Mein Alltag...
Erste Seite | « | 1 ... 8 | 9 | 10 | 11 | 12 ... 13 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Mein Alltag...
von Cleopatra am 07.11.2014 10:18Hallo Rapp,
das ist doch schade, finde ich.
Ich selbst habe deine Berichte auch immer gelesen und konnte viel von dir lernen.
Wenn es dir nicht gut geht gerade, wenn dich die Beiträge gestern verletzt haben, natürlich, nimm dir eine Pause.
Aber wisse, dass wir dich hier sehr schätzen und uns sehr freuen würden, wenn du anschließend wiederkommst, ja?
Wir wollen auch gerne für dich und deine Gesundheit weiter beten.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Mein Alltag...
von solana am 07.11.2014 10:31Ja, lieber Willy, das finde ich auch sehr schade.
Vielleicht hilft es dir ein bisschen beim Auftanken, wenn du weisst, dass du hier geschätzt wirst und wir dich vermissen, wenn du nicht da bist .
Gott gebe dir eine schnelle Erholung und wieder Freude am Schreiben und der Gemeinschaft mit uns.
Liebe Grüsse
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Mein Alltag...
von cipher am 07.11.2014 10:40Willy, Du hast die Gabe, mit knappen, wohlgesetzten Worten so manche Wahrheit klar wie Kristallglas vor uns hinzustellen. Das hab' ich immer sehr gerne gelesen. Ich fände es schade, wenn das nun wegfiele.
So oder so wünsche ich Dir von Herzen alles Gute und Gottes Segen.
Cipher
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Mein Alltag...
von MichaR am 07.11.2014 11:27das schlies ich mich ungeheuchelt an, Willy, alles Gute dir!
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Mein Alltag...
von Rapp am 10.11.2014 10:50Meine allererste Bekanntschaft mit einem Forum machte ich vor etwa zwanzig Jahren. Was mir schon damals Mühe machte war, dass etliche User sich hinter der möglichen Annonymität versteckten und dann meinten sie dürften sich alles erlauben. Später wurde ich zu einem damals sehr lebendigen christlichen Forum eingeladen. Dorthin fanden auch immer wieder Gott-ferne Menschen den Weg. Wie haben wir gebetet und uns gefreut, wenn wieder jemand zu Jesus fand! Es war über etliche Jahre eine sehr schöne Arbeit.
Eines Tages schlich es sich ein. Menschen beschuldigten sich gegenseitig - bis wir gezwungen waren, das Forum zu schließen. Es ist nicht mehr...
Vielleicht versteht ihr, warum ich mich zeitweise dünn mache: ich möchte so etwas nicht noch einmal erleben. Zwei Foren, die wirklich gut waren, sind inzwischen verschwunden. Zuerst bezweifelte ich, dass ich mich je wieder irgendwo einbringen könnte...
Dass ich es dennoch tue liegt daran, dass Jesus wohl heute auch das Internet nutzen würde um an die Menschen ran zu kommen.
Jetzt aber brauche ich ein wenig Abstand. Vieles geht mir schlicht zu nahe. Zudem habe ich momentan Schwierigkeiten mit meiner Anlage... Es kann also schon ein wenig dauern bis ich wieder regelmäßiger schreibe.
Willy
marjo
Gelöschter Benutzer
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Mein Alltag...
von Rapp am 12.11.2014 10:39Verletzungen haben es in sich. Ich kam in unseren Hauskreis, als mich jemand beiseite nahm. "Als ich für dich betete bekam ich eine Vision. Ich sah einen sehr schön gedrechselten Krug mit zwei gebogenen Henkeln. Einer dieser Griffe war beschädigt und wer den Krug anfassen wollte verletzte sich an diesem Griff. Du bist dieser Krug. Weil du verletzt bist, verletzt du immer wieder andere!"
Mir ging das unter die Haut. Erst einmal: Gott holt mich da ab, wo ich stehe und spricht in Bildern, die mir sehr vertraut sind. Von Beruf war ich Drechsler, selbständiger Meister.
