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Plueschmors

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Re: Glaube vs Verstehen/Wissen

von Plueschmors am 06.12.2022 17:47

Hallo Leonardo,

Diese Unterstellungen von plueschmors...

was meinst Du genau? Wo ich falsch liege, bitte ich herzlichst um Deine Korrektur. Ich bin auch ein Mensch aus Fleisch und Blut und kann irren. Vollendet wurde ich noch nicht. Klar. 

Ich hatte auch Gebetserhörungen als ich noch NICHT Christ war - weiß ich deshalb irgendwas über Gott? Nein!

Du hast Dich an Gott gewendet, als Du noch nicht Christ warst und wurdest erhört. Das können unzählige Gläubige berichten, die keine Christen sind. Womit hast Du Schwierigkeiten? Der Mensch, der sich an Gott wendet, ist in dem Moment ja kein Sünder, sondern erkennt sich als Sünder. Ein Sünder würde sich erst gar nicht an Gott wenden, sondern abwenden. Das ist die Natur des sündigen Menschen.

Christenverfolgung ist schlimm, nur wird nie erwähnt, das auch Christen einst verfolgt haben...

Besser gesagt die Machtmenschen, die sich das Christentum zunutze machten, wie wir gerade an Wladimir Putin sehen, dessen Vorgehen in der Ukraine sogar von seiner "Kirche" gesegnet wird...

Über die Fehltritte der politischen Organisation Kirche gibt es freilich ganze Bibliotheken. Als evangelischer Christ glaube ich allerdings an die Kirche als die Versammlung der Heiligen und nicht an eine Versammlung politischer Eliten, denen es um Geld und Macht zu tun ist.

Wer glauben will, will halt glauben.

Der Satz ist Unsinn. Glaube ist keine Sache des Willens, sondern des Erbarmens; lies dazu vielleicht einmal Römer 9,14-29 oder Eph 2,1-10, wenn Du magst.

Ich war in Gemeinden, was ich da erlebt habe und was ich grade von Christen hängen gelassen wurde, immer wenn es grad Krise war, kurz vor zwölf, das geb ich mir nicht nochmal.

Was wirfst Du diesen Christen denn vor? Daß sie trotz Glaubens noch menschlich sind? Daß sie hier noch krabbeln und stolpern und fallen, statt engelsgleich zu wandeln?

Wenn mir jetzt nahegelegt werden soll, diese ganzen Auffassungen von euch nicht mehr in Frage zu stellen...

Ich lade Dich dazu ein, Deine Zeit - die ein großes Geschenk ist! - gut zu nutzen. Wem nützt es, wenn Du Deinen Frust und Ärger in irgendwelche Foren kippst? Das ist, als würdest Du Kerosin ins Feuer schütten, das Du doch eigentlich löschen wolltest. Du schadest damit allein Dir selbst. 

Ich glaube nämlich, an Gott und Jesus Christus, aber das scheint ja nicht genug zu sein in dieser Glaube Community. 

An welchen Gott und Jesus Christus glaubst Du denn? Ich glaube an den Gott und Jesus Christus, den die Bibel bezeugt: "Als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Daß Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und daß er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift" (1.Kor 15,3-4). Was braucht man mehr als eben jene Schrift, die von Jesus Christus lehrt, dem Sohn Gottes, unserem Heiland; Gottes Wort, das alles heiligt? 

Buchstabenglaube-Community wär meine Idee.

Mir scheint, daß es hier an rechter Furcht und Demut vor dem Wort gebricht. Gott ist da, wo sein Wort ist. Als Jesus verhüllt in die Menschheit. Aus Buchstaben gebildet als Heilige Schrift. Beides dem Sünder ein Ärgernis. Mit diesen Buchstaben hat Jesus gegen den Teufel gefochten und bestanden. Mit diesen Buchstaben bestehen auch wir jeden Tag, obwohl so viele Menschen dieses Windlicht auslöschen möchten. Ja, darauf achten wir, "als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen" (2.Petr 1,19). Diese Buchstaben reden wir nicht bloß, sondern fassen sie ins Herz, empfinden und schmecken und leben sie auch, "daß das Reich Gottes nicht allein in Worten steht, sondern in Kraft" (1.Kor 4,20).

"Aber zum Frevler spricht Gott: / 'Was redest du von meinen Geboten und nimmst meinen Bund in deinen Mund, da du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?'" (Ps 50,16-17). - Wer Gottes Wort nicht gerne hört und liest, der hört gern sich selbst und liest seine eigenen Gedanken. Und daraus kommt nichts Gutes.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.12.2022 21:05.

