Was ist "christliche Demut"?

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist "christliche Demut"?

von Wintergruen am 30.08.2014 13:20

Das "Sterben" bedeutet für mich ein "vollständiges Loslassen", auch "bewusstseinsmässig" hinter mir lassen, "vergessen". Und eine "rückhaltlose" Identifizierung mit dem neu geschenkten Leben, ohne "einschränkenden" Blick zurück. Denn es ist uns geschenkt, damit wir uns ganz mit dieser neuen Identität identifizieren sollen, nicht "unter Vorbehalt, denn da ist ja auch noch..."

ja aber was willst du denn vergessen ??? das wir durch die Erbsünde, Sünder sind ? Was möchtest du denn loslassen, so ganz konkret jetzt  und ändert sich in deinem Lebensweg etwas ?? Und wenn ja, .. was ?? und warum ???

Mal noch leben wir HIER auf Erden, sind nicht tot... das geschenkte ewige Leben bekommen wir NACH dem Tod,, Jeder Mensch ob christ , andersgläubiger und Atheist leben auch . Wie macht sich denn das neu beschenkte Leben welches du ansprichst denn bemerkbar im Gegensatz eines Atheisten. ... Was macht denn ein Christ anders, als NUR glauben ?

Hier , habe ich das Gefühl das Mensch nichts anderes macht, als NUR glauben.. Aber Glaube alleine reicht nicht aus.... Alles weitere was mit dem Glauben zusammenhängt, was wir tun im Namen des Herrn, sind das nicht Werke ?? Ist das nicht der Verdienst??  Durch den Glauben ??

Glaube ohne Werke ist tot heißt es.. diese Werke sind mitunter ein Verdienst.. auch wenn wir aus Gnade gerettet werden ,. alles hat wie 2 Enden. einmal von Mensch zu  Gott und dann von Gott zu Mensch. 
Gott zu Menschen: dem demütigem schenke ich meine Gnade

mensch zu Gott:  ich muss dies und jenes tun damit ich Gott gefalle..und dazu haben wir die Bibel die soooooooovieles uns sagt, was wir tun MÜSSEN und SOLLEN .... Diese Werke, diese Verdienste die eignen wir uns an, damit ER uns seine Gnade schenkt. Er schenkt uns ewiges Leben ... Aber gute Werke und Verdienst eignen sich auch Atheisten an ... dennoch wird ihnen die Gnade nicht geschenkt, da sie nicht glauben und sich nicht gedemütigt haben vor dem Herrn..

Voraussetzung ist natürlich der Glaube und Gott annehmen .. aber DAS alleine reicht nicht aus... Genauso wie NUR Werke und Verdienste nicht ausreichen, reicht der Glaube alleine auch nicht aus.... 

Demut , wahre Demut ist auch ein Verdienst..... 

wenn jemand sagt: ich habe NICHTS vorzuweisen , aber ich glaube und bin demütig vor dem Herrn,, AUCH DIESER HAT EINEN VERDIENST.. nämlich die Demut  und den Glauben ...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.08.2014 13:22.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist "christliche Demut"?

von Wintergruen am 30.08.2014 13:06

Liebe Solana 

du schreibst:

zur christlichen Demut gehört auch, sich unverdienterweise erhöhen zu lassen 

 was meinst du hier genauer?? Ich verstehe das nicht..von welcher Erhöhung sprichst du hier ? Wann wird der Mensch und wo erhöht?  

Zum Verdienst: ich glaube einfach nicht gemäß dem was geschrieben steht, das ein Mensch alles unverdient bekommt.  Ein reines Herz beispielsweise haben wir von Geburt an, ALLE nicht,, das müssen wir mit Hilfe Gottes erstmal  schaffen .  ´´reinigt eure Herzen steht geschrieben, damit Gott darin wohnen kann.. Es ist eine Aufforderung an den Menschen. Hier muss , Mensch tätig werden ...Sich ein reines Herz schaffen, setzt Dinge voraus, die wir erstmal erfüllen müssen, mit seiner Hilfe natürlich .. Der Mensch muss sich also anstrengen um alles zu erreichen. Wenn wir uns hinlegen und Gott bitten , `´Herr schaffe mir ein reines Herz, damit DU darin wohnen kannst```so wie es auch geschrieben steht und im selben Atemzug, wir lästern, wir  Stolz sind , unser Ego in den Vordergrund stellen, der Begierde nicht widerstehen und und und.... weil wir unser Fleisch haben,  so kann ich nicht glauben  das diese Veränderung ohne menschlie Anstrengung erfolgen kann.... Denn mal nicht zu lästern, oder Begierden beiseite legen  sind  nicht einfach zu händeln. Wenn wir in unserem Alltag prüfen, wie oft und wieviel wir sündigen, dann sammelt sich gewaltig was an. Ok sorry Leute, bei mir ist es so. Vielleicht seid ihr ja anders. Dann nur sagen ´´Herr verzeih mir,  aber keine Anstrengung erfolgt sich zu bessern, weil man denkt Gott macht das schon irgendwie, so glaube ich NICHT das demjenigen geholfen wird.. Nein , ich glaube es einfach nicht und laut dem was ich lese,möchte ich das auch nicht glauben. Das wäre für mich eine Irrlehre

