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Re: Wer, was und wie ist GOTT?
von kahate am 14.01.2016 02:13Hallo Cleopatra, Rapp und Merciful,
hallo liebe Leserinnen und Leser,
zunächst bedanke ich mich, dass ich trotz der liebevollen Kommentare von Willy:
Nur der Klarheit halber: Ich habe bei all meinen Beiträgen den Fokus "Gott und die Bibel" beibehalten!
Ich zweifle keinen Augenblick an der Existenz des allmächtigen, ewigen Gottes und ich erkenne die Bibel durchaus an als Grundlage für den, für UNSEREN christlichen Glauben.
Lieber Merciful, Du zitierst mich mit meinem Text:
Ich kann doch nichts anderes sagen, als dass ich nach reiflicher Überlegung und Prüfung zu dieser Ansicht oder Auffassung oder Erkenntnis oder eben dann "Definition" gekommen bin.
Richtig, in der Bibel steht bei Joh 1,14 "Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt..."
Als "Wort" ist der Wille Gottes gemeint und so ergibt sich daraus die Tatsache, dass nach dem Willen Gottes Jesus Mensch geworden ist und unter uns gelebt hat.
In keinem meiner Beiträge habe ich je behauptet, der Sohn Gottes sei "unpersönliche Materie" gewesen. Was bitte soll denn diese Aussage?
Sie ist wohl eher der Hinweis darauf, dass meine "Definition" von Gott nicht richtig verstanden wurde. Und das finde nun ich sehr schade...
Und Deinen Worten:
...kann ich nur voll zustimmen.
Auf weitere Gedanken und Beiträge warte ich gerne
LG von kahate
Re: Wer, was und wie ist GOTT?
von kahate am 11.01.2016 01:41Hallo solana,
vielen Dank für Deine umfassende Mail, mit der Du mich so richtig niedergemacht hast. Nun, ich bin wieder um eine Erfahrung reicher...
Du behauptest, ich käme nicht für ein "beiderseitiges" Geben und Nehmen, sondern nur "einseitig", um andere von meinen Ideen zu überzeugen.
Das ist alleine Deine Ansicht, die vielleicht noch von einigen "Getreuen" im Forum mitgetragen wird; Du kannst aber nicht in der "Wir-Form" für alle Forums-Teilnehmer sprechen, sondern nur für diejenigen, deren Mandat Du tatsächlich hast.
Damit man mit anderen ins Gespräch kommt über eigene Gedanken, Überlegungen und Erkenntnisse muss man diese erst mal einem Gegenüber vorlegen, eröffnen oder zu verstehen geben.
In allen meinen Beiträgen wirst Du nur Darstellungen in der Form finden, dass damit meine Empfindungen und Gedanken zum Ausdruck gebracht werden. Ich habe nirgendwo auf die Alleingültigkeit meiner Überlegungen gepocht mit dem Ziel, andere von meinen Ideen zu "überzeugen".
Diese Bestrebungen überlasse ich gerne all denen, die glauben, selbst die alleinige Wahrheit erkannt zu haben.
Was ich mit allem Nachdruck zurückweise, das ist Deine Behauptung, mit meinen Erkenntnissen ein ganzes Forum "zu kapern" und zu versuchen, es "umzumodeln". Deutlich gesagt: So ein Blödsinn!!
Deine Aussage diesbezüglich erweckt den Verdacht, dass Du vielleicht Angst empfindest in der Richtung, dass durch meine Darstellungen andere zum Nachdenken angeregt werden könnten, die sich dann eigene Gedanken in eine vergleichbare Richtung machen würden.
Und dass meine Beiträge von Anfang an unaufrichtig und darüber hinaus auch Manipulationsversuche gewesen wären, diese demagogische Äußerung hast Du als absolut unzutreffend zurückzunehmen. Ebenso Deine Behauptung, ich hätte versucht Andersdenkende lächerlich zu machen; dieses entbehrt jeglicher Grundlage.
Und dann schreibst Du noch:
Du spielst dabei auf die Verse Mk 6,11 und/oder Lk 9,5 an, in denen von "Aufnahme in einer Stadt" bzw. auch noch von "Anhörung" zu lesen ist.
