Umgang mit dem Gebet

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von MichaR am 13.08.2014 11:35

ja....noch können wir beten,... noch ist der hl.Geist in uns auf der Erde - überall.

Bald schon wird es sein, das er mit uns hinweg genommen wird von der Erde, kein Wunder das dann ganz pragmatisch die Trübsalzeit eingeläutet wird.
Wie heftig wird das sein? 1/3 der Menschheit hier, 1/4 der Menschheit dort.... noch ist Gnadenzeit, noch können wir für die beten die uns lieb sind und klar auch für die Anderen, wo wir uns dazu "ein Herz fassen".

Welch eine Gnadenzeit!  

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von marjo am 13.08.2014 11:21

"... betet ohne Unterlass"

Vor einigen Monaten habe ich (endlich) angefangen mir Gebetsanliegen aufzuschreiben. Zu den Dingen des täglichen Gesprächs kommen noch die Dinge, die länger auf dem "Zettel" stehen. Im Laufe der Zeit sammelt sich da so einiges an, weshalb ich nicht Zettel nutze sondern eine Datei. Diese Gedächnisstütze war mir schon oft ein Segen. Dank, Lob und weitere Fürbitte und Flehen kann ich niederschreiben und so zumindest teilweise verhindern, dass irgendwas im täglichen Trubel untergeht. 

*hebt einen virtuellen Becher* Ein Prost auf meine Gebetsdatei! 

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von MichaR am 13.08.2014 11:03

ja und dann können wir noch "Danken IN allen Dingen". Nicht für alles, aber in allem. Das sollen würde ich gleich mal streichen, auch wenn es da steht und ersetzen durch:

*WIR können!
* wir DÜRFEN! :d

welch ein Privileg, welch ein Vorrecht. Nicht  um irgendwelche Ordnungen zu erfüllen, sondern weil ICH es will und es gut tut und es gut ist.
...das geht neben kleinen "Stoßgebeten" klar immer und den ganzen Tag - ok, ehrlich: Ansatzweise ;)

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Umgang mit dem Gebet

von solana am 13.08.2014 09:42

Ja, für mich ist Gebet auch nicht "ein Telefonat ab und zu mit einem fernen Gott im Himmel".


Sondern "ein Leben im ständigen Dialog". Indem ich dankbar aus seiner Hand empfange, was er mir schenkt und indem ich mein Tun auf ihn hin ausrichte. Das ist zumindest mein "Ideal", nach dem ich mich richte:

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Mich hat heute auch der Regen geweckt und soll den Vormittag über schütten ..... auch das dankbar anzunehmen, gehört zum "Gebetsleben", meine Vorstellungen von dem, was ich für das "Beste" halte, nicht zu Masstab dessen zu machen, was mir begegnet, sondern mich in allem bescheken zu lassen - daran lerne ich jeden Tag immer wieder neu.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von Rapp am 13.08.2014 08:42

Eben dachte ich an das Wort: Ich will dich mit meinen Augen leiten.

Da sitzt ein altes Paar vor seiner einfachen Hütte. Sie schauen einander an und halten sich die Hand. Beide strahlen glücklich. Da steht der Mann auf und geht ins Haus. Gleich kommt er wieder raus mit zwei Tassen Kaffee. Er hatte den Wunsch an den Augen seiner Frau abgelesen...

Je inniger mein Verhältnis zu Vater ist, desto leichter erkenne ich was er möchte. So wachsen wir immer enger zusammen.

Und sollten mal Missverständnisse auftreten? Nicht zu schlimm: die Beziehung wird geflickt. Wir beide gehören nicht zur Wegwerfgesellschaft...

Regentropfen, die an mein Fenster klopfen... trotzdem wünsche ich allen einen herrlichen Tag! Mein Friede hängt nicht von den Tropfen ab.

