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Jonas

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Jonas am 13.03.2019 09:21

Genau, evangelikal ist etwas völlig anderes als evangelisch. In manchen Bereichen kommt mir das Evangelikale, so wie ich es erlebt habe, mehr katholisch vor.

Danke für den Hinweis!

Und da hängt nicht nur ein Kleidungsstück dran, sondern noch ein ganzer Rattenschwanz an Denkweisen, Verhaltensvorschriften, sozialen Rollen. Dass die Frau deutlich unter dem Mann stehe, am Besten unsichtbar sei, nichts sagt, nicht aufmuckt, egal, was ihr passiert, auch zum Beispiel, wenn es Gewalt ist. Sondern demütig ihren von Gott (bzw. der Gemeinde) zugewiesenen Platz einnimmt. Jetzt gibt es Frauen, die merken, dass sie daran kaputt gehen. Sie werden körperlich, emotional und sexuell misshandelt und müssen sich dafür auch noch rechtfertigen und dankbar sein. (Ich kenne Fälle, an denen am Ende der Selbstmord bzw. Selbstmordversuch stand.)

Ist mir schleierhaft, wie man derartiges Verhalten aus den Evangelien ableiten oder überhaupt mit diesen in Verbindung bringen kann?
Aber scheinbar gelingt es doch einigen und man tut sicher gut daran, hierbei in der Entwicklung nicht stehen zu bleiben.

mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2019 09:22.

Jonas

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Jonas am 12.03.2019 20:58

Grüß Dich Bithya85!

Ich denke, es ist wie Du sagst, der Begriff ist sehr unglücklich gewählt.
Ich habe nur versucht den Begriff Postevangelisch zu beschreiben und die Vorsilbe post- heißt ja in diesem Fall nichts anderes als nach, also was nach dem Evangelium kommt und das Alte zu überwinden sucht.
Also ein Postevangelikaler kann sich schon per Definition nicht dem genauen Wortlaut des Evangelium verpflichtet fühlen, sondern dass, was er über das Evangelium hinaus noch so alles entwickelt.
Du sagst es ja selbst:

Bedeutet: wir haben uns mal der evangelikalen Richtung zugehörig gefühlt, tun das aber jetzt nicht mehr, haben aber unseren Glauben nicht verloren, er hat sich nur weiter entwickelt.


Mit besten Grüßen

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Jonas

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Jonas am 12.03.2019 13:01

Grüß Dich Burgen!

Also, nochmal die Frage, was ist unter einer postevangelikalen Glaubensrichtung zu verstehen?

Das derjenige, der sich dieser Glaubensrichtung zugehörig fühlt, sich nicht dem genauen Wortlaut des Evangeliums verpflichtet fühlt, sondern was danach gekommen ist und sich als "Evangelium" ausgegeben hat bzw ausgibt.

Im AT gibt es einen jungen Mann, der von seiner Mutter nach der schmerzhaften Geburt, den Namen "Schmerz" erhielt.

Als man sich noch dem Wort mehr verbunden gefühlt hat, war das die Regel, dass der Name inhaltlich auf die Person bzw auf ein besonderes Merkmal derselben, verweist.

Beste Grüße

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.03.2019 20:59.

Jonas

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Re: Mt 5,17: Jesus hat das Gesetz erfüllt

von Jonas am 16.01.2019 10:22

Gruß an Cleo & Burgen & alle!

Im vorherigen Beitrag schrieb ich davon, dass Liebe zu lernen ist. Das mutet nach einer Lehrer/Schüler Beziehung. Das denke ich nun eigentlich nicht.
Doch, Liebe ist eine geistreiche Tätigkeit die es, soll sie wahrhaftig, durchgehend sein, zu erlernen gilt.
Deswegen nannten die Jünger Jesus auch Meister, Rabbi bzw Lehrer.

Obwohl wir irgendwie alle voneinander lernen. Vielleicht kommt dies daher, dass Liebe so wenig greifbar erscheint. Jeder Mensch bringt von Haus aus etwas mit, was als Liebe, Nettigkeit, Wohlwollen, Zuvorkommend ua bezeichnet werden könnte.
Liebe halte ich doch für sehr greifbar, da sie all die guten Früchte zeitigt.
Jede kleine, wohlwollende Geste bzw Handlung ist schon ein Ausdruck von Liebe.
Alles was dem Leben dient, es vorantreibt und zur Entwicklung bringt, im Gegensatz zum Hass, der das Leben zerstört.