Auch hier kannst Du nicht widerlegen, dass es sich um die Verkündung des Reiches Gottes nach dem DAMALS aktuellen Wissensstand der Menschen handelt. Was bitte ist daran falsch oder unaufrichtig?
Und vor allem, die Botschaft den Menschen nach deren Entwicklung über 2000 Jahre zu verkünden, so dass sie auch in der Jetztzeit verstanden und angenommen wird, wieso oder wodurch wäre hier die Botschaft verfälscht?
Wenn Du, liebe solana, nicht haben willst, dass ich hier an diesem Forum teilhabe, dann bleibt MIR nichts anderes übrig, als meinerseits "den Staub von meinen Füßen zu schütteln..."
Sei gewiss, die Wahrheit lässt sich nicht in alte Worte und Darstellungen pressen; sie kommt immer ans Licht, spätestens dann, wenn die Seele "frei wird" zum Eintritt in das Ewige Leben...
Herzliche Grüße von kahate
Re: Wer, was und wie ist GOTT?
von kahate am 10.01.2016 03:39Hallo Cleo, solana, Sonnenkind, Willy,
hallo, liebe Leserinnen und Leser!
Auslöser für alle meine Beiträge in verschiedenen Foren zum Thema Glauben ist die Situation der Menschen und ihr Zusammenleben auf unserer einen Welt. Überall wird in verschiedenster Form der Frieden mit Füßen getreten.
Die Überzeugung, dass die Menschen zu einem Leben miteinander und füreinander und nicht gegeneinander bestimmt sind, diese Überzeugung fehlt in weiten Bereichen. Ich denke, sie kann nur durch einen "vernünftigen, verständlichen und weitestgehend nachvollziehbaren Glauben" vermittelt werden. Ich bin mir absolut sicher, dass derartige Überlegungen schon von vielen weisen Männern und Frauen geführt wurden, zu denen ich selbstverständlich auch die Verfasser der Bücher der Bibel rechne. Aber WIE genau die schriftlich niedergelegten Gedanken und Überlegungen im HEUTE ankommen, angenommen und umgesetzt werden, darauf und nur darauf kommt es doch an, oder?
Ganze Teile der Menschheit sind doch davon überzeugt, dass sich "das Leben" nur hier auf der Erde abspielt und dass nach dem Tod alles einfach aus ist. Daraus wird dann geschlossen, dass jeder seine eigenen Interessen, seine Ansprüche an Macht, Ansehen und Reichtum zu Lebzeiten anzumelden und durchzusetzen hat, i.S.v. "Wer die Ellbogen nicht ausfährt, der ist an seinem Untergang selbst schuld..."
Wenn man einem Atheisten etwas von einem Gott oder von der Bibel zu erzählen versucht, dann bekommt man doch nur zu hören: "Gott, wer oder was ist das? Einen Gott als höheres Wesen gibt es nicht und die Bibel ist nichts anderes als ein Geschichten- und Märchenbuch. Die Wissenschaft hat längst erkannt, was das Universum ist, wie es entstanden ist und wie lange unser Sonnensystem und damit auch unsere Welt noch existieren wird. Also, glaub du ruhig weiter an deinen Gott und an die Geschichten und Märchen..."
Wie kann man also allen denen, die Gott noch nicht erkannt haben, klar machen, dass es GOTT gibt? Am ehesten doch wohl dadurch, dass man sie mit dem Wissen konfrontiert, dass kein Gegenstand, kein Wesen, kein Geschöpf, kein Mensch und erst recht nicht der Sinn und Geist in allem, aus sich selbst heraus oder rein per Zufall existiert. Ist es da so abwegig, die Existenz allen Seins in Verbindung mit den Erkenntnissen der Wissenschaft von der Entstehung des gesamten Alls her, also vom Urknall her zu betrachten?
Natürlich kann ich es nicht beweisen aber genau so kann es mir auch niemand widerlegen (erst recht nicht mit Texten, die erst 13,7 Milliarden Jahre später entstanden sind), dass die mit dem Urknall "auseinander gedriftete" Gesamtexistenz, also Materie in jeglicher Form und in absoluter Einheit mit allem Sinn und Geist, als GOTT zu verstehen ist. Selbstverständlich ist der Geist Gottes dabei nicht auf den Raum der Materie "beschränkt". Alles, was überhaupt existiert, Materie und Geist als Gesamtexistenz sind GOTT. So sehe ich das...
