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Damaris

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Re: Wie erfahrt ihr den Willen Gottes (ganz konkret)?

von Damaris am 16.06.2015 22:06

Hallo Ihr Lieben, 

eine sehr zentrale Frage, wie ich finde- daher Danke für das Thema.

Gottes Wille und Stimme ist immer wahrnehmbar, nur eben auch viele andere Stimmen. Wie bei den Radiowellen, die Frage ist halt, worauf wir den Empfang ausrichten. Den Empfang ausrichten, dazu gehört zunächst mal Stille.
Eine Gebets- Kultur, also Übung, Vertrautheit hilft weiter.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die schon akustisch die Stimme Gottes gehört haben, ich weiß aber dass es das gibt.
Gott weist in meiner Wahrnehmung einen persönlichen Weg, in dem es stets der höchste und edelste Gedanke ist, der liebevollste und verwegenste.... schwer zu beschreiben- der innigste, anspruchsvollste und manchmal auch schon ein Weg mitten durch die größten Ängste ist. Ein Weg, wo "Strom" drauf ist. Die Frage ist nur, bin ich auf Empfang... Streß, heftige Emotionen, Betäubungsmittel erschweren den Empfang... 


Ebenso wichtig wie den eigenen " Empfang" finde ich die Überprüfung durch Gottes Wort, also die Bibel. Eine Zweite Überprüfung/ Absicherung kann durch Geschwister geschehen- daher ist Gemeinde so wichtig.

Und ich finde dass Gemeinde in diesem Sinne auch – zumindest in meinem Verständnis und Praxis- die Aufgabe der Korrektur bzw. Bestätigung hat.

Lg Damaris 

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Damaris

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Re: Von einem der auszog, um Christus mit- zu teilen ...

von Damaris am 14.06.2015 08:23

Guten Morgen,

 Bei etwa Minute 1 wird die Frage gestellt, "wozu sie von Gott überzeugen. Damit sie in besseres Leben haben?.." Dazu passt das Stichwort "Glück" das später noch mal aufgegriffen wird.

 

Die Nachfolge Jesu Christi kann ich mit der Suche nach Glück nicht vergleichen, es geht nicht um das irdische Glück, ein gutes Leben, es geht um die Ewigkeit, und um das Unsichtbare. Meist fällt ein vertrauensvolles Leben dabei ab, aber in der Nachfolge, kann man auch mal einige Federn lassen... das ist alles nicht schlimm, aber es dreht sich eben nicht vorrangig um Glück.

Es ist zwar eine süße romatische Vorstellung die wir hier sehen, aber mir wäre es -entschuldigung- zu flach, um mich davon derart begeistern zu lassen....

Ich meine, Unsichtbares- das ist die ganze Welt der Träume, der Gedanken... Es ist auch das Abwägen von jetzigem (vielleicht kurzfristigem Gewinn) dafür langfristigem Erhalt von etwas. Denken sie denn an ihre Toten? Wäre spannend hier noch hinzuschauen, wie gehen sie mit Tod um, oder auch mit Leid?

Sicher wirst Du noch ein paar Gedanken dazu formuliern Jalvar, ich bin gespannt

 LG Damaris

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.06.2015 20:36.

Damaris

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Re: Zuflucht Bibel

von Damaris am 12.06.2015 09:29

Guten Morgen, 

"ich würde gerne mehr über diese Bildgeschichte erfahren, insbesondere was du mit dem Bildtitel verbindest, bzw. in welchem Kontext er für deine Gottsuche steht, bzw. wie du diesen Titel im Kontext für dich deutest - sofern es nicht zu intim für dich ist."

 

Nein, darüber erzähle ich sehr gern! Ich kann mir ja aussuchen, was ich berichte
Das Bild entstand im Rahmen einer Übung, zunächst sammelte ich Wortassoziationen zu "Schuld und Scham"

dann die Gestaltung, bei der ich auswählte:  Zuunterst ein Kohlezeichnung. Dann die Farben- rot und schwarz, dick in Schichten mit Spachtel aufgetragen. Mein innere Hitze war so unangenehm und ich habe mit Bestimmtheit und ohne nachzudenken mit dem Spachtel die Farbreste übers Bild geschleudert. ( da kam ganz schön was raus)
Ein völlig abstraktes Bild, etwas duster, sehr massiv, und man kann erkennen, dass es mehrere Schichten übereinander sind.
Das eine Kraft drinsteckte, die mich umtrieb- nun- Du kannst sagen, das ist meine Psyche. Natürlich ist sie das. Das war ja auch die Absicht, hinter der Gestaltung.

