir "eigentlich" tun sollten ...
Aber "der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach"...
Der einzige Weg aus dieser "Ego-Sucht" führt über die Aufgabe der Identifikation mit diesem Ego, dem wir dienen, dem "Absterben" gegenüber unserem Fleisch.
Und das geht wiederum nicht aus der eigenen, geknechteten Willenskraft, sondern nur durch die Identifikation mit dem neuen, befreiten Leben, das uns aus Gnade geschenkt wurde, und nur in der absoluten Abhängigkeit von dem, in dessen Hand dieses neue Leben ist.
Wenn wir dieser neuen "Identifikation" die Priorität geben, dann ist es uns möglich, uns bewusst gegen den "Impuls des Fleisches" zu entscheiden und aus diesem neuen, befreiten Leben zu leben; das "mit Christus in Gott Verborgene" (Kol 3,3) konkrete Lebensrealität werden zu lassen: "Leget nun ab .... weil ihr ausgezogen habt ... und ziehet an ... weil ihr angezogen habt).
Wir müssen uns nicht "schuldig" fühlen weil unser "Fleisch" uns den Impuls gibt zu sündigen, das ist kein "Beweis" dafür, wie "schlecht" wir doch noch sind. Es zeigt nur, dass 8,7 das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.
Anstatt und darüber zu ärgern dass uns unser "Fleisch" noch so "zieht", dürfen wir uns über die Erkenntnis freuen, uns innerlich davon distanzieren und immer mehr unser "neues Selbst verwirklichen".
Und so unserer wahren Bestimmung gemäss in Freiheit Gott dienen,
4 damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist
Wenn wir Gottes Zusage - der Erfüllung seiner Verheissung, dass wir "eine neue Kreatur" geworden sind - glauben und diese geglaubte Wahrheit für uns mehr "Realität" hat als "die Wahrheit der Welt des Fleisches" um uns herum und in uns (mit ihrer eigenen unbarmherzigen Gesetzlichkeit der "Vergeltung" nach "Verdienst" bzw dem "Recht des Stärkeren"), dann kann sie unser Leben "beherrschen", unser Denken und Fühlen bestimmen und uns von der Herrschaft des "Fleisches" frei machen.
Darin sehe ich die "Mündigkeit des Erben", der über die Erkenntnis der Wahrheit und die bewusste Entscheidung dafür in aller Freiheit das Richtige tun kann:
Kol 3, 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.
Im "Bewusstsein der Kindschaft", durch den Geist, der in uns ruft: "Abba, lieber Vater", in antwortender Liebe auf seine Liebe, mit der er uns zuerst geliebt hat und die er durch seinen Geist in unser Herz ausgiesst.
Gruss
Solana
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Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?
von solana am 09.05.2014 10:38Wenn man ihn von Anfang an nur mit dem Bösen und der Sünde identifiziert, was bleibt dann noch?
Hallo Hyperion
Das ist meiner Ansicht nach genau der Kernpunkt des Problems, man muss es aber einwenig anders formulieren:
"Wenn er sich von Anfang an nur mit dem Bösen und der Sünde identifiziert, was bleibt dann noch?"
Es ist in meinen Augen nicht richtig zu sagen: " Neugeborenes kommt unweigerlich in die Hölle, wenn es stirbt".
Aber wir Menschen haben doch alle "unsere eigene persönliche, Sündenfallgeschichte" ,die zu einer Zeit "passiert", in der wir noch gar keine "Erkenntnis von gut und böse" haben, noch nicht im juristischen Sinne voll schuldfähig" sind.
In der frühen Kindheit fangen wir an, uns zu identifizieren mit unseren Wünschen und Bedürfnissen, bauen unser Ego auf und dienen ihm, statt dem Willen unseres Schöpfers gemäss einander zu lieben, seine Bestimmung für unserem Leben zu verwirklichen und uns darin segnen zu lassen.
Ist diese Identifizierung einmal erfolgt, ist der Mensch in diesem Denken gefangen und unfrei.
Das ist die normale Geschichte des natürlichen Menschen seit Adam und Eva, der Verlauf und das Ergebnis davon wird im Römerbrief skizziert:
Röm 1,19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, 25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen. 26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen. 28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. 32 Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.
"den Eltern ungehorsam" - auch schon die kleinen Kinder.
Sie gehorchen ihren "Begierden", sagen "ich will" und nehmen anderen das Spielzeug weg, wenn sie stärker sind ....
