Was MUß die Liebe?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von Henoch am 22.08.2014 09:09

Lieber Pal,

in was kämpfst Du, wenn DU kämpfst? - nachdenk...kämpfst Du dann im Geist oder in Deiner Kraft, also im Fleisch. Leider erklärst Du es wieder nicht, was geistlicher Kampf für Dich ist.

Und wo benutzt Du bei Deinem Kampf die Waffenrüstung Gottes? Ich finde hier nur Hinweise auf die Waffenrüstung Pals.

 

Wie kämpfe ich im Geist?

So, wie es in Epheser 6 beschrieben ist, also mit der Waffenrüstung Gottes (und nicht meiner Waffenrüstung), die da besteht aus:

Der Wahrheit : Ich Umgürte mich mit der Wahrheit, die ich dem Wort Gottes entnehme und lasse Irrlehren in meinen Gedanken möglichst nicht zu

Gerechtigkeit: Ich vertraue dem Panzer der Gerechtigkeit, d.h. ich vertraue in die Vergebung durch das Blut Christi

Das Evangelium des Friedens: Ich trete für das Evangelium ein und dafür, dass in Christus Friede ist mit Gott.

Den Glauben: Ich glaube und vertraue dem, was das Wort Gottes sagt und dem, der das Wort Gottes ist, meinem Herrn und Gott

Das Wort Gottes: Es ist mir ein Licht in der Finsternis und ein Anker im Sturm.

Gegen was kämpfst Du? Ich kämpfe gegen all das, was ich mit der Waffenrüstung Gottes bekämpfen kann.

Wie kämpfe ich praktisch, was mache ich?

Dazu gehe ich ins Gebet und bitte um Wahrheit, Weisheit, Liebe etc., also um die Früchte des Geistes je nach Situation. Wenn es die Situation erfordert bete ich für Andere.

Ich prüfe anhand des Wortes meine Gedanken, ob sie von Gott sind und will „Fremdgedanken" oder " fleischlichen Gedanken" nicht glauben. Hierbei geht es um eine Entscheidung für das Wort und die Wahrheit Gottes. Ich handle dann möglichst im Einklang mit Gottes Wort in der Kraft des Geistes nach Gebet.

Was ist das Motiv des Kampfes?

Die Motivation ist, dass ich die Liebe Gottes erwidern möchte. Weil er mich liebt, möchte ich andere lieben, und weil er mich trotzdem liebt, möchte ich andere trotzdem lieben.

Was ist das Ziel des Kampfes?

z.B.

Innige Gemeinschaft mit dem Herr n (Kampf gegen Irrlehre)

Hingabe an das Wirken des Geistes (Kampf gegen mein „ich mir mich und selbst")

Wachsen in der Liebe und zum Herrn hin (Kampf gegen Anfechtungen des Glaubens und Vertrauens zum Herrn)

Wachsen in der Liebe zum Nächsten durch die Frucht des Geistes (s. Galater 5. 22, 23) und durch den Geist, nicht durch Selbstdisziplin und eigene Anstrengung.

Epheser 6

(Die geistliche Waffenrüstung)

10 Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht SEINER Stärke 11 Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. 12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. 13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. 14 So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit 15 und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens. 16 Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, 17 und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. 18 Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 09:21.

solana

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 22.08.2014 10:17

Pal schrieb:

Meine widergöttliche, selbsttische LUST! Meine "Selbst-Hunger" - nach Ehre, Bestätigung etc. Also nicht den Bauch anundfürsich, auch nicht den natürlichen Hunger, sondern die Lust des Fleisches (Gal.5,16) betrügerischen Lüste (Eph.4,22), viele törichte und schädliche Lüste (1.Ti.6,9) das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste (Tit2,12)

Hallo Pal
Ja, jetzt ist es weniger theoreisch - aber für mich zu viel "in einem Topf".
"Selbstisch/Egoistisch"  = Sehnsucht nach Ehre, Bestätigung usw?

Ist das denn nicht eigentlich die Sehnsucht nach Liebe, die Sehnsucht nach dem "Leben und volle Genüge", das die Menschen seit dem Sündenfall, seit der Trennung von Gott, verloren haben?

Worin besteht denn nun genau die Sünde? Dass sie diesen "Mangel" empfinden? Müssen sie diese Sehnsucht in sich "abtöten"?

Ich verstehe das eher so:

Jer 2,13 Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: Mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und kein Wasser geben.

Nicht der "Durst", die Sehnsucht ist Sünde, sie ist eine "natürliche" Folge der Trennung von der wahen Quelle.
Und das, was uns weiterhin in der Trennung von Gott festhält, uns von ihm wegzieht, ist, dass wir "an der falschen Stelle trinken".
Wir wollen unseren Durst dort stillen, wo wir meinen, dass wir uns mit "eigenen" Zisternen Wasser schöpfen können - "unabhängig" von der wahren Quelle.

