Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leonardo am 29.11.2022 23:44

Hallo Leah...

🤔 hmmm... das ist ja nun seltsam. Da sieht man, das du mich eben nicht kennst, nicht mich, und nicht meine Gründe. Obwohl ich es eben schon erwähnt hatte, was ich hier suche, wird trotzdem was Anderes gedacht... wie immer. 

Und deiner Meinung nach trifft 1.Petrus 2,7-8 auf mich zu. Ist ja putzig. Ungläubig? Ich denke nicht. 
Nicht gehorsam? Einer Schrift, die in diesem jetzigen Zustand ihre Problemchen zu haben scheint, kann ich auch nicht blind gehorchen, wahrscheinlich würde ich zum Teil Menschenwort gehorchen und nicht Gott. 

Eben grade zuvor noch ein Gespräch anderswo gehabt, in dem ich die Bibel lobte.
Aber vielleicht stimmt es, und ich bin dazu bestimmt, warte mal, wozu eigentlich? Ein Stein des Anstoßes... Eckstein... Jesus ist für mich kein Stein des Anstoßes... Jesus ist mir lieb und kostbar... Ich stoße mich ja auch nicht an dem ganzen Wort (Bibel), aber an Teilen davon... hmm... entscheide jeder selbst, ob dieser Vers auf mich zutrifft. 

Jedenfalls klingt das voll nach einem Wutanfall von Dir. Bloß warum? Warum sind viele Christen so zickig, bloß weil man nicht sofort alles glaubt was sie einem erzählen wolllen? Ich verstehs nicht. Hinterfragen und prüfen unerwünscht was? 

Ich muss sagen, eben zuvor schoss mir ein Gedanke durch den Kopf, das es vielleicht Zeit wäre, mal endgültig seinen Frieden mit der Bibel zu machen...
und dann lese ich das von Dir... ein Zeichen?  🤔 

Ich denke, viele Christen haben eine Menge zu lernen. Mehr an Unreife zu bieten, als Glaubensanhänger anderer Religionen. 

Vielleicht muss ich euch auch sagen, das es sein könnte, das der Name des Forums irreführend ist...Glaube Community... treffender wäre: Fundamentalistischer Bibel-Glaube Community. 

Naja, ich kenn das ja alles, das Rumgezicke, und mach mir nicht mehr viel draus. 
Und was ich von einem Muslim lernen durfte: Mache nicht den Glauben oder die Religion dafür verantwortlich, was die Gläubigen so für Unsinn erzählen.

Denke mir nun meinen Teil und bete. Vielleicht kommt mir ja eine Einsicht oder sowas. 

LG Leonardo 

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leah am 30.11.2022 01:34

Hallo Leonardo,
Wenn Du wissen willst, ob die Schrift Gottes Wort ist, sagt uns Joh 7,17, dass wir das erfahren, wenn wir es tun wollen. 
Wie Du siehst, um diesen Vers anzuwenden, brauche ich Dich nicht besser kennen. 

Jesus Christus ist das Wort. Du kannst nicht sagen, dass Du ihn schätzt und zugleich gegen sein Wort sein. 

Im übrigen macht es wenig Sinn überhaupt an ihn zu glauben, solange es fraglich ist, ob die Bibel nicht eventuell Menschenwort enthält. Was nun willst Du glauben und was nicht?

Ich denke, Du glaubst dann einfach nur das, wonach die Ohren jucken.

Der Heilige Geist wirkt nicht so, dass er den Suchenden im Unklaren  lässt. Wer ernstlich umkehrt und Gott von ganzem Herzen sucht, wird ihn finden.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2022 01:53.

Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5311

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Cleopatra am 30.11.2022 07:19

Guten Morgen, 

naja- zickig ist hier sicher niemand, Leonardo, dein "das hast du aber schön auswendig gelernt" war ja auch nicht so hübsch, oder?
Und auch dieses "ihr Christen....." in urteilender Form ist nicht wirklich hilfreich, schließlich versuchen wir gerade, dir zu helfen.