Noch einmal zu unserm Bild: Verletzungen führen oft dazu, dass man selbst gar nicht merkt, wie man andere verletzt... Ich bin nicht mehr bitter, wie damals. Nein, da wurde ich frei. Und Gott gibt mir heute so vieles, was mir sehr lange versagt blieb. Es war an einem Treffen auf der Bibelschule. Mein einstiger Vorgesetzter betete mit mir: "Herr, erstatte ihm die Jahre, die der Fresser ihm gestohlen hat!" Das war ein prophetisches Gebet: es erfüllt sich seither ständig.
Nun gibt es noch einiges zu tun. Gute Übung für einen Mann mit zwei linken Händen... (nach dem Linkshänderlied: Das bisschen Haushalt macht man doch mit links, sagt mein Mann).
Willy
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Mein Alltag...
von marjo am 12.11.2014 11:07Hallo Willy,
meine Frau hat zwar keine Visionen dafür jedoch eine ähnliche Botschaft an mich gehabt, schon vor Jahren. Ich brauch für viele wichtige Dinge jedoch immer recht lange, um sie überwinden zu können. Ob meine Lebensspanne für die wichtigesten Änderungen ausreicht? Klar. Die wichtigste Änderung liegt bereits Jahre zurück, als ich mein "Ja" auf die Frage finden durfte, die Jesus mir stellte "Hast du mich lieb?"
gruß, marjo
- ein weiterer tontopf mit kaputten henkeln-
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Mein Alltag...
von Rapp am 13.11.2014 08:24Der Uferweg hier ist sehr schön und so gut gesichert, dass ich Aisha frei laufen lassen kann. Das genießt sie natürlich. So schlendern wir dem See entlang und genießen den Tag.
"Geh zum Second-hand-laden!" Den Gedanken werde ich nicht los, weiß aber nicht was ich dort soll. Der Laden liegt ganz in der Nähe und so gehen wir hin. Eigentlich sollte ich eine Regenhose haben, da ich doch bei jedem Wetter draußen bin. Ich gucke mir einiges an und stoße dabei auf eine perfekt passende Skihose, ladenneu. Sie ist sehr gut gearbeitet, nur hat sie kein Handytäschchen. Deshalb landete sie hier... In keinem normalen Laden hätte ich mir so was feines leisten können.
Das ist Alltag mit Gott. Er weiß, was ich brauche und gibt mir alles nötige zur rechten Zeit. Zufall? Ja, mir fällt zu, was notwendig ist! Vater meint es wirklich sehr gut mit mir.
Willy
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Mein Alltag...
von Rapp am 14.11.2014 08:15In unserer Gemeinde kannte ich den Ältesten Karl. Er war ein ganz einfacher Fabrikarbeiter. Karl lebte seinen kindlichen Glauben und war wirklich eine tragende Säule in der Gemeinde, auch wenn er meist im Hintergrund blieb.
Karls Chef hatte zu Jesus gefunden und hielt von dieser Zeit an Gebetsstunden in seiner Villa. Eines Tages auf dem Weg nach Hause sieht dieser Mann den Karl sturzbetrunken über die Brücke torkeln. Hier kreuzten sich ihre Wege. "Der Mann endet in der Hölle, wenn du ihm nichts von Jesus sagst!" Jakob kriegt diesen Gedanken nicht los. So schleppt er Karl zu sich heim und setzt ihn in sein Biedermeierzimmer. Hier versammelte man sich zum Gebet. Zwei Burschen setzten sich zu Karl, damit dieser nicht vom Stuhl kippte...
Ende der Gebetszeit. Karl geht zu Jakob. Er ist komplet nüchtern und bittet um Gebet. So fand der Mann zu Jesus. Betrunken sah man ihn nie wieder.
Warum ich euch das erzähle? Ich habe in Pioniergemeinden und unter Drogenabhängigen gearbeitet. Es kam darauf an möglichst guten Kontakt zu den Menschen aufzubauen und ihnen so Jesus nahe zu bringen. Jakob war mein erster Pastor. Er nannte unsere Aufgabe "Knopflochmission". D.h. am Kragenknopf packen und bei Jesus anschleppen. Einen Menschen am Kragen fassen geht nur, wenn du mit ihm gut befreundet bist. Ich will aber Menschen zu Jesus führen. Dazu habe ich ein offenes Haus. Da geht mancher Kaffe übern Tisch und Menschen finden Zugang zu Gottes Liebe, ganz alltäglich...
Willy