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Re: Freund (nicht gläubig) mit bipolarer Störung
von Ria_00 am 06.09.2018 17:32Danke für die freundliche Willkommenheißung und die wertvollen Antworten!
Ihr habt recht, ich muss mich nicht für ihn bzw. seine Krankheit verantwortlich fühlen. Auch wenn es mir schwer fällt, aber ich denke, dass ein gewisser Abstand zu ihm das Beste ist. Mein Mitgefühl geht da zu oft mit mir durch, ich muss wahrscheinlich einfach noch lernen, mich an einem gewissen Punkt abzugrenzen.
Ich bete oft zu Gott, dass er mir zeigt, wie ich mich verhalten soll. Eure Antworten haben mir da schon eine Menge geholfen, Gott antwortet ja oft auf unterschiedlichste Weise :)
Ich denke, dass gerade Gebet ungeheuer viel bewirken kann. Gott sieht meine Probleme und die anderer, und ich weiß, dass er mich damit nicht alleine lässt und ich ihm einfach nur vertrauen muss!
Vielen Dank nochmal für eure Ratschläge!
Liebe Grüße, Ria
Freund (nicht gläubig) mit bipolarer Störung
von Ria_00 am 05.09.2018 23:05Hallo miteinander!
Ich bin mir nicht sicher ob das Thema hierhin passt, aber ich wäre für euren Rat sehr dankbar.
Ein guter Freund von mir hat eine bipolare Störung, ist also manisch depressiv. Ich kenne ihn seit einem Jahr, seitdem hat er zwei manische und eine depressive Phase, mit Suizidversuchen gehabt. Außerdem hat er seit einigen Jahren durch seine Krankheit hin und wieder große Probleme mit Alkohol, Drogen und ist zudem noch Raucher. Derzeit befindet er sich mit Manie im Krankenhaus, ist aber mittlerweile wieder recht stabil.
Trotz seiner Krankheit und seinen Problem, gehört er zu den nettesten, hilfbereitesten und zuvorkommendesten Menschen die ich kenne.
Vor zwei Wochen hat er mir gestanden, dass er mich mehr als nur freundschaftlich mag. Ich war zuerst ziemlich überfordert, hab dann aber daraufhin gesagt, es wäre besser wenn wir einfach gute Freunde blieben.
Für mich kommt es eigentlich nicht in Frage, mit jemandem zusammen zu sein, der nicht an Gott glaubt. Außerdem wäre ich mit seiner Krankheit ziemlich überfordert.
Trotzdem muss ich gestehen, dass ich mich zu ihm hingezogen fühle. Ich denke, damit es nicht komplizierter wird, und weil ich vor allem seine Gefühle nicht verletzen will, wäre es das beste, nicht mehr so viel Kontakt zu haben.
Das Problem ist aber, dass ich mich in gewisser Weise für ihn verantwortlich fühle, vor allem wenn er in die Depression rutscht und ihm wieder Selbstmordgedanken kommen. Er braucht da jemanden, der ihm beisteht und ich würde mir Vorwürfe machen, wenn ihm etwas passiert.
Ich habe außerdem Angst, dass meine Worte ihn verletzt haben und seinen Krankheitsverlauf negativ beeinflussen.
Ich fühle mich hin-und hergerissen und bin mir einfach nicht sicher, wie ich mich in der Situation verhalten soll. Ihm von Gott zu erzählen hab ich mich bis jetzt noch nicht so wirklich getraut, er weiß aber dass ich in eine Gemeinde gehe und an Gott glaube. Habt ihr vielleicht einen Rat?
Ich freue mich auf eure Antworten!
LG