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Mona123

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Re: Nicht GANZ neu hier, aber...

von Mona123 am 14.02.2016 16:29

Ich will ich doch nun endlich mal für Euer Willkommen und Eure freundlichen Worte bedanken.

 

Ich versuche, bei den Änderungen, die ich in meinem Leben vollziehe, das rechte Maß zu finden. Ihr habt Recht, überstürzen bringt sicher nichts und vieles kommt vielleicht auch erst mit der Zeit. Ich will es aber auf der anderen Seite auch vermeiden, mich irgendwann gehen zu lassen und dann alles, was eigentlich noch kommen sollte, unter den Tisch fallen zu lassen - ich bin für sowas leider anfällig, ich musste das leider schon oft feststellen, wenn es darum ging, Dinge, die ich mir vorgenommen hatte, auch wirklich zu tun. Natürlich ist das jetzt eine etwas andere Situation - dass ich mit dem, was Gott von mir erwartet, ernsthafter umgehen muss als mit irgendwelchen Sachen, die ich früher einfach mal so für mich beschlossen hatte, ist klar - andererseits hoffe ich natürlich, dass Er mir die Kraft und die Entschlossenheit für das gibt, was noch zu tun ist und es gegeben falls auch "anmahnen" wird, wenn ich nachlässig werde (und mir da verzeiht, wo ich etwas (noch) nicht schaffe). Und ich hoffe, dass ich weiter auf einem "gesunden Mittelweg" bleibe und weder ins eine noch ins andere Extrem abdriften werde.

@solana

Ja, die Angst ist ein ganz großes Problem für mich im Moment. Zumal ich mich auch schäme, dass ich ausgerechnet Angst davor habe, mich zu meinem Glauben zu bekennen. Es ist ja nichts, wofür man sich schämen müsste und ich lebe ja in einem Land, wo werde Verhaftung noch Folter noch Tod drohen, wenn man sich als Christin zu erkennen gibt. Aber trotzdem, schon jetzt ist es manchmal schwierig genug...

Aber was Du sagst, leuchtet mir ein, genauso werde ich es machen.

@Immanuel

Ich habe auch das Gefühl, dass wir in einem heidnischen Land leben. Gut, ich habe auch lange Zeit ohne Religion gelebt und mir war immer klar, dass ich damit kein Einzelfall war, aber dass es SO aussieht: In meinem Freundes-/Bekannten-/Familienkreis scheint es jedenfalls fast nur Atheisten zu geben (das schließt auch Menschen ein, die in der Kirche sind).

"Redet nicht von eurem Glauben, ohne dass man euch fragt. Aber lebt so, dass man euch fragt."

Den Spruch finde ich schön. Das ist ein sehr wertvoller Gedanke.

Mona

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.02.2016 16:30.

Mona123

56, Weiblich

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Nicht GANZ neu hier, aber...

von Mona123 am 02.02.2016 20:33

Ich weiß gar nicht, ob es angebracht ist, hier noch einmal unter "Vorstellungen" zu posten, weil ich schon 2015 einmal hier gepostet habe:
https://glaube-community.de/forum/kirchenaustritt-26707580-t.html
Frecherweise ohne mich erstmal hier vorzustellen, aber meine damalige Situation habe ich dann ja im Posting selbst geschildert und wie der Titel und das Thema meines Postings schon vermuten lassen, hatte ich nicht damit gerechnet, mich auf Dauer in einem Forum zum Thema "Glauben" aufhalten zu wollen...

Es ist anders gekommen: Ich bin immer noch in der Kirche und was viel wichtiger ist: Ich habe zum Glauben zurückgefunden - wenn auch nach vielen Zweifeln und Blockaden und Widerständen. Und ich lerne und verstehe auf einmal Dinge, die ich früher nie verstanden habe. Auch wenn ich in meinem ersten Posting geschrieben habe, dass ich früher mal "gläubig war" - es war nicht dasselbe, irgendwie ist jetzt alles viel "tiefer" und berührt mich sehr viel mehr.

Unter anderem habe ich jetzt auch das Gefühl, vieles ändern zu müssen. Mein Verhalten und meine Einstellung anderen Menschen gegenüber ändern. Ungute Angewohnheiten abbauen. Mehr Ruhe und "Besinnung" (weiß gerade nicht, wie ich das anders ausdrücken soll) ins Leben bringen. Mich etwas mehr auf Glaubensdinge konzentrieren. Genauer zu überlegen, womit ich meine Zeit verbringe und alles einzuschränken, was mir schadet oder mich belastet. Manches fällt mir sehr leicht und kommt sozusagen von selbst, manches fällt mir auch noch schwer.

