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nobse

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von nobse am 03.10.2017 17:49

Liebe Burgen,

danke für deine Ergänzungen und Hinweise auf die Möglichkeiten, die im Rahmen christlicher Spiritualität geboten werden.

Peter Dyckhoff kannte ich noch gar nicht und den Begriff "Ruhegebet" auch nicht. Ich habe ein wenig auf seiner Internet-Seite recherchiert und dabei festgestellt, dass das Ruhegebet wohl dasselbe ist wie das Jesus-Gebet, von dem ich sprach und mit dem ich selbst tiefe Erfahrung habe.

Ja, es gibt doch unterschiedliche Möglichkeiten, in Gott zur Ruhe zu kommen. Du sprachst auch von den rosa Frauen, die sich im Schweigen üben. Wenn man weiss, dass das Schweigen das zentrale Attribut der Mutter Maria ist, dann finde ich es sehr passend, dass sich Frauen hiermit der Gottesmutter nähern. Die Anrufung Gottes ist eben noch mal etwas Anderes als das Schweigen, aber beides gehört eben zu Gottes Natur und unterstreicht jeweils andere Attribute Gottes.

Die Veränderung problematischer Gedankengewohnheiten und Angewohnheiten
verändert das Innere durch den Heiligen Geist.
Das geschieht aus Jesu Gnade.

Die Gnade Gottes ist bei der Sündenvergebung sicher ein wesentlicher Punkt. Doch es kommt auch darauf an, was wir selbst wollen. Erkennen wir, dass wir in unguten Gedankenmustern gefangen sind? Wünschen wir Befreiung davon? Wenn ja, dann haben wir auch selbst eine Anstrengung zu leisten, damit Gott einen Ansatzpunkt in uns finden kann, an dem er anknüpfen kann und mit seiner großen Kraft der Liebe wirken kann.

So geht es tatsächlich darum, unser Denken auf die himmlischen Dinge auszurichten und von irdischem Konkurrenzdenken abzulassen. Ein Schritt in diese Richtung ist, dass wir anfangen, selbst etwas Positives zu denken. Und da ist das Ruhegebet (oder Jesus-Gebet) ein absoluter Rettungsanker.

Doch viele Menschen erkennen die Not ihrer Seelen nicht und machen in diese Richtung keinerlei Anstrengungen. Das ist schade, aber es ist nun mal so, wie es ist.

Ich wünsche euch allen noch einen gesegneten Feiertag,
Herzlichst,
Nobse

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nobse

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von nobse am 01.10.2017 17:15

Liebe Pray,

Wie geht denn das Jesus-/Herzensgebet??

Im Prinzip geht es darum, den Namen Jesu Christi immer wieder anzurufen. Die traditionelle Form des Gebets lautet meines Wissens:

Herr Jesus Christus, du Sohn Gottes, erbarme dich über mich Sünder.

Diese Form muss man aber nicht unbedingt einhalten. Wenn man mit Jesus in Kontakt treten will, dann reicht es, ganz einfach seinen Namen anzurufen und dabei bewusst zu atmen, z.B. so:

Einatmen - Jesus
Ausatmen - Christus

Manche mögen es für überflüssig halten, dabei auf den Atem zu achten. Aber bedenkt bitte, dass z.B. in Klöstern, wo dieses Gebet auch laut gebetet wird, der Atem automatisch mit den Worten synchron gehalten wird.

Es gibt, soweit ich mich erinnern kann, auch Anleitungen von Geistlichen zu diesem Gebet. Und es gibt ein sehr bekanntes Buch, das einen Erfahrungsbericht eines russischen Pilgers wiedergibt. Dieses Buch heisst: Die aufrichtigen Erzählungen eines russischen Pilgers.

Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben, wenn man sich ernsthaft für das Jesus-Gebet interessiert.

