Nähe vs. Distanz

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solana

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Re: Nähe vs. Distanz

von solana am 17.10.2015 11:04

Wintergruen schrieb:

... Und dann wird es ganz deutlich , das nicht das Brot mit gemeint ist, welches mit Mehl und Hefe gebacken wird .. In dem Gebet geht es nicht darum das unser Bauch satt wird ...

Liebe Wintergruen, natürlich steht der "Bauch" nicht im Vordergrund beim Beten.
Aber auch das dankbare Empfangen von ganz alltäglichen Speisen gehört mit zur Gemeinschaft, die der Mensch mit Gott hat. Das Bewusstsein, dass Gott uns versorgt und wir in allem von ihm abhängig sind und dass er in allem - auch in ganz profanzn Lebensbereichen - überreichlich schenkt, was wir brauchen.

Wenn du Essen ausklammerst, dann kannst du auch nicht dankbar dafür sein, weil du es nicht aus Gottes Hand empfängst, sondern dich selbst versorgst; Dadurch entgeht viel Freude und eine Distanz wird  erzeugt, eine Trennung in profanes und geistliches Leben.

Daher denke ich, dürfen wir auch jederzeit unsere Sorgen um die alltäglichen Dinge vor Gott bringen und sie ihm abgeben. Ihm so unser Vertrauen aussprechen. Das macht uns frei für das, was wirklich wichtig ist in unserem Leben, frei für das, was er uns zeigen und lehren will. Und wenn wir alles dankbar aus seiner Hand empfangen, dann ehren wir ihn doch damit auch.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Re: Nähe vs. Distanz

von solana am 17.10.2015 10:23

Wenn Nähe wirkliche Nähe ist (und nicht nur ein einseitiges Vereinnahmen) und wenn ein Dialog ein wirkliches Zwiegespräch ist (und nicht nur ein "Pseudomonolog"), dann ist der Mensch in diesem engen Verhältnis auch der "Hörende" und der "Reagierende" - auf das, was Gott ihm sagt und an ihm tut.
Und selbst wenn dann etwas Unangebrachtes in der inneren Einstellung ist - Gott wird den Hörenden darauf aufmerksam machen, ihn korrigieren und ihn verändern.  Im Gespräch und in der engen Gemeinschaft.

Daher finde ich, Gottes Nähe zu suchen und sein Reden und Eingreifen in unser Leben wirklich zu erwarten, ist das beste "Heilmittel" gegen falsche Einstellungen und Vorstellungen , auch gegen falsche" Distanzlosigkeit". Sich ihm immer mehr zu öffnen.  

Das "Gegenteil" führt eher von Gott weg: zu grosses Distanz; zu meinen, man dürfe sich Gott so, wie man gerade ist und sich gerade fühlt, nicht nähern. Man müsse erst seine innere Haltung in Ordnung bringen, bestimmte - zu profane - Lebensbereiche  ausklammern, aus dem Blick bekommen, damit selbst fertig werden, Gott nicht damit belästigen.
So wie ich es sehe, will Gott, dass wir ihm unser ganzes Leben ganz öffnen und ganz unterstellen. Nicht erst einmal selbst probrieren und das profane, einfache selbst erledigen und nur das wirklich Schwierige vor ihn bringen.

Jeder  der sich Gott naht und sich ihm öffnet - und wirklich bereit ist, auch zu hören und sich verändern zu lassen - wird von Gott in die richtige Richtung geführt werden, da bin ich mir sicher. Deshalb mache ich mir auch keine Sorgen über falsche Distanz/-losigkeit.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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Re: Nähe vs. Distanz

von Cleopatra am 17.10.2015 10:19

Guten morgen, christ90,

na das ist doch super, dass du es ansprichst. Frag doch einfach in Zukunft sofort nach

Wie kommst du dazu einen Bezug herzustellen zwischen meinen von außen gewonnenen Eindrücken und meinen persönlichen Erfahrungen? –

Das kann ich dir sagen- ich habe diesen Eindruck bekommen anhand der Texte von dir.
Du hast viele negative "Urteile" gesprochen und zwischendurch immerwieder betont, dass dieser Thread über Erfahrungen sprechen soll.

"Jene ist getragen von einer tiefen Ehrfurcht und innerer Weite, während letztere doch sehr menschlich ist, mit einem Zug zur Vereinnahmung."
"Ich kann hier nur für mich selbst sprechen und meine Beobachtungen mit persönlicher Erfahrung in Bezug stellen."
"Es gibt Menschen, die fortwährend aus sind auf „Nähe", sei es im Lobpreis oder in Situationen des Alltags. Jedes kleinste vermeintliche Erlebnis mit Gott wird gleichsam protokolliert. Sie wähnen sich Gott nahe, wiewohl er seine Finger in Wahrheit schon längst nicht mehr im Spiel hat; einer Veräußerlichung des Glaubens leistet er schließlich keinen Vorschub. Auch diese Menschen führen in Wahrheit einen Scheindialog."

