Gnade und Werke
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Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Wintergruen am 10.12.2014 16:05Liebe Solana
also ich versuche es mal aus meiner Sicht und anhand meines Bibelverständnisses zu erklären
Seine Gnade erweist er auch Sündern,, die ihn um vergebung bitten... verdient hätten wir nichts.. auch keine Vergebung für alles böse was wir tun.. darin zeigt ER uns also auch seine Gnade..
so.. zum ersten wieder zurück,, Er war gnädig , nahm alle Sünden auf sich ,, und sagte wenn ihr an mich glaubt UND an meinem Wort , dann werde ich euch retten.. Sein Wort aber sind die Gebote die wir unbedingt versuchen müssen zu halten . Und darum bitten wir ihn . Denn damit zeigt der Mensch ob es ein Lippenbekenntnis ist oder auch wirklich Gott liebt.. Wenn wir allerdings uns verfehlen.. so haben wir immer die Möglichkeit der Buße und durch seine Gnade vergibt er wieder..aber das hoffen wir dann,,weil wir uns verfehlt haben.. wenn das ständig so weitergeht, ohne eine Veränderungder Lebensweise.. dann kann alles nur ein Lippenbekenntnis sein und die Gnade ist dann dahin .. vorallem würde ich mich fragen,, warum keine Veränderung.. was läuft schief??
der Pharisäer aber,, tat gute Werke glaubte aber das er NUR dadurch gerettet wird,, das ist ein Unterschied zum Zöllner.. er tat nichts.. aber er sah seine Nichtigkeit und sein zerknirschtes Herz reute innerlich,, er bat um Vergebung , er sah ein das er nichts für den Herrn getan hat, seine Gebote nicht gehalten hat und bat um Vergebung.. Er glaubte aber und das ist das Entscheidenste an das Wort Gottes, das ER ihn retten KANN. auch ohne Gebote.. .Der Zöllner ist ein Beweis das nur Christus rettet und nicht der Mensch sich selbst erheben muss ... er glaubte doch das christus ihn retten kann,, sonst würde er niemals so beten wie er es tat ... also wenn man DAS verinnerlicht.. oder den Schächer als Beispiel nimmt dann ist echt Vorsicht mit der Selbsterlösung geboten .. der Zöllner hätte niemals gebetet , Herr erbarme dich , wenn er sich desssen nicht sicher wäre das CHristus Ihn retten kann.. Deshalb flehte er um Gnade.. Ein Mensch aber der auch das selbe glaubt wie der Zöllner ,, und noch lange lebt und sich nicht müht das Gute zu tun um Gottgefällig zu werden.. der belügt sich selbst...der kann auf die Gnade hoffen wie der Zöllner und um Vergebung bitten.. der Zöllner hoffte auch auf seine Gnade..ohne Werke,, und obwohl er an das Wort Gottes mit der Rettung glaubte, flehte er darum.. Er hätte sich auch gewiss sein können oder ???
hab ich jetzt verständlich erklärt ??? wenn nicht dann antworte ich dir solange bis du verstanden hast was ich meine .. no problem ..
also die Werke alleine sind nicht das was retten .. der Glaube ist es in Verbindung mit den Werken.. die Möglichkeit das der Mensch wieder gerettet werden kann , gab Christus indem er sich kreuzigen lies.. Von nun an, muss der Mensch sich auch mühen...
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von cipher am 09.12.2014 16:34Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Wintergruen am 09.12.2014 16:32Hallo MichaR
zu Welcher Personengruppe stufst du mich ein ???
würde mich auf Antwort freuen... die lese ich später weil ich jetzt keine Zeit mehr habe
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von MichaR am 09.12.2014 16:23Also: ich denke das wir das alles ganz gut hinbekommen haben, durch seine Gnade! Besser als viele Richtungen oder Gemeinden.
Denn wir haben beides unter einen Hut gebracht, nicht?
Es können "gläubige" verloren gehen, die aber nicht "wiedergeboren" sind - Also wirklich Errettete nicht, aber Mitläufer, Mal-Rein-Schmecker oder Relligiöse Menschen die Jesus ggf. niemals kannte. DAS ist der kleine, aber feine Unterschied!
Im NT gibts nämlich Beide und wenn man sehr genau hinsieht erkennt man auch welche Personengruppen das sind.
Es gilt halt wie immer in der Schrift: Genau hinschauen und ggf. "tiefer graben".
Somit haben wir hier erreicht, was viel Gemeinden nicht geschafft haben, Thanks God! (siehste mal!) - also was willste denn?

Re: Gnade und Werke
von Pal am 09.12.2014 15:17Ich sehe da eigentlich keine "2 Lehrmeinungen", nur jeweils "einseitige Überbetonungen", um das ganz deutlich zu machen, was man jeweils sagen will. Und ein "Falch Verstehen" der jeweils anderen Position.
mM
Re: Gnade und Werke
von solana am 09.12.2014 14:41Hallo Pal
Ich sehe da eigentlich keine "2 Lehrmeinungen", nur jeweils "einseitige Überbetonungen", um das ganz deutlich zu machen, was man jeweils sagen will.
Und ein "Falch Verstehen" der jeweils anderen Position.
Also wenn von einer Seite her die Werke/"Eigenverantwortung" betont wird, dann heisst es von der abnderen Seite: "das ist Werkgerechtigkeit, ihr verkennt, dass das alles Gnade ist".
Wenn von der anderen Seite Gnade betont wird, heisst es anders herum: "Füsse hochgelegt und lieben Gott einen guten Mann sein lassen."
Dabei kann das richtige Verständnis der Gnade gar nicht anders als in Demut einerseits und in Werke/einem aktiven Leben aus dieser Gnade heraus andererseits führen:
2. Petr 1, 3 Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. 4 Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. 5 So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis 6 und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit 7 und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. 8 Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. 9 Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden. 10 Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln 11 und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.
