Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

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Plueschmors
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Plueschmors am 16.11.2014 10:44

Hallo Solana, hallo Hannalotti, hallo Ande,

 

Aber es ist doch auch nicht so, dass es völlig egal ist, wie wir leben, Hauptsache, wir nehmen die Gerechtigkeit Christi in Anspruch. So könnte man nämlich das verstehen, was du schreibst.


das habe ich auch nicht behauptet, dieser Thread ist voller Mißverständnisse, das ist normal. Aus dem Glauben fließen automatisch die Werke, das ist klar. Nur der Glaube kann den Menschen verändern und anders machen. Ich habe aber den Eindruck, daß insbesondere von Homosexuellen verlangt wird, zuerst einmal "normal" zu werden, sich aus sich selbst heraus zu verändern, sich mit Unwillen zu zwingen. Warum schreibe ich denn hier beständig, daß nur Jesus helfen kann? Dazu wird hier beständig behauptet, Homosexuelle würden bloß ihren Trieben folgen, sie würden allein die "Befriedigung ihrer Begierden" folgen und wäre eine Art unvernünftig Vieh. Wie sieht das denn bei Dir aus? Bist Du sexuell nicht mehr aktiv, weil das nicht mehr zum "neuen Leben in Christus" paßt? Christus befreit uns zu dem Leben, wie Gott es sich für uns wünscht. Wenn ich allerdings in die nächste Freikirche gehe, sehe ich einen Haufen verklemmter und heuchelnder Gesellen, die sich verstecken hinter ihren Masken, weil der Buchstabe sie unter Kontrolle hält. Entschuldige die Ausdrucksweise, aber ich bin schon so lange Christ und sehe doch kaum Geschwister, die befreit und erlöst aussehen. Da ist viel Krampf, viel Unmut, viel Kompensation...

 

Weil ich zu Jesus gehöre, möchte ich seinen Willen tun, aus Liebe.

Ja, das sagen so viele und rechtfertigen damit ihre verkehrte Lebensweise. Ich habe geschrieben, daß ich Deinen Beiträge gegenüber auch irren kann. Deine Worte klingen für mich aber traurig, auch jetzt noch, als wolltest Du zwar, aber dürftest ja nicht, weil Papa das verbietet. Wenn Du mich gern ignorieren möchtest, kannst Du das natürlich gerne tun, ich erspare mir auch künftig Antworten auf Deine Beiträge, wenn Dir das lieber ist. Ich lese Deine Worte und werde traurig.

 

5. O.T.: Ist mit "Wort Gottes" wirklich nur die Bibel gemeint? Was ist mit Jesu Aussage : "...meine Schafe werden meine Stimme hören"?

Siehe meinen Beitrag weiter oben, "Wort Gottes" ist zuerst und letztgültig Jesus Christus, sein Leben und Werk. Das ganze NT versteht unter Wort Gottes diesen Sachverhalt, außer Mk 7,13.

6. O.T.: Wo ist der Unterschied zwischen "Fundamentalisten" und den benannten "Schriftgelehrten"?


Den gibt es nicht, die Fundamentalisten von heute sind die Pharisäer von damals.

Liebe Grüße, Plueschmors.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2014 10:46.

solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von solana am 16.11.2014 10:38

Hallo Ande
Ja, deine Anmerkungen/Fragen finde ich gut.

Ich möchte noch einen Punkt hinzufügen:
Es sind 2 unterschiedliche Dinge
1) das, was wir für richtig und gut halten, nach dem wir uns richten und auch das auch sagen. 
2) Wie wir anderen Menschen begegnen, die das anders sehen und anders leben

Auch "umgekehrt" - durch zuviel Toleranz - kann ein Gruppenzwang entstehen, wo es nicht mehr "gesellschaftsfähig" ist, wenn man eine abweichende Meinung hat, man gilt als "kleinkariert" und "Spiesser" - selbst dann, wenn man nicht versucht, diese Meinung anderen über zu stülpen.