Das sind jetzt nur kleine Auszüge und nicht alle.
Negative Beobachtungen und du möchtest einen Thread über Erfahrungen.
Also nahm ich an (und ich verstand andere auch so), dass du diese Erfahrungen so mit anderen Christen machst.

Deshal wünsche ich dir auch andere Erfahrungen mit Christen.

Und deine Texte lasen sich für mich oft so, als sei eben der Bezug in den Alltag falsch.
Denn ich versuche oft, Gott in den Alltag mitzunehmen, Rapp beschreibt das auch.
Du sprichst von Monolog, Zwiesprache- es scheint mir also, als hätten wir unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen.
Daher wünsche ich dir auch in dem Hinblick positive Erfahrungen, wie wir sie haben.

Das ist doch alles nett gemeint und es kommt eben manchmal vor, dass man falsch verstanden wird, wenn man nur einen Bildschirm hat und nicht sofort nachfragen kann.

Jeder hinterlässt mit seinem Beitrag automatisch einen Eindrucl über sich. Ob dieser nun richtig ist oder nicht, ist nicht fest, kann jederzeit geändert werden, ist doch auch nicht so schlimm ,oder...?

Ich fand Wintergrüns Beispiel sehr schön. Ein wenig musste ich schmunzeln, Wintergrün, du hast es schön beispielhaft erklärt.
Und dann habe ich mich mal daraufhin hinterfragt-
also, was ich denn tun soll, das frage ich oft Gott.
Ich gebe Gott nicht die Verantwortung über meine Entscheidungen, so dass er am Ende schuld ist, wenn was schief läuft oder so...
Aber ich hbe zB manchmal Gott gefragt bei schlechtem Wetter, welchen Weg ich mit dem Hund gehen soll.
Oder er sagte mir durch starkregen, dass ich stehenbleiben soll und nicht weiterkann. Später sah ich den Grund- umgestürzte Bäume auf dem Weg zu der Zeit, die ich vorhatte.
Abends frage ich Gott manchmal, was ich tun soll (Forum, Lesen, schreiben, jemanden anrufen). Ja, auch in so kleinen Alltagsdingen frage ich Gott.
Und er antwortet meißtens auch sehr schnell. Und es stellt sich oft heraus- es war das richtige.
Also in der Hinsicht mache ich es schon ein wenig.
Aber das übertriebene (ich gehe jetzt auf Toilette, welchen Kuchen soll ich backen) sowas mache ich nicht, das versinnbildlicht meiner Meinung nach gut das "Plappern", weil es ja kein wirkliches Gespräch mit Gott ist, sondern mehr ein Selbstgespräch, oder?

Aber im Alltag ist Gott immer anwesend. Und ich genieße seine Anwesenheit. Und Gott möchte, dass wir im Gespräch (nicht plappern) mit ihm sind.
Ich denke aber auch, dass dieses "Plappern" nur von jedem selbst erkannt werden kann. Denn nur wir selbst können wissen ,ob es wirklich in Ehrfurcht ist oder nur ein rumgerede. Das ist schwer, über andere zu urteilen.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2015 10:20.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von Rapp am 17.10.2015 08:04

Also, mein Gott, mit dem ich innige Gemeinschaft pflege, ist absolut alltagstauglich. Bei aller Ehrfurcht die ich durchaus habe: er trägt mich, hilft mir, wo ichs allein nicht schaffe. Ja, sogar auf den Hundemarsch kommt er mit mir. Wenn in der Bibel steht, wir sollen ihm alle Sorgen bringen, sind die Probleme meines Alltags niemals ausgeschlossen. Da steht nichts von irgend einer Ausnahme!

Mit diesem Gott gehe ich in einigen Minuten ans Treppensteigen, hinaus ins kalte Nass. Was mir heute auch begegnet, Vater kümmert sich darum.

Einen Sonntagsgott kenne ich nicht!

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2015 11:15.

christ90

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Re: Nähe vs. Distanz

von christ90 am 17.10.2015 07:16

Wintergrün: wie war denn die damalige Gotteserfahrung im Vergleich zu heute?
Vielleicht verstehe ich besser was du meinst, wenn du es mir erklärst.

Nun, zunächst: Die Frage, die sich mir im Grunde stellt, ist, inwiefern sich die Gotteserfahrung im Laufe der Zeit berechtigterweise verändert hat; vornehmlich in Bezug auf die Ehrfurcht, die ehrfürchtige Distanz.