 

Ein Ausdruck der Liebe Gottes ist auch in der Natur zu finden, wo nichts für sich alleine existiert und die sich im gegenseitigen Austausch zum erblühen bringt.

 

Im Calwer Lexikon 1.Petrus 1,22 findet sich das Wort "Bruderliebe" zur Nächstenliebe.  22 Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zur ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich aus reinem Herzen…
Genau so sehe ich das auch.

Und ursprünglich ging es um den großen Jesus, der das Gesetz erfüllt hat.
Der Kreis würde sich über kurz oder lang sicherlich wieder schließen.

Nehmen wir die Worte der Bibel so, wie sie sind, oder diskutieren wir diiese so lange um, bis man andere Ergebnisse hat?
Die Worte bzw Aussagen in der Bibel sind doch nicht alle gleich gültig.
Ich plädiere doch sehr dafür die Bibel im Lichte Jesu, des geliebten Sohnes über den der Vater gesagt hat, „Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören" zu lesen.

 

Die Bibel ist doch nicht der Koran, wo Jesus ein Prophet von vielen ist.

 

Wir haben uns ja in dieser Community dazu entschieden, dass wir die Bibel so nehmen, wie sie ist und dass wir unseren Glauben anhand der Bibel und nicht von eigenen Vorstellungen leiten lassen.
Es sieht aber so aus, als würde niemand die Bibel nehmen wie sie ist, denn dann gebe es keine Diskussionen mehr über Themen wie zB den Threadtitel hier, oder hundert andere Thermen.
Werte Cleo, das ist sehr schnell einmal so dahingesagt, aber bei genauerem hinsehen tun sich hier Probleme und Widersprüche auf, die so einfach nicht zu lösen sind.

 

5.Mose 20,15-16
So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.

Math 5,44-46
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,
damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten?

Hier haben wir es mit zwei widersprüchlichen Bibelstellen zu tun.
Wenn du hierbei Verantwortung übernehmen willst, eine Antwort geben willst, dann mußt du dich schlußendlich entscheiden.
Du mußt dich hier entscheiden wem du mehr glauben schenkst,einem Propheten oder dem geliebten Sohn, denn nur eine Aussage kann wahr sein.

Jesus selbst hat doch zu Lebzeiten schon einige der Gebote der Propheten, die in Wahrheit nichts weiter als Satzungen von Menschen waren, nicht beachtet und verworfen.
Das Evangelium mag im AT schon verborgen da gewesen sein, doch nur Jesus als der geliebte Sohn hat es ausdrücklich herausgestellt und von allen Unnützen befreit.

Dennoch sind alle Aussagen in der Bibel von Bedeutung, da sie das teilweise komplizierte Verhältnis der Menschen zu sich selbst, zu Fremden und zu Gott darstellen.

Mit besten Grüßen




 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.01.2019 10:26.

Jonas

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Re: Mt 5,17: Jesus hat das Gesetz erfüllt

von Jonas am 14.01.2019 17:08

Hallo Burgen!

wenn es nicht Psychologie entnommen ist, was du schreibst, was ist ees dann?
Was meinst du konkret was ich der Psychologie entnommen haben soll?
Das mit dem Gefühl habe ich ja schon erklärt.
Die Psychologie hinkt der Bibel hinterher.
Die Fragen an die sich die Psychologie in jüngster Geschichte angenähert hat,  wurden damals, in der Bibel, ja schon beantwortet.

von manchen Predigern ist zu hören, dass Liebe kein Gefühl ist, sondern eine Entscheidung.
Liebe ist aus der Tätigkeit des Subjektes, also Tatsache.
Die konkreten Handlungen sind natürlich so manigfaltig, das man sie hier nicht alle aufzählen kann.

Wenn also Liebe ein Entschluss ist, dann ist die Liebe lernbar, zwischen zB Gott-Mensch, aber auch und wichtig, zwischen Mensch-Mensch.
Da gibt es leider kein "aber"!
Diese beiden Liebesgebote sind untrennbar sagt Jesus.
Man kann nicht Gott lieben und den Menschen nicht.

