Die Guten und die Schlechten

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Die Guten und die Schlechten

von Rapp am 21.07.2014 22:41

Kleine Auflockerung. Wir sitzen im gemeindeeigenen Restaurant und genießen mit unseren Gästen das Mittagessen. Die Gäste: Der Sänger Wolfgang Blissenbach und der schwedische Organist Karl-Eric Swedlund. Ich wohnte im Haus und war als Dolmetscher eingespannt. Bevor der Nachtisch aufgetragen wurde lachten wir noch herzlich miteinander. Da nimmt mich eine liebe Schwester beiseite: "Sag mal, Karl-eric ist der überhaupt Christ, der lacht ja so viel..!" (Kann der überhaupt zu den Guten zählen, der hat ja ein fröhliches Gesicht!!)

Mag etwas o.T. sein, aber den musste ich nun los werden.

Willy, der herzlich gern und oft lacht.

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Die Guten und die Schlechten

von tefila am 20.07.2014 11:39

Cleo: Wenn wir allerdings immerwieder reflektert bekommen, dass es "lieblos" und "hochmütig" verstanden wird, ok, ich selbst würde mir dann wirklich irgendwann Gedanken machen, woran das liegt, denn vielleicht gebe ich da auch falsche unbewusste Signale und ich habe nicht vor, meinem Gegenüber vor den Kopf zu stoßen. ....Liebe Tefila, gibt das die Antwort zu deinen Anmerkungen?

Ja, danke liebe Cleo, das habe ich gut verstanden und da hast du auch wieder Recht.

Kennst du 1. Joh. 2,10? Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und durch ihn kommt niemand zu Fall.

Ich hatte das mal so verstanden, dass wir unter Geschwistern - wenn wir es eben in LIEBE und nicht in Hochmut meinen, ruhig mal "ein Sätzchen sagen dürfen", das auch mal schärfer klingen kann...und meinem Bruder/Schwester in Jesus wird das nicht gleich niederreißen im Glauben.

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cipher
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Re: Die Guten und die Schlechten

von cipher am 20.07.2014 09:51

Cleopatra schrieb: Wenn wir allerdings immerwieder reflektert bekommen, dass es "lieblos" und "hochmütig" verstanden wird, ok, ich selbst würde mir dann wirklich irgendwann Gedanken machen, woran das liegt, denn vielleicht gebe ich da auch falsche unbewusste Signale und ich habe nicht vor, meinem Gegenüber vor den Kopf zu stoßen.
Das ist wohl wahr. Doch eines ist mir um Laufe der Jahre auch aufgefallen. Kommt man mit manchen Menschen ins Gespräch, kommt es nicht selten vor, dass nahezu jede Bezugnahme auf Gott und Glaube als Angriff gewertet wird. Das mögen vielleicht Menschen sein, welche mit sich selbst und ihrem Tun und Handeln nicht im Reinen sind.

Schon die Frage an einen Kollegen, welcher kiloweise Büromaterial aus der Firma entwendete, ob er damit kein schlechtes Gewissen habe, löste eine zornige Explosion aus. Obschon er (damals) nicht wusste, dass ich gläubig bin, tobte er auf die Frage: "Macht Dir das keine Not? Das ist doch Diebstahl" mit erschreckender Härte los, was in dem Satz gipfelte: "GLaub' ja nicht, dass du was besseres bist." Ich glaube, dass andere Menschen vielleicht schon feinere Antennen haben und deswegen auch schon bei sanfteren Ansprachen abwehrend reagieren. Das liegt nicht so sehr an uns sondern, das glaube ich, daran, dass sie spüren, woher unsere Worte eigentlich kommen.

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Cleopatra
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Re: Die Guten und die Schlechten

von Cleopatra am 20.07.2014 09:37

Hallo nochmal

Ja, das ist die Kehrseite wenn man es in Wirklichkeit gut meint, es aber schlecht und "böse" interpretiert wird.
Ich selbst habe diese Erfahrung jetzt bim Thema Hund nicht gehabt, weil ich das Thema von mir aus garnicht angeschnitten hätte.
Wenn, dann habe ich von meinen Erfahrungen und Erfolgen daraus als Tip erzählt, wenn die Person mich gefragt hat danach.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich denke- wenn wir innerlich wissen, dass wir es gut, demütig und in Liebe gemeint haben, dann weiß Gott es auch.
Wir sind nicht verantwortlich dafür, wie andere es interpretieren, sondern wie wir es selbst tun.
Die innere Haltung, die Einstellung, die kann Gott sehen und die sehen wir.

