Gott und die Kulturgüter
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Gott und die Kulturgüter
von jonas.sw am 08.03.2015 21:19Hallo,
wie steht Papa eigentlich zu den Kulturgütern? Zu Götzenstatuen hat er wohl nicht das beste Verhältnis. Aber was sagt die Schrift zu dem Handwerk ansich? Wie steht Gott dazu, das man etwas erschaffen will, das einfach gut aussehen soll?
wideawake
Gelöschter Benutzer
Re: Gott und die Kulturgüter
von wideawake am 09.03.2015 00:42Hmm ... Jonas, als ich in meine Wohnung zog hatte ich ein wunderschönes Gebet und ich bat Gott das er hier auch mit einzieht.
So erschuff und erschafft er auch noch heute, durch mich eine Art Wohlfühloase.
Keine Ahnung ob das zu Kulturgütern zählt.
Aber Gott wirkt durch uns.
Es gibt bei uns in der Nähe eine kleine Kappelle. Die hat auch eine schöne Geschichte. Den der sie erbaute fand einen Schatz an diesem Ort und Gott zu Ehren erbaute er von diesem Schatz ein kleine Kappelle.
Sie liegt untem an einem Berg. Eigentlich wollte der Erbauer sie auf der Höhe bauen und ließ alles Baugut auf der Höhe auflagern. Doch am nächsten Tag lagen alle Materialen unten im Tal. Erneut ließ der Wille des Dankenden Finders, alles nach oben transportieren.
Aber erneut, am darauf folgenden Tag lag wieder alles im Tal. Da beschloss der Gute, sie eben im Tal aufzurichten. Da auch die Materialen nicht etwa durch einander lagen. Sondern schon so, als Art Grundriß, wie sie heute aussieht- sicher ist sie nicht Weltweit bekannt doch schreibt sogar Wikipedia über sie Sankt Wendel Kappelle und sie zählte zu den Pilgerorten, denn eine Quelle die sich dort auch befindet, wird nachgesagt, dass ihr Wasser für reichlich Nachwuchs sorgt.
Also denke ich das was Gott, was er durch uns erschaffen läßt auch pflegt und es nicht dem Untergang geweiht ist.
Lieben Gruß
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gott und die Kulturgüter
von Burgen am 09.03.2015 14:34Ich denke, Kulturgut laesst einen erinnern, wo man herkommt.
Solange sie nicht angebetet werden wie damals das goldene Kalb.
Gerade wurde ja wieder mal vieles an Kulturgut per Hammer im Irak zerstört.
Das zeugt fuer mich auch davon, dass viele Bilder in einem Menschengehirn gegenwärtig sind.
Es heißt nicht umsonst, dass Menschen in Bildern denken.
Das vesrstand ich lange nicht.
Aber z.B. wurden im Mittelalter und davor schon, anstatt Schriftzeichen eben Bilder gemalt
umd hergestellt.
Grüße
Burgen
Re: Gott und die Kulturgüter
von solana am 09.03.2015 14:53Ich finde es auch bereichernd, Fundstücke aus früheren Zeiten anzuschauen und eine Ahnung davon zu bekommen, wie das alltägliche Leben zu früheren Zeiten aussah.
Jonas, du fragst nach "Handwerk an sich".
Da meine ich, das muss nichts "Schlechtes" sein.
Solange sie nicht angebetet werden wie damals das goldene Kalb.
Das trifft es sehr gut.
Beim Stichwort "Handwerk" muss ich immer an die "Shaker" denken, die mit ihrer Handwerkskunst einen ganz eigenen Stil geprägt haben und deren gerfertigte Stücke sehr geschätzt wurden.
Deren "Arbeitsmotto" lautet (bzw lautete, sie sind praktisch "ausgestorben", bis auf 3):
Find ich keine schlechte Arbeitseinstellung .
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Gott und die Kulturgüter
von Rapp am 09.03.2015 15:30Mein Kunsthandwerk, ich bin Drechsler, habe ich immer als Gottesdienst verstanden.