Der Herr wird es schon machen... alleine das reicht nicht aus...  Und hier sehe ich das Werk, die menschliche Anstrengung den irdischen Verdienst, den geistigen  Verdienst  noch mehr als unumgänglich ..

Deshalb meine ich immer, wenn ich euch so lese, das alles so einseitig und nur hälftig sich anhört.. 

LG


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solana

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Re: Was ist "christliche Demut"?

von solana am 30.08.2014 12:52

Wintergrün schrieb:

  "echte Demut" hält sich für "gestorben" - mit Christus den Mächten der Welt.   


das habe ich nicht so recht verstanden..Demut hält sich für mich nicht für gestorben. Vielleicht erklärst du nochmal wie du das gemeint hast.

 

Hallo Wintergruen
Ich habe mich auf das davor Zitierte bezogen:

Kol 2,18 Lasst euch den Siegespreis von niemandem nehmen, der sich gefällt in falscher Demut und Verehrung der Engel und sich dessen rühmt, was er geschaut hat, und ist ohne Grund aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinn
19 und hält sich nicht an das Haupt, von dem her der ganze Leib durch Gelenke und Bänder gestützt und zusammengehalten wird und wächst durch Gottes Wirken.
20 Wenn ihr nun mit Christus den Mächten der Welt gestorben seid, was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt:
21 Du sollst das nicht anfassen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren?

Weil hier die "richtige" Einstellung der "falschen Demut" gegenüber gestellt wird.

NorderMole hat ja schon auf die (auch sprachlich vorhandene) Verbindung von "Demut" mit "Dienen" hingewiesen. Demut bedeutet eben nicht nur Tod, "Abtöten des Fleisches" - als "frommes Werk", mit dem man sich einen Verdienst erwirbt, um vor Gott, anderen Menschen und auch sich selbst gut dazustehen; sich so zu fühlen, als müsste man sich doch nicht so ganz alles von Gott schenken lassen.

In Römer 12(wie auch an vielen anderen Stellen des Briefs) wird das deutlich gesagt:

1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Das "Opfer" bedeutet nicht wie im Tieropfer "Schlachtung" - und dann ist das Opfertier tot.
Sondern - durch den Tod des alten Menschen hindurch - der Wandel in einem neuen Leben, an dem wir kein "Verdienst" haben, das uns geschenkt wurde und in das wir "hineinverwandelt" werden. Die demütige Haltung bedeutet hier, sich ganz in seinen Dienst stellen (Paulus gebraucht an anderen Stellen den Ausdruck "δουλοσ"= Knecht/Sklave).
Indem er "vergisst, was hinter ihm liegt" (Phil 3,13) und sich ganz als Gottes Neuschöpfung versteht und aus diesem "Selbstverständnis" heraus mit einer neuen Einstellung ("nicht dieser Welt gleich" Röm 12,2) lebt, die ihn zu Taten in Übereinstimmung mit Gottes Willen antreibt.

Also "sich demütigen" nicht als "Selbstzweck", um damit ein Verdienst zu erwerben.
Sondern sich demütigen, um sich von Gott "erhöhen" zu lassen:

Jak 4,10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.

Sterben, um frei werden zum Leben:

Gal 2,19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. 20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.

Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.

Ich habe das Gefühl, wenn man dem "Sterben" einseitig zu viel Gewicht beimisst, betont man das Leiden des alten Menschen, stilisiert den "Todeskampf" zu einer Leistung hoch, mit der man sich (über die Hintertür) doch noch Raum für "Rühmen" offen halten kann.
Das "Sterben" bedeutet für mich ein "vollständiges Loslassen", auch "bewusstseinsmässig" hinter mir lassen, "vergessen". Und eine "rückhaltlose" Identifizierung mit dem neu geschenkten Leben, ohne "einschränkenden" Blick zurück. Denn es ist uns geschenkt, damit wir uns ganz mit dieser neuen Identität identifizieren sollen, nicht "unter Vorbehalt, denn da ist ja auch noch..."
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist "christliche Demut"?

von Wintergruen am 30.08.2014 11:44

Liebe Cleo

 

nein nein, ich hatte deinen Beitrag nicht auf mich persönlich bezogen . Ich dachte nur du hättest es evtl. so verstanden das ich  das so geschrieben hätte.  Demut mit Selbsthass gleichstelle.  . Deshalb wollte ich das nur aus meiner Sicht richtigstellen . 

du schreibst :

Er sagte nie "ich bin ja trotzdem soooooo klein, ich kann nichts, ich bin nicht würdig...".

Das sagt ein demütiger anderen Menschen gegenüber auch nicht.  Das wäre eher eine Haltung vor Gott . Gott war ja Gott selbst, er hätte das nie so sagen können. ER ist der Allmächtige.   Jesus war sich seiner Macht bewusst, das stimmt. Aber wir Menschen haben diese Macht nicht. Wir können nicht insgeheim in irgendeiner Form uns mit irgendetwas rühmen oder glauben, wir haben diese oder jene Macht, oder sind Wer,  im Gegensatz zu IHM.

Das Jesus sich runterbeugte ist ein Zeichen dessen (ach ich kann mich einfach nicht so gut ausdrücken wie ich es meine und verstehe, hoffe ihr könnte euch wenigsten ein bischen in meine Gedanken reinversetzen ) wie Demut sich im inneren und auch äußerlich zeigt..

Der gesenkte Haupt, sich klein machen , sich runterbeugen , was Jesus auch tat, würde hier für uns bedeuten : 
das Demut die Geschwätzigkeit zügelt ,sie lehrt uns, unser Elend zu spüren, inspiriert den Menschen, für alles sich selbst zu kritisieren zu tadeln, (nicht hassen) und anzuklagen, seinem eigenen Unterscheidungsvermögen und seinen Gefühlen nicht zu trauen, da er ja der Sünde Untertan ist.
Verzeihen wir unserem Bruder, der gegen uns gesündigt hat, bevor er uns um Verzeihung bittet. Wenn wir den Leidenden trösten, langmütig gegen die Rücksichtlosen sind , barmherzig zu unserem Nächsten , ganz gleich was er uns angetan hat, unseren Feind lieben so beugt sich doch der Mensch und macht sich klein 

Das sind wiederum nach außen hin die Zeichen der Demut, die natürlich zuvor schon in den Herzen verankert sind, oder dabei sind sich dort zu verankern.
 Das Verhalten eines demütigen Menschen seinem Nächsten gegenüber  .

Gott aber gegenüber, im Gebet sagen wir: Herr verzeih mir, ich habe gesündigt. Man schämt sich nicht seine Fehler zuzugeben und man weiß das ohne IHN wir zu NICHTS imstande wären  und sind..

Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan. Lukas 17, 10 

Unnütz ist der Mensch eigentlich nicht,,, aber wenn er anfängt  zu glauben  er sei was , hat er sich bereits erhoben und der Hochmut steigt. Ich weiß es klingt was widersprüchig, ist es aber nicht. Das im Einklang bringen und erkennen, mag warscheinlich eine kleine Kunst sein .

Liebe Solana
 

"echte Demut" hält sich für "gestorben" - mit Christus den Mächten der Welt.

das habe ich nicht so recht verstanden..Demut hält sich für mich nicht für gestorben. Vielleicht erklärst du nochmal wie du das gemeint hast. 

LG



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Cleopatra
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Re: Was ist "christliche Demut"?

von Cleopatra am 30.08.2014 09:59

Guten morgen

Wintergrün schrieb: von Selbsthass sprach ich nicht.

Oh das hatte ich dir auch nicht unterstellt, kann es sein, dass du meinen Beitrag so verstanden hast, dass er irgendwo auf dich "gezeigt" hat?
Nein, das wollte ich noch schnell richtigstellen, es war eine komplett von anderen Threads losgelöste kurze Brainstorm-Geschichte, was in meinen Augen eben Demut bedeutet und mit meinen Erfahrungen öfters falsch verstanden wird

Denn ich habe öfters ein Ähnliches Verhalten sehen können bei einigen Christen. Ich selbst bin auch so ähnlich aufgewachsen.

Was solana schrieb, finde ich sehr interessant. Da muss ich mir nochmal genauere Gedanken zu machen.
Sterben, Leben durch Christus- das habe ich mit dem Thema so noch nicht in Verbindung gebracht.

Grundsätzlich stimme ich dem aber voll zu, es ist quasi in anderen Worten wiedergegeben, als meine Gedanken dazu, denke ich, oder?