Wenn wir allerdings immerwieder reflektert bekommen, dass es "lieblos" und "hochmütig" verstanden wird, ok, ich selbst würde mir dann wirklich irgendwann Gedanken machen, woran das liegt, denn vielleicht gebe ich da auch falsche unbewusste Signale und ich habe nicht vor, meinem Gegenüber vor den Kopf zu stoßen.

Ich denke, jeder kennt es, wenn man falsch verstanden wurde. Dann kann man eben Dinge auch richtigstellen oder einfach mal gucken, ob man selbst etwas positiv verändern kann.

Wichtig ist und bleibt eben die demütige liebende Haltung, finde ich.

Ich bin auch nicht dafür verantwortlich, alle Welt zu verändern.
Liebe Tefila, gibt das die Antwort zu deinen Anmerkungen?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen
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Re: Die Guten und die Schlechten

von Burgen am 19.07.2014 17:15

ja, da kann ich gerade von heute ein Beispiel bringen.
Als ich aus dem Laden kam, sah ich wie der Mann seinen suessen kleinen Hund ziemlich mitten im Weg am Apothekenstaender anband. Er kam aus der A. und wollte in den großen Laden. Aus Erfahrung weiß ich, dass es meist nicht mit 5 Min gatan ist.
Also sprach ich den Mann an worauf er sagte, er muss eben einkaufen, da kann man nichts machen.
Ich sagte dann mit fester Stimme, niemals wuerde ich meinen Hund hier anbinden.
er, ausserdem ist er krank.
ich, das sieht man nicht
und erzählte ihm, dass mal ein Dackel dort geklaut wurde und nach 14 Tagen zurückgebracht wurde, seil er krank war.
Der Mann nestelte die ganze Zeit an seiner Flexileine u d dem Staender herum.

Dann wurde mir bewusst, dass es nicht meins ist und mich ja nichts angeht.
Also ging ich weiter.
Draußen erzaehlte ich einer Bekannten die Situation. Sie bekam ricjtig Gaensehaut und wir trennten uns
in der Hoffnung, dass der Humd wirklich nicht gestohlen wird.

Der kleine Hund, halb auf dem Ein-und Ausgang war wirklich das 'gefunxene Fressen' fuer jemanden, der gerade
auf Internet nach einem Hund sucht...

Ich meine,
auch in solch 'ganz schlichten' Situationen erfahren wir Gottes Geist, seine Weisung und Hilfe.
Ein perfekter Spiegel.

Gruss
Burgen  

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Die Guten und die Schlechten

von tefila am 19.07.2014 16:42

Cleo schrieb: Beispiel, ganz "unchristlich". Mein Hund ist gerade aus der Pubatät raus. Was hatte ich nur für Arbeit in der Zeit ;-D Und dann noch diese große große Jagdinstinkt. Aber ich habe seit Oktober jeden Tag trainiert und nun habe ich den Hund trotz Jagdinstinkt soweit, dass er Rehen, Füchsen und Hasen nicht mehr hinterherläuft. Ich habe hart gearbeitet daran, stimmt ja, kann man ruhig ehrlich so sagen. Und dann kommt mir ein anderer Hundehalter entgegen. WIe reagiere ich, wenn ich erfahre, dass dieser andere Hund auch gerne jagt? Bin ich sofort stolz und überheblich, weil ich es geschaft hätte? Verurteile ich den Hundebesitzer, weil sein Hund trotzdem jagt und der Besitzer nicht so viel eit darain investiert..? Oder versuche ich, ihm zu helfen, Tips zu geben und eben zu zeigen, wie es bei mir geklappt hat in der Hoffnung, dieser andere Hundebesitzer bekommt genau den gleichen Erfolg, was mich eben freuen würde...?

Liebe Cleo,

erstmal kommt ein anderer Hundebesitzer - einer, der das Gleiche liebt, wie du. Das macht symphatisch - und der andere Hund begeistert auch.