Lasst uns doch ganz cool über Themen schreiben.

Also geht es hier wieder um die letztendliche Frage, ob die Bibel im Ganzen Gottes Wort ist...? 

Grundsätzlich denke ich, dass wir nicht selbst aussuchen können, welcher Teil nun als von Gott kommen soll und welcher nicht. Wenn ich einen Brief bekomme von jemanden, dann entscheide ich ja auch nicht, ob ich einen Teil davon als Brief dieses Absenders annehme und einen anderen, den ich vielleicht gerade nicht verstehe oder der mir nicht angenehm ist, einem anderen Absender zuordne.

Wenn aber etwas unsicher ist, so können wir Textpassagen ja jederzeit besprechen, so wie hier zum Beispiel.

Ich selbst würde hier gerne bei dieser Bibelstelle einfach bleiben, wenn wir diese uns beantworten, bleiben wir erstens beim Thema und zweitens denke ich, dass dies dann auch einen Teil der "Zusatz-Hintergrund-Frage" beantworten kann- für jeden persönlich.

Leonardo, du hast geschrieben:


Leonardo: Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Beides muss wahr sein, wenn beides Gottes Wort ist. Nur wenn mindestens eines nicht Gottes Wort ist, dann darf auch mindestens eines unwahr sein. Aber wenn Gott angeblich Völkermorde im AT befohlen hat... was hat das mit Liebe zu tun?

Ich glaube, dass zB eben mit diesen vielen Kriegen und so sehr viele die Probleme haben.
Und das passt ja hier auch ein bisschen zum Thema "macht Gott Unheil?"

Ich stelle mir gerade folgende Szene vor:

- Israel ist aus Ägypten geflohen, ein Wüstenvolk greift dieses wehrlose Israel an. Irgendwann sorgt Gott dafür, dass Israel gewinnt.
Gott beschließt anschließend, dieses Wüstenvolk zu segnen, ihnen viel Wohlstand und so schenken, mit denen sie wieder weitere Waffen bauen können- weil Gott sie liebt.
- Städte und Länder, die viele Götzen haben, teilweise auch mit Kinderopfer, meinetwegen auch ohne aber mit viel Sünde- und Gott sagt ihnen "Ich habe euch ja lieb, deshalb tue ich mal so, als sei ich nicht da, dann könnt ihr weiter machen".

Das sind jetzt überspitzte Beispiele, ich denke, es ist klar, was damit gemeint ist.

Wenn man sich so manche Städte und Länder anschaut, die auf Gottes Befehl hin angegriffen werden sollten, dann wird klar, dass diese Menschen dort bereits enorm viel gesündigt haben.
Das Thema Sünde- so haben wir ja schon auf Seite 2 glaube ich gelernt- hat das Sterben zur Folge. Ist mega kacke, ist aber von jedem Menschen selbst so ausgeführt worden.
Auch gibt es im alten Testament ganz oft Strafen, die eben auch Jahre später geschehen. So überliest man es zum Beispiel auch mal.
Diese "Flüche", die ausgesprochen wurden, kann man sich bei Interesse ja mal in diesem Hinblick anschauen. Dann sieht man- so manche "sinnlosen Kriege" waren Folge zB eines vorherigen Angriffs auf das Volk Israel gewesen.

Und während ich dann nach diesen Beispielen suchte, fielen mir Niniveh ein- hier hatte Gott Sühne vor, wurde aber sogar davon abgehalten, weil die Menschen bereut haben.
Bei Sodom und Gomorra ließ er auch mit sich reden und verhandeln.

Dann gibt es Beispiele, in denen Nicht-Israeliten auch begnadigt wurden, weil sie zu Gott standen. 
Das zeigt auch die Barmherzigkeit Gottes.


Ich hoffe, dass meine Gedanken da etwas helfen können.

Liebe Grüße, Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leonardo am 30.11.2022 19:26

Hallo. 