Willy

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von marjo am 12.08.2014 14:46

Meine Praxis: Gebet ist Gespräch mit Gott. Sehr gut zu vergleichen mit Eheleuten... zumindest nach meinem Verständnis. Manchmal bespricht man sich auf einem Weg, einem Sparziergang. Manchmal genügt ein Seufzer, ein Gedanke, man versteht sich ohne Worte. Manchmal, wenn man etwas klar im Kopf bekommen muss, dauert es auch schon etwas länger und man "kaut" es öfter durch. Vieles bespricht man im Vorübergehen. Manches braucht Ruhe, Konzentration und ein "Eins zu Eins". Auch das stille Kämmerlein ist manchmal angebracht.

gruß, marjo 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von Henoch am 12.08.2014 14:28

Gebet ist für mich Gemeinschaft mit meinem Herrn und meinem Vater im Himmel, dazu gehört hören und reden und ich bete spontan.

Ich bin dankbar, dass ich zu IHM kommen kann wie ich bin, immer und gerade dann, wenn ich gesündigt habe, denn da brauche ich IHN ja besonders.

Nichts kann uns trennen, das der Herr versprochen und das ist mir eine große Gewissheit im Leben, die mich tief vertrauen lässt, dass unsere Gemeinschaft durch IHN in Jesus Christus für immer und ewig gegeben ist und durch nichts mehr getrübt werden kann.

Henoch

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von Rapp am 12.08.2014 11:31

Brauche ich überhaupt Worte, wenn's ums beten geht? Wie oft ist es ein Gedanke, eine Not, die ich vielleicht gar nicht ausspreche. Vater hat es gehört und wird auf seine Weise antworten. Ich kann ruhig darüber anbeten und Vater preisen - und er lenkt den Segen dahin, wo er hingehört. Es mag für etliche ungewöhnlich sein. Aber so wird beten eben mehr zum Lebensstil als zu einer Tätigkeit. Glaubt mir, ich weiß auch was Gebetskämpfe bedeuten: ringen bis ich weiß, dass Gott geantwortet hat. Aber mein Gebetsleben ist viel einfachen und natürlicher geworden, seit ich begriffen habe, dass Vater mich jederzeit hört. Diese Erkenntnis ist zweischneidig: Vater hört mir immer zu, also achte ich auf meine Klappe... und er hört mich erst recht, wenn ich ihn anspreche. Da sind wir wohl dabei betend zu leben.

Willy

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von marjo am 09.08.2014 14:52

Gebet ist für mich ein Bereich voller Rätsel. Die Schrift ist voll der Aufforderung es zu tun. Die Schrift bringt uns die Notwendigkeit und die Verantwortung die mit dem Gebet einhergeht sehr sehr nahe. Die Tat des Gebets wird uns als ans Herz gelegt. Die Erfüllung hingegen hält der Ewige in eine Art "Nebel". Unseren Anteil an der Erfüllung von Dank, Bitten und Flehen wird uns nicht enthüllt, jedenfalls in den meisten Fällen nicht. Wir können also nie sagen, dass der Ewige etwas getan hat "nur" weil wir gebetet haben. Hätte er nicht auch ohne unser Gebet gehandelt? Schliesslich steht jeder Mensch für sich unter dem Schirm des Höchsten.

Gebet fasziniert mich. Gott ist kein Automat, möchte jedoch sehen, dass wir uns ihm anvertrauen. Auf der einen Seite sehen wir an unserem Gebetsleben also auch den Stand unserer Nachfolge. Das Wort "Gebetsleben" gefällt mir übrigens sehr. Es deutet an, dass ich nicht nur in festen Zeiten bete. Beten ist "mit dem Ewigen reden". Bei meiner Frau habe ich auch noch keine festen "Sprechstunden" eingerichtet. :)

viele grüße, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.08.2014 14:57.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Umgang mit dem Gebet

von cipher am 09.08.2014 13:24

Schon lange kann ich eigentlich nicht mehr wirklich von "Gebetszeit" bei mir sprechen. Gebet in jeder Lebenslage und jeder Situation gehört für mich ebenso zum Leben, wie das Gespräch mit meiner Frau. Da ist kein Danke zu klein und keine Bitte - etwa um einen passenden Parkplatz - zu minder, um nicht ausgesprochen zu werden. Gebet durchdringt meinen Tag und meine Nacht, die vielen durchwachten Stunden, wenn's mit dem Schlafen nicht klappt, sind dafür angefüllt mit Gesprächen mit dem Herrn. Ob Angst, Ärger oder Freude - Er hat an allem Anteil, und das enger, als meine Frau.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.08.2014 13:28.
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