Trunkenbold
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Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Trunkenbold
von Merciful am 18.08.2014 12:39marjo, ich denke, ich habe es schon richtig formuliert, indem ich den Zeitpunkt der Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde bewusst offen ließ.
Fest steht lediglich, dass wir durch den Glauben Befreiung erleben dürfen.
Wohl gibt es solche Christen, die mit ihrer Bekehrung und Wiedergeburt quasi sofort eine vollständige Befreiung erleben.
Aber es mag auch solche Christen geben, die noch länger mit bestimmten Sünden zu kämpfen haben.
Ich selbst musste erleben, dass ich, obwohl ich schon einige Jahre vorher Jesus in mein Leben aufgenommen hatte, durch heftige Kämpfe hindurch musste und dabei auch Knechtschaft erlebte, aus welcher ich aber nach und nach befreit wurde, so dass ich heute eine recht weitgehende Freiheit erleben darf, worüber ich mich häufig wundere und diese Freiheit als ein Wunder betrachte, das ich nicht verstehen kann.
Daran kannst du sehen, dass es durchaus unterschiedlich zugehen kann. Man kann nicht einfach verallgemeinern und von sich auf andere schließen.
Merciful
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Trunkenbold
von marjo am 18.08.2014 10:43Hallo Merciful, falls Du damit einen generellen Vorgang meinst, stimme ich Dir zu. Wenn ein Mensch Christ wird, wird er im Zuge dessen von der Knechtschaft der Sünde befreit.
Falls Du Deine Aussage auf Christen beziehst, muss aus dem "werden" ein "wurden" werden. (Wortspiel nicht beabsichtig

gruß, marjo
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Trunkenbold
von Merciful am 18.08.2014 10:12marjo, dies habe ich auch so nicht behauptet.
Aus der Knechtschaft der Sünde befreit werden wir durch den Glauben an Christus durch die Kraft des Evangeliums aufgrund des Sühnetodes Jesu.
Gleichwohl bewahren wir uns die Freiheit von der Sünde durch den Glaubensgehorsam.
Merciful
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Trunkenbold
von marjo am 18.08.2014 09:54Kleiner Einwurf: Wir (Christen) sind bereits von der Knechtschaft der Sünde befreit. Römer 6 steht uns da hilfreich zur Seite. Da wir von dieser Knechtschaft befreit sind, können wir Frucht bringen für Gott (Rö 6,22). Wir werden also nicht von der Knechtschaft befreit, wenn wir nicht sündigen. Wir sündigen nicht mehr, weil wir von der Knechtschaft befreit wurden (Rö 6,18). Knechte Gottes sind wir nun (Rö 6,22) Der Unterschied ist nicht nur rhetorischer Natur.
gruß, marjo
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Trunkenbold
von Merciful am 18.08.2014 09:41Wie dies klingt, 'schaue doch einmal in dein eigenes Leben!' Und mit dem Ausrufezeichen bist du bemüht, deiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen.
Als ob es genügen würde, dass wir hin und wieder unser Leben betrachten und es beurteilen. Ich beobachte mich beinahe ununterbrochen. Wobei ich mir nicht sicher bin, dass die permanente Selbstbeobachtung und Kontrolle dem Glauben und der Liebe förderlich sind.
Paulus unterscheidet eine fleischliche von einer geistlichen Lebensführung.
Die fleischliche Lebensführung führt zum Tode. Die geistliche Lebensführung führt zum Leben.
Wobei Paulus es nicht so sieht, dass wir zeitweise fleischlich leben und zeitweise geistlich.
Sondern wir müssen uns entscheiden für eine geistliche Lebensführung.
Diese ist der schmale Weg zum Leben.
Wir müssen uns entscheiden gegen eine fleischliche Lebensführung.
Diese wäre der breite Weg in die Verdammnis.
So verstehe ich Paulus.
Warum sollen wir uns denn für eine geistliche Lebensführung entscheiden?
Eben darum, weil die Sünde im Fleisch nicht klein beigibt sich unserer bemächtigen zu wollen.
Es geht nun hier in diesem Thread nicht darum zu fragen, wer von uns konsequenter als alle anderen eine geistliche Lebensführung übt. Die Erfahrung, von der Sünde im Fleisch bedrängt und hier und da auch zu Fall gebracht worden zu sein, kennt wohl ein jeder.
