Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
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MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von MichaR am 29.07.2014 12:33nein, ich bin nicht besser, wo wurde das gesagt?
aber kennst du wen, der sich freut, wenn etwa ein Polizist ihn wegen zu schnellem Fahren oder falsch parken anspricht?
(und um dem vorzubeugen, ich will mich klar auch nicht mit einem Polizisten vergleichen oder auf die selbe Stufe stellen)
Wir aber,...sollten uns freuen, wenn wir korrigiert werden von liebevollen Geschwistern, die sich bei leibe nicht nur durch nach-dem-Mund-reden auszeichnen sondern mit uns zusammen den heiligen Tempel Gottes bauen wollen. Da gehören nun mal Spielregeln dazu. Darauf aufmerksam zu machen ist sicherlich kein "Besser sein" oder "Schubladendenken" oder "Verallgemeinerung". Doch glücklich,- wer sich nicht an mir stößt, sagt der Geliebte!
- stoßen wir uns nicht an seinem Wort -
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von Hannalotti am 29.07.2014 12:48Mich erinnerte dein Vorgangstext an Davids Frau, die sich über ihren, vorm Herrn tanzenden, Mann empörte.
Ich denke, in deiner Gemeinde wird sich auch einiges an Kritikpunkten finden, so wie überall. Egal ob Pfingstler, Baptisten oder Brüdergemeinden.
Was siehst du den Splitter in deines Bruders Auge und den Balken in deinem eigenen Auge siehst du nicht - oder wie war das noch?
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von MichaR am 29.07.2014 13:03ja, du hast sicher Recht. Und wer von uns ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Ich bin erbärmlich, unnütz und ein Elender vor dem HERRn, mehr nicht. Und wenn meine Anregungen, die nicht persönlich waren, nichts nutzen so vergib bitte, das ich sie angesprochen habe um des Tempels des Herrn willen!
"der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt"- und darum habe ich mich getraut zu reden, obwohl ich sicherlich ein paar Balken im Auge habe, stimmt!
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von solana am 29.07.2014 13:43Hallo Micha
Ja, das einander Ermahnen ist gar nicht so leicht angesichts der Tatsache, dass wir uns selbst auch nicht "freisprechen" können von Fehlern.
Ein anderes Problem ist noch die Tatsache, dass wir einander kaum kennen.
Das macht es sehr schwierig zu beurteilen, wie der andere in einer bestimmten Sache wirklich "tickt".
Oft sehen wir nur "die Sache", die uns persönlich "suspekt" vorkommt, sehen die Gefahren darin und fühlen uns verpflichtet, den anderen aus Liebe darauf hinzuweisen.
Aber wir kennen seine "persönliche Geschichte in der Auseinandersetzung gerade mit dieser Sache" überhaupt nicht, wissen nicht, ob und wie sehr er sich gerade mit den Gefahren auseindergesetzt hat, vielleicht im Gebet um Antwort gerungen hat, selbst daran gewachsen ist und Erkenntnis gewonnen hat.
Oder wie auch immer es in ihm aussieht.
Ich kann da nur von mir selbst ausgehen; und mich hat "unsensible Ermahnung" (nicht nur im christlichen Bereich) auch schon sehr empört.
Wenn ich mich bspw über eine gewisse Zeit mit einem quälenden Problem herumgeschlagen habe, alles Mögliche probiert habe und einfach nichts richtig weiter hilft und ich dann irgendwann nur noch warten und hoffen kann (jetzt bewusst "extrem" gezeichnet).
Und dann kommt so ein "kluger Besserwisser" und meint, er müsse mich "kleines Naivi" erst einmal darauf aufmerksam machen, dass es an dieser Stelle überhaupt ein Problem gibt (das ich bisher anscheinend völlig übersehen habe) - und wenn ich nicht mal langsam anfange, mich damit "richtig und angemessen" auseinander zu setzen, dann könne es evtl die und die "Horror"konsequenzen nach sich ziehen ...
Dann kann ich die "wohlgemeinten" Ratschläge gar nicht richtig würdigen vor lauter Empörung darüber, dass mich derjenige für so blind und naiv hält, dass ich anscheinend die Problematik bisher überhaupt noch nicht wahrgenommen habe, geschweige denn, mir Gedanken über mögliche Lösungen gemacht ... und noch dazu er als "Aussenstehender", der gar nicht die ganze Tragweite des Problems erfassen kann und nur von einem kurzen, oberflächlichen Eindruck her urteilt ....