Nur geschah während, nach der Gestaltung noch etwas das ich zunächst nicht einordnen konnte- Nicht Scham war vorherrschend, sondern eine Kraft.
Der Bildtitel bestätigkte eher die kraft, nicht das empfinden, das unter den Schichten versteckt ist. Die Scham ist bedeckt worden, ja versiegelt.

Gott bestätigte mir den Titel, er sah mich liebevoll an, er kannte ja die Schichten dieser Gestaltung und auch meine Überlegungen dazu.
Scham ist ein Gefühl, eine Emotion, Wasser steht unter anderem symbolisch für Gefühl. In der Hiobsgeschichte ist dies Gottes Reden- er gebietet dem Meer.
So auch meinen Gefühlen, in denen ich zu diesem Zeitpunkt immer wieder zu ertrinken drohte.

Der Titel war mir die Bekräftigung, dass meine Schwächen und Wunden und ZWeifel nicht weiter erforscht und benannt werden müssen.
(Ich habe zu der Zeit ein ausführliche Lehranalyse gemacht)

Hiob- so brachte ich in Erfahrung bedeutet auch "Wer ist der Vater"...

So erkannte ich meine eigene Vatersehnsucht, meine vielleicht tiefste Wunde.

Die Arbeit beschreibt meinen Weg der Selbsterfahrung in Symbolen und Träumen. Sie ist nichts besonderes.
Besonders daran ist, wie Gott mir Schlüssel zeigte, um die Nacht meiner Seele zu ertragen und darüber hinauszuwachsen. Er hat mir die Hand hingehalten- hat Verstehen zum Begreifen werden und Vegebung mich zutiefst fühlen lassen...

"Ja, ich glaube, ich weiß, was du meinst, bzw. welche Sorge du hier schilderst, über dessen Problematik ich auch schon viel nachgedacht habe und mich würde interessieren, wie und wo du die Grenzlinie ziehst? "

mein erster Impuls war, zu sagen- die Grenze ziehe nicht ich. Ich habe gar nichts zu erwarten. Aber ich habe ja doch diese Sehnsucht, und ich weiß einfach, dass nur einer meinem Herzen Frieden geben kann... Ich meine die Grenze ist da, wo ich etwas erbitte und eben nicht bekomme.
Es gibt auch Zauberei, genauso liegt im Namen Jeus unglaubliche Macht- jedoch sieht manch einer die Wunder, trotzdem ist er weit entfernt davon, Gott dafür die Ehre zu geben.... die Grenze ziehe ich also an der Frage, wem letztlich die Ehre für ein Eingreifen Gottes zukommt.
Wenn Du mit Jesus gehst, kann es passieren, dass der Alltag plötzlich von Jesu Macht durchzogen ist, Du weißt es, kannst es aber nicht be-weisen, es wird Teil einer liebevollen und intimen Kommunikation...

einen schönen Tag voller Segnungen und offene Augen wünsche ich uns allen!
Damaris 

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Damaris

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Re: Zuflucht Bibel

von Damaris am 11.06.2015 20:14

Hallöchen Jalvar,

ich hatte mich bereits mit Deinen obigen Gedanken beschäftigt und ein wenig dazu geplaudert, das setze ich erst mal hierrein und gehe dann noch mal auf Deinen letzten Beitrag ein.

 Welche Konfession, welche Bibelübersetzung fragst Du... übermittelt Gottes Wort.
wie geschmeidig Du umschreibst, was die konfessionen, hier insbesondere die katholische teils für irreführende sachen ausleben.

Es gibt so ganz offensichtliche Sachen, an denn man sieht, das hier weniger Gott als alles andere wirkte... 
Trotzdem bin ich vorsichtig mit allgemeinen Aussagen über die Konfessionen, denn es gibt überall Christen, die trotzdem und hinter all dem in lebendiger Beziehung zu Christus leben.

" Welche Bedeutung aber hätte das Wort Gottes, wenn es keine Integrität besitzt und wie soll sich der Gläubige verhalten, der seinen guten Glauben zu bewahren sucht? Sollte er dem Wort Gottes folgen, das von der Kirche repräsentiert wird, auch wenn es der Lehre Christi widerspricht oder sollte er vielleicht doch dem eigenen Gewissen folgen?"