Und dieser "Dienst am Ego, am vergänglichen Teil unserer Existenz", die Verehrung des "Geschöpfs" setzt sich fort beim Erwachsenwerden, wird "verfeinert", so dass man die eigenen Interessen auf "subtilere", aber auch zT "hinterhältigere" Art durchsetzen kann.
Solange der Mensch in dieser "Egosucht" gefangen ist, ist er ihr genau so verfallen wie ein Süchtiger dem Suchtmittel.
Es ist wie eine "psychische Zwangsstörung", die Gedanken kreisen nur um den "Dienst am Ego" und das ganze Gefühlsleben wird davon bestimmt.
Wie "frei" ist nun so ein Mensch?
Wie frei ist ein Suchtkranker oder jemand mit einer psychischen Zwangsstörung in seinen Entscheidungen?
Wenn man darüber debattieren will gerät man unweigerlich in Haarspaltereien, die zu rein gar nichts führen - nur eines bringt etwas: Hilfe.
Gruss
Solana
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17
von solana am 08.05.2014 21:30Ja, liebe Geli, der Glaube an die erfüllte Verheissung und das Leben aus dieser Erfüllung.
Um noch ein wenig konkreter zum "Herrschen im Leben" zu kommen, habe ich noch ein paar Gedanken:
Wir müssen nicht gute Werke tun, um "das Leben und volle Genüge" = Segen zu bekommen, sondern im Glauben annehmen, dass wir es schon bekommen haben aus Gnade, dadurch, dass Gott uns "zuerst geliebt" hat.
Und in antwortender Liebe aus dieser Fülle leben, die eine "Glaubenstatsache " ist, eine "erfüllte Verheissung" wie Abrahams "Hoffnung".
Deshalb haben wir es auch nicht nötig, "dem Fleisch zu dienen", weil
Röm 8, 32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Wenn ich an diese Liebe glaube, weiss ich auch,
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Dann brauche ich mich nicht um meine Bedürfnisse zu kümmern, sondern bin frei, dem zu dienen, der sich um alle meine Bedürfnisse besser kümmert, als ich es selbst könnte
Das ist "geerbter Segen" und ein Leben aus der Fülle.
Röm 5,17 um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.
Und deshalb kann die Sünde nicht über uns herrschen, weil wir schon am Ziel sind.
Was ich eingangs schrieb:
zB Bauch, Mammon, Ehre...
Der "Wandel" in der Ausrichtung auf diese falschen Lebensziele, die dem Menschen zum "Götzen" werden, sein Leben bestimmen und ihn unfrei machen, das ist "fleischliches" Leben, das sind die "Glieder", die "getötet" werden müssen...
Die werden "getötet" nicht durch "asketischen Kampf", sondern durch die "Erkenntnis" der geschenkten Fülle der Gnade, durch die Erfahrung der Liebe Gottes, die uns so überreich beschenkt, dass keine Wünsche mehr offen bleiben und vor dieser "Fülle" verblassen die "Ziele des erdenverhafteten Daseins", werden "entlarvt als rissige Zisternen" angesichts der der sprudelnden Quelle lebendigen Wassers.
Wir suchen darin ja doch nur unser "Glück" - und finden es nie dauerhaft.
Die Suche einfach zu "verbieten" und die Sehnsucht ungestillt lassen führt in einen aussichtslosen Kampf.
Aber dadurch dass Gott uns trotzdem - obwohl wir uns von ihm abgewandt haben - unverdienterweise in den Genuss seines lebendigen Wassers kommen lässt, werden wir in die Lage versetzt, die rissigen Zisternen links liegen zu lassen....
Gruss
Solana
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17
von solana am 08.05.2014 20:58Um zu einer Unterscheidung "geistlich <-> fleischlich" zu kommen, gehe ich mal von diesen Versen aus:
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Im Galaterbrief wird die "Mündigkeit es Erben"etwas ausführlicher erklärt:
Gal 4, 1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter; 2 sondern er untersteht Vormündern und Pflegern bis zu der Zeit, die der Vater bestimmt hat. 3 So auch wir: Als wir unmündig waren, waren wir in der Knechtschaft der Mächte der Welt. 4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, 5 damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. 6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! 7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.
Nicht "Furcht vor Strafe" = "knechtische Gesinnung", nicht "Pflichtgefühl"(vgl Röm 4,4 Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht. ) ist das bestimmende Kennzeichen des "mündigen Erben".
Und die Furcht verschwindet durch die zuvorkommende Liebe
1. Joh 4, 18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.19 Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.
Das ist die Erfüllung von Gottes Verheissung:
5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.