In dem neuen Leben - im Bemühen/in Werken usw und in der Demut ggü dieser Eigenleistung - drückt sich das richtige Verstehen der Gnade aus
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Henoch am 09.12.2014 14:38Hallo Pal,
ich hab es mir nicht angehört, weil ich weder Calvinist, noch sonstwas bin. Ich halte mich an die Bibel.
Nun bekommen wir niemals Selbsterlösung und Evangelium auf einen gemeinsamen Nenner, weil die zugrunde liegende Haltung entgegengesetzt ist.
Der eine traut sich zu, durch Leistung errettet zu werden und braucht Gottes Gnade nur da, wo er meint zu versagen. Er meint, die Errettung sei zumindest teilweise sein eigenes Werk . Der andere kapituliert vor Gott und bittet um Gnade, weil er weiß, das alles, was er richtig macht, von Gott gegeben ist. Er weiß sich zu 100% abhängig von Gott.
Beide zeichnen sich wahrscheinlich durch gute Werke aus. Der eine denkt, dafür muss Gott ihm dankbar sein und retten. Der andere merkt, dass er dafür Gott danken muss, weil er alles nur durch Gott vermag.
Der eine denkt, er wäre gut genug es zu schaffen, vollkommen zu werden, mit oder ohne die Hilfe Gottes und ist stolz. Der andere weiß, dass er Sünder ist und bleibt, bis Gott ihn verwandelt und dass selbst Besserung alleine Gottes Werk ist und ist dankbar.
Das geht nicht unter einen Hut.
Henoch
Re: Gnade und Werke
von Pal am 09.12.2014 14:02Ich weiß nicht, ob ihr euch im Klaren seid, das es bei euren "Karusell-fahrten" (auch in dem Parallelthread wegen der (Un-)verlierbarkeit des Heils) um einen jahrhunderte-alten Streit zwischen zwei christlichen Lehrmeinungen geht?
Also euer Karusell ist bereits gut eingefahren. -
Dabei gebrauchen beide Lehrmeinungen die Bibel und zitieren daraus ihre Teilwahrheiten.
Nur die jeweils andere Seite wird in Bausch und Bogen verworfen, eben weil der Mensch es viel zu paradox findet, das möglichweise beide nebeneinander bestehen könnten.
Wieviel Gewinn könnte man wohl erzielen, wenn diese beiden Parteien, den gemeinsamen Nenner entdecken und ihn in eine Harmonie bringen könnten?
Falls ihr, in englisch, ein paar Runden Karusell mitfahren möchtet habe ich hier zwei links:
https://www.youtube.com/watch?v=G5B_UknPtFM
https://www.youtube.com/watch?v=cPYnOpdeY9Q
Sehr interessant...
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Rapp am 09.12.2014 13:23Zur Seite "Werke": die folgen aus der Liebesbeziehung zu Vater. Da er mich herausgeholt und gereinigt hat will ich auch tun, was ihm gefällt..
Willy
Re: Gnade und Werke
von solana am 09.12.2014 12:25Ja, Willy, dieser Pfarrer hatte wohl die Einleitung zum Gleichnis "überlesen", in der gesagt wird, worum es eigentlich geht:
Lk18, 9 Er sagte aber zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis:
Dazu passt diese Gebet wie die Faust aufs Auge:
Es geht hier ja nicht um Werke an sich, sondern um "Überheblichkeit", darum dass sich jemand für "besser/ gerechter/frommer" usw hält als andere und aufgrunddessen auf sie herab sieht.
Und da ist es prinzipell egal, ob derjenige sich aufgrund seiner Werke "überhebt" oder aufgrund seiner "Erkenntnis" oder aufgrund seines "richtigeren Glaubens" und besseren Verständnisses.
Denn dann vergisst er, dass auch das "Gnadengeschenke" sind und nichts, wodurch man eine bessere Position vor Gott hätte und "erretteter" wäre.
Gnade kann man sich nicht verdienen, auch nicht im Nachhinein.
Es ist ja nicht so, dass wir einmal Gnade bekommen, um wiedergeboren zu werden und danach ist es an uns, nun "richtig" weiter zu machen - und Gnade gibts dann zwar auch noch, aber nur für den "Notfall", wenn mal etwas schief gegangen ist.
Unser ganzes neues Leben ist reine Gnade, die wir nur als solche annehmen können und von daher leben. Das schliesst jede "Überhebung" aus.
Das Missverständnis, dass "Gnade annehmen und von daher leben" = "Passivität" (Füsse hochlegen) bedeutet, besteht nur dann, wenn man den Menschen "frei und souverän, unabhängig sieht wie in einer "Hängematte" irgendwo dazwischen, in der auch "sich aus allem Raushalten" möglich wäre.
Und dabei vergisst, dass er nur die Wahl hat zwischen "Herrschaft der Sünde" und "Herrschaft Gottes" = "uns gewährte Gnade" (nicht unser Verdienst!):
Röm 5, 17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.
Es ist nicht unsere Herrschaft, sondern seine - deshalb kann das für uns nichts anderes sein als ein Leben aus der Gnade, zu der uns Zugang gewährt worden ist:
Röm 5,2 durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, (nicht "die uns ab und zu gewährt wird, wenn wir mal gesündigt haben")
Die Versöhnung mit Gott in der Wiedergeburt ist erst der Anfang. Diese Gnade wurde uns gewährt durch den Opfertod Jesu.
Nun aber, da wir versöhnt sind, ist uns die (noch viel reichere) Gnade gewährt, Anteil an seinem Leben zu haben:
Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver