Meine Feinde !

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Meine Feinde !

von Rapp am 18.05.2015 10:18

Jetzt habe ich glatt vergessen, was wichtiges zu vermerken. Besagter unmöglicher Mensch geht mir wohl so sehr auf den Wecker, weil er mir all zu ähnlich ist...

Genießt das herrliche Wetter, es kippt bestimmt bald wieder.

Willy

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solana

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Re: Meine Feinde !

von solana am 18.05.2015 10:03

Ja, Willy, das mit dem Spiegel stimmt und das kann man an sich selbst beobachten, wenn man ein bisschen darauf achtet. 
Die unangenehmen Gefühle, die solche "Feinde" in einem selbst hoch bringen, kommen ja daher, dass sie etwas in einem anstossen, an dem man selbst auch noch zu knabbern hat ....
Sonst würde einen das ja "kalt" lassen.
Wenn man einem anderren tatsächlich weiter helfen will, muss man wohl erst in sich selbst so weit "auf der Reihe" haben, dass man dem anderen vorleben kann, wie man damit umgeht.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Meine Feinde !

von Rapp am 18.05.2015 08:31

Nun denke ich doch an Dr. Martinus Luther. Ganz verzweifelt schrieb er mal: Ich versuche jeden Tag meinen alten Menschen zu ersäufen, aber der Kerl schwimmt! Du sagst es, Cleo, wir haben einen Volljob, wenn wir uns daran halten unsere Fehler aufzudecken und an uns selbst zu arbeiten.

Da kann es schon mal sein, dass Gott mir einen unangenehmen "Spiegel" in den Weg stellt. Nicht selten tut er das in Form eines "unmöglichen" Menschen, der mir total auf den Wecker geht. Wie sollte ich mich sonst erkennen? Mein Vater hat da recht viel Phantasie und die Möglichkeit, mir zu flüstern: "Du bist der Mann!" Dabei lässt er mich aber nicht hängen: er hilft mir raus aus der Tinte. Ich darf zum Kreuz kommen und mich verändern lassen.

Willy

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Cleopatra
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Re: Meine Feinde !

von Cleopatra am 18.05.2015 07:31

Ich denke auch- wir sind nicht aufgefordert, den anderen zu ändern.
Ja, mal Geschwister in Liebe ermahnen (in Liebe!!!), aber es geht ständing um anderen Umgang miteinander.

Wir sollen uns selbst veränderni.
Ich glaube, dass wir nie "fertig" sein werden, was Veränderung angeht.
Wir haben somit also schon mehr als genug zu tun

Aber es gibt eben auch immerwieder Menschen, die uns herausfordern.
Und diese sind eben immer unterschiedlich aus.
Einige Menschen haben Probleme mit dem "schwarzen Humor", andere mögen es nicht, wenn jemand "zu locker" ist und sehen dies als respektlos an. Dann wiederum gibt es Menschen, die zu viel Freundlichkeit nicht mögen und die direkte Art mehr schätzen.
Das sind eben Typen, mit denen wir eben auch immer auskommen müssen.
Mit denen es dann mal schwer werden kann, die ich aber eben nicht als meine Feinde sehe, weil sie nur eben etwas anders gestrickt sind und mir ja schließlich nichts wollen.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Damaris

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Re: Meine Feinde !

von Damaris am 17.05.2015 18:56

Liebe Sina, das finde ich einen sehr wichtigen Gedanken. Das ist es, was man auch "den Schatten" nennt. Ihn zu akzeptieren und ein Umgehen mit ihm zu finden, darin liegt m.E. eine wunderbare Chance auf Heilung. 
Den anderen kann ich nicht ändern, aber wenn ich es schaffe einen unverstellten Blick auf mich selbst zu finden, dann kann hier die Buße, die Umkehr und Neuorientierung stattfinden.

 

Einen schönen Abend uns allen
Damaris

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Sina

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Re: Meine Feinde !

von Sina am 17.05.2015 15:53

Meine Feinde sind nicht die vermeintlichen Schwächen oder Macken der anderen. Nein, "Mein Feind" steckt manches mal so tief mitten in mein Herz, meiner Seele. Immer wenn  diese "Ich-bezogenheit" wie Neid, Wut, Besserwisserei, Hass.... in mir auflebt!