Ich finde es traurig, dass Hannalotti sich direkt verteidigen muss gegen das Postulat: "Nur wer sich in Bezug auf sein Sexualleben keiine Grenzen setzt, kann wirklich glücklich werden im Leben."
Damit tut man Betroffenen keinen Gefallen, wenn man sie unter zusätzlichen Druck setzt.
Das erinnert mich an meine Teenagerzeit, in der ich mich durch die damals so übermässig hoch geschätzte sexuelle Freizügigkeit direkt unter Druck gesetzt fühlte und dachte, mit mir stimmt etwas nicht, weil ich das nicht genauso toll finden kann wie alle anderen, dass es keine Grenzen und keine Tabus in diesem Bereich geben darf.

Wenn "Toleranz" bedeutet, dass man nicht mehr sagen darf, was man für richtig oder falsch ansieht, dann stimmt doch da etwas nicht.
Das bedeutet doch nicht, dass man deshalb einen anderen Menschen für "minderwertiger" hält, der das anders sieht. 
Ich denke, da haben wir alle noch sehr viel zu lernen .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 16.11.2014 08:32

Guten Morgen, ihr Lieben!

Unwiderruflich ein "heißes Thema", wo es erfahrungsgemäß nicht zu einer übereinstimmenden Erkenntnis kommen wird, aber wer weiß?!

Einige Aspekte sind mir hier zu "dünn" erwähnt und besprochen, die möchte ich gerne einfügen/aufgreifen.

1. Gibt es bei Gott ein "Ranking" bezüglich der Sünden? Ich meine, ist HS in seinen Augen schlimmer als beispielsweise jede Sucht (Rauchen, Alkohol, Drogen, Sex,...), als Lügen, sich selbst wichtig nehmen usw.usf.?

2. Sind mit "Begierden", in die "sie dahingegeben sind" nur sexuelle (also körperliche) Begierden gemeint? Gibt es nicht auch andere Gier (nach Geld, Macht, Anerkennung,...)?

3. Wenn ich etwas als Sünde bei dem anderen ansehe und ihn ermahnen möchte, sollte ich dann "den 1. Stein werfen", oder vielleicht erst einmal in mich gehen und Gott um Rat fragen und mir aufzeigen lassen, was vielleicht in meinem eigenen Leben nicht i.O. ist und auf Gottes Antwort warten, ob er wirklich möchte, dass ICH die Person HEUTE anspreche?

4. Theoretisch kann man ja unglaublich viel anhand der Schrift "diskutieren", aber was, wenn man selbst betroffen ist, sieht man das dann auch alles "theoretisch"? Was, wenn mein eigenes Kind HS ist (als Beispiel)?

5. O.T.: Ist mit "Wort Gottes" wirklich nur die Bibel gemeint? Was ist mit Jesu Aussage : "...meine Schafe werden meine Stimme hören"?

6. O.T.: Wo ist der Unterschied zwischen "Fundamentalisten" und den benannten "Schriftgelehrten"?

Beide O.T.´s zu meinem eigenen Verständnis, nicht als Provokation oder Angriff oder oder oder anzusehen, bitte!!!

God bless you!
Ande

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Hannalotti

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Beiträge: 387

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Hannalotti am 16.11.2014 08:26

Hallo Plueschmors,

Plueschmors schrieb: "Wenn Du glaubst, irgendwelche angeblichen Erwartungen Gottes an Dich perfekt erfüllen zu müssen, dann wirst Du nur eines werden: Perfekt unglücklich."


nein, ich glaube nicht, dass ich irgendwelche Erwartungen Gottes an mich perfekt erfüllen muss. Er nimmt mich so wie ich bin. Aber: Weil ich zu Jesus gehöre, möchte ich seinen Willen tun, aus Liebe. Das ist ein großer Unterschied. Kennst du das nicht? Es gibt Dinge, die einem im Leben als Nichtchrist selbtsverständlich waren und später, während man Jesus nachfolgt, will man diese Sachen nicht mehr.

Plueschmors schrieb: "Dein letzter Beitrag hier klingt unsicher, traurig und resigniert."

https://glaube-community.de/forum/re_das_dielemma_mit_der_gleichgeschlechtlichen_liebe-18361583-t.html#18361583

Aha...?