Das Meisterstück der Liebe ist wohl, zu leben, ohne auf und ab der Emotionen. Allein im Vertrauen darauf, dass ich, der Mensch ein geliebtes Kind Gottes bin und diese Liebe liebe weiterzugeben. Könnte man es so sagen?
Ja genau, könnte man so sagen!
Wahrhaft kann der Mensch erst dann lieben, wenn er sich selbst wahrhaft, also durchgängig in seiner ganzen Existen geliebt weiß.
Das kann wiederum nur Gott.

Und je nach eigener Erfahrung Jesus/Gottes im eigenen Leben mit Jesus, wird sich Liebe im Leben eines Christen entfalten können, ähnlich einer Rose oder einer anderen Pflanze.
Genau

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.01.2019 07:39.

Jonas

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Re: Mt 5,17: Jesus hat das Gesetz erfüllt

von Jonas am 14.01.2019 11:13

Hallo Cleo!

Wir lieben. ZB einen Ehepartner, ein Haustier, eine Natur, ein Hobby... das alles sind natürlich Gefühle.
Da du aber jetzt doch weiter diskutiert hast, folgende Anmerkung!
Dir passiert es leider ständig, dass du Tatsachen, hier Liebe, mit Gefühle verwechselst.
Du kannst in Wahrheit auch kein Tier lieben, ausschließlich Gott und den Menschen kannst du lieben.

Gefühle kann man nicht verallgemeinern und sind somit erst einmal für andere wertlos.
Ich probiere es einmal so;
Vielleicht willst du versuchen meine Fragen zu beantworten!?
Wem interessieren deine Gefühle?

Dann wirst du wahrscheinlich antworten, deinem Ehepartner, deinen Haustieren usw.
Dann würde ich dich weiter fragen, und warum interessieren sie sich für deine Gefühle?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2019 17:19.

Jonas

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Re: Mt 5,17: Jesus hat das Gesetz erfüllt

von Jonas am 14.01.2019 10:53

Schönen Gruß an alle!

Also Du meinst, das was im AT steht, müssen wir nicht ernst nehmen?
Doch, es gilt die ganze Schrift zu würdigen, es ist aber nicht alles gleich gültig.
Die Bibel ist aufgebaut auf dem Sohn, auf Christus hin.
Der Sohn bringt die Wahrheit zum Vorschein und diese wird recht begriffen durch die Menschen, Propheten die ihm voraus gegangen sind und die Jünger die ihm nachgefolgt sind.


Das würde doch bedeuten, dass das, was wir über Gott und seinen Charakter, sein Wesen, im AT lesen, nun anders wäre? Gott hätte sich also geändert - im AT ein eifersüchtiger Gott, im NT aber nicht mehr? Im AT ein zorniger Gott, im NT nicht mehr?
Eben, im AT wird das Wesen Gottes nicht beschrieben, was Gott an sich ist.
Im AT ist es mehr oder weniger der fremde Gott dessen Name nicht ausgesprochen werden darf, aber es ist wesentlich Einer, ein Gott der herausgestellt wird unter vielen Göttern. Vor allem zur damaligen Zeit.
Es werden ihm verständlicher Weise Eigenschaften zugesprochen , nämlich auch im Negativen, die zutiefst menschlich sind.
Das wahre Wesen Gottes offenbart erst der Sohn, Jesus.
Gott ändert sich nie.

beziehst du deine Erkenntnisse bezüglich Gefühle aus der Psychologie?
Nein!
Es ist die allgemeine Definition des Wortes Gefühl.
Gefühl>fühlen,  aus sinnlicher Wahrnehmung.


Nur weiter darüber diskutieren mag ich da einfach nicht, weil eben auch in der Vergangenheit immer wieder genau da das Problem kam- dass einige Bibelteile eben nicht anerkannt wurden. Und da ist meiner Meinung nach eben das Gespräch nicht sinnvoll, außer dass man sagen kann, dass man eben unterschiedlich denkt.
Verstehe ich!


Hätte Gott, Elohim, Jahwe, Elshaddai usw. kein Wissen, würde er die Erde mit ihrer ganzen Welt nicht in Existenz hätte bringen können. Inklusive all die unterschiedlichen Tiere und das Menschengeschlecht. Allein die Fortpflanzung durch Samen zu bewerkstelligen braucht Wissen.
Sage ich ja.
Gott ist das Wissen ansich, mithin Allwissend weil es ist der Vater der Sohn und der heilige Geist und in dieser Einheit ist Gott das Vollkommene.