Das Wort allein, es ist eine wunderbare Basis, aber Gott begegnen, das kann man nicht machen, es wird einem geschenkt. Mit aller intellektueller Kenntnis der Schrift ausgestattet, öffnen sich – wenn Gott spricht- noch immer Türen in weitere Dimensionen, tiefer hinein, danebenliegend, darunter. Kein abstraktes Verstehen, sondern berührt- sein. Dies ist oft sehr perönlich und nur bedingt mitteilbar.

"Gott? Wenn ja, wie vermittelt er mir sein Wort?"

Diese Frage ist in der Tat wichtig, mir hat das Buch von Brad Jersak hier weitergeholfen "Kannst Du mich hören".
Er schreibt, dass wir ständig von Stimmen umgeben sind und es eine Frage unserer Herzenseinstellung, Herzensfrequenz ist, die Stimme Gottes daraus zu empfangen. Demut, Buße und Heiligkeit fördern dass Hören...
Andererseits, ging es mir so, ich war zu voll mit anerzogenen "Gottesbildern" die entscheidende Gedanken gleich herausfilterten nach dem Motto "sollte es so einfach sein" " das ist doch nur deine Fantasie" usw.

Und es ist doch ein wenig wie der Geschmack von Salz- Du kannst es nicht beschreiben, wenn Du einfach versuchst, die Stimme Gottes zu hören, zu filtern, und ihr folgst, wirst Du wissen/ erkennen, wie Seine Stimme zu Dir spricht....

Ich kann Dir hier nur ganz persönliche Erkenntnisse mitteilen, und ich nehme mir heraus, zu bezeugen, dass Gottes Geschichte mit uns Menschen seine Basis in der Bibel dargelegt hat, aber jeder von uns könnte dem ein Kapitel hinzufügen.... Da sich diese Geschichte fortsetzt und die Lebensgeschichte eines jeden einzelnen von den Entscheidungen bezüglich Seines Wortes geprägt ist.

Ich glaube dass das Gewissen in der Tat ein wichtiger Indikator ist, jedoch nicht deckungsgleich mit Gottes Wort und Willen... es kann auch ein falsch eingeprägtes Gottesbild beinhalten, siehe oben... andererseits handelt wohl kaum jemand gegen sein Gewissen...

Übrigens habe ich mehrere Übersetzungen zur Hand und vergleiche auch ganz gern. Es wäre wohl einen eigenen Thread wert, die Charakteristiken und Vorlieben der einzelnen Übersetzungen zu beschreiben...

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Damaris

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Re: Schiffbruch mit Bibel

von Damaris am 03.06.2015 15:06

ich hatte außerdem damals eine liebe Mailfreundin über Gottkennen.de die mir einige Anregungen gab, mich aber immer ermutigte weiterzufragen. Sie schrieb:
Vielleicht solltest Du es weniger so sehen "Ich gehe zur Kirche/ Gemeinde" als vielmehr "Ich bin Kirche/ Gemeinde".

 

Ab dem Moment, wo Du Jesus Christus in Dein Leben eingeladen hast, und man kann das immer wieder tun, bist Du Gemeinde. Was hältst Du davon?

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Damaris

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Re: Schiffbruch mit Bibel

von Damaris am 03.06.2015 11:37

Lieber Jalvar,

 

also bei mir ist es auch so, dass ich sehr religiös erzogen wurde, viel Wissen hatte und von klein auf Bibelverse und Lieder kannte. Aber es erschien mir irgendwann alles hohl und leer. Große Worte, kein Gefühl dazu spürbar.

Ich habe andere Wege der Spiritualität ausprobiert.

Irgendwann war ich an einem existenziellen Tiefpunkt, der in mir eine Sehnsucht hervorrief. Ich ging, nach langer Zeit wieder in Kirchen. Ich hatte dies lange vermieden, da mich zuletzt in Kirchen tiefste Traurigkeit überfiel.
Ende 2012 war das anders, ich hielt mich manchmal in Kirchen auf und fühlte mich irgendwie angezogen. Bis dahin, dass ich Gottesdienste besuchte. Ich habe gemerkt, dass es mir wohltat, und dass in jeder Predigt, in jedem Gottesdienst etwas darauf hinauslief, mich anzusprechen. Irgendein Satz, oder ein Stichwort- mitten ins Herz. Nicht soviel um mich zu erschrecken , immer genug um immer deutlich werden zu lassen. KOMM. KOMM zu MIR.
Den äußerlichen Kontakt zur Gemeinde habe ich nicht so hinbekommen, die Gemeinde war sehr groß, für meine Begriffe anonym, intellektuell geprägt und irgendwie kühl.

