Rachegefühle

Erste Seite  |  «  |  1  ...  3  |  4  |  5  |  6  |  7  ...  12  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Rachegefühle

von solana am 16.08.2014 13:54

Wintergrün schrieb:

ich bin nicht so weit alles das abzulegen um absollute Nachfolge leisten zu können..

Liebe Wintergrün
Ich habe den Eindruck, das ist der springende Punkt, an dem die Missverständnisse entstehen.

Es geht nicht um unser "so weit sein, dass wir können."
Wenn es davon abhinge, kämen wir wohl niemals an .

Aber es geht um unsere Bereitschaft, uns davon (innerlich) distanzieren zu wollen,  die Bereitschaft, Gottes Wirken in uns tatsächlich zulassen zu wollen - dass er in uns das "Wollen und Vollbringen" des Guten wirkt. Und nicht "mit einem bedauernden Blick zurück" (der einen "erstarren" lässt wie Lots Frau) sich "seufzend" aber pflichtbewusst ins Unvermeidliche fügen, weil man das als Christ nun mal zu tun hat. Aber eigentlich hängt das Herz doch an dem Zurückgelassenen - das Herz ist nun mal sehr "klebrig".... und wenn es um solche grossen inneren Umgestaltungsprozesse geht, kommt man mit "Halbherzigkeit" nicht weit.

Wir von uns aus können das alles nicht vollbringen und "absolute Nachfolge leisten".
Das ist allein sein Werk, wir sind sein Werk:

Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Aber wir könen der Umgestaltung im Weg stehen, wenn wir "unser Herz an das Zurückzulassende verlieren" und nicht loslassen wollen, seine "Neuschöpfung" in uns nicht zulassen wollen, weil wir am liebgewonnenen "Alten" gefühlsmässig festkleben.
Es ist diegrundsätzliche Frage, womit wir uns "identifizieren", wohin wir uns "zugehörig" fühlen - und daraus ergibt sich dann als unweigerliche Konsequenz auch das, was uns "fremd" wird, wovon wir uns distanzieren.
Das ist eine ganz natürliche Folge, kein K(r)ampf.
 Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 14:11.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Trachtet zuerst nach Gottes Reich.....

von MichaR am 16.08.2014 16:24

nur noch kurz: und ich hoffe Gitta, liest das auch:

Wer Christus folgen will, der wird zur Selbstverleugnung aufgefordert , alles weltliche , irdische, fleisichige aufzugeben
nein, wer hat das denn erzählt, kein Wunder wenn sich kaum noch wer bekehrt1
----- > das wird im Himmel wohl mal so sein, muss hier aber gar nicht sein. Er selbst stillt ja sogar unsere fleischlichen Bedürfnisse!

ME. will Gott keine Robotter, die ohne eigenem Willen "funktionieren", sonst hätte er sie gebaut! Er fordert nicht das wir nichts mehr dürfen, oder sollen, oder kein Fleisch mehr haben sollen mit seinen Neigungen. Wir sollen nur seinen Willen voranstellen.
DAS ist ein großer Unterschied und hält dich vllt. davon ab sich ihm vertrauensvoll zu geben?? Er hat uns ja unser Fleisch gegeben und eigenen Willen, aber auch seine Ordnungen, die zu befolgen dem Fleisch übrigens bestens bekommt (!) und zudem schon mal gar keine Freikarte in den Himmel ist, denn würde Gehorsamkeit oder Eskese in den Himmel führen, oder jedwede Werke, dann bräuchten wir nicht mehr "Gnade" und Gnade ist's aus der wir errettet werden müssen, mittels des Glaubens, und das nicht aus uns, damit sich (hernach) keiner rühmen kann.

Du darfst deinen freien dir geschenkten und gelassenen Willen doch behalten, nur zuerst nach seinem Reich trachten und nach seiner Gerechtigkeit! -alles andere (was was denn noch? - also ist da noch was!) wird dir dann gegeben werden (ja klar,- DEINE Wünsche und Bedürfnisse!)

Denke hier liegt der Hund begraben bei dir!

Liebe Gitta, bitte halte uns auf dem Laufenden, damit wir dich ggf. im Gebet unterstützen können, teile dich mit! 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 16:28.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von Wintergruen am 16.08.2014 16:55

Hallo noch einmal zusammen ..

liebe Cleo

wenn ich mit meiner Vermutung  daneben liege , so nehme ich das gerne auf mich und sage, möglich das ich mich täusche. Aber es geht auch gar nicht darum ob du oder sonst wer mich mag, sondern das gitta ein Problem hat und wir  ihr evtl. ein wenig helfen können.  Ok, ihr alle  womöglich  mehr als ich . 