Wir empfinden die "Abhängigkeit" als Unfreiheit, weil es nicht "unser eigenes" Wasser ist, suchen unser "eigenes" in der Unabhängigkeit von Gott, streben von ihm weg - das ist die Sünde.

Wenn wir aus der wahren Quelle trinken, können wir es nur "mit Danksagung empfangen" (1. Tim 4,4), nicht "als Raub nehmen", es ist für uns geschenkte Fülle, mit der wir unseren Durst stillen können und von dem wir reichlich weitergeben können - "Ströme lebendigen Wassers" (Joh 7,38).

Ich sehe das nicht so, dass wir wir unsere Sehnsucht nach "Erfüllung" (unserer Sehnsüchte) begraben müssen.

Wir müssen nur "erkennen", wonach uns sich unsere Seele wirklich verzehrt  - und nicht in kurzfristiger oberfläclicher Lustbefriedigung hängen bleiben, von der die Welt uns ein glückliches und erfülltes Leben verspricht.
Und uns in der wahren Quelle "satt trinken", dann verschwindet der Durst auf anderes von allein und wir erkennen, dass es genau das war, wonach uns immer gedürstet hat mit einem unstillbaren Durst, den die Vergnügungen der Welt immer nur kurz betäuben konnten und der danach um so mächtiger wieder aufbrach.

Jesus selbst ruft uns nach Hause an die wahre Quelle und fordert uns auf, uns satt zu trinken, nicht "uns den Durst zu verkneifen", um ihm zu gefallen, zB:

Joh 10,10  Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen

Mt 11,28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

In der Offenbarung heisst es:

Offb 22,17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.

Und Paulus sagt:

Röm 8,32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

Was du als "Kampf" siehst, sehe ich eher als ein "sich satt trinken" und ein "sich beschenken lassen" - und ein "frei werden in der Erkenntnis, zu Hause angekommen zu sein und nun die ganze Fülle zu haben".
Gruss
Solana 



angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 10:20.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von Burgen am 22.08.2014 10:38

hallo 

gerade habe ich meine Traumepisoden der heutigen Nacht ins Buechlein geschrieben.

Es endete damit, dass ich schrieb
Die Furcht, nicht nach Hause zu finden.

Ich muss sagen,
wenn ich so manche Beitraege, Antworten, Korrekturen, Zurechtweisungen
angebliches Zurechtbringen auf einen gewissen Stand des Glaubens ,
lese,
dann beschleicht mich obiges Gefuehl.

Dennoch komme ich immer wieder hier her.
Doch wuerde wohl ganz viel, von dem, was hier dargelegt,
zusammengesucht, ausgelegt wird,
an einem runden, normalen Gemeindetisch nicht gesagt werden.

Und die Menschen gehen, gingen nach einem Bibelgespraechsabend
gestaerkt, oft freudig und kraftvoll nach Hause,
bis in 14 Tagen oder naechste Woche.

Ja, das schrieb ich jetzt, aufgehaengt am letzten Satz von Solanas Beitrag
und meinem Traumfazit.

Gruesse
Burgen  

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Pal

66, Männlich

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Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 22.08.2014 11:16

Solana:
Was du als "Kampf" siehst, sehe ich eher als ein "sich satt trinken" und ein "sich beschenken lassen" - und ein "frei werden in der Erkenntnis, zu Hause angekommen zu sein und nun die ganze Fülle zu haben".

Liebe Solana,
wir hatten doch schon mal herausgefunden, das Frauen und Männer mit "soldatischen Termen" etwas anders um gehen.
Du hast sehr recht in dem was du schreibst. Das stimmt auch!
Nur sehe ich das Lieben auch gleichzeitig als eine "Kriegs-Sache" - : 2Ti 2:4 Niemand, der Kriegsdienste tut, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, auf daß er dem gefalle, der ihn angeworben hat.

Das ist der "heilige Krieg des Kreuzes", wo ich weniger werde und Christus tagtäglich zunimmt.
Kannst du so eine Perspektive nachvollziehen? -
Das ist ganz klar nicht die einzige Perspektive... auch nicht das einzige Bild welches die Bibel hinsichtlich unseres Erdenlebens gebraucht...

Henoch: ...kämpfst Du dann im Geist oder in Deiner Kraft, also im Fleisch?
Leider erklärst Du es wieder nicht, was geistlicher Kampf für Dich ist.

Liebe Henoch, ja das ist wieder eine gute Frage, die sich jeder tagtäglich selbst beantworten muß! Ich hoffe im Geist/ im Glauben und nicht in eigener Kraft zu kämpfen!