Ich sehe die Gesamtheit von Materie und Geist als GOTT, den Vater von dem alles kommt. Wie wir IHN wahrnehmen, also alle Existenz vom subatomaren Teilchen bis hin zu von uns nicht mehr überblickbaren Größen (die materielle Welt) in Einheit mit allem Sinn und Geist (spirituelle Welt), das ist die für uns Menschen zu verstehende "Erscheinungsform" Gottes.
Wenn wir die Allmacht Gottes nicht in Zweifel ziehen wollen, dann müssen wir auch für möglich halten, dass Gott aus minimalen Teilen "seiner" Materie auch den Menschen geformt, ihm Leben eingehaucht, ihn mit einem "Splitter" seines Geistes (der Seele) versehen und mit freiem Willen ausgestattet hat. Gerade die "restliche" Gesamtheit Gottes bildet dann das "Gegenüber" Gottes zum Menschen und zur Schöpfung.
Wenn meine Erkenntnis zutrifft, dann kommen alle "nicht Gottgläubigen" an der Tatsache nicht mehr vorbei, dass auch sie ausnahmslos Geschöpfe Gottes sind, die als gleichwertige "Kinder Gottes" für ein Leben mit- und füreinander bestimmt sind und die nach Gottes Sinn und Willen nicht gegeneinander handeln sollen.
Nach meinem Glauben an Gott und an Jesus Christus haben die Christen auch einen Sendungsauftrag für die Welt erhalten. Das bedeutet aber eine Weitergabe des eigenen Glaubens in einer Form, dass die Glaubensgrundlagen (dazu gehört die Bibel ja zweifelsfrei) so weitergegeben werden, dass sie auch von bisher Nichtgläubigen verstanden und, wenn gewollt, auch angenommen werden können.
Eine buchstäbliche Auslegung und Weitergabe von Bibeltexten ist für das Verstehen durch Nichtgläubige ungeeignet. Angefangen beim Buch Genesis bis hin zur Offenbarung des Johannes enthält die Bibel eine Unzahl von Textpassagen, die für "nicht Gottgläubige" erst verständlich gemacht werden müssen.
Als ganz kleines Beispiel sei hier nur auf 1Mos.1,26 hingewiesen. Dort steht geschrieben: "Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich..."
Die Fragen, "Wer ist uns oder unser? Aus wie vielen Teilen besteht Gott? Inwiefern sind Menschen Abbild Gottes?" erfordern doch für bisher Nichtgläubige erst eine vernünftige Antwort, oder?
Mein ganz persönliches Anliegen ist also eine "vernünftige" Weitergabe des Glaubens aus der Bibel heraus, so dass auch Nichtchristen den Sinn im christlichen Glauben erkennen und ggf. auch annehmen können.
Was dazu weiter erforderlich ist, darüber könnten wir uns gegenseitig gerne verständigen.
Nur, mit "Buchstabentreue zur Bibel" ohne weitere Überlegung und mit "Bigotterie" ist niemandem gedient.
"bigott" wird in meinem Duden übrigens als "engherzig fromm; scheinheilig; blindgläubig" definiert und so verstehe ich das auch. Wer immer sagt: "...gütiger, barmherziger, gnädiger Gott..." der sollte sich vor Bigotterie hüten. Jesus selbst hat klargestellt: "Nicht jeder der zu mir sagt Herr, Herr..." (die Bibelstelle ist nicht nur mir bekannt).
Auf die Äußerung von Sonnenkind: "Getroffener Hund bellt." will ich nicht näher eingehen. Man könnte sie als Unverschämtheit sehen; aber ich bin nicht nachtragend. Wer "überfromm" als "etwas über den eigenen Glauben" stellend definiert, der will absichtlich nicht verstehen...
So, für heute muss jetzt wieder ein Ende sein. Weitere "Fragen" ergeben sich sicher...