Ja, ich denke, du verurteilst ihn nicht, sondern fragst dich vielleicht im Stillen, warum es ihm nicht so wichtig ist, dass sein Hund nicht wildert. Ob er das Problem des Wilderns vielleicht gar nicht erkannt hat, oder ob er vielleicht etwas hilflos ist und keine Idee hat, was er da leicht ohne Hundeschule tun kann.

Vielleicht denkst du an die Leute, die keine Hunde mögen und willst haben, dass sie ihre negative Meinung über Hunde  nicht noch bestärkt bekommen.

Also versuchst du es mit deinen Tipps. Aber dann.....sagt der dir: "Bildest du dir ein, du wärst ein besserer Hundebesitzer als ich?" Nur weil du das so und so machst, bist du noch lange kein besserer Hundebesitzer als ich!" "Wie peinlich bist du denn als Hundebesitzerin - wir haben doch kein Dressurpferd!"

Was denkst du dann ,liebe Cleo? ...das komische ist, beide sind Hundebesitzer.

 

Und Cleo schrieb: Oder auch etwas "christliches". Da erfahren wir von einer Person, die unter Alkoholsucht leidet. Wie gehen wir mit dieser Person um, da wir selbst ja nicht betroffen sind? Verurteilen wir diese Person innerlich, fühlen uns selbst besser und stärker? Oder wissen wir um unsere eigenen Probleme (Balken/Splitter), die andere vielleicht garnicht so oft sehen kann, aber trotzdem da sind (zB Neid, Habsucht, Lüge...). Versuchen wir, dieser Person zu helfen, indem wir ihnen zuhören und die Gründe herausfinden, indem wir der Person zeigen, dass sie trotzdem geleibt ist und nicht verurteilt? Suchen wir mit ihr zusammen Lösungswege...?

Viele von uns wissen über die Macht einer Sucht und auch wenn nicht, werden wir der Person wahrscheinlich mit Liebe, womöglich auch mit Mitleid entgegen gehen und dem festen Wissen, dass Gott alle Dinge möglich sind, wenn der Trunkenbold sich nur drauf einlassen würde. 

Wir versuchen zu helfen, überlegen, ob genug Vertrauen da ist, dass Gott allein hier Arzt und Hilfe sein kann oder ob eine Therapie angebracht ist. Vielleicht machen wir uns schon auf die Suche nach Kontakten, dem blauen Kreuz z.B. Vielleicht zeigen wir ein paar Bibelstellen über Trunkenheit und Trunksucht - aber NICHT, um zu verletzen, sondern um auf Gottes Sicht und Segnungen hinzuweisen.

Ja und dann kommt: "Glaubst du, du wärst ein besserer Mensch (oder Christ) weil du nicht trinkst? Du hast selber Fehler! Es gibt keinen unfehlbaren Christen! Guck dir doch erstmal deinen Balken an! Willst du mich womöglich richten? Richte nicht damit du nicht gerichtet wirst!" Du bist ja wie die Pharisäer!"

Dabei wolltest du eigentlich erzählen, wie Gott dich von deiner Sucht befreit hat - um dem anderen Mut zu machen, damit er sieht: "Gott kann sowas auch! Dabei wolltest du eigentlich ein paar Verse aus der Bibel zum Thema sagen, die der Trunkenbold vielleicht noch nicht kannte, weil du weißt, dass diese Worte Wahrheit sind und Gott sie aufschreiben ließ, damit sie gehört werden und  nicht damit sie unter den Teppich gefegt werden. Denn manche lassen sich ja tatsächlich von der Bibel korrigieren.

Der will aber nicht, der beißt dich weg wie oben geschrieben - was machst du dann?

Bei beiden Beispielen, wo das Echo nur negativ ist : Wie lange hast du Freude und Mut und Tapferkeit? 