Deshalb kann ich das gut nachvollziehen, wenn - wirklich in der besten Absicht und nach bestem Wissen und Gewissen abgegebene - Ermahnungen nicht immer auf den "erwarteten fruchtbaren Boden" fallen und dankbar angenommen werden.
Und ich kann andererseits auch verstehen, wenn derjenige, der sich liebevoll in Ermahnung bemüht, sich dadurch vor den Kopf gestossen fühlt.
Gerade im Netz scheint mir das Problem besonders zugespitzt ... da hilft wohl nur ganz viel Geduld un Eingehen aufeinander.....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von cipher am 29.07.2014 13:43Christen sprechen davon, sie hätten den Heiligen Geist - und dieser führe sie. Dann kommt einer und sagt, der Heilige Geist haben ihm gesagt ... gezeigt ... Das geht doch nicht!
Das ist aber auch wirklich ein korpulenter Wauwau! Da beteuert die Geschwisterschaft allenthalben - auch hier im Forum - dass wir voneinander lernen sollen und wollen, dass gegenseitige Ermahnungen wichtig sind - und dann erdreistet sich doch wirklich jemand, das wörtlich zu nehmen. Scheibenkleister - so war's doch nun wieder nicht gemeint. Was untersteht er sich? Kritisiert der einfach - das geht doch nicht. Da setzen wir doch mal ein paar "Kontrapunkte" - bei ihm wird auch nicht alles ganz "sauber" sein.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von Henoch am 29.07.2014 13:49Hallo solana,
Micha schreibt als Insider, er schrieb weiter unten, dass er früher Charismatiker war.
Ich denke, er ist so deutlich, weil er es kennt.
Ich kenne Zungenreden übrigens auch, wenn auch aus der Esoterik.
Henoch
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von solana am 29.07.2014 13:59Ja, Henoch, das mit dem "Aussenstehenden" bezog sich auf meine Erfahrung, die ich geschildert habe.
Aber "Aussenstehende" sind wir doch trotzdem eigentlich immer, denn keiner kann in das "Herz" des anderen sehen und weiss, ob er sich der Gefahren bewusst ist und wieviele Gedanken er sich dazu gemacht hat.
Und da kann ich mir halt gut vorstellen, dass es vielleicht nicht gut aufgenommen wird, wenn der Ermahnende - weil er ja von evtl "inneren Kämpfen" usw gar nichts wissen kann - so rüber kommt, als sehe er es als seine Aufgabe, dem "blinden" Bruder überhaupt erst einmal die Augen zu öffen für die Problematik.
Das meinte ich damit.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von Hannalotti am 29.07.2014 14:03Das lösche ich wieder! Da war ich zu garstig! Tut mir leid, cipher!
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von Hannalotti am 29.07.2014 14:09Zur Info: Pfingstgemeinden sind sehr unterschiedlich. Vor kurzem gab es in den Medien einen Bericht über einen Christen, der dazu riet, Kinder bei bestimmten Ungehorsam, mit Schlägen zu strafen. Da werf ich doch auch nicht seine Denomination pauschalisierend in einen Topf.
Der Mann war aus einer evangelikalen Gemeinde.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von Henoch am 29.07.2014 14:28Hallo Hannalotti,
wir werfen ja nichts in einen Topf, sondern wir ergründen anhand von Bibeltexten, wie als Beispiel Zungenrede zu prüfen ist, ob sie von Gott ist oder vieleicht nicht. Hab ich diese Gabe Gottes Ordnungen unterstellt, oder nicht, ist letztlich die Frage. Denn was nicht aus Gottes Ordnungen kommt, kommt nicht von Gott. Gott verleugnet sich nicht selbst und gibt Gaben mal so herum, egal was damit gemacht wird.
Da gibt es ein Beispiel im AT, Mose konnte Zeichen und Wunder tun und die Zauberer des Pharao auch, und zwar die selben.
Der Unterschied war der, dass Mose die Phänomene kontrollieren, also auch abstellen konnte, und die Zauberer nicht.
Wir fragen uns hier also, werden wir ihm mit der Gabe untreu oder nicht. Lieben wir die Gabe oder lieben wir den Herrn und unterstellen die Gabe ihm. Darum geht es.
Deshalb suchen wir hier nach Bibelstellen, die ein Licht darauf werfen, wie damit umzugehen ist.
Und wir versuchen zu ergründen, wofür Gott Gaben gibt? Um die Gemeinde zu erbauen oder zum Vergnügen?
Ich halte das für wichtig.
Henoch