"Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von Henoch am 25.12.2014 13:33

Hallo Solana,

 

Ist die "Gewissheit" das einzige Kriterium?

Nein, nicht das einzige, aber ein wichtiges, dass sich durch Anfechtung bewähren muss. Deshalb ist jedem echten Christen Anfechtung versprochen. Fehlt Anfechtung, dann ist das ein Hinweis auf fehlende Erettung.

Falsche Sicherheit gibt es. Dagegen können wir aber nichts tun, denn das kann nur der Herr selbst antasten. Er tut es auch, eben durch Anfechtung, aber auch durch seine Kinder. Deshalb gibt es Regeln zu Gemeindezucht und deshalb sollen wir ermahnen und ermutigen (immer zugleich).

Ermahnen und ermutigen bedeutet, dass der Betroffene unter das Wort Gottes gestellt wird, denn nicht wir selbst ermahnen und ermutigen, sondern alleine Gottes Wort. Und deshalb soll sich der, der sich im Herzen dazu angesprochen sieht, zu ermahnen und zu ermutigen, auch zuerst selbst unter das Wort stellen.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.12.2014 13:35.

solana

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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 13:05

Stefan schrieb:

Ein wiedergeborener Christ hat aber keine Unsicherheit hinsichtlich der Geltung von Gottes Zusagen!

Hallo Stefan
Da stimme ich dir zu 100% zu.
Und ich habe auch keine Aussage von irgendwem gelesen, der das in Zweifel gezogen hätte (ich kann mich täuschen).

Es geht - mir zumindest - um die Frage: Wodurch kann ich mir sicher sein, dass ich zur Gruppe der Wiedergeborenen und nicht zur Gruppe der "Nur Gläubigen" gehöre?

Ist die "Gewissheit" das einzige Kriterium?
Bedeutet ein aufkommender Zweifel in der Anfechtung gleich, dass ich wahrscheinlich doch nicht zur richtigen Gruppe gehöre?
Was ist mit Menschen, die überzeugt sind "richtige" Christen zu sein, bspw weil sie als Baby getauft wurden - und das reicht ihnen als "Garantie".
Das ist jetzt ein krasses Beispiel um zu veranschaulichen, dass es auch ein "in falsche Sicherheit wiegen" gibt. Das kann auch viel "subtiler" geschehen als in dem Beispiel.
So etwa wie diese hier:

Mt 7,22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?

Die waren ihrer Sache doch auch ganz sicher und fielen aus allen Wolken. 
Daher habe ich nach "Unterscheidungskriterien" gefragt.
Denn wenn man das erst vom Ende her sagen kann, sehe ich nicht, dass diese Unterscheidung in die beiden Gruppen etwas bringt.

Stefan, magst du ùmir eine Stelle nennen, wo ich Gottes Heilszusagen in Zweifel gezogen hätte?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von Henoch am 25.12.2014 12:58

Hallo Solana,

 

Und sowohl Pal als auch ich haben eindeutig zugestimmt, dass "Heilsgewisheit" ein Kriterium ist, an dem sich das zeigt.

 

leider kann ich dieses nicht erkennen in dem, was Cipher hier anführt. Egal, Du hast recht, das war der andere Thread, ich hab da nicht aufgepasst. Und ja, möglicherweise sind es Missvertändnisse.

Insofern möchte ich gerne einfach beantworten, was Du fragst. 

 

Und mich hatte dabei ua interessiert, woran du genau die Unterscheidung in "Gläubige" und "Wiedergeborebne" festmachst - ob das erst im Nachhinein erkennbar ist (zB dadurch dass erstere wieder abfallen können) oder ob sich das "Wiedergeborensein" auch irgendwie im Glaubensleben äussert.

 

Ob ein Mensch wiedergeboren ist oder nicht, sollte der Einzelne selbst prüfen. Es ist relativ einfach zu erkennen, wenn jemand nicht wiedergeboren sein kann. Das erkennt man an dem, was er über Jesus, das Heil und seine Verantwortung vor Gott sagt. Diese Grundlagen gibt der heilige Geist sofort. In den Grundlagen finden wir die Themen Sündenerkenntnis, die Einsicht, dass wir den Forderungen Gottes niemals und in keinster Weise gerecht werden können, Zerbruch über die eigene Sündhaftigkeit, ein Wachsen im Vertrauen in die Vergebung bis hin zur Heilsgewissheit (das kann etwas dauern), das Bedürfnis, das Evangelium weiterzusagen, das Bedürfnis Gemeinschaft mit dem Herrn zu leben, Wachsen im Vertauen zum Herrn.. etc...