 

(PS: Für das zweite Beispiel über den Trunkenbold, der sich Bruder nennen lässt und weite trinken und trinken will, gibt es in der Bibel ja eine Verhaltensvorschrift und wenn er sich als Christ dann doch verändert hat, noch eine...das nur der Vollständigkeit halber)

 

 

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Cleopatra
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Re: Die Guten und die Schlechten

von Cleopatra am 19.07.2014 14:59

Ja, ganz genau, ich denke, wir sprechen die gleiche Sprache, diese Verse aus 1. Korinther, die eben besagen, dass alles keinen Wert hat, wenn denn die Liebe fehlt ;-D

Lg Cleo

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Re: Die Guten und die Schlechten

von alles.durch.ihn am 19.07.2014 14:39

Liebe Cleo, da stimme ich dir zu, wobei ich zwar von Wahrheit und Sünde sprach (dies durch cipher's Frage noch erweitert hatte) in erster Linie aber die Demut ansprechen wollte. Und nooooch viel wichtiger: die Wahrheit IN "sichtbarer", erkennbarer LIIIEBE..
Die Liebe war/ ist mein Hauptanliegen, was ja auch du in etlichen Beiträgen schriebst und schreibst.

Liebe Segensgrüße,
adi

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2014 14:40.

Cleopatra
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Re: Die Guten und die Schlechten

von Cleopatra am 19.07.2014 14:19

Halo Wintergrün,

ich habe jetzt mal das ironische zum besseren Verständnis grün gemacht.
Nein, um Lob ging es mir auch nicht, ich glaube, jetzt hast du es besser verstanden, wobei es bei der ersten Person sehr wohl um Überheblichkeit ging, ich habe sie nur wohl nicht so hervorgehoben, weil ich nicht erwähnt hatte, dass diese erste Person seine "Werke" stolz aufsagte und dabei auf den armen Mann hinuntersah. Es ging mir einfach mal um die andere Sichtweise.


Mir ist heute morgen auf dem Spaziergang noch etwas eingefallen, was ja gut passt (danke allen, die sich hier beteiligt und das Thema wunderbar ergänzt haben):

Als ich nach einem Unfall in mehreren kliniken und Rehas war, war es für mich ein riesiger Schock, zu sehen, wie "die Welt" lebt, denkt, wleche Moral sie vertritt und was alles toleriert wird.
Ich selbst, aufgewachsen in einer "gemeinde-Käseglocke", wohlbehütet vor "bösem Umfeld", war mir dessen garnicht bewusst.

Mir wurde heute nochmal ganz klar, wie oft mich Gott vielleicht im jungen Alter, als ich noch viel beeinflussbarer war vom Umfeld wie Mitschüler und Co, einfach in seiner Gnade bewahrt hat vor vielen Versuchungen.
Ich hatte keine bekannten Personen im Umkreis, die mit Alkoho viel zu tun hatten. Hätte ich eine Droge ausprobieren wolle- ich hätte nicht gewusst, woher ich diese bekomme. Ich habe einfach mit vielen Dingen garkeine Berührung gehabt.
Gott kennt mich besser, als ich mich kenne.
Ich denke, dass wir soooo oft vor Versuchungen bewahrt werden.
Deshalb haben wir garkeinen Grund, auf andere runterzugucken, weil wir garnicht sagen können, wie wir in deren Situationen gehandelt hätten.

Ja, allesdurchihn, du sprichst die Wahrheit an, die auf jeden Fall gesagt werden sollte. Ich plädiere keinenfalls an Schönreden, Verharmlosen oder sogar verschweigen
Mir geht es (das hast du verstanden, denke ich) um die eigene innere Einstellung dabei. Du hast ja Paulus dafür genannt.

Vielleicht hilft ja auch dieser Gedanke dabei, dass wir garkein Recht, erstrecht garkeine Grund haben, auf andere runterzusehen, selbst, wenn wir die Wahrheit sagen.

Sünde ist Sünde, das ist klar. Sünde sollen wir hassen- aber die Person, die sündigt- für die ist Jesus gestorben! Und wir sehen nur einen so winzigen Teil seines Lebes und Denkens, das wir garnicht über die Person an sich urteilen sollten.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2014 14:29.

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Re: Die Guten und die Schlechten

von alles.durch.ihn am 19.07.2014 13:13

Danke für die Ergänzung, lieber cipher, daran dachte ich nicht, weil es "selbstverständlich" genauso ist. Dies setzt natürlich voraus, dass man Buße tut und sich von Gott verändern lässt - auch klar, aber gut, dass du darauf hinweist.

Segenswünsche,
adi/ alles.durch.ihn


PS ..ach ja, dann könnte (sollte?) man vielleicht, ganz allgemein gesagt,
noch zwischen bewusster und unbewusster Sünde unterscheiden...




..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2014 13:21.
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