Dann kommt etwas das war für mich ein richtiger Donnerschlag, ob ich es so vermitteln kann dass Du es nachvollziehen kannst? Der heilige Geist gebe es.
Zeitgleich habe ich eine kunsttherapeutische Ausbildung gemacht, dabei meine eigene Analyse und ein Bild, zu einem Thema gemalt, dass mich irgendwie fasziniert hat. Das Thema war "Scham"- In dem Bild steckte jedoch ebenso Kraft und Faszination. Ich habe so in meiner Lehrtherapie über diesem Bild sinniert, habe damit gearbeitet und es bekam den Titel: "Bis hierher und nicht weiter."
Soweit so gut.
Es war aber irgendwie immer noch "Strom drauf" ich hatte das Bild aufgehängt, habe darüber gebetet und betete "Heiliger Geist, hilf mir weiter, was möchtest Du mir noch sagen?" so ungefähr betete ich, blätterte die Bibel durch und schlug sie auf an einer Stelle wo mir die Buchstaben engegenprangten:
"Bis hierher sollst Du kommen und nicht weiter" (Hiob 38,11)

Kannst Du Dir vorstellen was in mir los war? Ich habe mich zutiefst, zuallertiefst gesehen gewußt. Mein Scham- gesehen, für wahr genommen und mit einem Satz aufgehoben und aufgefangen.

Was soll ich dazu noch sagen. Die Hiobsgeschichte hat in meiner Abschlußarbeit eine große Rolle gespielt, noch jetzt bin ich damit nicht fertig. Noch immer bewegt mich dieses Erleben sehr. Es war ein Startschuß Gottes, der mich sehr ermutigte, in dieser Kommunikation zu bleiben.

Obwohl diese Erlebnisse für mich so maßgeblich waren, muss man, glaube ich, aufpassen, nicht in "spirituellen Materialismus" zu verfallen, also Ich kann nur glauben, wenn .... . Aber Gott gibt Dir Antworten, wenn Du aufrichtig fragst, da bin ich sicher. Vertraue IHM! Der Glaube ist letztlich ein Geschenk, wenn Du denn weißt, dass es Ihn gibt, unseren himmlischen Vater, dann ist es vielleicht ebenso an Dir, Dich ihm zu nähern, und zu fragen, was Du wissen willst. Ich weiß, dass Gott mit jedem einen anderen Weg hat, und ich weiß nicht wie der aussieht. Ich weiß aber, er führt, wenn Du Schritte auf Ihn zu gehst, werden diese nicht umsonst sein.   Fürs erste herzliche Grüße und bei Gelegenheit gerne mehr. Damaris

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Re: Schiffbruch mit Bibel

von Damaris am 30.05.2015 15:21

Hallo Jalvar,

 

Die Präsenz Gottes ist für uns kaum aushaltbar. Aber einen Hauch davon durfte ich schon hin und wieder wahrnehmen.

Nachdem ich diese Wahrnehmung einmal hatte- sozusagen als Willkommenskuss, habe ich mir erstmal nicht mehr getraut, danach zu verlangen, ich war zunächst mal überwältigt.

Es reichte um einfach so wie es in der jahrtausendealten Beziehungsgeschichte Gottes (in der Bibel) beschrieben ist- zu glauben. Und plötzlich alles in Seiner Präsenz zu wissen.
Ich habe gerade bei Johannes Hartl den Gedanken gelesen, dass wir Beten und Bibellesen gar nicht trennen brauchen, es läuft auf eines hinaus, die Kommunikation mit unserem himmlischen Vater.

Ich glaube dass ich im Unterschied zu meinen VorschreiberInnen einen Unterschied markiere indem meiner Meinung bzw. Erfahrung nach- die eigene Seele nicht geringzuschätzen ist, denn Gott möchte sie mehr und mehr benutzen. Er sieht ja das Herz an.

Das Herz, ein Transformationspunkt.... hier kann sie stattfinden, die Berührung Gottes, wenn Du es dafür öffnest....

Wie schmeckt Salz?

Schwer zu beschreiben, als nur- salzig. Diesen Geschmack kannst Du nur kennenlernen.