Nur der Vater ohne den Sohn wäre reines Abstraktum, wäre nicht.
Es würde ihm alles zur Vollkommenheit fehlen.

 

Jedoch nur ein Gott, der die Menschen liebt. Die ganze Bibel ist voll davon, dass Jahwe Gefühle, Hände, Füße, Wissen usw. hat.
Ja, aber du sollst dir von Gott kein Bildnis machen und diesem nachjagen.
Was ist eine  zB Hand wenn du dir kein Bildnis machen darfst?
Du sagst Hand und schon hast du ein Bild vor dir und es ist sehr schwer, das nicht zu haben.
Auf Gott bezogen ist das aber falsch!

Was bedeutet das Wort Hand?
Es deutet mit Sicherheit nicht auf die menschlichen Gliedmaßen.

 

Aber, Gott zeigt sich im Feuer, in der Wolkensäule, in der Wasserquelle, als Tür usw. Der Höhepunkt ist, dass Gott selbst Mensch im Jesus Christus wurde. Sehen wir IHN, sehen wir Gott den Vater. Und der Vater hat Eigenschaften, die unseren Eigenschaften ähnlich sind. Nur ohne Sünde. Unsere Eigenschaften, die der Menschen, sind meist vermischt mit dem, was eben einen Menschen ausmacht.
Und der Sohn als Mensch ist die Offenbarung des lebendigen Gottes und das hat bestimmte Konsquenzen.
Nämlich dass der Mensch im allgemeinem nicht nur ähnliche Eigenschaften besitzt, sondern neben all den menschlichen Eigenschaften auch göttliche, bestimmte Eigenschaften wie die Liebe, gleich wie Gott.


Warum denken wir Menschen eigentlich so oft, wir wären in der Lage, Gott zu "definieren"?
Weil sich Gott geoffenbart hat.


Aber genauso wenig können wir doch behaupten: Gott kann keine Gefühle haben, dazu ist er zu "abstrakt". Das ist doch gleiche Anmassung in der Gegenrichtung.
Finde ich nicht.
Gefühle sind bei Gott logischerweise ausgeschlossen, da Gott nicht sinnlich.
Mithin das große Problem der Propheten des alten Testaments, Gott in seinem Wesen zu begreifen.

Gott ist aber durch dem Sohn nicht mehr fremd bzw abstrakt, denn der Sohn hat die Eigenschaften, die Wesensmerkmale Gottes geoffenbart.
Das Wesen Gottes ist Liebe zu sein.

Und selbst wenn es uns schwer fällt, zu begreifen, was Gottes Zorn/Eifersucht usw sein kann - das ist doch kein Grund, das einfach vom Tisch zu wischen und nicht ernst zu nehmen, was darüber in der Bibel steht. Das steht aus gutem Grund da. Nicht nur für die damaligen "primitiven" Menschen, die so naiv waren, dass sie ein vermenschlichtes Gottesbild brauchten und wir heute sind ja viel aufgeklärter und verständiger....
Ja, in der Tat lassen sich Widersprüche nicht nur schlecht, sondern sie lassen sich überhaupt nicht begreifen.
Die damaligen Schreiber waren alles andere als naiv, sondern im Gegenteil.
Da können sich die allermeisten Menschen heute eine Scheibe abschneiden, um es einmal so zu formulieren.

Die Bibel ist nicht nur göttliche Offenbarung sondern offenbart auch die menschliche Psyche, das menschliche Dasein, mit all ihren Stärken, Schwächen und Zusammenhängen.

 

Aber wenn Gott für uns so abstrakt ist, dass er über allen Gefühlen steht, ist so etwas ja gar nicht nötig ... dann brauchen wir ihn ja gar nicht ein zu beziehen, auf ihn ausgerichtet sein. Das ist die Gefahr, die ich sehe. Und ich höre das auch von vielen "modern" glaubenden Menschen, dass sie sich Gott nicht so menschlich vorstellen wollen und können. Dann passt auch das "Strafende" und "Rachsüchtige" nicht dazu.
Gott ist durch Jesus eben keineswegs abstrakt.
Gott der Vater ist aber nicht menschlich.
Menschlich ist der Sohn.


Und aus einem persönlichen Gott wird "irgendeine höhere Macht" die mit mir persönlich nicht viel zu tun hat und nach der ich mich auch nicht richten muss ...
Dadurch das Gott die Liebe ist, ist er nicht irgendetwas, sondern etwas ganz bestimmtes.
Das nennt man dann den personalen Gott.