Ich tu Buße, flehe echt um Vergebung...aber hin und wieder passiert es, dass ich neidisch werde. Neidisch, weil die Kollegin mehr Stundenlohn als ich bekommt, weil meine Nachbarn drei Mal im Jahr in den Urlaub fliegen können, weil mein übernächster Nachbar sich ein großes tolles Auto kaufen konnte, ich hingegen konnte mir nur ein kleines leisten. Die Wut die in mir hoch steigt, wenn ich jemanden Vertraut hab, dieser mein Vertrauen so missbraucht, dass es mich an den Rand bringt.....Wenn ich mich über andere Erhebe....

Ich glaube, wenn sich jeder mit seinen "eigenen Feind" auseinandersetzen würde statt ewig auf den anderen zu schauen.....wir würden einander besser Verstehen.

Nun wünsche ich allen einen schönen Sonntag, lieben Gruß, Sina

1. Johannes 4, 8


Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.

 

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Cleopatra
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Re: Meine Feinde !

von Cleopatra am 17.05.2015 14:29

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, jetzt über wideawake zu schreiben, wenn sie nicht mehr angemeldet ist.

Ich denke, jeder hat versucht, im Gespräch zu sein, den anderen zu verstehen und eben anhand der Bibel zu verstehen.

Ich selbst kenne auch die Bibelverse, die aufsagen, dass wir unsere Feinde lieben sollen und so weiter.
Aber ich denke, dass wir dies eben nicht nur so sagen können.
Man muss es merken.
ZB anhand dessen, wie wir mit ihnen umgehen, wie wir über sie reden oder schreiben und so weiter.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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solana

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Re: Meine Feinde !

von solana am 16.05.2015 14:00

Im Rückblick denke ich, dass in erster Linie  die Verwendung des Wortes "Feind" für das, was Widi eigentlich rüberbringen wollte, zu den Irritationen geführt hat.

Darin liegt ein grosses Potenzial für Missverständnisse, genauso wie bspw in diesen Aussagen Jesu:

Lk 14,26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.

Mt 5,29 Wenn dich aber dein rechtes Auge zum Abfall verführt, so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.
30 Wenn dich deine rechte Hand zum Abfall verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre.

Wenn Widi schreibt:  "Somit ist ein Weicheiverhalten nicht mein Freund. Dem zufolge kann er doch nur mein Feind sein, denn es gilt liebevoll zu behandeln."

heisst das doch eigentlich nichts anderes als: "Ich distanziere mich innerlich von seinem Verhalten, lehne es ab - aber den Menschen behandle ich weiterhin liebevoll."

Nur hat sie die in ihren Ausführungen selbst nicht so klar getrennt, war sich vielleicht selbst darüber nicht mal ganz im Klaren.
Solche Unklarheiten können leicht aufkommen, wenn man die Argumentation aus der "weltlichen" Psychologie übernimmt - an der sicher viel Richtiges dran ist.
Aber wenn der Bezug auf Gott fehlt und der Mensch allein mit seinen Bedürfnissen und Macken zum Dreh- und Angelpunkt wird, ergibt sich insgesamt eine verzerrte Perspektive, "Egozentrik".

Man kann bestimmt auch viel lernen von solchen Analysen - über schädliche Auswirkungen des "Sympathisierens und Mitschwingens" mit negativen Charaktereigenschaften.
Aber vom Glauben her geht ein Christ eigentlich anders damit um als "Selbstbehauptung und Egopflege gegenüber anderen als Negativfolie, auf die man herabsieht".
Es wäre sicherlich lohnend, darüber noch ein bisschen nachzudenken ....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Meine Feinde !

von marjo am 15.05.2015 16:32

@wideawake, bis dann Du.

@Alle, wenn der Therapeut zum Patienten wird, kann das zu Irritationen führen. wideawake trat aus der Perspektive des Therapeuten an, ihr wurde jedoch geantwortet, als ob sie die Patientin sei. Damit kam sie nicht klar. Ihr kamt hingegen nicht damit klar, dass sich ein Therapeut nicht als Patient sehen wollte. Keine Ahnung, was man hätte anders machen können. Vielleicht hätte man wideawake einfach in diesem Thread schreiben lassen können, so wie wir es bei Rapps Thread machen. Irgendwann später wäre vielleicht eine ausgewogenere Sicht der Dinge entstanden. Oder auch nicht. Ich weiß es nicht.