Kurzum, Übung, Erfahrung, abgleichen mit Gottes Wort aus der Bibel, Austausch mit Geschwistern... all das kann Dir helfen, Gottes Willen immer präziser zu erfahren, oder einfach erstmal eine Begegnung zu riskieren.

LG Damaris

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.05.2015 15:22.

Damaris

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von Damaris am 20.05.2015 22:04

Hallo Ihr Lieben, ja- super interssante Überlegungen stehen hier schon geschrieben:

 

Gott ist unvergleichlich größer als wir, von daher ist es schwer, mit unserem menschlichen Verstand/ Wahrnehmung wird es immer nur ein punktuelles Bild sein, das wir uns für den Moment machen können. Gott aber ist immer größer.

Got hat uns einen freien Willen gegeben. Alle Menschen stehen immer wieder vor Entscheidungen... wir haben immer wieder die Möglichkeit, zu Gott hinzugehen, oder weiter weg. Die Freiheit läßt Er uns.

Ich glaube aber, dass Er von Anfang an weiß, wer sich letztlich wie entscheidet. Trotzdem ist für jeden, auch für jeden der sich gegen ihn entschied, immer wieder neu sein Angebot gültig, wenn derjenige denn bereit ist zu Ihm umzukehren.

Klingt erstmal wiedersprüchlich- findet aber am ehesten Resonanz in unserem Verstand anhand Gregs Erklärung zu Gottes simultaner Zeit...

Vielleicht fordert Gott immer wieder unsere Entscheidungen heraus um unsere Entwicklung zu ihm hin zu ermöglichen?

Wer weiß...

Viele Naturwissenschaftler sagen ja, dass wir keinen freien Willen haben, sondern unsere Gedanken und Gefühle biochemische Prozesse sind, deren Ursprung eben nicht frei sondern bedingt ist.

Ich hingegen habe die Erfahrung gemacht, dass es wohl Bedingungen gibt, die uns prägen, aber letztlich gibt Er uns immer wieder Freiheit neu zu entscheiden und gibt damit ein Stück seiner Macht an uns. Oder anderes ausgedrückt- Er hält seine Macht zurück um unseretwillen...

Ich denke da an Hiob, der Antworten von Gott verlangt.
Gott antwortet auf seine verzweifelten und provokanten Fragen indem er Hiob klar macht : Du kennst den Bauplan der Welt mitnichten! Du kannst Deine Maßstäbe nicht anlegen.

Hiobs kleinem Erkennen muss das Weltganze als Widerspruch erscheinen, er braucht Gottes Belehrung, die ihm stückweise Erkenntnis schenkt...

LG 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.05.2015 22:06.

Damaris

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Re: Abendmahl

von Damaris am 19.05.2015 06:17

Danke Inyanel. Ich war doch recht unsicher darüber, wie andere die Situation gesehen haben könnten. 

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Damaris

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Re: Abendmahl

von Damaris am 18.05.2015 22:02

Hallöchen,

 

wir haben das Abendmahl gestern gefeiert – alle zusammen im Gedenken an unseren Herrn und König, in einem großen Kreis, mit Gebet und Liedern, oder auch leiser Musik im Hintergrund, alles ziemlich spontan. Es wird ein Korb mit Brotstückchen herumgegeben, manchmal teilen es Gemeindemitglieder aus, meist reichen wir es selbst weiter, mit den bekannten Worten. Dann wird so eine Art Tablett heumgegeben mit vielen kleinen Becherlein (Greg das wäre für Dich sicher angenehm) dabei ist in der Mitte Traubensaft und außen Wein platziert....

Ich finde es verläuft alles recht intuitiv...Wobei das Pastorenehepaar eine führende Rolle einnimmt. Manchmal fassen wir uns beim Gebet danach alle an den Händen und sprechen es zusammen.

Gestern war ich völlig erstaunt, weil mein Sohn plötzlich neben mir stand. Eigentlich gibt es ja eine Konfirmation oder wie auch immer es genannt wird, eine bewußte Entscheidung, dieses Mahl zu teilen und die Gnade für sich anzunehmen. 

Ich wollte ihn nicht mit Fragen des Zweifels löchern, auch nicht zurückschicken, ich glaube, es ist ein Geheimnis in dem ganzen Geschehen, das es zuläßt dass auch jemand relativ spontan die Entscheidung trifft, in diesen Kreis einzutreten und Gott wirkt.

Im Gespräch danach habe ich gemerkt, dass dies in der Tat so ist.
Tja, Spannend.

Liebe Grüße
Damaris

Antworten
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