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Re: Glaube vs Verstehen/Wissen

von Plueschmors am 04.12.2022 23:06

Hallo Leonardo,

Deine Skepsis in allen Ehren, aber dieses Forum ist laut Überschrift ein "Treffpunkt für Christen" und kein Club von Bibel- und Glaubenskritikern. Bitte das zu respektieren. Man kann ins Kartoffelforum gehen und die Kartoffel schlecht machen und die Nudel darüber preisen, sie schmecke viel besser, aber was soll das? Es geht hier nun einmal um die Kartoffel und nicht um die Nudel. Ich finde Deine Beiträge also ziemlich deplatziert, weil sie nur darauf abzielen, den christlichen Glauben zu diskreditieren, was ich persönlich sehr schade finde. Ich denke, wir haben unsere Zeit allesamt besser zu nutzen. Du auf Deine Weise und wir auf unsere.

Liebe Grüße,
Plueschmors. 

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Plueschmors am 02.12.2022 09:58

edit: Text  hierher verschoben
LG Cleo

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2022 08:46.

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 01.12.2022 20:53

Hallo Thomas,

"durchs Herz gehen", ja, diese Erschütterung kenne ich, als ich von Gott noch nichts wissen wollte und sein Wort, das ich so viele Jahre verlacht habe, plötzlich Wirklichkeit wurde. Für mich war diese Erschütterung heilsam. Sie hat mich und unzählige andere Menschen zu Gott gebracht. Andere dagegen stopfen sich die Ohren zu, lärmen und fliehen, wenn Gott sie heimsucht und werden ärger und ärger.

Aber täte ich jetzt dem Menschen hier jegliche Eigenverantwortung absprechen, ob er sich jetzt nach Gott ausstreckt oder nicht, könnte ihn Gott nicht mehr verantwortlich machen, wenn er sich gegen Gott entscheiden würde. Denn dann könnte diese Mensch ja sagen, Gott habe ihn diesen nötigen Glauben halt nicht geschenkt, sodass er ja gar nicht anders konnte als nur Gott dann abzulehnen.

Glaube ist keine Entscheidung, sondern ein Geschenk, das ist wahr. Darum gibt es ja auch die Religionsfreiheit. Man kann sozusagen gar nichts dafür, daß man glaubt. Unglaube allerdings ist das, was wir in diese Welt mitbringen, unsere böse Natur. Nun sind sich wohl alle Menschen guten Willens darüber einig, daß der von Natur aus böse Mensch gewissen Regeln und Gesetzen unterworfen sein muß, um das Böse in ihm zu zwingen, Böses zu unterlassen. Es geht also nicht zu sagen, "Gott hat mich böse gemacht" - was nicht stimmt, denn unsre Abkehr von Gott hat uns böse gemacht -, "also muß ich das Böse auch tun". Wer solches allen Ernstes meint, ist natürlich ein Fall für die Sicherungsverwahrung.

Wir sollen mal nicht so tun, als hätten wir vom Guten absolut keinen blassen Schimmer und müßten zwanghaft tun nach unserer Verdorbenheit, denn "wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist; ihr Gewissen bezeugt es ihnen, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen" (Röm 2,14.15). Wir wissen also sehr gut, daß es gut ist, das Gute zu tun, worunter auch der Glaube zählt. Das ist unsere Verantwortung.

Vom Heiligen Geist wissen wir ja, daß er weht, wo er will und nicht durch ein Rezept sicher hervorgezaubert werden kann, sondern hier mal so und dort mal so, immer unverfügbar. Der kam ja nicht erst mit dem Ritual der christlichen Taufe in die Welt.


Wenn Kinder, die sich noch nicht für das Böse entschieden haben...


Der Mensch muß sich gar nicht für das Böse entscheiden. Das Böse ist sein Wesen. Dazu sollten wir das Urteil darüber, wer verloren geht oder nicht, sowieso immer ganz allein Gott überlassen.

Liebe Grüße und Segen,
Pluechmors.



"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.12.2022 20:54.