Mit mein größtes Problem ist im Moment, offen zu meinem Glauben zu stehen. Ich habe bis jetzt noch gar nicht viel dazu gesagt. Aber ich hatte meinen geplanten Kirchenaustritt leider damals überall ausposaunt und bin danach natürlich viel angesprochen worden, ob ich es nun durchgezogen habe und warum denn nun doch nicht. Ich wollte nicht lügen, aber ich habe mich überall sehr zurückhaltend geäußert, nur gesagt, dass ich mir "nun nicht mehr sicher bin". Das hat dann schon gereicht, um von einigen Leuten ausgelacht zu werden. Andere haben daraufhin mit mir geredet, als ob ich plötzlich den Verstand verloren hätte und man nun nur noch darauf hoffen kann, dass ich bald wieder "normal" werde. Ich weiß, dass mir das nichts ausmachen sollte, aber es macht mir was aus. Es tut nämlich manchmal ziemlich weh. Ich habe mir lange gestattet, mich ganz "unverbindlich" zu äußern, weil ich ja schließlich selber nicht wusste, was eigentlich los ist und wie es weitergehen wird. Aber inzwischen ist eigentlich der Punkt da, wo ich mich deutlicher ausdrücken und offener zu meinem Glauben stehen müsste - und ich habe Angst, was das für Konsequenzen hätte. Ich schäme mich für meine Angst, aber sie ist da. Ist das überhaupt normal? Kennt Ihr das auch? Oder habe ich ganz einfach Pech mit meinem Umfeld?

Im Moment bemühe ich mich, Anschluss an meine Kirchengemeinde zu finden. Ich war inzwischen schon zweimal beim Gottesdienst, habe mich im Gottesdienst selbst sehr wohl gefühlt, aber bei den anderen Menschen in der Gemeinde noch nicht so recht Anschluss gefunden - aber kann ja noch kommen.

Ich lese hier im Forum ab zu mal mit und werde demnächst vielleicht auch mal was schreiben. Ich hoffe, das ist Euch recht...

Aber auch wenn ich jetzt von Zweifeln und Problemen und Sorgen gesprochen habe - ich bin glücklich, dass es so gekommen ist und habe das Gefühl, endlich etwas gefunden zu haben, was ich - ohne es zu wissen - lange gesucht hatte.

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Mona123

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Re: Kirchenaustritt?

von Mona123 am 23.11.2015 21:45

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die auf mein Posting geantwortet haben. Ihr habt mir alle geholfen.

Ich denke nun auch, dass die Frage, ob ich aus der Kirche austreten sollte, im Moment vermutlich gar nicht mein Hauptproblem ist. Wenn ich es mir recht überlege, sollte mein Austritt aus der Kirche schon auch eine Art Schlussstrich unter das Thema "Glauben" im Allgemeinen setzen, ich dachte schon, dass ich dann damit "durch" wäre.

Nun ist doch alles anders. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr merke ich, wie schrecklich weh es mir tut, dass ich NICHT mehr richtig glauben kann. Ich habe noch vor ein paar Wochen mit einer Bekannten darüber gesprochen, dass ich aus der Kirche austreten möchte und war eigentlich fast stolz darauf, so frei und aufgeklärt zu sein. Aber in Wirklichkeit ist es eher ein Anlass, traurig zu sein.

Ich weiß auch nicht, was eigentlich passiert ist. Ich habe meinen Glauben langsam nach und nach verloren. Es gab kein traumatisches Erlebnis, das alles auf den Kopf gestellt hat und es war auch keine bewusste Entscheidung. Ja, in der Tat hat mein gesamtes soziales Umfeld keine Beziehung zu Gott. Teils sind es Christen, die ihre Kirchensteuer zahlen und Weihnachten mal in die Kirche gehen, teils überzeugte Atheisten, die sich bei jeder Gelegenheit direkt gegen Gott und jede Art von Religion aussprechen. Vielleicht hat das was damit zu tun.

In der Bibel habe ich ein bisschen gelesen, aber ehrlich gesagt nicht viel, was über Schule, Konfirmandenunterricht und Kirchengruppe hinaus ging. Ja, vielleicht ein Fehler... Ich habe immer eher auf meinen Pfarrer gehört. Das werde ich auch ändern.

Die negativen Gedanken, die ich habe, wenn ich auch nur theoretisch an einen Kirchenaustritt denke, kann und will ich nicht ignorieren. Ich zweifele immer noch, und weiß nicht, ob Gott existiert oder ob mir reines Wunschdenken solche Gefühle eingibt. Aber ich habe heute den ganzen Tag darüber nachgedacht und ich weiß nun, dass ich wieder zu Gott und zum Glauben zurückmöchte - wenn es für mich denn noch einen Weg zurück gibt. Denn einen vollwertige "Ersatz" kann es dafür nicht geben. Nur ich bin immer noch so voller Zweifel, kann nicht beten, kann nicht mehr blind glauben irgendwo ist da doch eine Sperre und das macht mich traurig. Ich werde viel nachdenken müssen in nächster Zeit, soweit sich das überhaupt durch Nachdenken lösen lässt. Aber ich werde alles tun, was ich kann, um vielleicht doch noch zurück zu finden. Ich verstehe nur nicht, wie ich es überhaupt so weit kommen lassen konnte und den Verlust erst jetzt so richtig schmerzhaft empfinde.