Ich persönlich bin zu folgender Antwort gekommen: Wer Gott etwas zu unterstellen versucht, der hat überhaupt nichts verstanden. Gott ist kein Mensch. Gott kennt nicht nur alles, einschließlich dessen, was wir Menschen in uns als Gefühle bezeichnen. Nein, ganz anders und viel, viel mehr: Gott IST Alles (Geist und Materie), unendlich, gleichzeitig, allgegenwärtig und ewig. Gott beinhaltet somit wirklich alles, auch die Gefühlswelt und wir brauchen IHN darauf wirklich nicht erst anzusprechen.
Hallo Hans, etwas problematisch ist es m.M.n., wenn du sagst, Gott sei alles.
Dann redet man nämlich den Pantheismus mit all seinen spezifischen Folgen.

 

Ich würde sagen, Gott ist nicht alles, aber in allem ist Gott.

Alles ist das Sein(Gott) und das Nichts.
Das sind die Bausteine des Dasein.
Das was ewig(Gott) ist und das was endlich(Nichts) ist, was vergeht.Gott schöpft aus nichts.

 

Aber wie du sagst, Gott ist nichts fremd,
da Gott nicht nur ewig , sondern auch durch die Endlichkeit "gegangen" ist.

Mit besten Grüßen

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2019 21:39.

Jonas

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Re: Mt 5,17: Jesus hat das Gesetz erfüllt

von Jonas am 12.01.2019 21:20

Du schreibst ja immer, Gott hätte keine Gefühle - das klingt so "kühl" in meinen Ohren. Aber dann führst du die Eigenschaften der Liebe auf. Ich weiß nicht, wie du es aufschreiben sollst.

Ich denke das Problem ist das Verständnis, was Gefühle überhaupt sind.
Gefühle sind rein subjektive Empfindungen.
Gefühle entstehn durch Wahrnehmungen der Sinnesorgane, die dann vom Einzelnen interprediert werden.
Sie sind für die Allgemeinheit zuallererst recht wertlos.

Du kannst nie die Gefühle anderer wissen.
Erst wenn aus den Gefühlen Handlungen entstehen, werden die jeweiligen Gefühle offensichtlich,
dann sind sie aber keine Gefühle mehr.
Gefühle sind überlebenswichtig, das ergibt sich aus der Vereinzelung des Menschen.
Hingegen ist Gott einer, das Absolute und hier sind Gefühle vollkommen überflüßig bzw unmöglich.

Schöne Grüße
.


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Jonas

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Re: Mt 5,17: Jesus hat das Gesetz erfüllt

von Jonas am 12.01.2019 17:57

Hallo pray!

Daher mache ich mal mit der neuen Wendung weiter, wenns o,.k, ist?, und wollte Jonas mal fragen, wie er Gott denn so sieht als Sein Kind. Siehst du ihn als liebevollen Vater und könntest das etwas beschreiben? Betest du dein Gebet so, wie du mit einem Vater "reden" würdest oder formulierst du es besonders? Wie war dein leiblicher Vater? ...ich frage das, weil mich das nun doch immer mehr interessiert, warum du Gott als so "sachlich" siehst - so maschinell (bitte Entschuldigung, aber ich finde kein anderes Wort)