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Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Plueschmors am 01.12.2022 10:35

Hallo Leonardo,

Denke nicht, das das auf jeden Menschen zutrifft.

was trifft nicht auf jeden Menschen zu? Daß das Böse nicht vom Guten gereizt wird, noch böser zu werden? Ich meine schon. Ein aktuelles Beispiel ist der Krieg in der Ukraine. Natürlich hätte "der Westen" die Ukraine einfach ihrem Schicksal überlassen können, was offenbar ja auch diskutiert wurde. Und die Ukraine hätte den Russen einfach ewig Tribut zahlen und sich ins Stiefellecken ergeben können um des lieben Friedens willen, was auch in Deutschland einige intellektuelle Defätisten forderten und noch fordern, um wenigstens keine Toten zu haben. Die Ukraine wäre danach einfach das wehrlose Opfer geworden, dem man jedes Recht zur Selbstverteidigung und Selbstbestimmung abgesprochen hätte. Ein versklavtes Land.

Das ist aber nicht geschehen, sondern der Wille zum Guten, die Sehnsucht nach Freiheit und Gerechtigkeit und die Bereitschaft, dafür zu kämpfen für Kinder und Kindeskinder, hat den Aggressor noch aggressiver und wilder gemacht. Er zerstört jetzt einfach alles sinnlos, was er nicht besitzen kann. Ursache des andauernden Unheils ist also das Gute, aber doch ist das Böse verantwortlich.

Und so geht es m.E. immer in der Welt. Überall. Natürlich führt das nicht gleich zu so etwas Schlimmem wie einem Krieg, aber daß die böse Welt Gott gegenüber feindlich gesinnt ist und das Gute nicht leiden mag und darauf mit Bosheit antwortet, erleben wir doch ständig. Gott aber tut und fördert das Gute weiter und ist eben damit die Ursache vielerlei Unheils: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert" (Mt 10,34). Weltlichen Frieden wird es auf Dauer niemals geben. Es gibt aber Frieden in Gott. Trotz allen Unheils.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Böses wird durch Gutes böser

von Plueschmors am 30.11.2022 20:24

Hallo Leonardo,

natürlich stimmt es, daß Gott das Unheil schafft, weil er nämlich das Gute will und die Gottlosen durch die Forderung und Förderung des Guten durch Gott noch verstockter und verhärteter werden und damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Das ist aber nicht die Schuld Gottes, der das Gute will, sondern die Schuld der Gottlosen, die um keinen Preis das Gute wollen, das Gott fordert. Dadurch "schafft" Gott das Unheil. Er schafft nicht das Böse, weil er selbst böse wäre, sondern unsere böse von Gott abgekehrte Natur wird vom Guten gereizt, das Böse zu tun. Erst das Gute schafft das unheilvolle Böse, weil Böses durch das Angebot des Guten noch böser wird.

Aber dabei muß es nicht bleiben, denn Gott kann aus unserem Bösen und dem Unheil noch Gutes machen. Das ist immer sein Werk gewesen und ist es noch. Gott sei Dank!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 30.11.2022 13:08

Liebe pray,

Dass es schlimm ums menschliche Herz mit allem Trachten und der Gesinnung bestellt ist, wissen wir alle, aber vielleicht gibt es da noch verschiedene Grade der Schlimmheit? Irgendwie kann ich Maria da nicht so sehen...

tot in Sünden ist tot. Es gibt nicht "mehr oder weniger tot" oder "toter als der oder die". Alle Menschen starten mit der Seuche Sünde als Kinder des Zorns in die Welt. Der Unterschied zwischen einem grausamen Mörder und dem liebsten Menschen der Welt ist nur hauchdünn. Beide können sich jeweils in den anderen verändern, dazu gehört oft nur eine Krise: "Es haben die barmherzigsten Frauen ihre Kinder selbst kochen müssen, damit sie zu essen hatten" (Klgl 4,10). Nicht immer äußert sich Sünde als offenbares Verbrechen. Dem freigebigsten Spender kann es allein um gesellschaftliches Ansehen gehen. Oder dem allein um Ehrsucht, der sich in der Gemeindearbeit aufreibt. Sünde hat tausend Gesichter und ist subtil. Bei Maria muß man mit der Lupe suchen, aber daß sie "unbefleckt empfangen" gewesen sein soll, das kann ich nicht zugeben. Trost haben wir m.E. doch nur, wenn wir bedenken, daß sie ein Mensch war wie wir und keine ätherische Himmelskönigin. Was Gott mit ihr getan hat, kann er auch für uns tun, wenn wir nämlich sein Wort behalten und es bewegen in unseren Herzen (siehe Lk 2,19).