Leah: „Jesus Christus ist das Wort. Du kannst nicht sagen, dass Du ihn schätzt und zugleich gegen sein Wort sein“

 Nun, würde ich glauben das dies alles Sein Wort ist, ohne nachträgliche Zusätze und Weglassungen, dann würde ich auch sagen: Jesus, ich versteh es nicht, aber Du hast es gesagt, in deiner Weisheit, also nehme ich es so an, und handele ich danach. 

 
Leah: „Im übrigen macht es wenig Sinn überhaupt an ihn zu glauben, solange es fraglich ist, ob die Bibel nicht eventuell Menschenwort enthält. Was nun willst Du glauben und was nicht?“

Wieso macht das wenig Sinn? Für mich macht das ne Menge Sinn! Jesus ist ne historische Person. Und Mal zur Erinnerung: Die Bibel ist NICHT Gott. :) 
Sondern eine Sammlung von ausgewählten Schriften in denen Menschen über ihre Erlebnisse mit Gott sprechen, meinetwegen ist es teils inspiriert von Gott, teils.  Was die Schrift ist, sagt die Bibel ja selbst in 2.Timotheus 2,16 glaub ich. Berichtigt mich, falls es die falsche Stelle ist. Frei ausm Gedächtnis geschrieben.
Dies gilt aber auch wieder nur für die Schrift, die wirklich von Gott inspiriert ist. Nicht für eventuelle Hinzufügungen etc. 

 
Cleopatra: „Lasst uns doch ganz cool über Themen schreiben.“

Sehr gute Idee, versuchen wir es. :) 

Also Cleopatra,
Der Vergleich mit dem Brief.  Stell dir vor, du liest diesen Brief und stellst fest das der Text vorne und hinten nicht passt. Dir kommt die Idee,  das jemand nachträglich etwas daran verändert hat... du kannst das nicht beweisen, aber alles in dir sagt dir das, weil vom Text ausgehend, da entweder der Autor eine gespaltene Persönlichkeit sein muss, oder jemand was dran gedreht hat. Anders kannst du es dir nicht erklären, weil du dem offiziellen Autor nicht eine Persönlichkeitsstörung diagnostizieren würdest... 

Zu dem Anderen... nun ja, ich geb ja zu, es könnte so sein. Könnte. Muss nicht. Nach dieser Logik aber gibt Gott Menschen, die gesündigt haben praktisch zum Tod frei. Das ist etwas, das keinen Sinn macht. Die Völkermorde die ich meine, wurden zwecks Landnahme befohlen. Gottes Volk sollte in dem Land wohnen, wo zuvor Andere wohnten... also entweder die machen Platz da und überlassen Gottes Volk ihr Zuhause, oder sie müssen sterben, mitsamt Frauen, Kindern, und sogar das Vieh soll sterben, letzteres ist ja besonders sinnvoll. 

Betrachte ich die ganze Bibel, dann weiß ich wirklich nicht wie man die Behauptung retten will, das es alles Gottes Wort ist.  Dann muss man schon viele Sachen nicht weiter beachten. Ist mein Eindruck, nicht mehr. 

Nun ja, hoffentlich war das cool genug geschrieben. Wir sind nun weg von Jesaja 47, und komplett anderes Thema, fällt mir auf. Hatte nicht vor, in diese Richtung zu gehen eigentlich.

Wie auch immer. Wünsche allen eine schöne Adventszeit.

LG Leonardo 

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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leonardo am 30.11.2022 19:54

Was ich meinte in meiner Antwort zuvor, ist 2.Timotheus 3,16 und nicht 2,16 

Habe mich selbst korrigiert.  

