Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Henoch am 29.07.2014 20:43

Hallo Pal,
also das musst Du mir erklären, wie Du Röm 8 auf Salomo anwendest....
Henoch

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Pal

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 29.07.2014 20:44

Nicht Römer 8 sonden Röm7, 14-24, liebe @Henoch!

Hier sehe ich genau das, was mir nämlich auch passiert, falls ich noch so viele Gaben hätte, aber einen Mangel an der Kraft der 1.Liebe!

Versuch mal den Bibabo selbst... heute habe ich keine Zeit mehr...
bis morgen und schlaft gut...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2014 20:49.

jonas.sw

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von jonas.sw am 29.07.2014 20:51

Hallo Pal,

und dann kommt die Dankbarkeit. ;) Das ist die Freiheit, die uns Jesus geschenkt hat. Wir müssen nicht mehr sündigen. Allerdings kann es trotzdem passieren, das wir wieder in die Sünde fallen. Aber durch Jesus Christus sind wir reingewaschen, nur kann unsere Beziehung zu ihm vernebelt werden, wenn wir wieder dem Fleisch nachgeben und uns nicht von Jesus führen lassen.

Grüße Jonas 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Henoch am 29.07.2014 21:42

Hallo Pal,
ja jetzt wird es klar...und was leitest Du für Dich ab?
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2014 21:43.

Pal

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 30.07.2014 08:45

Pre 2:9 Und ich ward größer und reicher als alle, die vor mir zu Jerusalem gewesen waren; auch blieb meine Weisheit bei mir.

Die Gabe blieb bei Salomo.
Zu welchem Zweck?
Damit ihm früher eine schmerzliche Tatsache deutlich werden sollte:

Pre 1:18 denn wo viel Weisheit ist, da ist auch viel Ärger, und wer sein Wissen mehrt, der mehrt seinen Schmerz. Wobei das Schmerzvolle nicht die Gabe selbst ist, sondern die aus ihr erwachsen Kenntnis, im Falle des bewußten Ungehorsams.

oder in den Worten des NTs: Röm 7:24 Ich elender Mensch!
O wretched man that I am!

Damit könnte man so im übertragenen Sinn auf Salomos Mund legen:

Meine Gabe, meine Klugheitn hat Lust an Gottes Gehorsam aber
Röm 7:23 Ich sehe aber ein ander Gesetz in meinen Gliedern, das da widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüte und nimmt mich gefangen in der Sünde Gesetz, welches ist in meinen Gliedern.
und Salomo befindet sich in der Falle seines eigenen Ego-Lust-Wesens!
Röm 7:19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

Das Gute von dem seine Weisheit wußte, das es begehrenswert wäre, tat er nicht, wohl aber das Böse!
Röm 7:18 ... Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht.
Röm 7:15 Ich verstehe ja selbst nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht das, was ich will, sondern gerade das, was ich hasse.

Dieser Zwist zwischen Geist und Fleisch, diese Gefangenschaft eines lusterfüllten aber friedlosen Daseins, wurde Salomos Teil.
Mit offenen Augen konnte er sich dessen nicht erwehren, sondern war den "Flammen" seiner Lüsternheit (im Alter) hilflos ausgeliefert.

So schilderte er es selbst in seinen Sprüchen: Spr 30:15-16 ...Dinge sind nicht zu sättigen... das Feuer spricht nicht: Es ist genug.
Nach der tausendsten Ehefrau, war Salomo immer noch nicht glücklich. (Nehme ich mal stark an.)
Sein starkes "Selbst-Wesen" brachte ihm keine Erfüllung.
Aber nun machte es ihm gerade die Gottesgabe aufs grausamste deutlich.

=============

Wie geht es mir dabei?
Habe ich nicht einmal den unbeschreiblich kostbaren Frieden Jesu in meinem Leben erfahren? War das nicht die beglückenste "Gabe"? Dann dazu noch eine Wahrheitsliebe, Aufrichtigkeit und tiefe Demut. Das alles sind die typischen Geist-Geschenke für seine Kinder.
Das ist gut vergleichbar mit den Brautgeschenken eines Eliesers an Rebekka. (vergl. 1Mo 24:53) Ein Verlobungsgeschenk von unserem "himmlischen Isaak" - Jesus Christus!

Doch diese Geschenke werden auch gegen uns zählen, wenn wir Gottes Wege verlassen sollten. Dann sind gerade diese Dinge, die Ursache, das uns etwas quält, das uns etwas unglücklich sein läßt.

Niemand leidet so unter Friedlosigekeit wie derenige, der den Frieden geschmeckt hatte! (Umgekehrt: hätte man nie diesen "süße Glückseligkeit" geschmeckt, dann wüßte man gar nicht, was einem verloren gegangen ist.)

Niemand vermißt die Kräfte der zukünftigen Welt derart, wie derjenige der sie verloren hat!