Herzliche Grüße von kahate
Re: Wer, was und wie ist GOTT?
von kahate am 09.01.2016 01:35Lieber Willy,
Deine "kleine Anmerkung" sagt mir, dass Du von meinen Beiträgen wohl nicht besonders viel begriffen hast.
In Anlehnung an die Bibelstelle bei Joh.18,23 frage ich Dich: Wenn eine meiner Aussagen eine Lüge ist, dann beweise mir, dass ich gelogen habe; wenn Du aber nicht beweisen kannst, dass mein Verständnis von Gott und meine Erkenntnisse dazu Lügen sind, warum greifst Du mich an...?
Deinen Satz: "Mit unserer begrenzten Logik können wir Menschen nicht die Gedanken Gottes ausloten. Wir können aber akzeptieren, was er uns in der Bibel sagt."
Diesen Satz kann ich dann akzeptieren, wenn Du die letzten sechs Worte abänderst in "...was er uns durch die Bibel sagt."
Was ich in diesem Forum suche? Aus meinen bisherigen Beiträgen und auch aus dem, was ich solana und Cleo geantwortet habe und noch antworten werde, kannst Du das (hoffe ich) schon herauslesen.
Und Dich provozieren, das wollte und will ich ganz bestimmt nicht. Dafür ist mir Deine Denkweise viel zu "verbohrt" und zu "bigottisch" (tut mir Leid, empfinde ich aber so).
Hab Du auch Deinen Frieden und eine gute Zeit
LG von kahate
PS.: Mit den Beiträgen von Manfred habe ich nichts zu tun. Auf Deine Äußerung hin musste ich mich darüber selbst erst informieren.
Re: Wer, was und wie ist GOTT?
von kahate am 08.01.2016 02:10Hallo, liebe Cleo,
Du schreibst:
Deiner Behauptung und Deiner Schlussfolgerung daraus kann ich mich eben nicht anschließen.
Woher bitte nimmst Du Deine Behauptung? Und sag bitte jetzt nicht aus der Bibel. Denn dass Gott und die Schöpfung nicht eins sein können, das steht dort so nicht geschrieben. Das ist reine Interpretation.
Ich habe an der Allmacht Gottes nicht den geringsten Zweifel. Und aus dieser Überzeugung heraus kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Gesamtheit allen Seins (alles Materielle in Verbindung mit allem darüber hinausgehenden Spirituellen) als unser Gott zu erkennen und zu verstehen ist.
Und die Schöpfung ist gleichzusetzen mit dem sich stetig wandelnden "Erscheinungsbild" Gottes.
Nach meiner Erkenntnis hat die Gesamtheit Gottes in ihrer/seiner Allmacht aus Materie (Staub) u. a. auch den Menschen geformt (erschaffen), ihn mit Leben (Seele, Geist) erfüllt und ihn mit einem freien Willen ausgestattet.
Der Mensch geht seinen Weg, den Gott in seiner Allwissenheit längst kennt, aber der Mensch geht seinen Weg in eigener Entscheidung und mit freiem Willen.
Mit dem Tod geht der Körper wieder ein in den "Materiekreislauf" der Gesamtheit Gottes. Die unsterbliche Seele aber findet sich ein beim/vor/neben dem Gesamtgeist Gottes.
Und in welcher Form, an welchem Ort und in welcher Weise jede einzelne Seele vom allmächtigen, allwissenden und ewigen Gott aufgenommen wird, darüber können die Geschöpfe bestenfalls spekulieren und mutmaßen, genau so, wie die Verfasser der einzelnen Bibel-Bücher gemutmaßt haben.
Wenn sie dabei Aussagen von Jesus Christus niedergeschrieben haben, dann sind auch alle SEINE Aussagen so wiedergegeben worden, wie sie zur damaligen Zeit von Menschen überhaupt verstanden werden konnten.
Ich zweifle die "Notwendigkeit der Sündenvergebung" in keiner Weise an. Aber die Entscheidungen Gottes bei der "Rückkehr der Seele" nach dem Tod der Geschöpfe, die fällt/weiß nur Gott ganz alleine. Ich denke, wir können uns davon eben nur Vorstellungen machen und glauben. Wissen ist nicht...