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Plueschmors

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Böses wird durch Gutes böser

von Plueschmors am 30.11.2022 20:24

Hallo Leonardo,

natürlich stimmt es, daß Gott das Unheil schafft, weil er nämlich das Gute will und die Gottlosen durch die Forderung und Förderung des Guten durch Gott noch verstockter und verhärteter werden und damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Das ist aber nicht die Schuld Gottes, der das Gute will, sondern die Schuld der Gottlosen, die um keinen Preis das Gute wollen, das Gott fordert. Dadurch "schafft" Gott das Unheil. Er schafft nicht das Böse, weil er selbst böse wäre, sondern unsere böse von Gott abgekehrte Natur wird vom Guten gereizt, das Böse zu tun. Erst das Gute schafft das unheilvolle Böse, weil Böses durch das Angebot des Guten noch böser wird.

Aber dabei muß es nicht bleiben, denn Gott kann aus unserem Bösen und dem Unheil noch Gutes machen. Das ist immer sein Werk gewesen und ist es noch. Gott sei Dank!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Leonardo am 30.11.2022 20:51

Hallo Plueschmors,

Das ist ne interessante Sicht! Denke nicht, das das auf jeden Menschen zutrifft, aber trotzdem.

LG Leonardo 

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5311

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Cleopatra am 01.12.2022 07:20

Guten Morgen, 

deine Antwort zum Brief: Es tut mir echt leid, dass du ein solches Gefühl hast.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du für dich die Aufklärung bekommst, dass alle Zweifel weggeblasen werden können.
Ich selbst habe ein solches Gefühl nicht und bin sehr froh darüber, weil ich mir gut vorstellen kann, wie belastend das sein kann.

Zum Anderen:


Leonardo: Nach dieser Logik aber gibt Gott Menschen, die gesündigt haben praktisch zum Tod frei. Das ist etwas, das keinen Sinn macht.

Das bezieht sich ja auch mit auf das eigentliche Thema hier im Thread.
Und ich denke, dass dir eben diese Art von Thematik fremd ist.

Gott gibt jedem Menschen die freie Wahl. Und demnach aber auch die Konsequenz.
Gott ist aber eben nicht so, dass er jedem grund- und wissenslos seinem Schicksal ergibt. Nein, die Regeln und so die sind ja bekannt.

Ich versuche es nochmal mit einem Beispiel:

Wenn du hier ekalierst, beleidigst, pöbelst und so weiter, dann wird der Account hier gelöscht.
Diese Regeln sind bekannt. Man kann es total doof finden, aber es ändert nichts daran, dass ein solches Verhalten zu diesen Konsequenzen führt.
Nun gibt es sogar noch Hilfen, zB Erinnerungen- wenn man hier einen Beitrag schreibt, steht über dem "Absenden-Button" der Hinweis, dass bitte unter anderem auf Freundlichkeit geachtet wird.

Das ist jetzt ein kleines Beispiel.
Die Regeln Gottes sind klar.
Der Mensch ist es, der sich nicht daran hält.
Und trotzdem hat Gott den Weg draus sogar schon vorbereitet und es uns enorm einfach gemacht.

Leonardo: Die Völkermorde die ich meine, wurden zwecks Landnahme befohlen. Gottes Volk sollte in dem Land wohnen, wo zuvor Andere wohnten... also entweder die machen Platz da und überlassen Gottes Volk ihr Zuhause, oder sie müssen sterben, mitsamt Frauen, Kindern, und sogar das Vieh soll sterben, letzteres ist ja besonders sinnvoll.

Genau das bezieht sich ja eben auch das, was ich vorher schrieb:

Cleo: Wenn man sich so manche Städte und Länder anschaut, die auf Gottes Befehl hin angegriffen werden sollten, dann wird klar, dass diese Menschen dort bereits enorm viel gesündigt haben.

.....

Cleo: Auch gibt es im alten Testament ganz oft Strafen, die eben auch Jahre später geschehen. So überliest man es zum Beispiel auch mal. Diese "Flüche", die ausgesprochen wurden, kann man sich bei Interesse ja mal in diesem Hinblick anschauen. Dann sieht man- so manche "sinnlosen Kriege" waren Folge zB eines vorherigen Angriffs auf das Volk Israel gewesen.