Auf jeden Fall ist Demut keine Schwäche. Es ist eine Stärke.
Eine Einstellung zu einer Person, zum Leben.

Mir fiel gestern das typische biblische Beispiel zum Thema Demut ein: Die Fußwaschung.
Irgendwie musste ich gestern darüber nachdenken und mir wurde immerwieder klar: Als Jesus sich hinunterbeugte und den Jüngern die Füße wusch (Arbeit der Sklaven keine besonders angenehme Aufgabe), da wusste Jesus zu jedem Zeitpunkt, dass er der große, sündlose Messias ist.
Er sagte nie "ich bin ja trotzdem soooooo klein, ich kann nichts, ich bin nicht würdig...".
Nein, er tat es von sich aus. Er war sich bestimmt seiner Macht die ganze Zeit über bewusst.
Aber er entschied sich, diese "niedrige" Aufgabe freiwillig zu machen und sich dadurch selbst zu erniedrigen, um die Jünger zu erhöhen, zu dienen...

Und traurig wirkt die Geschichte nicht auf mich. Auch nicht selbstzweifelnd. Oder besonders andächtig- er war sich seiner Macht bewusst.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist "christliche Demut"?

von cipher am 29.08.2014 19:04

Wintergrün schrieb: sorry , aber mit so einem Satz kann ich nicht eins werden
Das ist ja auch nicht notwendig, Wintergrün.
... Demut hat NICHTS mit Erfahrung anderer zu tun .Dadurch erlangt man sie keineswegs.
Du möglicherweise nicht, ich (und einige, die ich kenne) hin und wieder schon. Also bitte nicht alle(s) über einen Leisten schlagen.

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solana

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Re: Was ist "christliche Demut"?

von solana am 29.08.2014 17:09

Hallo
Vielleicht hilft es auch ein wenig, statt des Substantivs die verwendete Verbform anzusehen, die ist im Textzusammenhang oft aussagekräftiger.
Im AT kommt häufig vor "jemanden demütigen" und "sich demütigen". 
Auch im NT:

Jak 4,10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.
1Petr 5,6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Hier wird auch deutlich, dass Demut kein "Selbstzweck" ist, keine "Tugend", mit der jemand besondere Verdienste erwerben kann und vor anderen damit glänzen.
Wenn jemand aus diesem Grund (um dadurch vor anderen gut dazustehen)  "demütig" ist, wird das als "falsche Demut" bezeichnet:

Kol 2,18 Lasst euch den Siegespreis von niemandem nehmen, der sich gefällt in falscher Demut und Verehrung der Engel und sich dessen rühmt, was er geschaut hat, und ist ohne Grund aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinn
19 und hält sich nicht an das Haupt, von dem her der ganze Leib durch Gelenke und Bänder gestützt und zusammengehalten wird und wächst durch Gottes Wirken.
20 Wenn ihr nun mit Christus den Mächten der Welt gestorben seid, was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt:
21 Du sollst das nicht anfassen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren?

Kol 2,23 die zwar einen Schein von Weisheit haben durch selbst erwählte Frömmigkeit und Demut und dadurch, dass sie den Leib nicht schonen; sie sind aber nichts wert und befriedigen nur das Fleisch.

Dh "echte Demut" hält sich für "gestorben" - mit Christus den Mächten der Welt.
Aber nicht gestorben, um nun "tot" zu bleiben.

Gal 2,19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. 20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. 21 Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben. 

Der "Tod" ist die Durchgangsstation ins neue Leben, zur christlichen Demut gehört auch, sich unverdienterweise erhöhen zu lassen und nicht das "in Staub und Asche liegen" zu einem Verdienst hochstilisieren.

Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen,
herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist "christliche Demut"?

von NorderMole am 29.08.2014 16:45

Demut (diomuoti=althochdeutsch) bedeutet dienstwillig.
Luther übersetzte damit die  Begriffe  tapeinophrosyne(griechisch)
und  humilitas(latainisch).
 Bezeichnet wird damit im christlichen Kontext die Haltung
des Geschöpfes zum Schöpfer.
Allgemein ist damit die Tugend gemeint im Hinblick des
unendlichen Zurückbleibens  hinter der erstrebten Vollkommenheit.

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist "christliche Demut"?

von NorderMole am 29.08.2014 16:37

Demut (diomuoti=althochdeutsch) bedeutet dienstwillig.
Luther  

Antworten

NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist "christliche Demut"?

von NorderMole am 29.08.2014 16:36

Demut ( diomouti=althochdeutsch) bedeutet 

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