Es gibt bei der Schilderung der Stiftshütte eine interessante Stelle. Gott sagt dem Moses, dass er Bezaleel Verstand und Weisheit gegeben hat zu allem Kunsthandwerk. Nicht das allein. Er bekam auch die Gabe andere zu solchen Arbeiten anzuleiten.
Willy
Re: Gott und die Kulturgüter
von jonas.sw am 09.03.2015 16:28Hallo,
jetzt mal ganz grob haben im Buch der Könige wie Josia oder Hiskia die Baalsstatuen zerstört und sie galten als die, die mit Gott gehen. Die Könige, die sich von Gott abgewendet hatten, die bauten Baalsstatuen auf.
Wie ist das im Anblick auf Jesus Christus, der für unsere Sünden ans Kreuz gegangen ist zu bewerten?
Re: Gott und die Kulturgüter
von solana am 09.03.2015 18:10Hallo Jonas
Ist das nun eine weitergehende Frage oder gehört das noch zur Ausgangsfrage:
Du willst doch sicher nicht fragen, ob ein christlicher Kunsthandwerker Götzenstatuen herstellen sollte?
Und hiermit meinst du sicherlich auch nicht, dass wir Christen kaputt schlagen sollen, was wir um uns herum an Götzenstatuen sehen, also wenn wir bei jemandem ein "Reisemitbringsel" sehen oder so etwas in einem Reiseburo ausgestellt ist? Oder gar in ausserchristliche Kultstätten gehen und dort "ausmisten"?
Meinst du, ob Christen ein Museum besuchen sollten, in dem auch "Kultmaterialien" fremder oder frührer Kulturen ausgestellt sind? Oder ob sie bspw die Pyramiden besichtigen dürfen?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Gott und die Kulturgüter
von jonas.sw am 09.03.2015 19:32Hallo Solana,
es gehört noch zur Ausgangsfrage. Da ergibt sich ein gewisses Spannungsfeld. Nein, ein Christ sollte keine Götzenstatue herstellen, nur, wann ist es ein Götze?
Und ich denke auch, das wir als Christen nicht alles blind zerstören sollten. Aber so ganz unproblematisch scheint es ja nicht unbedingt zu sein.
wideawake
Gelöschter Benutzer
Re: Gott und die Kulturgüter
von wideawake am 09.03.2015 23:17Huhu Jonas, ein Götze ist, wenn du Gott nicht mehr in der Mitte hast ! Sondern irgend etwas anderes. Das bedeutet, dass du dich nicht mehr ganz allein, nur noch auf Gott verläßt. hmmm ... also erst zu Gott beten und dann abwarten und dann handeln. Keine Horoskope, Handlesen, Mondkalender usw. auch eigentlich auch nicht auf dein Wissen und deine Lösungspläne. Ist aber spannend wenn man sich auf Ihn verläßt und ein echte Herausforderung ! hmm ... wenn du ehrlich zu Gott bist, dann zeigt er dir was er unter deinen Händen, machen will !
Verstehst du mich ? *glG*
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Gott und die Kulturgüter
von Kayla am 10.03.2015 10:19Ich verstehe die Problematik dabei nicht ganz. Solange wir diese Kulturgüter oder Kunst nicht anbeten, sondern in ihnen eben nur das sehen, was sie sind, ist dagegen doch nichts einzuwenden.
Zugegebenermaßen fällt mir bei einigen Christen mitunter die Tendenz auf, das Christsein von sämtlichen kulturellen Hintergründen und Kontexten zu befreien. Dann feiert man auch Weihnachten und Ostern nicht mehr und hängt am besten auch keine Bilder mehr auf etc. um sich als Christ sozusagen im "luftleeren" Raum zu befinden. Ob das überhaupt funktioniert, sei mal dahingestellt. Wir haben nun einmal gewisse kulturelle Hintergründe, wir haben entfernte Vorfahren, die Heiden waren und Europe, wo wir leben, hat nun einmal eine Geschichte - wie natürlich auch alle anderen Teile der Welt. Man kann versuchen, sich als Christ komplett davon zu lösen, aber ich bezweifle, dass das möglich oder notwendig ist.