Kayla kann ich zustimmen. Auch ich war bei einem christlichen Therapeuten bezüglich einiger meiner Charakterschwächen. Wüsste ich, dass dieser Mann in etwa so über mich gedacht hätte, wie es in diesem Thread formuliert wurde, wäre ich nicht mehr zu ihm hingegangen und hätte das was mich wirklich bewegt ihm schon gar nicht offenbart. Da fehlt dann einfach das Vertrauen. Therapeuten sind für mich immer Therapeuten. Da gibt es keinen Feierabend, wo dann mal "ausgelassen" werden kann, mit was für Leuten man sich täglich herumschlagen muss. Das ist wie mit Ärzte oder Polizisten... die sind auch immer im Dienst.

gruß, marjo

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Meine Feinde !

von Kayla am 15.05.2015 12:27

Das dieses Buch nun mit der Anlass war etwas über meine Feinde zu schreiben, nun gut. Sicher findet sich das an Charakteren auch an biblischen Personen wieder. Ich habe nun mal keinen anderen Namen für Menschen mit der Art schrägen Verhaltensmustern, als meine Feinde und wenn man sich an diesem Wort stößt. Oh je ...

Somit verabschiede ich mich nun, denn ich weiß, dass ist zu meinem Besten ! Es ging mir vor diesem Forum sehr gut und es wird mir nicht fehlen. Desweiteren habe ich keinen hier persönlich angesprochen es sei es kamen unreife Kommentar und sofortige Beleidigungen.

Du hast dich zwar verabschiedet, aber vielleicht liest du das trotzdem noch, daher schreibe ich nochmals etwas dazu.
1. Du hast letzten Endes hier mit dem Finger auf andere Menschen gezeigt: Die sind falsch, die müssen sich ändern, die machen anderen das Leben schwer. Viele von diesen Menschen wissen es vermutlich, können es aber nicht so ändern, wie du es dir wünschen würdest.
2. Du hast anscheinend über deine Patienten bzw. Klienten geschrieben. Und weil ich nun mal viel Physiotherapie hatte, wurde mir zugegebenermaßen ganz anders bei dem Gedanken, dass man anscheinend erst mal alle Charakterschwächen ablegen muss (was ich seit Jahren versuche), ehe man sich selbst einem Physiotherapeuten zumuten darf. Ja, ein ganz klein wenig persönlich nahm ich das schon - zumal ich kurz nach meiner OP eine Physiotherapeutin hatte, die mit meiner Ängstlichkeit anscheinend nicht zurechtkam und die mit mir so sanft und vorsichtig umging, dass ich überhaupt keine Fortschritte machte. Ich bekam durch Zufall dann eine andere Physiotherapeutin, die mit meiner Ängstlichkeit gut umgehen konnte und mit deren Hilfe ich nach kanpp drei Wochen wieder Fahrrad fahren konnte. Hätte ich erst meine Ängstlichkeit ablegen müssen, ehe ich mich Physiotherapeuten hätte zumuten dürfen, würde ich heute noch mit Gehstützen laufen. Aber das wäre ja meine Schuld, denn mit gewissen Charakterschwächen darf ich mich anscheinend anderen Meschen nicht zumuten.

Damit kommen wir zu dem etscheidenden Punkt. Du, Wideawake, scheinst da auch eine Schwäche zu haben - anscheinend kannst du mit den Schwächen anderer nicht umgehen und schiebst lieber die Verantwortung auf andere. Viele Menschen können mit gewissen Problemen andere nicht umgehen, ich kann es auch nicht immer. Aber ich weiß das und sehe es als mein Problem, dass ich z. B. schwer nein sagen kann und mich überfordert fühle, wenn jemand mehr von mir fordert, als ich geben kann. Ich weiß, dass ich daran arbeiten muss. Sicher müssen andere Menschen an ihren Schwächen ebenso arbeiten, aber ich würde es mir zu leicht machen, wenn ich nur mit dem Finger auf andere zeigte und verlangte, dass diese sich ändern sollen, anstatt mal einen Blick auf meine eigenen Schwächen zu werfen.

Nun hast du kräftigen "Gegenwind" bekommen und einige von uns haben das getan, was du doch auch verurteilst, nämlich dir nicht einfach nach dem Mund geredet wie ein "Weichei" es tun würde, sondern die eigene Ansicht dazu vorgetragen. Aber anscheinend wäre dir bei uns das "Weicheiverhalten" lieber gewesen. Immerhin hast du den "Gegenwind" anscheinend so schlecht vertragen, dass du dich gleich gelöscht hast. Das sagt einiges aus. Trotzdem wünsche ich dir Gottes Segen und dass du vielleicht noch ein wenig dazulernst.

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