Konnte ich hiermit einen ganz kleinen Teil meiner Gedanken etwas klarer ausdrücken? Ich hoffe es.
LG von kahate
Re: Wer, was und wie ist GOTT?
von kahate am 07.01.2016 03:42Hallo, liebe Cleopatra und liebe solana,
hallo, liebe Leserinnen und Leser,
nach längerem Überlegen muss ich zu den letzten Beiträgen doch ein paar Zeilen verfassen:
Stellenweise macht sich in mir das Gefühl breit, hier im Forum nur teilweise verstanden werden zu wollen.
Mir wird hier unterstellt, dass ich die Bibel nicht als Grundlage des christlichen Glaubens anerkennen will, weil ich z.B. "mit dem Zeitbegriff im Buch Genesis nicht zurecht komme." Darauf, dass es mir dabei um etwas ganz anderes geht, darauf wird einfach nicht eingegangen.
Grundlage für viele meiner Überlegungen ist die Erfahrung, dass ich mich in einem anderen Forum ziemlich intensiv mit atheistischen Argumenten auseinander gesetzt habe. Von Atheisten wird die Bibel abfällig einfach als Märchen- und Geschichtenbuch gesehen und behandelt, was natürlich zu der Überlegung führt, wie die einzelnen Bücher der Bibel denn tatsächlich entstanden sind.
Im Einleitungstext zum Alten Testament in der Einheitsübersetzung ist z.B. zu lesen:
Liebe Leserinnen und Leser, daran besteht auch von meiner Seite her keinerlei Zweifel. Was die Menschen zu der Zeit, als die Bücher der Bibel verfasst wurden, als ihnen von Gott gesagt/übermittelt verstanden, das orientierte sich doch ausschließlich am Wissensstand der Menschheit eben zu dieser damaligen Zeit.
Eine Orientierung der damaligen Menschheit am Wissensstand und an den Erkenntnissen der Wissenschaft in der Jetztzeit (Universum, Atomphysik, Evolution und, und, und) war doch absolut nicht möglich.
Ausnahmslos alle Bibeltexte (auch die des Neuen Testaments) sind geprägt vom Zeitgeist ihrer Entstehung und vom Verständnis der (aller) Menschen zur damaligen Zeit.
Liebe Cleopatra,
es hilft keinem Suchenden und auch keinem Betrachter der gesamten christlichen Lehre, wenn man sich bei der Auslegung der "alten" Bibeltexte auf die Äußerung zurückzieht:
Und der Kern der Schrift ist sicher auch ein anderer, als sich über Zeit Gedanken zu machen.
Wintergruen ging wohl mit ihrem Beitrag vom 31.12.15, 18:52 Uhr erstmals zumindest teilweise auf meine Überlegungen ein...
Deinem Beitrag vom 01.01.2016, 11:39 Uhr kann ich aber ganz sicher nicht in allen Teilen zustimmen.
Für mich ist es nirgendwo schlimm, Gott etwas zuzutrauen,denn
1. Gott ist allmächtig und in seiner Allmacht ist ihm absolut nichts unmöglich.
2. Gott ist ewig. Für Gott gibt es keine Grenzen in Raum und Zeit. Gott, das Alpha und das Omega, ist zu jeder vorstellbaren Zeit (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) existent und präsent.
3. Gott ist real. Alles, was überhaupt existiert, alles Materielle in gleichzeitiger Einheit mit allem Spirituellen, mit allem Sinn und Geist, alles das gemeinsam ist die Gesamtheit unseres Gottes.
4. Die Gesamtexistenz Gottes ist spürbar.
5. Gott ist kein Mensch.
6. Gott ist eine natürliche und gleichzeitig auch übernatürliche Wesenheit.
7. Gott ist die absolute Form der Liebe, der Zusammengehörigkeit, aber Gott ist auch absolut neutral.
8. Gott hat es nicht nötig, eifersüchtig, zornig, gnädig, streng oder barmherzig zu sein.
9. Wir sind Teile von Gottes Schöpfung und wir gehen mit freiem Willen den uns eigenen Weg.
10. Unser Körper geht wieder ein in die Materie und unser Geist (Seele) kehrt wieder zurück in den Gesamtgeist Gottes.
So sehe ich das und ich bin davon felsenfest überzeugt - GOTT IST !