Ich weiß nicht wie sachlich das für dich klingt wenn ich sage, "Gott ist die Liebe".
Wenn es zu sachlich klingt, dann nimm einfach alle Begriffe die in der Liebe enthalten sind, wie Barmherzigkeit, Freude, Geduld, Weisheit, Freundlichkeit,
Demut, Güte usw, denn das alles ist Gott.
Oder, noch schöner, das Hohelied der Liebe;
1 Kor 13
Wenn ich mit den Zungen der Menschen und der Engel rede, doch Liebe nicht habe, bin ich ein tönendes Metall oder eine klingende Schelle.
Und wenn ich Prophetengabe besitze und um alle Geheimnisse weiß und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben habe, daß ich Berge versetze, doch Liebe nicht habe, so bin ich nichts.
Und wenn ich all meine Habe austeile [zur Speise für die Armen], und wenn ich meinen Leib hingebe zum Verbrennen, doch Liebe nicht habe, nützt es mir nichts.
Die Liebe übt Nachsicht; in Güte handelt die Liebe. Sie eifert nicht; die Liebe macht sich nicht groß, sie bläht sich nicht auf.
Sie benimmt sich nicht ungehörig; sie sucht nicht das Ihre; sie läßt sich nicht erbittern; sie rechnet das Böse nicht an.
Sie hat nicht Freude am Unrecht, freut sich jedoch an der Wahrheit.
Sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf. Ob Prophetengaben, sie gehen zu Ende; ob Reden in Zungen, sie werden aufhören; ob Erkenntnis, sie nimmt ein Ende.
Denn Stückwerk ist unser Erkennen und Stückwerk unser prophetisches Reden.
Kommt aber die Vollendung, wird das Stückwerk abgetan werden.
Als ich noch Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte ich wie ein Kind, überlegte wie ein Kind; da ich aber Mann geworden, legte ich die Art des Kindes ab.
Denn jetzt schauen wir durch einen Spiegel im unklaren Bild, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, so wie auch ich erkannt bin.
Jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei: das Größte von ihnen ist die Liebe.

Wie sollte ich deiner Meinung nach schreiben, dass es für dich nicht so sachlich klingt?
Könntest du mir ein Beispiel geben?
Das würde mich interessieren.

Und deshalb denke ich, dass es doch der Geist Gottes in unserem Herzen ist, der diese Emotion fühlen lässt. Und der Geist Gottes vermittelt uns doch Gott und Jesus Christus - daher würde ich behaupten, die tiefen Gefühle, wie Liebe, Sorge um Jemanden, Kummer über etwas evtl geistliches, das schief lief, die sind doch i d e n t i s c h mit Gott. Oder w i e soll der heilige Geist in unserem Herzen so wirken, wenn Gott eher sachlich und souverän ist?

Sicher ist es Gottes Wille das du fühlst.
Aber Gefühle sind so eine spezielle Sache, da sie rein subjektiv sind.
Gefühle können einem oft auch täuschen.

Gefühle sollten immer den Filter der Vernunft durchlaufen und
Gefühle sind noch keine Liebe da sie, wie gesagt, rein subjektive Eindrücke sind.

Der Mensch braucht Gefühle aber auch als Antrieb zum handeln.
Der Mensch ist sinnlich und braucht Gefühle um überhaupt Leben zu können.

Gott braucht dies nicht da er nicht sinnlich ist, er weiß auch ohne Gefühle was zu tun ist.
Gott ist ununterbrochen im Guten am wirken.
Ständig wirkt das Leben dem Zerfall entgegen bzw das Gute dem Bösen.

MNit besten Grüßen


Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.01.2019 18:13.

Jonas

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Re: Mt 5,17: Jesus hat das Gesetz erfüllt

von Jonas am 12.01.2019 14:48

Hallo Cleo!

Hm, ich finde nicht, dass wir Gott vermenschlichen, wenn wir über seine Gefühle reden. Sowas ist zu weit hergeholt. Ich denke, Gott hat den Menschen ja nach seinem Bilde geschaffen, also irgendeine Ähnlichkeit werden wir mit ihm erstmal haben. Natürlich nicht das Göttliche ;-D

Aber genau das Göttliche ist es, das dich mit Gott verbindet.
1 Mose
"Nun ist der Mensch geworden wie unsereiner...." oder Jesus,
Joh 10,34
"Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"

Und deswegen ist auch nur Gott und der Mensch zur Liebe fähig.
Liebe ist ein geistiges, ein göttliches Vermögen das Wissen,Verstehen bzw Vernunft voraussetzt.

Der Form nach sind wir aber von Gott grundverschieden.
Ein Gott und viele Menschen.
Gott kann nur fühlen wenn er Mensch wird und das ist er auch.

"Denn was ihr einen meiner Geringsten getan habt, habt ihr mir getan..." sagt Jesus.


Gott an sich, der Vater, das Ewige, fühlt nicht, weil nicht sinnlich.
Gott an sich ist die Liebe, die Weisheit,eben das Wissen von allem was war, ist und noch sein wird und das ununterbrochen.
Gott ohne den Sohn, ohne Mensch zu sein, hätte kein Wissen.

Deshalb Vater, Sohn und die Verbindung beider, der heilige Geist.
Das ist der vollkommene Gott.

Schöne Grüße


Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.01.2019 14:52.
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