Was ich schrieb ist so denke ich für Gitta kein Neuland.. denn genau diese Gefühle und Gedanken begleiten sie ja derzeit. Ihr daraus zu helfen ist gar nicht so einfach . Ich hoffe sie schafft es und kommt aus diesem Teufelskreis heraus..

Wenn ich jetzt auf solana zu sprechen komme :

Es geht nicht um unser "so weit sein, dass wir können." Wenn es davon abhinge, kämen wir wohl niemals an

 nun das sehe ich ein bissel anders...natürlich ist ER der alles vollbringt.. ER macht alles möglich  und ohne IHN sind wir nichts... JA in der Tat ist das so: 
aber wenn wir nicht das Wollen haben und das haben wir  meist NICHT , wenn wir uns für das entscheiden was IHM  NICHT gefällt dann liegt es sehr wohl an uns...
Ist es nicht unser eigenes Ego was uns immer im Weg steht ??  Unser Ego unser Willen unsere Meinung usw... Absolute Nachfolge heißt für mich ( womöglich das ich das auch nicht recht verstanden habe, was ich kaum glaube)  wenn Jesus sagt, nimm dein Kreuz auf dich und folge mir nach:::: was heißt das denn ??? sein Kreuz auf sich nehmen und ihm nachfolgen ???? Doch so zu werden wie ER oder ?? Durch jede Bedrängnis und jede Not hindurch ohne zu murren sich beschweren und absoluten Gehorsam Gott dem Vater gegenüber ... oder ??? Es sei denn hier hat man geteilte Ansichten : Dann liegt der springende Punkt in der Ansichtsweise....
Wir von uns aus können das alles nicht vollbringen und "absolute Nachfolge leisten". Das ist allein sein Werk, wir sind sein Werk:

von uns aus geht das Wollen voran.. DAS ist das Entscheidenste und genau hier happert es oft.. Wenn wir in uns gehen würden, jedesmal wenn wir sündigen und genau wissen das dies was wir gerade tun nicht gottgefällig ist, dann stellen wir fest das wir es tun wollen.... wir wollen einfach und sagen dann, wir können nicht.. Und es steht geschrieben: das was für uns unmöglich erscheint ist für Gott möglich.. Alsos hat es nichts mit Können zu tun sondern mit dem eigenen Willen....und dagegen müssen wir kämpfen.. ohne Kampf wird der Mensch niemals was erreichen können.. ein bischen anstrengen muss er sich . ein guter Sportler hat auch vorher trainiert bevor er das Ziel mit  Bravur erreicht hat und ein Lehrer hat vorher sein Fach studiert um sich Lehrer nennen zu dürfen.. ein Autofahrer hat auch seinen Führerschein gemacht bevor er sich als einen guten Autofahrer bezeichnen kann ... alles setzt einen Kampf ein Training   voraus.. nichts wird einem geschenkt.. Nachdem der Mensch sich bemüht hat, schenkt Gott ihm das ewige Leben ,, aber wie gesagt, nicht einfach so..... 

hier möchte ich kurz ergänzen am Beispiel des Schächers.. Er hatte keine Möglichkeit mehr gehabt sein Leben zu ändern und sich anzustrengen.. hier ist die Buße und Reue sowohl der  Glaube ähnnlich   mit einem Training einem Kampf  gleichzusetzen ..er hatte keine andere Möglichkeit in letzter Sekunde. WIR aber , leben NICHT in letzter Sekunde... 

Lieber MichaR

nein, wer hat das denn erzählt, kein Wunder wenn sich kaum noch wer bekehrt


nein das sehe ich nicht so, denn in der Bibel steht was anderes geschrieben ... Die Bekehrung ist eine Herzensentscheidung die von Gott ein Geschenk ist.. dabei ist es egal was andere sagen oder denken ..wer suchet der findet.... und in Matthäus steht: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Alles was uns hier festhält nichts Gutes für unser Seelenheil ist , das geht aus vielen Bibelstellen hervor. Wünsche wecken Leidenschaften und  es steht geschrieben das diese nicht gut sind.. müsste jetzt alle Bibelstellen rausgraben um dich davon zu überzeugen ....tötet die Begierden und Leidenschaften steht z.b.  in ...Kolosser...


LG


Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 17:20.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von MichaR am 16.08.2014 17:26

Tötet eure Begierden, ja, weil ich nicht des nächsten Frau etwa begehren soll, sondern - so ich mich nicht enthalten kann - meine eigene.
Klar sollen und werden mit der Zeit immer mehr "negativ behaftete" Dinge absterben, und wir werden den Alten Menschen ausziehen und Christus immer mehr anziehen....
Und klar sollen wir uns selbst verleugnen, oder gar hassen! (Wobei das hassen ggf. mit verachten besser übersetzt wäre, das hatten wir schon) das heist aber nicht das ich gar keinen Willen oder Bedürfnisse mehr haben darf, oder Wünsche usw. - DAS habe ich gemeint. Das ist mE. nicht was der HERR von uns fordert, sondern eben das wir ZUERST nach seinem Reich trachen und nach seiner Gerechtigkeit.