Man kann natürlich auch einfach damit beginnen. Am Anfang an einem ruhigen Ort zu einer ruhigen Zeit mal mit 10 Minuten am Tag starten. Wichtig zu wissen ist, dass diese Gebetsweise sehr viel Geduld erfordert. Also nicht gleich nach einer Woche wieder aufhören, wenn nichts passiert, . Ich sagte schon, dass es sich hierbei egentlich um einen Lebensstil handelt. Das ist also etwas, was einen ein Leben lang begleiten kann (sobald man damit begonnen hat).

Falls du weitere Fragen hast, gerne auch per PN.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von nobse am 01.10.2017 16:26

Liebe Burgen,

du fragst:

Was meinst du, oder wie meinst du, dass wir Jesus innerlich begegnen?
Durch Meditation? In der Gebetszeit?

Ja, ganz genau. Jesus Christus wird sich uns nicht dadurch offenbaren, dass er uns als Nachbar begegnet, oder als Busfahrer oder als Chef oder als Ehemann oder Ehefrau. Solche Menschen können uns sicher großartige Impulse geben, was den Glauben betrifft, aber sie sind nun mal nicht der Herr Jesus Christus.

Es ist aber so, dass Jesus und sein Vater, Gott JHWH, in uns Wohnung nehmen werden, wenn wir Jesus vertrauen und uns ihm innerlich zuwenden. Nicht umsonst wird beispielsweise in der Ostkirche das Jesus (oder das Herzens-) Gebet praktiziert und vielfach davon berichtet, dass es seine Wirkung im Herzen des betenden Menschen entfaltet. Es ist der Herr Jesus Christus selbst, der auf die Anrufung seines Namens antwortet und im Herzen lebendig wird, wenn man seinen Namen immer wieder anruft.

Hier kann dann eine echte Kommunikation mit dem Herrn stattfinden. Wir richten unsere Gedanken auf IHN, und ER sendet seine Gedanken zu uns und zwar so, dass wir sie wahrnehmen können. Auf diese Weise läßt er uns seine Führung angedeihen. Wir stehen mit ihm in einem immerwährenden Kontakt. Klar, wenn man sich im Äusseren auf etwas Anderes konzentrieren muss, ist einem die Verbindung zu Jesus nicht immer 100%ig bewusst, aber man sollte in jeder freien Minute wieder seine Aufmerksamkeit auf Jesus in uns selbst richten. Dies ist ein echter Lebensstil, der Jesus in den Mittelpunkt stellt.

Vielleicht hast du es ja ähnlich gemeint. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Verbindung zu Jesus über unser Inneres verläuft, weshalb man sehr wohl darauf achten sollte. Es ist nämlich auch so, dass wir Gott um so besser kennen lernen können, je besser wir uns selbst kennenlernen. Und das bedeutet, dass wir unsere Seele kennen lernen müssen und auf ihre Regungen achten.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: "Gut und Böse erkennen" - etwas Gutes oder etwas Schlechtes?

von nobse am 30.09.2017 17:02

Hallo Beroeer und alle anderen Mitleser,

Folglich ist es nur vernünftig davon auszugehen, dass sowohl
"wie Gott zu sein" als auch
"zu wissen was gut und böse ist"
ganz bestimmte Bedeutungen haben muss

Ja, ganz gewiss, aber ich denke, dass dieses die Machtausübung in der Schöpfung betrifft. Soweit mir bekannt bedeutet der Name Micha-El: "Wer ist wie Gott?" und dieser Geist hat den Satan aus dem Himmelreich vertrieben.

Die Bedeutung von "so sein zu wollen wie Gott" als etwas Verwerfliches anzusehen ist nur dann berechtigt, wenn damit gemeint ist, dass man entgegen dem Willen von Gott Macht ausübt. Und das bedeutet, dass ein Geschöpf ohne das Licht und ohne die Liebe Gottes agiert, sozusagen aus eigenen Kräften. Hiermit hängt auch der Missbrauch von Gottes Namen zusammen. Wenn Gottes Name gebraucht wird, um etwas Liebloses oder Lichtloses durchzusetzen, dann ist das ein Missbrauch des Namens.