Niemand plagt der Verlust der Liebe so, wie denjenigen der einmal von Jesu 1.Liebe brannte!

Und dann ist der Verlust ein Indikator für die Notwendigkeit eines Erlösers, eines Retters, eines Helfers

Röm 7:24-25 in einer modernen Übersetzung:

Ich unglückseliger Mensch! Gibt es denn niemand, der mich aus dieser tödlichen Verstrickung befreit?
Doch! Und dafür danke ich Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 09:10.

Pal

66, Männlich

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 30.07.2014 10:04

Solana in dem Thread über Esoterik:
...Dadurch wird alles "pervertiert". Statt "unabhängig von Gott selber klug und weise" zu sein - sind sie zu Narren geworden. Statt "souveräne Herrscher über die Schöpfung" zu sein, werden sie selbst von den "Begierden ihres Herzens beherrscht", so dass sie nicht nur keine wirklichen Herrscher sind, sondern "Beherrschte" in der Unreinheit.

Genau diese Aussagen passen auch so gut auf Salomo!
Göttliche Gaben, ohne echte Gottes-Liebe, bringten die falschen "Halbgötter" zum Vorschein, die sich selbst mit sich selbst verstricken. Sie stolpern über ihre eigenen Füße...

Und dabei gilt:
Luk 12:48... Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel fordern.

===========

Ich weiß noch, als ich in meinen Anfangsjahren als Christ unterwegs war. Ich dachte mir ungefähr folgendes:
"HERR, ich will dein Instrument sein! Gib mir so viel wie möglich von deinen Gaben! Am bestem gleich alle neun Geistesgaben, oder so viele man eben nur aufzählen könnte! Nur alle her zu mir! Dann wirst du einmal erleben, welch wunderbares Instrument aus mir wird!" -
Heute bin ich sehr dankbar, das ER mich nicht, nach meinen (fleischlichen) Wünschen bediente...
Denn Gaben beinhalten auch Verantwortung.
Göttliche Gaben können zum Fallstrick der Menschlichkeit gereichen. Und dann sitzt man in den Schwierigkeiten!

Wobei ich keineswegs jetzt Gaben abkanzeln, oder abschreiben möchte. Nur Bedachtsamkeit und Vorsicht ist geboten. Nicht wegen der Gaben, sondern wegen dem "fetten Selbst"!

lG

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Henoch am 30.07.2014 12:26

Göttliche Gaben, ohne echte Gottes-Liebe, bringten die falschen "Halbgötter" zum Vorschein, die sich selbst mit sich selbst verstricken. Sie stolpern über ihre eigenen Füße...

Hallo Pal,
diese Aussage passt auf uns alle, denn was ist echte Gottesliebe?

Johannes 14, 21a Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt.

Henoch

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Pal

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 30.07.2014 13:27

Henoch: ...diese Aussage passt auf uns alle, denn was ist echte Gottesliebe?

Ja, liebe Henoch, das paßt auf jeden!
Was echte Gottesliebe ist, wird auch hier deutlich:

Joh 5:19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun!
Mar 10:18 Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut als nur Einer, Gott.

Wie viel eigenes "Gutsein" steht mir noch im Wege? Was vollbringe ich nicht noch alles "aus meinem SELBST"?

Und genau da wird die Abhängigkeit vom Vater blockiert. - Also der Durchfluß der echten Liebe!

So können auch die erstaunlichsten Gaben zu einem Fallstrick gereichen...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.07.2014 13:28.

solana

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von solana am 30.07.2014 13:48

Henoch schrieb:

Johannes 14, 21a Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt.

Ja, das stimmt - aber die Liebe geht noch weit darüber hinaus.
Das wird ganz deutlich, wenn man bspw 1. Kor 13 liest. Auch die besten Taten sind "nichts", wenn sie nicht der Liebe entspringen.
Und sonst wäre ja auch bspw der Pharisäer in Lk 18, der betet:

11 Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner.
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme.

der "zu Lobende" gewesen, denn wenn er so gesetzestreu ist, müsste das doch seine Liebe zu Gott beweisen.  

Und Paulus schreibt von sich:

Phil 3,6 nach der Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig gewesen. 7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. 8 Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne 9 und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird.1 10 Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, 11 damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.

Ich meine, dass sich die Liebe schon im Halten der Gebote ausdrückt.
Aber noch wichtiger ist die innere Einstellung dabei - die Demut, die dem Pharisäer in Lk 18 und auch dem Paulus in seiner Jugend fehlte, so wie das Bewusstsein, dass  er durch das Halten der Gebote keinen Verdienst vor Gott erwerben kann und sich selbst nicht dadurch rechtfertigen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Henoch am 30.07.2014 14:05

Hallo Solana,
ja, Amen dazu

Zum Wörtchen "Demut" wäre ein Thread auch mal interessant, Wir werden staunen, was darunter alles verstanden wird und es ist sicher interessant herauszufinden, was die Bibel damit wirklich meint....

Henoch

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