Darin ist der "geistliche Mensch" "Erbe des Segens Abrahams", indem er nicht durch die Werke des Gesetzes Leben und Segen "erwirbt", sondern durch seinen Glauben und durch die Liebe Gottes, die ausgegossen ist in unser Herz, das dadurch darauf "antworten" kann, dass Gott uns zuerst geliebt hat:
Röm 5,5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Und diese Hoffnung, die nicht zuschanden werden lässt, steht auch schon bei Abrahams Vorbild:
Röm 4, 18 Er hat geglaubt auf Hoffnung, wo nichts zu hoffen war, dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist (1.Mose 15,5): »So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.« 19 Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auf den erstorbenen Leib der Sara. 20 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre 21 und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. 22 Darum ist es ihm auch »zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6). 23 Dass es ihm zugerechnet worden ist, ist aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, 24 sondern auch um unsertwillen, denen es zugerechnet werden soll, wenn wir glauben an den, der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten, 25 welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17
von solana am 08.05.2014 15:36Ja, liebe Henoch, das ist ein wichtiger Punkt.
Ich denke, das ist eine grosse Gefahr, in eine "fromme Fleischlichkeit" hinein zu rutschen.
Deshalb möchte ich gerne noch ein bisschen mehr versuchen, das heraus zu arbeiten, was den Unterschied ausmacht.
Ist es nur das - gegenüber dem "natürlichen Menschen" (vgl "Heiden ohne Gesetz" Röm 2) verfeinerte Gewissen?
Was unterscheidet denn genau den Menschen "unter dem Gesetz" von dem, der "durch den Geist getrieben" wird?
Die von dir zitierte Stelle finde ich da ganz wichtig, auch hier wird wieder - wie im Römerbrief - Abrahams Glaube als Vorbild hingestellt:
Gal 3, 3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden? 4 Habt ihr denn so vieles vergeblich erfahren? Wenn es denn vergeblich war! 5 Der euch nun den Geist darreicht und tut solche Taten unter euch, tut er's durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben? 6 So war es mit Abraham: »Er hat Gott geglaubt und es ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6). 7 Erkennt also: die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder. 8 Die Schrift aber hat es vorausgesehen, dass Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht. Darum verkündigte sie dem Abraham (1.Mose 12,3): »In dir sollen alle Heiden gesegnet werden.« 9 So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. 10 Denn die aus den Werken des Gesetzes leben, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben (5.Mose 27,26): »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er's tue!« 11 Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben« (Habakuk 2,4). 12 Das Gesetz aber ist nicht »aus Glauben«, sondern: »der Mensch, der es tut, wird dadurch leben« (3.Mose 18,5). 13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, 14 damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.
Der Geist spielt ja nicht nur eine Rolle bei unserer Rechtfertigung, sondern ganz besonders auch bei unserem Leben aus dieser Rechtfertigung heraus:
Röm 6,14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.
Wie sieht nun eurer Meinung nach dieses "Herrschen im Leben" aus und was bedeutet es, dass die Sünde nicht mehr herrschen kann?
Wer "herrscht" eigentlich genau und wie?
Gruss
Solana
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17
von solana am 08.05.2014 11:45Im Geist wandeln bedeutet das Wir ein Gewissen für die die Sünde = das Fleisch und dessen geistige negative Begierden bekommen, die Wir abstellen müssen,wenn Wir Seelenheil erlangen wollen.
Hallo Lowokol
Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das für dich, dass wir einen Kampf gegen unser Fleisch und seine Begierden führen.
Also das, was in Röm 7 steht? So sieht unser Leben aus?
Was ist denn dann das "Geistliche" daran?
Und worin unterscheidet sich "die Stimme des Heiligen Geistes" von der "Stimme des Gewissens", das alle Menschen haben - oder ist da kein Unterschied?
Röm 2, 4 Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen -
Gruss
Solana
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Re: Ich muss mich kurz mal etwas rar machen
von solana am 08.05.2014 11:30Lieber Willy
Ich wünsche dir auch viel Kraft für die Umstellung und grüsse dich mit einem Vers, der mir viel Mut macht für schwierige "dürre" Zeiten oder auch Zeiten der Unsicherheit, der Veränderung - das Wissen, dass das Ziel auf unserem Weg schon eine gestaltende Kraft für unseren jetzigen Alltag hat und auch die trockene Wüste für uns in eine frische, lebendige Oase verwandelt:
Psalm 84, 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. 8 Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion.
Liebe Grüsse
Solana
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