Fehlen dir jetzt die Argumente? Ich bin weder traurig noch resigniert. Vielleicht aber jetzt gerade ein wenig unsicher, weil ich mich frage, was du mit deinem Beitrag bezwecken willst. Du kommst mit deinen Argumenten nicht weiter und interpretierst deshalb ungefragt auf einer persönlichen Ebene, die die Grenzen überschreitet und weder als Antwort auf meinen Beitrag passt noch meine persönliche Verfassung trifft.

Es ist ein Unterschied, ob man etwas muss oder ob man etwas will. Kennst du das?

Es gibt in meinem Leben wie im Leben eines jeden anderen Single Momente, wo man schon mal gerne jemanden hätte, der mit einem redet, kuschelt, gemeinsame Unternehmungen macht. Aber ein Leben mit jemandem (komplett die gesamte Ehe oder das Zusammenleben) könnte oder konnte ich mir auch als Nichtchrist nie vorstellen. Für mich ist das Thema Zusammenleben nicht das Non plus ultra.

Nein, traurig und resigniert bin ich nicht über die Situation. Im Gegenteil. Mein Leben mit Jesus ist das, was ich nie mehr eintauschen möchte, weil er mir Halt und Sicherheit und Freude schenkt. Ich weiß, dass ich bei ihm Fehler machen darf und er mich liebt, aber ich glaube, dass es der Heilige Geist in einem ist, der Veränderung schenkt - dahingehend, dass man die Sünde nicht mehr will. Es gibt Dinge, die ich früher gerne getan habe, auf die ich aber heute überhaupt keine Lust mehr habe. Dazu ist keine Anstrengung nötig.

Ein Leben ohne Gott wäre für mich absolut langweilig.

Eigentlich ganz schön heftig, dass ich mich aufgrund deiner Pseudopsychologie hier rechtfertigen muss, weil dir die biblischen Argumente ausgehen.

@ alles.durch.ihn: Danke!

Gruß Hannalotti    

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2014 08:41.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von cipher am 16.11.2014 01:04

Plueschmors schrieb: Ich versuche nicht, den schönen Schein zu erhalten, mit dem so viele zu täuschen versuchen.
Langsam langsam! Etwas mehr und tiefere Kenntnis über einzelne User ist sicher nicht verkehrt, BEVOR man sich so aus dem Fenster lehnt.

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von solana am 16.11.2014 01:03

Plueschmors schrieb:

Ich glaube, keiner von uns hier ist im Grunde anderer Meinung als ich, aber viele hier haben Angst vor sich selbst. Es kann eben nicht sein, was nach des Menschen Meinung, die er auf Gott projiziert, nicht sein darf.

 

Hallo Plueschmors
Ja, ich denke auch, dass wir nicht so weit auseinander sind, keiner will hier irgendwen verurteilen.

Aber es ist doch auch nicht so, dass es völlig egal ist, wie wir leben, Hauptsache, wir nehmen die Gerechtigkeit Christi in Anspruch. So könnte man nämlich das verstehen, was du schreibst:

Heilig wirst Du nicht durch einen vollkommenen Lebenswandel, sondern dadurch, daß Du die Gerechtigkeit Christi im Glauben für Dich in Anspruch nimmst.

Wir betonen nur jeweils unterschiedliche Aspekte. Natürlich werden wir nicht durch einen vollkommenen Lebenswandel heilig.
Aber wir sind doch aufgefordert, unserem neuen Leben gemäss zu leben und nicht den "Sinn" unseres Lebens und unsere Freude in der Befriedigung unserer Begierden zu suchen, nachdem wir uns ja nun um unsere Heiligung keine Sorgen mehr machen müssen.

In anderen Lebensbereichen ist das doch genauso. Wir sind weit entfernt von der "Vollkommenheit", die wir anstreben sollen

Mt 5,48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

Dennoch sollen wir uns danach ausrichten und danach streben - nicht um uns unsere Errettung zu "verdienen" sondern weil wir von diesem Ziel her leben. Nicht mit der "Strafrute" im Nacken, sondern als "Kinder des Vaters im Himmel", die durch den "Geist der Kindschaft" wissen, wohin sie gehören und durch den sie geleitet werden.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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alles.durch...