PS.37,4 gab mir der Herr mal im Traum.... Warum ich denke das es der HERR war? Weil ich es nicht erdacht habe und es ein Traum war, den nicht ich erfunden habe, "und es geschah" ... und - und jetzt kommt das entscheidende: Weil es funktioniert und Bibelkonform ist!
Dort steht etwa die Auflösung des Geheimnisses: "Habe deine LUST an dem HERRn und er wird dir geben, was dein Herz begehrt"
Begehrst du nichts mehr?? Auch kein Abendbrot oder mal nen Schluck Wein oder ein Eis??

DA könnte man nun auch zig Parallelstellen herzerren, doch es geht ja nicht um Besserwisserei, sondern um Wahrheitsfindung hier, nicht?
Wie wir bei "Hass" sorgfältig unterscheiden sollten, wie das gemeint ist, so etwa auch bei "Begierden" - man könnte hier ja auch "möchten, oder wollen" übersetzen, was sicher nicht grundlegend falsch wäre, oder "Sehr wollen", mir sehr wünschen.  (!)

Wir dürfen sehr wohl was sehr mögen, wünschen, erbeten, der HERR ist doch kein "Unmensch" - Jesus sagte mal zu seinem Jünger: "Die werden mich einen Weinsäufer und Fresser nennen" ...
BTW: Was war sein 1. Wunder? - Richtig er wandelte auf der Hochzeit zu Kanaa Wasser in Wein - nicht umgekehrt (!)

oder reist du dir dein Auge raus, wenn es mal wen begehrt hat? (was natürlich nicht sein sollte, es sei denn den Ehepartner, aber da gibt es den neuen Bund- Gott-sei-Dank!)

Also, bleiben wir auf dem Boden des Machbaren und Möglichen, dann passt das auch und das Evangelium ist machbar und dieser Weg gehbar für alle, die ihn lieben und seine Erscheinung!

So, nun habe ich fertig mit dem Nebenthema, es geht eig. um den TE, und darum wie man mit Rachegefühlen umgehen sollte. Wobei ich denke, das man das erst gar nicht soo weit kommen lassen sollte, und es gar nicht soo weit kommen muss, wenn wir uns an den Heiland Christus wenden und uns eben das Gehirn (und das Herz) waschen lassen sollten durch SEIN Wort, was zu tun wäre! 

lg
Micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 17:37.

song-of-joy
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von song-of-joy am 16.08.2014 17:50

@MICHA R,vielen Dank für Deinen Verweis auf Ps. 37,4- er enthält,wie viele andere Stellen dieses Psalms auch,viel GÖTTLICHE
Wahrheit und Weisheit.Ich werde ihn mal verinnerlichen!!!Sei gesegnet,Petrus!!!

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Rachegefühle

von solana am 16.08.2014 18:10

Ja, liebe Wintergrün, ich denke, hier sehe ich das ein wenig anders.
Ich denke nicht, dass wir uns das Tun des Guten und das Lassen des Schlechten "antrainieren" können wie ein Sportler, indem wir quasi unsere alte Natur wie einen "inneren Schweinehund" besiegen.


Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Wenn wir ihn lassen.

Ich meine, das läuft eher über die Erkenntnis.

Wir laufen nun mal dem nach und hängen unser Herz an das, wovon wir uns "Erfüllung" für unser Leben versprechen.
Und solange wir nicht wirklich davon überzeugt sind und wirklich erkannt haben, dass wir an der richtigen Quelle des Lebens sind und "geschmeckt" haben, wie das lebendige Wasser unseren Durst stillt - so lange treibt uns die ungestillte Sehnsucht weiter, schielen wir nach rechts und links auf der Suche nach etwas Besseren ...
Da können wir noch so viel dieses Verlangen bekämpfen, unterdrücken und verleugnen.

Erst wenn wir "erkennen", dass wir nirgends etwas auch nur annähernd gleichwertiges finden, erlischt diese Sehnsucht. So wie Petrus bezeugte:

Joh 6,66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.
67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen?
68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;
69 und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

Diese Erkenntnis macht frei von der "Sucht", "das Leben und volle Genüge" anderswo zu suchen.