Wenn einer davon nichts hat, dann ist er sicher nicht wiedergeboren, denn dann fehlen ihm die Erstlingsfrüchte aus dem heiligen Geist.

Allerdings gibt es Gläubige, die so bewandert sind in der Lehre, dass man sie von wiedergeborenen Gläubigen nicht unterscheiden kann. Darüber schreibt das Gleichnis vom Unkraut und dem Weizen auf dem selben Acker. Das Unkraut, das da genannt ist, ist der Lolch. Ein Unkraut, das man erst durch den Fruchtstand vom Weizen unterscheiden kann, vorher nicht.

Man erkennt also den Christen an der Frucht. An den Früchten des Geistes und an seinen Talenten. Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Die Frucht der Treue und der Keuschheit beinhaltet auch die Treue zum Wort Gottes und die Liebe zur Wahrheit.

Die Talente, die der Mensch bekommt vom heiligen Geist haben wir ja besprochen. Sie dienen dem Bau des geistlichen Reiches Gottes. Es sind "Gottes Wesen lieben", "den alten Menschen unter Kontrolle haben","Menschen für Christus gewinnen", "die Herde Gottes hüten", "Anfechtung und Verfolgung erdulden".

Ein "Christ" kann sich darin also selber prüfen, hat er die "Talente" oder nicht.

Und ja, da stimme ich mit Dir überein, an den Früchten kann man einen Christen erkennen, zumindest einen reiferen, aber da gibt es kein Spannungsfeld oder so etwas, denn entweder ich bin gerettet, oder ich bin es nicht. Dazwischen gibt es doch gar nicht.

Henoch

Edit: Zeile 4: der Wiedergeborene Einzelne selbst prüfen...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.12.2014 13:38.

StefanS

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Beiträge: 441

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von StefanS am 25.12.2014 12:49

Hallo solana,

Warum wird das gleich alles in die "Schublade Zweifel" gesteckt?
Ich habe cipher so verstanden, dass er die "Ungewissheit" und nicht den "Zweifel" meinte.

Ungewissheit lässt den Christen kämpfen, Zweifel lässt ihn verzweifeln.
Das ist doch ein Unterschied, oder?

Und wenn Christen mit einer Lehrmeinung ständig in die Ungewissheit getrieben werden sollen, obwohl es die Bibel anders ausdrückt, dann ist es sehr wohl richtig, sich dagegen zu erheben und es nicht einfach stehen zu lassen, so nach dem Motto: "Wir meinen schließlich alle das gleiche!"

Wir meinen mitnichten alle das gleiche!

Ich bin nämlich überzeugt davon, dass unsere "Unstimmigkeit" lediglich auf "Definitionen" beruhen.
Nein, das stimmt nicht.
Es sei denn, es gibt in der deutschen Sprache eine Unterscheidung zwischen Ungewissheit und Ungewissheit.

Geht man vom deutschen Sprachgebrauch aus, dann ist Ungewissheit "Unsicherheit hinsichtlich der Geltung oder Entwicklung von etwas" (Wiktionary).

Ein wiedergeborener Christ hat aber keine Unsicherheit hinsichtlich der Geltung von Gottes Zusagen!
Ich kann dem Verfechter einer solchen Ungewissheits-Theorie also nur zugute halten, dass er der deutschen Sprache nicht absolut mächtig ist!

Und es ist schon erstaunlich, wie du versuchst die Wogen zu glätten, indem du eine Falschaussage relativierst.
Das muss nicht sein!

Weihnachtliche Segensgrüße
Stefan


So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von MichaR am 25.12.2014 12:26

halten wir doch Frieden heut und die Tage...

jeder überdenkt sich selbst noch einmal vor dem Herrn, das muss doch möglich sein,-
Etwa mit dem Gebet aus Ps139 wie Solana so schön mal geschrieben hat...

So prüfe sich jeder selbst nochmal und sei eher stille? vllt. als Anmerkung

Solana, magst du die Zeilen nochmal einstellen, mit erforsch mich herr, erkenn, wie ichs meine?

shalom Brüder und Schwestern! habt schöne Feiertage!  

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solana

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Beiträge: 4164

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 12:11

Hallo Henoch
Was da sorgfältig zusammengestellt wurden, sind Zitate aus einam anderen Thread zu einem anderen Thema.

Worum es hier geht, ist das wieder aufgenommene Gespräch am 23. 12.