Es geht mir nur darum, den Unterschied festzustellen, der darin besteht, dass es eines ist, einer Versuchung zu erliegen trotz des Bemühens, eine geistliche Lebensführung zu üben; und ein anderes, eine fleischliche Lebensführung beizubehalten.
Noch mehr aber geht es mir darum zu sagen, dass Gott uns meines Erachtens eine geistliche Lebensführung ermöglichen kann und will. Es ist nicht so, dass Gott zu schwach wäre, dass er nicht die Kraft hätte uns aus der Knechtschaft der Sünde zu befreien.
Meines Erachtens kann und will Gott aus der Knechtschaft der Sünde befreien. Paulus hatte z.B. die feste Zuversicht, dass ein ehemaliger Dieb durch die Kraft des Evangeliums erneuert und verwandelt werden könne, nicht mehr zu stehlen, stattdessen sogar anderen geben zu können.
Merciful
Re: Trunkenbold
von Pal am 18.08.2014 09:00Mir geht es lediglich darum, Paulus an dieser Stelle ernst zu nehmen und nicht leichtfertig zu meinen, es sei eben so, dass gewisse Abhängigkeiten und Verstrickungen in Sünde bleiben und dies nicht zu ändern sei.
Auch ich nehme Paulus ernst und nicht "locker vom Hocker", so als ob es nicht wichtig wäre, ob ein Christ sündigt oder nicht.
Aber schaue doch einmal in dein eigenes Leben!
Also wenn ich mein Leben betrachte, dann kann ich leider nicht behaupten, ich würde sündlos leben. Nein, ich sündige noch aus dem Brunnquell meines Fleisches. Und dann ist jede meiner noch so großen oder kleinen Sünden für mich ein Beweis, das Röm.7,14-24 genauso seine Gültigkeit für mich haben, wie Röm.6 & Röm8.
Behaupte ich nun, das ein Christ in Röm.7 leben muß? - Nein!
Aber Röm.7 begegnet jedem von uns bei jeder unserer Sünden.
Und dann ist es der Weg um durch Buße im Glauben vorwärts zu gehen, um dann wieder in Röm.8&6 ein befreites Leben zu führen.
Aber ich glaube wie beide hatten uns schon einmal bei diesem Thema "verkantet"... oder nicht?

Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Trunkenbold
von Merciful am 17.08.2014 21:46Ich verstehe schon, worum es dir geht.
Dir geht es (u.a.) darum, dass es keinen Christen gibt, der nicht auch fallen könnte.
(Als Beispiel nanntest du König David, der Ehebruch beging, obwohl er doch ein Mann nach dem Herzen Gottes war.)
Aber dies ist ja nicht das Thema hier.
Hier in diesem Thread geht es um Abhängigkeiten und die Frage, ob es solche Abhängigkeiten gibt, von denen Jesus nicht zu befreien vermag bzw. ob ein solcher Mensch, der nicht frei geworden ist, dennoch in das Reich Gottes eingehen könne.
Ich hatte zu Beginn des Threads darauf verwiesen, dass Paulus solche anspricht, die früher z.B. Ehebrecher gewesen waren, nun aber waren sie es nicht mehr.
An dieser Stelle ist nun folgender Unterschied zu beachten. Es ist eines, wenn ein Mensch durch den Glauben an Jesus befreit wird aus der Knechtschaft der Sünde, jedoch zu einer späteren Zeit dennoch fällt und sündigt, etwa wie König David; und es ist ein anderes, wenn ein Mensch gar nicht erst frei wird und weiter als Knecht der Sünde lebt.
Natürlich kann niemand sagen, dass diejenigen, die Paulus ansprach, nicht doch zu einer späteren Zeit sündigten und erneut Buße taten. Zwangsläufig ist dies aber nicht. Es kann gut sein, dass sie blieben in dem, was sie nun geworden waren, neue Kreaturen - und dies auch lebten im Gehorsam. Aber selbst wenn einer von ihnen später sündigte, so bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass er wieder dauerhaft unter die Knechtschaft der Sünde geriet.
Dies bedeutet: So, wie König David sündigte und Ehebruch beging, so ist es möglich, dass auch einer der Korinther doch noch einmal sündigte, ganz ausschließen kann man dies nicht. Aber es musste nicht so kommen. Grundsätzlich konnte Paulus zunächst einmal sagen, dass sie Ehebrecher gewesen waren, nun aber waren sie davon frei geworden. Sie waren befreit worden aus der Knechtschaft der Sünde.