Egal was wird, vorläufig werde ich nicht aus der Kirche austreten. Ich denke mal , ich sollte mir jetzt erstmal über ganz andere Dinge klar werden. Es eilt ja auch nicht, jedenfalls jetzt nicht mehr. Ich hatte es ursprünglich so schnell wie möglich hinter mich bringen wollen, wahrscheinlich eben weil ich das Thema "Glauben" ganz schnell begraben wollte. Das geht jetzt sowieso nicht mehr.

Die Idee, vor einer Entscheidung doch nochmal einen Blick in meine Gemeinde zu werfen, finde ich übrigens gut. Wobei ich sowieso überlegt habe, vor meinem Austritt noch einmal mit dem Pfarrer meiner Gemeinde zu sprechen. Nicht um ihn um "Erlaubnis" zu fragen, sondern weil ich es irgendwie merkwürdig finden würde, einen wichtigen Teil meines Lebens einfach mit einer Unterschrift auf einer staatlichen Behörde zu beenden, die die Kirche selbst dann nur durch einen Durchschlag des Vorgangs informieren würde.

Auf jeden Fall noch einmal vielen Dank für Eure Denkanstöße. Ich sehe jetzt wenigstens etwas klarer und weiß, worauf ich mich konzentrieren muss.

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Mona123

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Kirchenaustritt?

von Mona123 am 22.11.2015 23:43

Hallo,

 

ich bin Mona, ich bin Mitte 40 und poste das erste Mal hier. Ich weiß nicht, ob ich das hier posten darf, weil ich eigentlich im Moment keine sehr gläubige Christin (mehr) bin. Aber genau das ist ja mein Problem und ich hoffe, dass mir hier jemand Rat geben oder Erfahrungen mit mir teilen kann.

Problem: Ich möchte aus der Kirche austreten (evangelisch-lutherisch) und bin so unsicher...

Ich glaube nicht mehr an Gott, auch wenn ich früher mal ziemlich gläubig war. Ich kann auch nicht mehr beten und sehe die göttlichen Gebote nicht mehr als "Vorschriften" für mich an. Wobei ich mich auch nicht hinstellen und felsenfest behaupten würde, dass es ihn NICHT gibt - also eher Agnostiker als Atheist.

Ich kann mich auch mit der christlichen Ethik nicht mehr so richtig identifizieren. Nicht, dass ich ein komplett böser und destruktiver Mensch geworden wäre, aber ich habe doch mehr Egoismus und Aggressivität in mir, als es gut für eine Christin ist und mir ist die christliche Ethik allgemein zu pazifistisch und selbstlos. Also ist auch die Gemeinschaft mit "Gleichgesinnten" kein Argument für ein Verbleiben in der Kirche für mich.

Und trotzdem kriege ich es nicht fertig, mich abzumelden... Vom Verstand sage ich mir, dass es das Beste wäre, weil es weder mir noch der Kirche Vorteile bringt, wenn jemand dort Mitglied bleibt, der dort einfach nicht mehr reinpasst. Aber ich fühle mich sehr unwohl, wenn ich daran denke, die Kirche zu verlassen. Richtig kalt und elend fühle ich mich dann... Ein bisschen Angst, ein bisschen Traurigkeit, ein bisschen Nervosität... Was ich konkret befürchte/erwarte, weiß ich nicht...

Meine Lebenserfahrung hat mich gelehrt, dass Dinge, die sich falsch anfühlen, meistens auch falsch sind. Trotzdem würde ich gerne wissen, was in diesem Fall mit mir los ist. Halte ich nur nostalgisch an der schönen Zeit fest, als ich noch sicher im Glauben und Teil einer gläubigen Gemeinschaft war? Ist es eine Ahnung, dass es doch im Glauben weitergehen könnte für mich? Oder ist es einfach nur die Angst vor einer großen Veränderung im Leben (wobei es gar keine so große Veränderung für mich wäre, weil ich in meiner derzeitigen Gemeinde niemals auch nur zum Gottesdienst gegangen bin)?

Ich weiß, dass das eine sehr persönliche Entscheidung ist, die mir im Endeffekt keiner abnehmen kann. Aber wenn jemand schon mal ähnliches erlebt wäre und mir etwas dazu sagen könnte...

Mit einem Pfarrer habe ich übrigens noch nicht darüber geredet, weil ich wie gesagt in meiner jetzigen Gemeinde noch nie aktiv war, den Pfarrer daher nicht kenne und es mir irgendwie peinlich ist, ihn als Fremden darauf anzusprechen.

LG

Mona

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