Was die vorgeschichtliche Gotteserfahrung betrifft, so fällt es schwer hierüber bestimmte Aussagen zu treffen. Wie schwer muss es uns heutigen, christlich geprägten Menschen auch fallen, uns in die Menschen der damaligen Zeit hineinzuversetzen. Dennoch finde ich finde es ungemein spannend, sich, immerhin ansatzweise, zu vergegenwärtigen, wie diese Menschen Gott wohl erfuhren.

Wohl war es bereits ihnen möglich zu erkennen, dass Gott - und zwar nur ein Gott - ist, und es spricht einiges dafür, dass schon ganz früh Menschen Monotheisten waren. Doch hatten sie von diesem Gott keinerlei Wissen. So waren sie darauf angewiesen, allein aus ihren Beobachtungen und Erfahrungen Rückschlüsse auf ihn zu ziehen. Sie sahen sich umgeben von einer Natur die einerseits unsagbar schön und faszinierend, andererseits auch hart und gefahrvoll war. Dementsprechend fiel auch ihr Gottesbild aus. Aufgrund des Erfassens ihrer Situation in der Welt, fühlten sie eine starke Abhängigkeit von Gott. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Anfänge der Ehrfurcht bis in diese Zeit zurückreichen, wiewohl die Betonung noch eher auf der Furcht gelegen haben mag.

Auch im alten Israel war das Verhältnis zu Gott geprägt von großer Ehrfurcht:

Man vergegenwärtige sich die Szene am Sinai:

2Mos 20, 18-20: Und alles Volk wurde Zeuge von dem Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges. Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne stehen und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen hören; aber lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben. Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn Gott ist gekommen, euch zu versuchen, damit ihr's vor Augen habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt.

Bereits Gottes Namen auszusprechen war Tabu. Nur ausgewählte Personen durften sich ferner dem Allerheiligesten nähern. Wer dies unberechtigterweise tat wurde mit dem Tod bestraft.

Num 18,7: Du aber und mit dir deine Söhne, ihr sollt euer Priesteramt in allem ausüben, was den Altar und den Raum hinter dem Vorhang betrifft; dort sollt ihr euren Dienst tun. Als einen Dienst, der ein Geschenk ist, übergebe ich euch das Priesteramt. Wer sich nähert, ohne dazu befugt zu sein, ist mit dem Tod zu bestrafen.

Inwiefern hat sich die Situation nun seit Jesus verändert?

1 Joh 4,18: Die völlige Liebe treibt die Furcht aus.
 
Ist damit auch die Ehrfurcht gemeint? Wohl kaum. Eine tiefe Ehrfurcht ist euch heute noch angebracht; nur die Angst ist gewichen, hat einer inneren Freiheit Platz gemacht.

Wie du schon anschaulich beschriebst: Gott ist nicht unser „Mädchen für alles". Konfrontieren wir ihn mit allen möglichen Banalitäten des Alltags, dann ist es mit der Ehrfurcht ganz schnell vorbei und wir verlieren obendrein das Wesentliche aus dem Blick. Dies erachte ich im Wesentlichen als ein Phänomen der neueren Zeit.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2015 07:21.

christ90

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Re: Nähe vs. Distanz

von christ90 am 16.10.2015 23:56

Cleo: auf welchen Beitrag hin bezieht sich dieser Satz...?

Nun, dieser Satz bezog sich im Wesentlichen auf dich; auf, ich zitiere:

Ich würde dir wünschen, dass du auch andere Erfahrungen machst, nämlich zB, wie schön es ist, mit Gott im gespräch zu sein, (…)

Ein weiteres Beispiel:

Wir wünschen dir doch auch positive Erfahrungen da, wo du über negative Erfahrungen gesprochen hast.

Ich finde es zwar nett von dir, mir positive Erfahrungen wünschen. Doch frage ich dich: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wie kommst du dazu einen Bezug herzustellen zwischen meinen von außen gewonnenen Eindrücken und meinen persönlichen Erfahrungen? –

Habe ich, was mich betrifft, von „negativen Erfahrungen" gesprochen - oder ist das nicht vielmehr eine Interpretation deinerseits?

Nähe vs Distanz....
Vielleicht gibt es hier einfachVerständnissprobleme.
Der eine beschreibt die Nähe als das kumpelhafte Verhalten, der nächste denkt aber an die Nähe von Gott zu uns, die Liebe.
Auch bei der Distanz gibt es einmal die Ehrfurcht und den Respekt, und gleichzeitig wird es von anderen verstanden als die gefühlte "Gottesferne".