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.




"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 29.11.2022 13:52

Hallo Burgen,

Vermutlich wuchs sie in einer frommen Familie auf.

"fromm" ist hier aus meiner Sicht genau das richtige Wort: Sie war zuerst ein Mensch, der sich nach bestem Wissen und Gewissen um das rechte Leben mühte nach der Weise ihrer Erziehung, so wie es allerdings viele Menschen tun, die keine Christen sind. Aber dazu hatte sie auch den Heiligen Geist, denn "wer von Gott ist, der hört Gottes Worte" (Joh 8,47), was Unchristen nicht tun.

Von Natur aus also hätte sie nimmermehr den Geist vernommen, denn "der natürliche Mensch nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen" (1.Kor 2,14) und der Engel hätte der Vernunft, dem Fleisch und Blut Marias lange predigen können, es hätte ihr nicht mehr gegolten als grober Unfug und des Spottes wert, wie ja auch viele, viele Menschen, die äußerlich ein gutes Leben führen, Gottes Wort und den Glauben wenigstens für Unfug halten oder gar beißend spotten. 

So aber hat Gott dieses Herz bereitet, so daß dieses Herz "ja!" sagen und der Schoß empfangen konnte. Nicht ihr Verdienst, sondern allein Gottes. Nicht wir erlösen uns "ein kleines bißchen mit", sondern Christus allein. 

Aber - es ist eine Entscheidung seitens des Menschen erforderlich.

"Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat" (Joh 6,44). Kein Mensch kann sich also von sich aus selbständig zu Gott hinbewegen. Im Gegenteil, der natürliche Mensch - der Sünder - kennt nur eine Richtung, nämlich von Gott weg. Selbst unsre "Entscheidung" (das Gefühl, selbst entschieden zu haben, obwohl Entscheidungen schon feststehen, bevor wir entschieden haben, brauchen wir; das ist auch ein Erbe unserer Natur) ist Gottes verwandelnde Gnade. Gott muß alles sein und wir rein gar nichts, dann kann er auch aus nichts alles machen.

LG 
Plueschmors

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 28.11.2022 20:08

Hallo Thomas,


Maria wurde hier zuerst "herausgerufen" und sie folgte diesem Ruf und antwortet darauf mit der Aussage: "mir geschehe wie du gesagt hast".

aber ohne den Heiligen Geist und Gottes Gnade hätte sie nicht so antworten können, denn auch Maria gehörte doch wohl zu den bösen Menschen, tot in Sünden unter dem Zorn, wie es heißt 1.Mose 6,5, "dass alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar" und 1.Mose 8,21: "Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf", sowohl vor als auch nach der Sintflut. Und sie selber singt auch von ihrer Niedrigkeit, die Gott angesehen hätte (Lk 1,48) und "Gott hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist" (V.49). Da ist also kein Wille, kein Vermögen, keine Entscheidung, keine Demut Marias zu preisen, sondern allein das Werk Gottes an ihr. Seine Macht allein, "der alles wirkt, nach dem Ratschluss seines Willens" (Eph 1,11). Das ist auch der Trost, den Maria heute noch den Christen gibt: Ein niedriger und unwürdiger Mensch, keines Ansehens wert unter den hohen Menschen. Und doch hat Gott hat sie angesehen in ihrer Niedrigkeit und Wunder durch sie getan und sie würdig erachtet, Gottes Mutter zu sein und Tochter ihres Sohns. So mancher Christ hat diesen Weg genommen, aus der tiefsten Tiefe zum höchsten Licht seiner Gnade. "Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!" (Ps 115,1). Allein seine Gnade. Halleluja!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.



"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 23.11.2022 18:07

Hallo Thomas,

und wie erklärst Du dann den wesentlichen Punkt, daß "der natürliche Mensch nicht annimmt, was vom Geist Gottes ist" (1.Kor 2,14)? Ist Maria kein natürlicher Mensch gewesen? Wenn sie ein natürlicher Mensch war, dann kann sie das Wort des Engels nicht angenommen haben. Wenn sie bereits wiedergeboren war, dann war ihr Wille bereits von Gott verwandelt, so daß sie das "Ja!" sagen konnte, was ihr von Natur aus nicht möglich gewesen wäre.

Oder war Maria eben ein besonderer Mensch, "unbefleckt empfangen", so wie die römisch-katholische Kirche lehrt, so daß 1.Kor 2,14 für sie nicht gelten kann?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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