Und mich hatte dabei ua interessiert, woran du genau die Unterscheidung in "Gläubige" und "Wiedergeborebne" festmachst - ob das erst im Nachhinein erkennbar ist (zB dadurch dass erstere wieder abfallen können) oder ob sich das "Wiedergeborensein" auch irgendwie im Glaubensleben äussert.
Und sowohl Pal als auch ich haben eindeutig zugestimmt, dass "Heilsgewisheit" ein Kriterium ist, an dem sich das zeigt.

Es ging hier lediglich um die Frage, ob es nicht auch noch andere Kennzeichen dafür gibt, zB Sündenerkenntnis, Bussfertigkeit, Demut usw.
Warum wird das gleich alles in die "Schublade Zweifel" gesteckt?

Ich bin nämlich überzeugt davon, dass unsere "Unstimmigkeit" lediglich auf "Definitionen" beruhen.
Das, was du als "nur Glübige, die abfallen können" definierst, das drücken andere vielleicht anders aus.....

Und wenn es darum geht, sich seiner Erlösung sicher zu sein durch das Wort der Verheissung und das Zeugnis des Heiligen Geistes, dann gibt es da überhaupt keine Unstimmigkeit.
Lasst uns da bitte nicht mit "Schubladen" und "Feindbildern umgehen, sondern mit ein wenig mehr Offenheit.
Danke
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.12.2014 12:13.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von Henoch am 25.12.2014 12:09

Hallo Solana,

Es ging doch um diesen Thread hier und um das Thema ""Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ?"

Das ist ja das Problem. Weil man Christ wird alleine durch Glauben und die Gabe des heiligen Geistes, dürfte es in einem solchen Thema an keiner Stelle um eigenes Zutun gehen.

Henoch

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von Henoch am 25.12.2014 11:55

gelöscht, betraf den anderen Thread...

Nachtrag ( 13:05 Uhr) zum Thread hier.

Danke Cipher, dass Du hier einmal herausgearbeitet hast, welche Aussagen Verwirrung stiften und den Menschen am Evangelium scheitern und in der Heilsgewissheit ernstlich verunsichern können.

Stimmt, es gibt schon erste Früchte der Verunsicherung, schade, allerdings.

Andererseits gab es gerade hier im Thraed erste Früchte der Einheit, das darf man auch nicht übersehen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.12.2014 13:06.

solana

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Beiträge: 4164

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 11:49

Hallo Cipher
Es ging doch um diesen Thread hier und um das Thema ""Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ?"

 

Kann man denn nicht mehr über solche Themen "normal" miteinander reden, ohne dass hinter allem und jedem "Zweifel" gewittert wird?
Gibt es nur noch dieses eine Thema - seit dem geschlossenen Streitthread?
Das fänd ich wirklich schade....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von MichaR am 25.12.2014 11:45

Es ist schon erstaunlich, selbst als Christ hatte ich anfangs noch geflucht, meine Frau hatte mich daran erinnert, als ich das mal mokierte bei Geschwistern das das nicht sein dürfe: sie sagte: schau, wie lange hast du das damals selbst noch getan.
Auch mit der Wahrheit hatte ich es nicht gleich und sofort soo genau genommen, doch genau das sollte so sein!

Wenn wir in der Wahrheit leben, in seinem Wort und ihn ihm, müssen wir nur,- und ausschließlich die Wahrheit reden und nichts weglassen oder hinzutun oder verbiegen oder unkorekt wiedergeben,- IST  ER doch die Wahrheit in Person!

Keiner sollte mehr nicht die Wahrheit reden, das ist äußerst verwerflich!
Wenn jemand etwas wiedergibt, was so gar nicht gesagt ist, geht mir das sehr nahe, denn das ist schlicht die Unwahrheit. Dies sollte unter uns nicht sein!
Da erschrecke ich schon fast, und denke:   "Das darf doch nicht wahr sein"

Mir geht es ähnlich wie Cipher an der Stelle, und ich kann Frust verstehen wenn nicht mal wir es schaffen Wahrheit zu reden - ist doch unser "Herr" DIE Wahrheit, oder?

Mit bedenklichen aber duchaus friedvollen Grüßen und Gottes reichem Segen: "Die Gnade sei mit allen"!
verabschiede ich mich in die Feiertage ihr Lieben!

Bedenken wir:

Darum leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind untereinander Glieder. Epheser 4.25

 So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit,  Denn wir vermögen nichts wider die Wahrheit, sondern nur für die Wahrheit

 
Wer in Unschuld wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet von Herzen; Psalm 15.2

von 1141 Seiten betr. Wahrheit reden (!!) 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.12.2014 11:48.
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