Warum verstehst du nicht das "Lieben" - "sich für andere einsetzen/hingeben/zur Verfügung stehen" auch ein geistlicher Kampf ist?

Natürlich hast auch du, mit der Waffenrüstung völlig recht! Dagegen schreibe ich niemals etwas!
Christus selbst "verkörpert" ja unser "Feldzeug". -

lG euch Beiden!

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von MichaR am 22.08.2014 11:33

es ist wie das alte "Testament" vs. dem neuen "Testament"

besser:

der neue Bund (in seinem Blut) vs. der alte Bund vom Sinai (der eig. nur für die Israelis war und nicht für die Völker! - nebenbei!)

Letztlich geht alles auf die Liebe raus, wie der Herr Jesus Christus es zusammenfasst in:

" ...du sollst (müsstest, darfst, kannst, solltest<---) Gott mit deinem ganzen Herzen lieben, mit deinem ganzen Verstand (Also Verständnis) und mit deinem ganzen vollen Herzen - und deinen nächsten wie dich selbst...")

Darin ist das ganze "Gesetz" erfüllt!  <--- das ist eig. alles.

so einfach soll das sein?
Ja, wir müssen und können nichts bringen als nur an ihm zu hängen, wie die Traube an der Rebe und die Rebe am Weinstock. DORT bekommen wir alles nötige.  ... nur dort!

"HERR in deinem Lichte sehen wir das Licht"

shalom Geschwister! Es ist schön euch zu kennen und hier sein zu dürfen! Ehre sei dem HERRn und seiner Lieblichkeit und Gnade

Micha

Die Liebe = griechisch Agape ist selbstlos, nicht streitsüchtig, .....neidet nicht, überhebt sich nicht.....glaubt alles usw... (näheres in 1.Kor.13)



Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 11:37.

solana

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 22.08.2014 12:27

Pal schrieb:

wir hatten doch schon mal herausgefunden, das Frauen und Männer mit "soldatischen Termen" etwas anders um gehen.

Hallo Pal
Ja, wenn es an der "Bezeichnung" hängt ....
Vielleich ist dir der (weibliche?) Terminus "sich beschenken lassen und weiterschenken" zu "passiv"?

Dennoch können wir erstmal nichts anderes tun, als uns beschenken zu lassen - "denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist." (Röm 5,5), kann nicht "erkämpft", sondern nur empfangen werden.

Dieses Geschenk lässt uns aber nicht passiv bleiben, "treibt" uns zum Handeln, "denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder" (Röm 8,14)

Das würde ich eher als "Aktivität" bezeichnen, nicht als "Kampf" - denn beim Kampf sehe ich den hauptsächlichen Fokus der Aufmerksamkeit auf einen "Gegner" gerichtet, den es zu besiegen und vernichten gilt. Dh meine Gedanken und Gefühle sind auf "Zerstörung" ausgerichtet.
Wahrend die Liebe - wie in 1. Kor 13 beschrieben (Danke Micha, für die gute Zusammenfassung) eine andere Motivation und "Stossrichtung" hat: sie "treibt" zum Guten.

Das ist für mich nicht nur eine "spitzfindige Haarspalterei" - für mich macht es einen grossen Unterschied, womit meine Gedanken und Gefühle "angefüllt" sind und welche Motivation mich antreibt.

Sehe ich auf den "Gegner" und das, was "zerstört" werden muss, was mich "stört", dann treiben mich Unzufriedenheit, Wut, Hass usw an, ich gebe den Gedanken an das Böse Raum in mir. Zwar nur, um mich dagegen zu wenden, aber es ist die (negative) Motivation für mein Handeln. Dabei kann ich unmöglich gleichzeitig Liebe, Friede, Freude usw empfinden (obwohl man Frauen ja nachsagt, sie seien eher "multitaskingfähig" als Männer. Vielleicht sind ja Männer stattdessen eher "multigefühlsfähig und kriegen das gleichzeitig auf die Reihe?)

Wenn ich mich dagegen von der Liebe antreiben lasse, sehe ich auf das Gute, das ich erreichen will, das ist mein Ziel, das mein Denken und Fühlen bestimmt - nicht "mein Kampfgegner".
So wie es hier beschrieben ist:

Phil 4, 4 Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! 5 Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! 6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! 7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. 8 Weiter, liebe Brüder: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob - darauf seid bedacht! 9 Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.

 Röm 12, 11 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. 12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. 13 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. 14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht.

Das verstehe darunter, das "Gute", das "Für" in den Fokus der Aufmerksamkeit zu nehmen und sich ganz davon erfüllen und antreiben lassen, nicht das "Gegen". Und wenn ich an "Kampf" denke, ist bei mir automatisch das "Gegen" so sehr im Vordergrund, dass das "Für" (mit alle seinen positiven "Früchten") nicht mehr der beherrschende, antreibende und meine Gedanken und Gefühle bestimmende Teil ist. 