LG von kahate
Re: Gedanken zur Religion
von kahate am 03.01.2016 03:21Hallo christ90,
vielen Dank für diesen Eröffnungsbeitrag mit den Gedanken zur Religion.
Ich finde, Du hast Deine Gedanken und Überlegungen sehr klar dargestellt, so wie mir das mit meinen Gedanken noch nicht so ganz gelungen ist.
Allerdings hätte ich mich gerne darüber versichert, ob ich den Satz Deines Beitrages richtig verstanden habe, in dem Du schreibst:
Wolltest Du damit sagen, dass nach Deiner Meinung jede natürliche Religiosität etwas die Menschen Vereinendens ist, DAGEGEN aber jede festgefügte, intellektualisierte, konstitutionalisierte, dogmatisch erstarrte Religion etwas die Menschen Trennendes ist?
Hmm, wenn ich Dich SO richtig verstanden habe, dann steckt in Deiner Darstellung meiner Meinung nach sehr viel Wahrheit.
Auf die verschiedenen Beiträge der Leserinnen und Leser bin ich schon sehr gespannt...
Ebenfalls nachdenkliche und nicht weniger herzliche Grüße von kahate
Re: Wer, was und wie ist GOTT?
von kahate am 31.12.2015 18:06Hallo, liebe solana und liebe Cleo
und hallo, liebe Leserinnen und Leser!
...worauf ich hinaus will? Das ist aus meinen bisherigen Beiträgen doch wirklich zu erspüren.
Ich will darauf hinaus, dass z.B. die Bibel zwar die Grundlage des christlichen Glaubens darstellt, dass viele Texte und/oder Passagen aber auch aus dem Blickwinkel der Jetztzeit zu betrachten und zu verstehen sind.
Dabei habe ich nirgendwo die Absicht, der Bibel etwas wegzunehmen oder etwas anderes hinzuzufügen. Es geht mir einzig und alleine um die Interpretation, um das Verständnis.
Im ersten Kapitel des Buches Genesis heißt es u.a.:
Gen 1,5 ...Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag...
Gen 1,8 ...Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag...
Gen 1,13 ...Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag...
usw. usw.
Hierzu meine Frage: Was bitte versteht Ihr hier unter der Zeitspanne von einem Tag?
Versteht Ihr darunter die heute auf unserer Erde gebräuchliche Zeitspanne von 24 Stunden?
Die Bibel und ihre Botschaften richtig zu verstehen ist ohne eine bestmögliche Interpretation von verschiedenen Büchern, Kapiteln und Versen für einen Glaubenssuchenden nicht möglich. Es ist überhaupt nicht hilfreich darauf zu bestehen, dass ausnahmslos alles genau so abgelaufen ist, wie es Buchstabe für Buchstabe in der Bibel geschrieben steht. Und da helfen auch die AGB's dieser Community nicht!
Mir hätte es durchaus genügt, wenn jemand beim Nachdenken über meine Vorstellungen und Erkenntnisse einmal gesagt hätte: Na ja, an dem Einen oder Anderen könnte vielleicht im Hinblick auf den Wissensstand in unserer Zeit etwas dran sein. Derartiges habe ich bisher aber noch von keiner Seite gehört oder gelesen. Im Gegenteil, ich wurde immer wieder auf die AGB's verwiesen...
Muss man da nicht den Eindruck bekommen, dass man sich dieser Community nur dann zugehörig fühlen darf, wenn man zur BUCHSTÄBLICH angenommenen Bibel und zu den AGB's absolut uneingeschränkt steht?
Ich sage es offen heraus: Ich will ganz bestimmt keinen Streit und ich will auch niemanden missionieren. Aber eines möchte ich ganz gerne: Mich darüber austauschen, wie verschiedene Bibeltexte als Grundlage für den christlichen Glauben in der heutigen Zeit, mit dem heutigen Allgemeinwissen zu verstehen sind.