Liebe Grüße, Cleo




Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Plueschmors

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Beiträge: 456

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von Plueschmors am 01.12.2022 10:35

Hallo Leonardo,

Denke nicht, das das auf jeden Menschen zutrifft.

was trifft nicht auf jeden Menschen zu? Daß das Böse nicht vom Guten gereizt wird, noch böser zu werden? Ich meine schon. Ein aktuelles Beispiel ist der Krieg in der Ukraine. Natürlich hätte "der Westen" die Ukraine einfach ihrem Schicksal überlassen können, was offenbar ja auch diskutiert wurde. Und die Ukraine hätte den Russen einfach ewig Tribut zahlen und sich ins Stiefellecken ergeben können um des lieben Friedens willen, was auch in Deutschland einige intellektuelle Defätisten forderten und noch fordern, um wenigstens keine Toten zu haben. Die Ukraine wäre danach einfach das wehrlose Opfer geworden, dem man jedes Recht zur Selbstverteidigung und Selbstbestimmung abgesprochen hätte. Ein versklavtes Land.

Das ist aber nicht geschehen, sondern der Wille zum Guten, die Sehnsucht nach Freiheit und Gerechtigkeit und die Bereitschaft, dafür zu kämpfen für Kinder und Kindeskinder, hat den Aggressor noch aggressiver und wilder gemacht. Er zerstört jetzt einfach alles sinnlos, was er nicht besitzen kann. Ursache des andauernden Unheils ist also das Gute, aber doch ist das Böse verantwortlich.

Und so geht es m.E. immer in der Welt. Überall. Natürlich führt das nicht gleich zu so etwas Schlimmem wie einem Krieg, aber daß die böse Welt Gott gegenüber feindlich gesinnt ist und das Gute nicht leiden mag und darauf mit Bosheit antwortet, erleben wir doch ständig. Gott aber tut und fördert das Gute weiter und ist eben damit die Ursache vielerlei Unheils: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert" (Mt 10,34). Weltlichen Frieden wird es auf Dauer niemals geben. Es gibt aber Frieden in Gott. Trotz allen Unheils.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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pray

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Beiträge: 996

Re: Jesaja 45,6-7 und Deutungen dazu

von pray am 01.12.2022 14:35

Hallo Leonardo,

 

du hattest nicht verstanden, warum Gott das Land, das von den Kanaanitern bewohnt wurde, den Israeliten geben wollte und dazu das feindliche, gottlose Volk befahl, auszurotten.

Dies sind die "Götter", denen die Kanaaniter dienten mit teils fiesen Praktiken. Es ist eine lange Liste. Bitte bedenke, dass Baal der sogenannte Fruchtbarkeitsgott war. Eine große Verführung, ob sich Israel an den wahren Gott gehalten hätte, oder übergelaufen wäre zu Baal, in der Hoffnung, der mache ihr Land fruchtbar:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_Kanaan%C3%A4ischer_G%C3%B6tter

Übrigens zeigt die Bibel uns, dass sich Menschen schnell anderen Menschen hinsichtlich eines Götzendienstes anpassen....was ich mir auch vorstellen kann, wenn ich dem NT glaube, dass ein bisschen Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert. Mir jedenfalls bedeutet das etwas und ist mir wichtig, dass Gott sich freuen kann, wenn Christen fest bei Ihm bleiben. Ich weiß nicht, ob dir im Herzen auch was dran liegt, Gott Freude zu machen.

Mal abgesehen von der Geschichte damals....ich kenne genug Leute, die geben Gott nicht die Ehre, wenn es ihnen gut geht und das oft viele Jahre lang - im Gegenteil, die sagen sogar, dass sie keinen Gott brauchen oder wollen, aber setzen ihn auf die Anklagebank, wenn es ihnen nicht gut geht.

Kannst du mir erklären, warum Gott segnen und schenken sollte - wenn er keinen Platz im Leben bekommt?

Antworten
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