Ist Gott zeitgebunden?

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Ist Gott zeitgebunden?

von MichaR am 13.09.2014 11:16

Petrus sagt von ihm, das für ihn 1000 Jahre wie der gestrige Tag seien.
Ob das nun poetisch war oder Tatsache ist ne andere Sache. Da es uns aber überliefert ist ist es mE. eine Tatsache.

Nun können wir, wie manche folgenden Fehler machen und sagen, das 1000 Jahre = 1 Tag für ihn seien.
Dies ist aber falsch, denn wie sagt die Schrift?

sie sind für ihn wie der "gestrige Tag" - wenn wir uns mal kurz an gestern erinnern, so fallen uns ein paar Sachen ein, ein paar Sätze, Bilder, ein paar kurze Szenen, die sich vor unserem geistigen Auge abspielen,-  und das wars dann schon - alles zusammen ein paar Sekunden,- allerhöchstens Minuten.
---> so scheint für Gott 1000 Jahre zu sein im Eindruck. - wie gesagt mE.

Er begibt sich ,mE. durchaus auf unsere "Zeitschiene" aber er steht mE. darüber. Ist der doch auch HERR über Raum und Zeit.
Da er zudem überall gleichzeitig sein kann, ist es für ihn wohl unerheblich, was auch ein wenig erklären würde, mE. das er sich manchmal viel Zeit lassen würde... (doch er kommt immer rechtzeitig, aber zu SEINER Zeit!)

Übrigens: Einsteins Relativitäts-Theorie, die einfacher zu verstehen ist als Frauen - so sagt er (Scherz!!!) besagt, was bei Apollo 13 gemessen wurde:
Die Zeit ist rellativ zur Geschwindigkeit.
D.h. das je schneller - etwa ein Raumschiff - unterwegs ist, desto weniger altert der Astronaut im Raumschiff!
Für ihn gehen die Uhren normal, doch von aussen betrachtet ist es anders.
Spinnt man diesen Gedanken mal hoch, also mit zunehmender Beschleunigung, so erhöht sich der Abstand der Zeiten - also rellativ zur Umwelt.

Würde oder könnte man die Lichtgeschwindigkeit erreichen (nur mal Hypothetisch!) dann würde die Zeit stillstehen (!)
D.h. das im Licht, also bei exakt Lichtgeschwindigkeit keinerlei Zeit verstreichen würde!

Gott ist [auch] Licht, er ist im Licht. ---> gewagt, aber dennoch nicht wiedersprüchlich mit Einsteins Rellativitätstheorie und damit der Physik.

Wäre eine für uns einleuchtende Erklärung des Phänomens, das für ihn keine Zeit vergeht. Auch wenn wir damit nun überhaupt nicht klar kommen würden mit unseren "Spatzenhirnen".
Aber das nur mal nebenbei, also Ausflug in die "Wissenschaft" - die eig. genau dies besagt. - und es ist nur ein Gedanke, der meinem Spatzenhirn entsprungen ist und keineswegs etwa eine Lehre oder sowas!

Shalom Ihr Lieben!

Edit: 11.20: Da alles vergängliche Unvergänglichkeit anziehen muss, wie es heist, müssen wir uns auf die Ewigkeit vorbereiten, "Heiligen".
Die Materie ist vergänlich, "Enthropie" [2. Lehrsatz der Thermodynamik, Grundlagenphysik] = Alles zerfällt, nichts entwickelt sich zu höherem, also über seinen höchsten Reifestatus hinaus, sondern vergeht, zerfällt, zerstäubt - vom Obstkorb bis hin zur Galaxie. Und sogar die Galaxien zerstäuben und zerfallen und entfernen sich voneinander.
Das Vergängliche muss letzlich vergehen. Bleiben wird das unvergängliche, das ist das derzeit für uns Unsichtbare, Ewige. Nur dies hat Bestand!

Darum wird das sichtbare vergehen, das Unsichtbare aber bleibt in Ewigkeit.
Die Seele hat keine Materie und wird somit bleiben, ewig - das wohl ist entscheidend.
Der Körper wird unweigerlich vergehen, da er Materie ist. Das ist empirisch unumstritten. [Ausnahme wäre hier die Entrückung]
Wenn wir aber hingegen den Auferstehungs-Leib anziehen, ist das was anderes, die Schrift sagt uns das. Dieser ist unvergänglich und unzerstörbar mE.

Edit: 11:45
Was mE. aber das Problem ist, ist unsere geistige Begrenztheit hier unten: wir können uns "Ewig" einfach nicht vorstellen. Für uns muss alles zumindest einen Anfang haben..Oder"Unendlich" wie etwa das Weltall = für uns muss es ein abgegrenzter Raum sein, begrenzt. Und "dahinter" müsste nach unserem Denkvermögen noch was sein, idem das Weltall "drinn" ist usw. ...
So will der Mensch Gott verstehen und begreifen, was einfach nicht möglich ist für uns hier. Unsere Begrenzungen sehen wir ja bereits an den beiden vorherigen Begriffen, wo es schon hakt!

                                                                              "Wie groß ist mein Gott?
                                                                             Kein andrer wie er-
                                                                           Kein Name so groß!
                                                                          Nur er ist der HERR.
                                                                         Er teilte die Fluten
                                                                       am roten Meer,
                                                                      und hat heute noch dieselbe Kraft -
                                                                     nichts ist ihm zu schwer"                         (Aus den Gedächtnis, also sorry, wenn nicht korrekt!)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2014 12:29.

Pal

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Ist Gott zeitgebunden?

von Pal am 13.09.2014 10:59

Ich denke es war @Micha, der irgendwo etwas über die Omni-Kräfte Gottes schrieb.
Allgegenwärtig, allwissend, allmächtig, allliebend, all -----

Nun beinhalten diese göttliche Eigenschaften auch Gebiete, die unseren menschlichen Horizont übersteigen.
Ein Gebiet davon ist die "Zeit".

Wir sind dermaßen beschränkt an unser irdisches Zeitschema (mit der festen Reihenfolge von Vergangenheit => Gegenwart => Zukunft) gebunden, das wir aus diesem Schema kaum einen "Gedankenschritt heraus wagen.

Doch genau dies möchte ich hier, auch anhand von einigen Bibelstellen unternehmen... lG an alle!

Nun könnte man zuerst die Frage aufwerfen: "Ist Gott an unsere "Zeit-schiene" genauso gebunden oder nicht? Könnte es sein, das ER genauso auf das Morgen warten muß und genauso, wie wir, erst Morgen das Heute zum Gestern erklären kann? Oder ist unser Omni-gott davon frei?"

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