Nun, Liebe und eine gewisse - heilige - Distanz, die der Umgang mit Gott nun mal mit sich bringt sind für mich kein Widerspruch. Kumpelhaftes Verhalten ist für mich keine Nähe. In letzterem stimme ich dir zu. In diesem speziellen Sinne habe ich Distanz hier jedoch nicht gemeint.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.10.2015 23:58.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von Wintergruen am 16.10.2015 23:01

Liebe Solana

eins noch:: das mit dem ´´unser tägliches Brot gib uns heute ´´ Ich denke nicht das damit ´´das´´ Brot gemeint ist,, welches gebacken wird und wir davon satt werden .. im griechischen z.b. heißt es an dieser Stelle.. Das Brot von morgen gib uns heute schon ... Und dann wird es ganz deutlich , das nicht das Brot mit gemeint ist, welches mit Mehl und Hefe gebacken wird ..  In dem Gebet geht es nicht darum das unser Bauch satt wird ...

LG 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von Wintergruen am 16.10.2015 22:54

Liebe Solana,

ja genau . Der von dir eingefügte Jakobus beschreibt es jedenfalls so. .. Das ist  oder wäre zb   das nutzlose Zwiegespräch sozusagen welches eine Distanz hervorruft...  Deshalb schrieb ich auch das wir Gott nicht zum Handlanger unserer irdischen Wünsche machen sollen  , denn wir sollen nach den himmlischen Dingen trachten ,, und alles andere wird Er uns so oder so geben. 

Ich meinte aber auch das wir tagsüber, sehr viele nutzlose Gedanken haben , die keineswegs mit dem Seelenheil oder Nächstenliebe zu tun habe ,, und wenn wir immer damit Gott einbinden, das dies ein Zwiegespräch wird, wie mit einem Nachbarn, oder Kumpel..  wir lästern ,  wir reden schlecht über andere, beschweren uns über andere , dann überlegen wir  ob wir ein Kaffeekränzchen machen sollen oder in die Stadt einkaufen gehen usw und so fort..Ich denke das Gott uns nicht zuhört wenn wir Ihn mit so einem sinnlosen Kram belästigen  .. wenn wir über Dinge mit ihm sprechen, die wir mit einem Kumpel besprechen, oder dummes Zeugs z.b. wovon wir  ganz viel in uns haben .. 

Nachtrag: ich glaube nicht das es wichtig ist  Gott mit in Gedanken einzubinden  die wie folgt aussehen könnten:: ""Lieber Gott, ich will heute in die Stadt, nehme ich Frau x mit, oder lieder Herr Y,, danach habe ich vor Kuchen zu backen,, und lieber Gott soll ich einen Sandkuchen backen oder lieber einen Marmor.. sag du es mir ,, und lieber Gott,,  eigentlich will ich jetzt zur Toilette, aber ich warte lieber noch ein Weilchen.. im Schuhladen können wir uns nicht entscheiden, welche Schuhe wir kaufen sollen und lieber Gott, treffe du die Entscheidung und sag sie mir   und lieber Gott da und lieber Gott hier usw und so fort.. Na wenn das mal nicht zu profan ist ... und keine Belästigung 
Das sind monologe Zwiegespräche, die wir mit einem Kumpel besprechen, aber nicht mit Gott.. SO meinte ich es u. a...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.10.2015 23:07.

solana

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Beiträge: 4164

Re: Nähe vs. Distanz

von solana am 16.10.2015 22:10

Liebe Wintergruen, ich denke nicht, dass unsere Alltagssorgen zu "profan" sind, um Gott damit zu belästigen. Sogar im Vaterunser steht die Bitte um unser täglich Brot ganz weit oben.

Aber so meinst du es bestimmt auch nicht, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Geht es dir um die Motivation, die hinter der Bitte steckt, also das, was Jakobus so ausdrückt?:

Jak 4,3 ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr's für eure Gelüste vergeuden könnt.

Nicht das Bedürfnis, an sich ist zu profan, um Gott damit zu belästigen, sondern der Bittende hat eine falsche Einstellung. Er sucht nicht vertrauensvoll Gottes Nähe, um dankbar zu empfangen, sondern benutzt das Gebet als "Mittel zum Zweck", ihm geht es nur die Gabe bzw um den "Lustgewinn" durch  sie.
Ist es das, was du gemeint hast?
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.10.2015 22:11.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von Wintergruen am 16.10.2015 21:18

ach lieber Emil 

ich denke das wir ALLE , niemand ausgenommen,, mit viel 'Phantasie , Träumereien, Pallaver  und jede menge Leidenschaften durch den Tag wandeln. Sonst wären wir alle schon heilig und ohne Sünde... Und alles das gehört eben zu unserem Alltag.. Oder streitest du dies ab ? Und selbst wenn, ich würde es nicht glauben . Weil das was ich meine in JEDEN von uns steckt und wir damit täglich zu kämpfen haben. Der eine mehr, der andere weniger. Deshalb  sollen wir darum bitten, vieles auszumerzen um eben so zu werden wie Gott uns sich wünscht ..

LG 

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