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Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von alles.durch.ihn am 16.11.2014 01:03

Nö, das "Wespennest" ist, dass du Behauptungen aufstellst,
anstatt erstmal zu fragen, bzw. in Betracht zu ziehen, dass
du im Irrtum sein könntest. So lese ich diesen Thread hier... 

Aber tröste dich, ich bin dann auch schon wieder weg..

Auch dir eine gute Nacht,
alles.durch.ihn


 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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Plueschmors
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Plueschmors am 16.11.2014 00:48

Hallo Alles,

 

Aber sowas wie "ein Rest von Privatsphäre" ist dir geläufig???


wer sich auf den Marktplatz begibt und bitterlich weint, muß sich nicht wundern, wenn er von Fremden getröstet wird; so einfach ist das im Zeitalter des Internets. Du tust ja geradeso, als hätte ich geheime Dokumente des CIA veröffentlicht. Offensichtlich habe ich aber in ein Wespennest gestochen, was gut an Deiner Reaktion zu beobachten ist.

Gute Nacht!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2014 00:49.

alles.durch...

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Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von alles.durch.ihn am 16.11.2014 00:29

..Junge, Junge, du drehst ja ganz schön auf.... 
Ich werd mich jetzt nicht streiten - und auch morgen nicht..
Zu deinem Beitrag sag ich lieber mal nicht allzu viel....
Aber sowas wie "ein Rest von Privatsphäre" ist dir geläufig???
Ich finde, die sollte jeder Mensch sich (be)wahren,
dazu muss man kein Christ sein, oder?! :- )


Und stimmt, Hannalotti kann sich gut selbst zu Wort melden, oh ja...  
Sie war nur gerade nicht da, und da dachte ich mir, spring ich doch mal ein.. ;- )

Nachti und Seinen Frieden dir/ uns allen,
alles.durch.ihn


 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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Plueschmors
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Plueschmors am 16.11.2014 00:19

Hallo Alles,

ich lese Hannalottis Beitrag und sehe darin Unglück, Resignation und Trauer. Vielleicht irre ich mich. Ich interpretiere ihren Beitrag nicht als Christ, sondern als Mensch. Ich kann nicht in ihr Herz schauen, aber auf ihre Worte - und die drücken für mich aus, was ich geschrieben habe. Hannalotti wird sich schon selbst zu Wort melden, wenn ich irre.

Und da ist sie auch schon wieder: Die Angst davor, Gott nicht gefallen zu können, Perfektionismus, der Buchstabenglaube, das Unmenschliche: "Das gehört nicht hierher, zu persönlich, bloß nicht ansprechen, bloß nicht trösten, bloß nicht verstehen, Christen reden nur im Dunklen, in den Katakomben Roms, flüsternd in Gräbern"... Fundamentalismus in Perfektion! "Halte Dich ans ABC der Bibel, sorge nicht um Seelen, sorge Dich ums Abhaken Deiner Checkliste"...

Ich glaube, keiner von uns hier ist im Grunde anderer Meinung als ich, aber viele hier haben Angst vor sich selbst. Sie lesen so fleißig die Bibel, um Gottes Stimme in ihrem Herzen nicht hören zu müssen. Es kann eben nicht sein, was nach des Menschen Meinung, die er auf Gott projiziert, nicht sein darf.

Ich sage hier meine Meinung, aufrichtig und ehrlich im Licht Gottes, ohne Denkverbote und Tabus, als wohlwollender Bruder. Ich versuche nicht, den schönen Schein zu erhalten, mit dem so viele zu täuschen versuchen. Niemand braucht für Hannalotti in die Bresche zu springen, Jesus springt für sie in die Bresche, so wie er es für jeden von uns tut. Wer verteidigt Plueschmors? Kein cipher, kein marjo, keine solana, keine Henoch: Jesus allein und seine Gerechtigkeit!

Liebe Grüße, Plueschmors.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2014 00:31.
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