Mich auf die AGB's zu verweisen und mir gewissermaßen zu sagen, "Du hast alles, was in der Bibel steht, ohne darüber nachzudenken buchstäblich zu akzeptieren!" das hilft mir nicht weiter. Im Gegenteil, es gibt mir das Gefühl, in einem Kreis absolut konservativer Christen nicht willkommen zu sein.
So, und nun seid bitte Ihr wieder dran...
Viele herzliche Grüße und alles Gute für das Neue Jahr 2016
von kahate
Re: Wer, was und wie ist GOTT?
von kahate am 31.12.2015 02:26Hallo, liebe Cleopatra, Du schreibst an christ90 u. a.:
Ich empfinde und verstehe: Weder christ 90, noch ich, dichten zur Bibel was dazu, noch lassen wir anderes aus. Uns (oder zumindest mir) geht es ausschließlich darum, GOTT u.a. auch anhand der Bibel mit dem rechten Verständnis zu erkennen (Gotteserkenntnis bzw. Gottesverständnis).
Warum ich das Verständnis der Bibel durch Nichtchristen anspreche, das liebe Cleo, hast Du schon ganz richtig erkannt. Ich möchte, dass auch Nichtchristen die Bücher der Bibel so annehmen können, wie sie tatsächlich gedacht sind, nämlich als Erzählungen und Überlieferungen aus alter Zeit, entsprechend dem Wissen und den Erkenntnissen aus der damaligen Zeit ihrer Entstehung und verstanden im Verbund mit den Erfahrungen und Erkenntnissen der Jetztzeit.
Nur SO kannst Du auch Nichtchristen die Bibel als "unsere" Glaubensgrundlage nahebringen.
Liebe Cleo, Du schreibst weiter:
Dazu stelle ich sofort die Gegenfrage: Wie kommst Du zu der Frage, ob ich von Euch weiterzulernen bereit bin? Stellst Du Euch und Euer "Glaubenswissen" über mich und meine im Herzen gewachsene Erkenntnis? Denkst Du, dass ich von Euch noch viel zu lernen hätte? Betrachtest Du mich als Ungläubigen?
Diese Einstellung widerspräche jedem Dialog. Für mich bliebe wirklich nur die Möglichkeit zum Rückzug.
Warum ich Beispiele aus der Bibel hinterfrage, das liegt auf der Hand. Schon das erste Buch des Alten Testaments, Genesis ist in einem langen Überlieferungsprozess entstanden. Es handelt sich dabei um die schriftliche Fassung einer viele Jahrhunderte alten Überlieferung nach dem Verständnis der DAMALIGEN Zeit über die Entstehung der Erde und es handelt sich auch um eine für die FRÜHERE Zeit anschauliche Darstellung über die Herkunft der Menschen mit ihrem freien Willen zur Entscheidung für Gut und Böse.
Dieses Ganze lief aber nicht in sechs Tagen ab und Gott ging auch nicht tatsächlich in einem Garten Eden spazieren. Das weißt Du, liebe Cleo, genau so sicher wie ich.
Du sagst weiter:
Ich habe verstanden: Gott, der Vater, der Allmächtige, der Schöpfer von Himmel und Erde, ist keine Gestalt, die so aussieht und so funktioniert, wie ein Mensch. Gott ist also auch keine "greifbare" Person.
Gott ist eine Person "in Form" einer allumfassenden Wesenheit, also alle geistige und materielle Existenz. So habe ich Gott verstanden...
Und ich bin ein mikroskopisch kleiner Teil all dessen, was GOTT ist und was ER erschaffen hat. Und so könnte ich gar niemals anders, als GOTT, meinen Schöpfer zu lieben, genau so, wie ER mich als sein Geschöpf auf ewig liebt. So sehe ich das...
Und zunächst wiederum viele herzliche Grüße von kahate
Re: Ja..."Hallo" erst mal...
von kahate am 30.12.2015 23:48Hallo Thilo,
auch von mir hier ein herzliches "Grüß Gott" und Herzlich Willkommen!
Wie Du an der Zahl meiner Beiträge sehen kannst bin ich auch erst kürzlich hier angekommen.
Ich wünsche Dir hier in der GC einen stets angenehmen Aufenthalt und die besten Kontakte.
LG von kahate