PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

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solana

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Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von solana am 14.01.2015 22:57

Worum geht es dir eigentlich, Gregor?
Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von Cleopatra am 15.01.2015 07:56

Hm... und ich verstehe gerade nicht, wie jetzt das Thema auf Weihnachtsmärkte verändert werden konnte, wenn es doch vorher um PEGIDA und so ging...?

Könnt ihr da mit drauf achten bitte?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

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Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von solana am 15.01.2015 10:21

Ja, Cleo, du hast recht, da sind wir wohl etwas abgeschweift .
Mir ging es in dem Punkt darum, dass in solchen Bewegungen - wie dauch der Name "gegen Islamisierung" schon aussagt - sich die Angst vor einer "Überfremdung" und dadurch "Verlust der eigenen Kultur und Identität" ausdrückt.

Und diese Angst äussert sich in Fremdenfeindlichkeit und ergreift immer mehr Menschen.

Aber das ändert man nicht dadurch dass man bspw"Weihnachtsmärkte" in "Wintermärkte" umbenennt und alles, was der "christlichen Tradition" entstammt, abschafft, damit Fremde sich hier weniger fremd fühlen.
So erreicht man meiner Ansicht nach eher das Gegenteil.
Nämlich gerade das Gefühl "überfremdet" zu werden und "Verlust der eigenen Kultur" bei der einheimischen Bevölkerung.
Und gerade das schürt wieder Ressentiments gegen die Fremden.

Integration und Annehmen geschieht - meiner Ansicht nach - nicht durch das Abschaffen aller Unterschiede und den Versuch, einen "Einheitsquark" aus den Kulturen herzustellen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von Rapp am 15.01.2015 12:48

Endlich überwinde ich mich dazu, hier auch was zu sagen. Als Kinder litten wir manchmal darunter, dass wir einfach "die Fremden" waren: meine Mutter war Belgierin, sprach aber Deutsch und Französisch und war auch schon in der Schweiz aufgewachsen. Egal, wir blieben die Fremden.

Wie gewinne ich aber Fremde für Jesus? Wohl kaum indem ich ihre Überzeugungen verhöhne und karikiere. Nein, wenn ich sie für Jesus gewinnen will muss ich sie erst mal zu meinen Freunden machen. Freunde kann ich dann bei Jesus anschleppen.

Schaut, ich habe im Ausland gelebt und gearbeitet. Mir war z.B. zu Beginn im Norden Schwedens so manche Verhaltensweise fremd, neu, unverständlich. So habe ich versucht herauszufinden, warum der Norrländer eben anders tickt als ich. So habe ich ihn lieben, schätzen und respektieren gelernt. Und ich habe in Norrland Freunde fürs Leben gewonnen. Dann kam ich nach Hause in die Fremde... Später drückte ich in Deutschland die Schulbank, mit mir neun weitere Schweizer, die sofort einen elitären Club bildeten. Da organisierten einige einen bunten Schweizer Abend. Tischgespräch mit drei deutschen Schülern: "Die Schweizer haben sich da wieder was ausgedacht, haben wieder ne Extrawurst..." Ich beteiligte mich nicht am Gespräch, auch wenn ich die Meinung meiner deutschen Klassenkameraden teilte... Da legt einer seinen Arm über meine Schultern: "Dich meinen wir nicht. Du gehörst zu uns!" Ich war der einzige der Schweizer Gruppe, der zuvor schon im Ausland gearbeitet hatte . Nun passierte es mir öfters, dass ich von meinen Landsleuten schlicht nicht verstanden wurde...
Im letzten Herbst besuchte ich eine Musikfreizeit. Dabei kam mir ein Mann entgegen und begrüßte mich herzlich. Ich erkannte ihn vorerst gar nicht bis er sich vorstellte: er war zusammen mit seiner späteren Frau in der Gemeindejugend engagiert, damals, als ich mein erstes Gemeindepraktikum in Ostfriesland absolvierte. "Du gehörst immer noch zu uns!" und dabei hatte mir einer meiner Lehrer prophezeit man werde mich in Ostfriesland köpfen!! Ich bin sicher kein Anpasser, aber ich habe gelernt mit Menschen unterschiedlichster Herkunft klar zu kommen.

Willst du Muslime für Jesus gewinnen, dann hör erst mal zu, hör wieder zu und machs nochmals. Dann wirst du einen Weg zum Herzen des anderen finden... übrigens funktioniert das auch mit anderen Menschen, so z.B. in meiner Nachbarschaft.

herzlich grüßt

Willy

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solana

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Beiträge: 4164

Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von solana am 15.01.2015 13:50

Danke, Willy, du sprichst mir aus dem Herzen.