Und das ist das Grossartige an Gottes Geschenk an uns: er fordert nicht zuerst einmal einen völligen Verzicht, und wenn wir dann alles andere aufgegeben haben, stellt er uns eine Entschädigung in Aussicht.
Sondern er schenkt uns alles - wir können es aber nur dann in Empfang nehmen, wenn wir nicht gleichzeitig weiterhin das mit vollen Händen nehmen und festhalten, was uns die "Welt" als "die höchste Erfüllung" verkaufen will. Beides zugleich geht nicht.

Und das scheint mir das grösste Problem und die grösste Quelle der Enttäuschungen zu sein: wir bleiben irgendwo dazwischen hängen und entscheiden uns nicht von ganzem Herzen, wollen das eine ganz haben, aber gleichzeitig das andere doch nicht ganz loslassen .... und dann beginnt der Kampf.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Rachegefühle

von solana am 16.08.2014 18:30

In Bezug auf Rache bedeutet das oben Beschriebene: 

Wir wollen die "Perspektive der Welt" nicht loslassen - vielleicht ist uns das gar nicht bewusst, aber wir hören auf die Stimme, die in uns sagt: "So kannst du doch nicht handeln, dir ist Unrecht angetan worden, du hast ein Recht auf Vergeltung, deine Empörung, Wut und Hass sind gerechtfertigt, jeder handelt so, wo kämen wir den hin, wenn wir das durchgehen liessen - dann meint ja jeder, er könne auf dir rumtrampeln, wie er will."

Das leuchtet uns ein und das halten wir im Hinterkopf fest.
Das bremst uns, Gottes Zusagen ganz zu vertrauen und zu glauben, dass es besser für uns ist,  nicht auf unser Recht zu pochen, sondern alles rückhaltlos in seine Hände zu legen. Und dann seinen tiefen Frieden zu erfahren, der besser "schmeckt" als jede Genugtuung über gerächtes Unrecht.
Und diesen Frieden erfahren wir eben nur dann, wenn wir diesen Schritt auch wagen ....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2014 18:31.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von Henoch am 16.08.2014 18:42

von uns aus geht das Wollen voran.. DAS ist das Entscheidenste und genau hier happert es oft..


Hallo Wintergrün,

Ich würde es anders formulieren, wenn wir wollen dann wird es hapern. Wir dürfen uns anvertrauen und dann:

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Henoch

Antworten

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von Wintergruen am 16.08.2014 22:10

Nun, das mit dem Willen und Wollen das hatten wir ja schon einmal in einem gesonderten  Thread mit unzählig vielen Seiten ,,  und etwa 660 Beiträgen ??? 

aber auch da gingen die Meinungen auseinander, deshalb äußere ich mich dazu  jetzt mal nicht. Ist auch nicht Bestandteil dieses Themas.. 

Lieben Gruß euch allen  

Antworten

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von cipher am 17.08.2014 08:35

Wintergrün schrieb: Wenn Mensch sich gekränkt fühlt, dann würde er im inneren am liebsten den anderen zerfleischen.... das ist nun mal so
Das ist einer der Punkte, an denen Du Dich meiner Ansicht nach zu weit aus dem Fenster lehnst! Du schließt vom eigenen Erleben auf den Rest der Menschen. Auch bevor ich Christ wurde hatte ich diesen Drang nicht. Kränkungen schmerzen und verletzen und ich versetze mich dann in Abwehrhaltung. Aber den "Drang" von dem Du behauptest, jeder hätte ihn, den kenne ich nicht! "Abwehrhaltung" bringt mich dann dazu, entweder argumentativ gegen eine Kränkung vorzugehen oder mich aus dem Bereich hinauszubegeben, in welchem Verletzungen stattfinden können.
Wintergrün schrieb: ...nur ein Christ versucht sich von diesen Gedanken zu lösen...
Ganz sicher nicht. Ich kenne eine Reihe Nichtchristen, die friedlicher sind, als viele Christen, die ich kenne und die tatsächlich keine Mühe damit haben, keinen Groll gegen jemanden entstehen zu lassen, der ihnen übel wollte. Und ich kenne Menschen, denen das eigene Versagen eine solche Last wurde, dass sie wirklich froh waren, dass sie Jähzorn und / oder Cholerik nach ihrer Hinwendung zu Jesus tatsächlich sofort lassen konnten.

Ich fände es gut, wenn solche Pauschalbewertungen und Pauschalbeurteilungen nicht immer und immer wieder in solche Gespräche eingeführt würden. Es ist nicht richtig, Menschen immer wieder über einen Kamm zu scheren. Schließlich sind wir doch froh darüber, dass Jesus mit uns und an uns nicht genauso handelt, oder?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.08.2014 09:37.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  3  |  4  |  5  |  6  |  7  ...  12  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum