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Re: Christliche Lieder, Lobpreis. Was hört ihr gerne?
von Plueschmors am 08.10.2022 11:50Hallo Hannalotti,
mich berühren vor allem die erbaulichen Lieder des 17. Jahrhunderts, die während oder nach den grauenhaften Erfahrungen des Dreißigjährigen Kriegs entstanden sind, vor allem Paul Gerhardts fromme Texte zur Musik von Johann Crüger und Johann Georg Ebeling. Das sind nicht allein Lieder, sondern inbrünstigste Gebete, die mich schon in so mancher schweren Stunde vor der Verzweiflung bewahrt haben. Auch Andreas Gryphius' "Die Herrlichkeit der Erden" habe ich in regelmäßigem Gebrauch:
"Auff Hertz! wach' und bedencke
Daß diser Zeit Geschencke /
Den Augenblick nur dein.
Was du zuvor genossen?
Ist als ein Strom verschossen /
was kuenfftig: wessen wird es seyn!
Verlache Welt und Ehre /
Furcht / Hoffen / Gunst und Lehre /
Vnd fleuch den HErren an.
Der immer Koenig bleibet:
Den keine Zeit vertreibet:
Der einig ewig machen kan.
Wol dem der auff ihn trauet!
Er hat recht fest gebauet /
Vnd ob er hir gleich faellt:
Wird er doch dort bestehen /
Vnd nimmermehr vergehen
Weil ihn die Staercke selbst erhaelt."
Amen!
Zitiert nach "Andreas Gryphius, Gedichte. Text nach der Ausgabe letzter Hand von 1663. Herausgegeben von Adalbert Elschenbroich. Philipp Reclam jun. Stuttgart. 1996.
Mit Gott müssen wir nichts fürchten, auch im schlimmsten Leiden und Elend nicht verzagen. Mit ihm ist nichts unmöglich, "denn wenn er spricht, so geschieht's; wenn er gebietet, so steht's da" (Ps 33,9), so wie auch der Hauptmann von Kapernaum so sehr tief glaubt und sagt: "Herr, sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund" (Mt 8,8). Und dafür stehen mir diese barocken Lieder von irdischer Vergänglichkeit mit dem Verweis auf unsere Zukunft in Gottes Herrlichkeit: Es ist niemals alles verloren. Gott lebt noch und wird für immer leben und wir mit ihm. Ohne Tränen, ohne Tod, ohne Leid noch Geschrei noch Schmerz (Offb 21,4). Halleluja!
Ich habe auch die Kantaten Johann Sebastian Bachs sehr lieb, aber moderne Lobpreismusik höre ich auch. Ich mag die Stimme von Andrea Adams-Frey sehr gerne. Auch die Gesänge von Taizé und viele weitere schöne Lieder aus dem Gesangbuch, wie z.B. Luthers Lieder oder Weihnachtslieder oder, oder, oder. Der christliche Glaube hat da einen großen Schatz zusammengetragen, in dem es jeden Tag neue Kostbarkeiten zu entdecken gibt.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: andere Foren
von Plueschmors am 01.10.2022 11:40Hallo clementine65,
Du bist zwar schon wieder gelöscht, aber vielleicht liest Du ja noch irgendwie mit.
Ich selbst habe mich im vergangenen August nach fast elf Jahren von Jesus.de verabschiedet. Da gab es ja diesen notwendigen Neustart des Forums im März, der meine "alte Heimat" völlig zertrümmert hat, die ich sehr geliebt habe. Mit der Bedienung und Übersicht des neuen Forums bin ich so gut wie gar nicht mehr zurechtgekommen. Und im vergangenen August habe ich dann erkennen müssen, daß ich mich auch von den dominierenden Usern dort sehr entfremdet habe und eigentlich nur noch schrieb, um Mißverständnisse zu korrigieren, was auf Dauer natürlich zermürbend ist, wenn niemand mehr da ist, der einen versteht und Stunde um Stunde geopfert wird für User, die einen offenbar auch gar nicht mehr verstehen wollen. Reden gegen Wände.
Viele mir sehr liebe User sind dort nämlich nach und nach gegangen. Und mit dem Neustart haben dann auch die verbliebenen kaum noch geschrieben, die die Herrlichkeit des Wortes Gottes im Forum leuchten lassen konnten. Und zumindest ein wenig Licht muß ja sein, sonst kann nichts gedeihen.
Dazu wurde der Chat abgeschaltet, also m.E. die eigentliche Seele der Gemeinschaft, wo man auch mal ein entspannendes Pläuschchen halten konnte und einige Freundschaften entstanden. Der Verlust des Chats hat mich dann auch mit einigen anderen regelmäßigen Chattern von dort hierher geführt. Und was ich hier bisher im Forum gelesen habe, scheint mir so sehr viel netter und heller und friedvoller zu sein. Vor allem wird das Wort Gottes hochgehalten und nicht ständig kritisiert und verächtlich gemacht. Ich denke also, hier bin ich richtig. Oder zumindest richtiger.
"Wer überall zu Hause ist, der ist nirgendwo richtig zu Hause", sagt ein Sprichwort. Das ist unbedingt wahr. Das benediktinische Mönchtum kennt aus dem Grund die "Stabilitas loci", die "Ortsgebundenheit", daß man zusammen wachse mit dem, was Gott einen gibt, anstatt ständig unruhig auf der Suche zu sein nach etwas "Besserem" in der sich ständig verändernden Welt.
Das Kreuz steht fest. Gottes Wort steht fest. "Du aber bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende" (Ps 102,28). Hier will ich also bleiben und beständig sein, solange das Licht des Wortes Gottes scheint, unsere Beiträge schmückt und alle Leser erhellt. Amen.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).