Ich hoffe, der Unterschied ist deutlich geworden, so dass du siehst, dass dein Hinweis auf König David nicht greift.
Die eigentliche Frage, ob ein Mensch, der noch in Sünde verstrickt ist, dennoch in das Reich Gottes eingehen könne, berühre ich mit diesen Zeilen übrigens nicht.
Mir geht es lediglich darum, Paulus an dieser Stelle ernst zu nehmen und nicht leichtfertig zu meinen, es sei eben so, dass gewisse Abhängigkeiten und Verstrickungen in Sünde bleiben und dies nicht zu ändern sei.
Merciful
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Trunkenbold
von Burgen am 17.08.2014 20:44hallo immanuel,
Spiel- Sex- Alkoholsucht . Das alles sind Krankheiten.
Hilfreich konnen in den Suchtfaellen die Selbsthilfegruppen sein,
wie z.B. die Anonymen Alkoholiker.
Diese Gruppen "arbeiten" treffen sich um ein 12 Schritte Programm.
Der damaige Gruender der AA war ein Christ und so koennen die 12 Schritte gemeinsam und anonym erzaehlt
und gelebt, sehr hilfreich sein.
Ein Glas, ein Spiel, eine Selbstbefriedigung koennen schon die Wirkung von
Volltrunlenheit nach sich ziehen.
Das koennen Aussenstehende meist nicht verstehen und nachempfinden.
Suche dir eine christliche Beratumgsstelle, solltest du den Weg in die
Anonyme Gruppe zunächst scheuen.
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Trunkenbold
von MichaR am 17.08.2014 15:48Hallo Imanuel, halt uns bitte gern auf dem Laufenden, wir beten gern für dich....
Aber es braucht halt für uns "Flaschen" schon hin und wieder ne Gebets-Erinnerung. Also "das Mitteilen vergesst nicht".
Der HERR wird dich führen auch durchs Tal des Todesschattens, denn ER ist treu, insbesondere wenn wir uns an ihn hängen!
shalom!
Micha
Re: Trunkenbold
von imanuel am 17.08.2014 15:13Hallo meine Lieben Geschwister in Gott,
Ich danke euch für die Antworten!
Micha fragt wie es mir geht,mir geht es relativ gut weil ich denke das Gott mir gezeigt hat auch mit eurer hilfe das es der Feind ist der mich in die Verdammnis hinein schicken will.
Ja ich weis das es Beriche in meinen Leben gibt,wo ich auch nach mehr als 20Jahren Christ sein noch nicht den Sieg habe über die Sünde.
Aber ich glaube das Gott der Anfänger und Vollender meines Glaubens weiter mit mir auf den Weg ist.
Ich werde weiter beten und mich bemühen das Gott immer grosser wird in mir.So das ich es mit seiner hilfe schaffen werde vom Spielen los zu kommen
aber sollte ich es nicht schaffen glaube ich ganz fest daran was Henoch geschrieben hat das ich spätestens wenn ich im Himmel bin das keine Rolle mehr spielt und vertraue darauf das Gott mich durch sein Sohn als gerecht und geheiligt sieht nicht weil ich es verdient habe sondern aus seiner großen Gnade.
Ich möchte immer mehr lernen das mich so zu sehen wie der Vater mich sieht durch das große Opfer seines Sohnes !!!!!Für was ich unendlich dankbar bin.Lob und Preis gehöhrt Gott allein,mein Herz ruft aus heilig heilig heilig ist das Lamm Gott!!!!!!!!!!!!!
Und auch zu glauben das er mehr drauf achtet was in meinen Herzen ist als auf die Dinnge die ich scheinbar gut oder schlecht mache,den was kann ich was er nich in mir gewirkt hat.
Ich will immer mehr es schaffen meinen Blick nur auf Jesus auszurichten und daraus meine Kraft zu schöpfen.
Ich danke jeden von euch der mich im Gebet vor den Thron Gott bringt und mir dadurch auf meinen Weg besteht.
ein Bruder auf den Weg Imanuel
Gott bitte gebe uns eine gebetslast für dein auserwählten Volk,und lass uns eintreten gegen die Ersatztheolgie.
Lass uns Wächter auf den Mauern von Jerusalems sein nach Jes.62,6