Hier im Forum ist es ja im Prinzip auch so (sollte jedenfalls im Idealfall so sein, meine ich ).
Wie kommen aus unterschiedlichen Gemeinden mit unterschiedlichen "Betonungen und Ausrichtungen",  haben unterschiedliche Erfahrungen auf unserem Glaubensweg gemacht und dabei sind jedem bestimmte Dinge ganz besonders wichtig geworden, die er jeweils besonders betont.
Auch hier ist die Lösung nicht "Einheitsquark" oder "die am stärksten vertretene Richtung buttert alle anderen unter".

Wenn man den anderen in seiner Andersartigkeit nicht als "Bedrohung für die eigene Identität" sieht, kann man offen auf ihn zugehen. Im Wissen, dass man dabei "nichts zu verlieren hat", sondern gewinnenen kann durch Erweiterung der Perspektive und Kennenlernen von Aspekten, mit denen man sich bisher noch wenig befasst hat.
Und auch (allgeiner) Einblicke in fremde Kultur und Lebensart gewinnen.

Dabei lernt man das "Eigene" auch stärker zu schätzen, erkennt bspw , dass bestimmte Wertvorstellungen in der eigenen Kultur gar nicht universal und selbstverständlich sind.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Greg

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Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von Greg am 15.01.2015 13:54

Es ist wahrscheinlicher, das Deutschland von bierbäuchige Rülpskannonen regiert wird als das es von Islamisten übernommen wird.

Da hat einer Angst und reisst viele mit in seiner Angst. das ist doof.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von cipher am 15.01.2015 14:51

Das halte ich schlicht für unwahrscheinlich. Und denen, die unser Geschick bestimmen ist es vollkommen gleichgültig, ob hier bei uns die Scharia oder die bisher auch schon mangelhafte Rechtssprechung "Recht" sprechen wird.

Da Kinder schon lange als Bedrohung von Selbstverwirklichung und Luxus betrachtet werden, beschloss man, sich ihrer zu entledigen. Die Gesetzgebung "befreite" die Frauen mit der Freigabe der Abtreibung, man lässt nichts ungenutzt, um Frauen davon zu überzeugen, ihre eigentliche Befriedigung bestünde im Berufsleben und nicht in der Mutterschaft. So dürfen sie nun Regale beim Discounter auffüllen, anstatt sich im ihre Brut kümmern zu müssen. Kurzsichtig wie Menschen sind vergaßen sie, dass Kinder auch mal Leute und damit Arbeitskräfte und Konsumenten sein werden.

Weil die Arbeitskräfte nun nicht mehr reichen, importierte man sie als billige Arbeitskräfte. So viele, und dank ihrer Gebärfreudigkeit zunehmend viele, dass sie politischen Einfluss und Macht erstreben.

Schon jetzt sitzen Muslime an und in Schaltstellen der Macht. Ich sehe keinen Grund dafür, dass es nicht mehr werden. Warum also soll PEGIA nicht ein wenig aufmerksam machen? Zumal - wenn man sich etwas genauer damit gefasst - PEGIDAS Anliegen gar nicht einmal so sehr der Islam ist.

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Greg

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Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von Greg am 15.01.2015 16:34

Die, die unser Geschick bestimmen möchten ganz bestimmt keine Scharia einführen.

Mangelhafte Rechtssprechung? In vergleich zu was genau? Das eigene Rechtsempfinden?

Kinder werden nicht als Bedrohung der Selbstverwirklichung gesehen und Frauen arbeiten nicht nur im Discounter.

Aber diese Wahl zwischen Mutterschaft und Arbeit im discounter ist schon ein starkes Stück!

Und jetzt haben die Muselmannen sich die Kontrolle Gebärt (ja,ja, diese Gebärfreudigen Muselmannen).

Ja, nee, also PEGIDA hat ja nicht so sehr etwas gegen Islam als anliegen. Das "I" steht für "Igel" oder "Igittigitt" oder so.

Ja, nee, das war mal so ne partei, die waren für die nation und hatten so ne sozialisten-ader. Hatten auch über einige minderheiten gewettert, wie sie sich gebärfreudig die macht erschlichen hatten. Hörte sich alles auch voll neutral und nicht verwerflich an.

Nee, nee, nie wieder so ein mist.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von cipher am 15.01.2015 16:43

Du magst eine fröhliche Knackwurst sein. Dabei sollten wir es belassen!

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Greg

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Beiträge: 707

Re: PEGIDA & Co. - tabu für Christen?

von Greg am 15.01.2015 17:08

Was soll das den bedeuten?

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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