Was Adam und Eva betrifft, so kam mit der Übertretung von Gottes Gebot die Dunkelheit in ihr Bewusstsein. Sie erkannten nicht nur das Lichtvolle, sondern auch die Finsternis und seitdem müssen sich die Menschen damit auseinandersetzen. Deshalb lehrte Jesus uns beten: Befreie uns von dem Bösen! Wir haben das Böse selbst in uns Einlass gewährt und nun geht es darum, es zu überwinden um in einen Zustand vor Gott zu gelangen, der dem paradiesischen Leben entspricht.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Friede mit Gott - Römer 5

von nobse am 30.09.2017 16:48

Hallo Burgen,

Das bedeutet im Umkehrschluss, nicht ständig auf uns, unser Inneres, zu schauen, wie wenn man sich selbst den Puls fühlt, sondern den Blick auf Jesus richten.

Ich möchte zu bedenken geben, dass wir Jesus ausschliesslich in unserem Inneren begegnen können. Deshalb ist es wichtig, sich an sein eigenes Inneres zu halten und dabei den Namen des Herrn Jesus unablässig anzurufen. Dann werden wir ihm begegnen und seine Führung in unserem Leben finden.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: "Gut und Böse erkennen" - etwas Gutes oder etwas Schlechtes?

von nobse am 29.09.2017 18:27

Hallo Chestnut,

Sein wie Gott heisst doch, ihm "gleichgestellt" zu sein, auf gleicher Stufe sein, was wiederum bedeutet, "Konkurrenz" zu sein zu Gott (ich weiss grad kein besseres Wort), oder vielleicht auch "Rivale".

Das kann ich nicht so sehen. Sein wie Gott kann auch bedeuten, ihm ähnlich zu sein. Und das trifft auf uns Menschen ja zu. Wir sind Ebenbilder des Schöpfergottes. Das bedeutet, dass wir göttliche Fähigkeiten besitzen, die wir nach Gottes Willen einsetzen sollen. Erst wenn wir uns gegen Gott betätigen und keine Liebe und kein Licht mehr walten lassen, dann könnten wir zu Gegenspielern werden. So geschehen mit Satan.

Ich kann also hier keinen Automatismus entdecken, der aus der Ebenbildlichkeit eine Rivalität entstehen läßt.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von nobse am 24.09.2017 16:55

Hallo Angel,

Ich finde es unfair, Adam als den Verursacher von allen Greueltaten auf der Erde verantwortlich zu machen.

Ich glaube auch nicht, dass die Greueltaten, die hier in unserer Welt geschehen, auf das Konto von Adam gehen.

Ich glaube vielmehr, dass jeder Mensch vor langer Zeit aus eigener Verantwortung von Gott abgefallen ist. Und die gefallenen Menschen wurden dann in Folge teilweise zu Werkzeugen der Dunkelmächte, was zu weiterer Abwendung von Gott führte.

Das, was wir heute erleben, ist das Resultat des Sündenfalls aller Menschen. Jesus ist gekommen, um uns den Rückweg zu Gott, dem Vater, wieder frei zu machen. Und selbstverständlich hat jeder Mensch diesen Weg selbst zu gehen. Gott zwingt niemanden. Aber die Möglichkeit besteht und etliche Menschen haben den Weg gewählt, der Jesus Christus ist, und es werden immer mehr Menschen in der Zukunft diesen Weg gehen.

Ohne Jesu Kreuzestod wäre uns der Rückweg zu Gott immer noch verschlossen.

Herzliche Grüße,
Nobse

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Re: Den Feind segnen....was passiert dann?

von nobse am 24.09.2017 16:43

Hallo Pray,

Ich frage mich nach wie vor, ob es ein Unterschied ist, zwischen dem Segen Gottes und wenn wir segnen sollen, die uns verfluchen.

Es ist in beiden Fällen die Liebe Gottes, die den "Feind" erreichen soll.

Wenn wir Gott um seinen Segen bitten, dann wird er dafür sorgen, dass dies irgendwie geschehen wird.
Wenn wir selbst im Namen Gottes segnen, dann werden wir selbst zu einem Kanal für die Liebe Gottes. Die Liebe erreicht den Feind dann durch uns, wir haben als Werkzeuge Gottes gedient.

Beide Arten des Segnens sind sinnvoll. Dass wir selbst segnen ist vor allem dann angebracht, wenn wir mit anderen Menschen Reibungsflächen haben. Denn unser Segnen verändert nicht nur den Gegenüber, sondern auch uns selbst und bringt Licht in die Beziehung, die zwischen uns Menschen besteht.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Re: Kann ein Gläubiger "Messie" oder zumindest unordentlich sein?

von nobse am 11.09.2017 17:40

Hallo zusammen,

Geli schrieb:

Aber mit kleinen Kindern ist es manchmal entspannender, wenn man seine Vorstellungen von "Ordnung" deutlich herunterschraubt... Wenn man es denn kann und mit der Unordnung leben kann.

Ja klar, das verstehe ich schon. Babys sind ja auch noch gar nicht fähig, im Äusseren Ordnung zu halten.

Und dann hat ja auch jeder seine eigenen Baustellen. Die müssen nichts mit äusserlicher Ordnung zu tun haben. Ordnungsliebe kann ja auch in Zwang ausarten, das wäre dann das entgegengesetzte Extrem.

Es geht mir nicht darum, andere Menschen zu verurteilen, weil sie keine Ordnung halten würden. In dieser Hinsicht bin ich selbst kein Vorbild, *schmunzel*.

Aber es geht darum, die Zusammenhänge zwischen unserer inneren Verfassung und unserer äusseren Umgebung zu erkennen. Bei Gott ist alles  einer Ordnung unterworfen, Ordnung ist daher eine göttliche Eigenschaft. Da wir Menschen nach dem Ebenbild Gottes erschaffen wurden, ist uns die göttliche Ordnung mit in die Seele gelegt worden. Wie es auch bei anderen göttlichen Attributen ist (insbesondere die Liebesfähigkeit!), haben wir diese durch den Sündenfall zu einem sehr großen Teil verloren (oder "vergessen"). Irgend wann werden diese göttlichen Eigenschaften wieder im Mittelpunkt unseres alltäglichen Lebens stehen.

Das wollte ich zu bedenken geben.

Herzliche Grüße,
Nobse

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Re: Kann ein Gläubiger "Messie" oder zumindest unordentlich sein?

von nobse am 10.09.2017 15:15

Hallo Geli,

Und manchmal denke ich: Es hat auch Vorteile, wenn man unordentlich ist.

Worin besteht denn der Vorteil?

Sicher, wenn ich mit bestimmten Werkzeugen arbeite, die ich am nächsten Tag wieder benötige, so kann es von Vorteil sein, sie am Abend nicht aufzuräumen. Dies kann man sicher auch auf andere Fälle übertragen.

Aber das, was du beschreibst, ist etwas, was ich bei vielen heutigen Eltern beobachte: Laissez faire anstelle von Erziehung.

Meiner Meinung nach ist es nicht gut, wenn Kindern keine Grenzen gesetzt werden. Entweder werden sie als Erwachsene sehr rücklsichtsloses Verhalten an den Tag legen oder sie können sich nicht zurechtfinden, weil sie es nie erlebt haben, dass es im Verhalten gegenüber anderen Menschen Grenzen geben muss. Es fehlt hier die Sozialisierung, diese Menschen werden sich in der Gesellschaft nicht rücksichtsvoll, liebevoll bewegen können.

Wie gesagt, ich halte nichts von Laissez faire. Dagegen abzugrenzen ist das, was als anti-autoritäre Erziehung bezeichnet wird. Hier geht es darum, die Obrigkeit kritisch zu hinterfragen, führt also im Endeffekt dazu, dass Kinder zu mündigen Erwachsenen heranwachsen. Freilich darf man es auch hier nicht übertreiben, Rücksicht und Liebe muss auch hier Bestandteil der Erziehung sein.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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