Ein anderer ("politischer") Ausdruck gefällt mir da viel besser:

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Das drückt für mich sehr schön die "Passivität", das Empfangen und gleichzeitig die "Aktivität" = das sich nicht beherrschen lassen lassen vom Bösen gleichzeitig aus.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 22.08.2014 12:46

Nachtrag:

 

Ach ja, wenn schon "Kampf", dann so:

Hebr 12,1 Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

"Alles ablegen", was "beschwert" und hindert - im "Aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens".
Nicht im "Kampf gegen" und "mit dem Blick auf" alles Beschwerliche und Hinderliche.

Wer weiss, wohin er läuft und das Ziel fest im Blick hat, der verzichtet gerne auf alles, was ihn davon abbringen könnte. Der olympische Läufer sieht das harte Training nicht als "Tortur" und "Kampf gegen den inneren Schweinehund", sondern stellt seine Bequemlichkeit und verlockende Genüsse mit Freude zurück, weil ihm sein Ziel so viel bedeutet.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von MichaR am 22.08.2014 13:11

wir hatten doch schon mal herausgefunden, das Frauen und Männer mit "soldatischen Termen" etwas anders um gehen

jo, also das von Solana unterschreib ich aber - als Mann... nochmal nachschau....jup, is noch so

so sollte es ja auch sein: "Eines Geistes, eines Sinnes" wie Paulus schreibt, und in der APG am Anfang geschildert wird. Eins sein in Christus, - das dringt auch ins Denken ein. Auch wenn der natürliche Mensch, Pal, klar etwas anders meint ticken zu müssen!

cu
micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 13:11.

Pal

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Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 22.08.2014 13:39

Solana:
Sehe ich auf den "Gegner" und das, was "zerstört" werden muss, was mich "stört", dann treiben mich Unzufriedenheit, Wut, Hass usw an, ich gebe den Gedanken an das Böse Raum in mir. Zwar nur, um mich dagegen zu wenden, aber es ist die (negative) Motivation für mein Handeln. Dabei kann ich unmöglich gleichzeitig Liebe, Friede, Freude usw empfinden

Ja, genau da liegt "dein Hacken"!
Also jetzt nicht bös gemeint!

Du kannst nur kämpfen mit "negativ-background" - das ist bei mir nicht so. Ich kann kämpfen mit Blick auf den Heerführer, "für den HERRN und für Gideon/Jesus" mit allem Einsatz, bis "das Schwert (des Geistes) an der Hand klebt".
Also ich finde diesen Termen vom heiligem Krieg etwas wunderbar positives und es läßt mich keinesfalls in irgendwelche lieblose Gesinnungen abtrifften.

Solana:
Der olympische Läufer sieht das harte Training nicht als "Tortur" und "Kampf gegen den inneren Schweinehund", sondern stellt seine Bequemlichkeit und verlockende Genüsse mit Freude zurück, weil ihm sein Ziel so viel bedeutet.

Ja, das ist auch ein gutes Bild! In diesem Wettkampf, um die eine Perle zu erlangen, muß alles andere dran gegeben werden.
Ohne Kampf kein Sieg! mM

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 13:40.

solana

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 22.08.2014 13:57

Pal schrieb:

Du kannst nur kämpfen mit "negativ-background" - das ist bei mir nicht so. Ich kann kämpfen mit Blick auf den Heerführer, "für den HERRN und für Gideon/Jesus" mit allem Einsatz, bis "das Schwert (des Geistes) an der Hand klebt".

Lieber Pal, so hört es sich schon "positiver" an.

Den "negativ-background" hatte ich eigentlich deinen Äusserungen entnommen:

Wenn ich dem Geist gehorche, bedeutet das für mein Fleischlichkeit ich muß kämpfen und "ins Gefängnis" bringen!

Meinen Hauptkampf sehe ich deshalb nicht gegen die Lügenkonstrukte des Seelenmörders, sondern gegen mein Ego-Selbst!

Nein es geht nicht um den "Haß/Verabscheuung" auf das mögliche Versuchungsobjekt, sondern vielmehr um den "Haß/Verabscheuung" auf die Ursache. 

Auf diesem "Schlachtfeld" ist die Verabscheuung (Haß) des verabscheuungswürdigen sehr notwendig.

Aber ich sehe, wir kommen uns langsam näher .
(Vielleicht ist es ja doch so, dass Männer "multigefühlsfähiger" sind und das alles besser gleichzeitig unter einen Hut kriegen. Mich würde das alles zusammen mit Liebe, Freude und Friede usw in ein "Gefühlschaos stürzen )
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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